Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen der Seite angezeigt.

Link zu der Vergleichsansicht

autoren:c:calvin:calvin-psalmen:psalm_49 [] – angelegt - Externe Bearbeitung 127.0.0.1autoren:c:calvin:calvin-psalmen:psalm_49 [] (aktuell) aj
Zeile 55: Zeile 55:
  
 V. 21. ** Kurz, wenn ein Mensch **usw. Was bisher vom gegenwärtigen Leben gesagt war, kann den Anschein erwecken, als sei dasselbe nur der Verachtung wert. Und doch ist es an sich betrachtet ein einzigartiges Geschenk Gottes. Darum sucht der Dichter die scheinbare Härte seiner Aussage durch den Zusatz zu mildern: dann nur ist das Leben nicht viel wert, wenn die Menschen auf die Stufe der Tiere herabsinken, und das tun sie, wenn sie ohne Vernunft alles Gute, das ihnen Gott schenkt, verschlingen und so die hervorragende Stellung, die ihnen Gott verliehen hatte, zunichte machen. Der Dichter wendet sich also gegen die Gottlosen, die in schmählichster Weise und ohne jegliche Spur von Frömmigkeit alle Güter missbrauchen, die Gott ihnen darreicht, und die insbesondere sich an ihrer vergänglichen irdischen Herrlichkeit berauschen, statt dadurch ihre Gedanken höher empor führen zu lassen. Solche Undankbarkeit verurteilt der Dichter, weil die Gottlosen dadurch ihre Würdestellung schmählich verderben und durch Verkehrung des rechten Gebrauchs das Licht in Finsternis verwandeln. Das zeigt uns auch, dass wir nur durch eigne Schuld unglücklich in der Welt sind. Denn, wenn wir unsre Gaben, mit denen uns Gott beschenkt, recht erkennen und gebrauchen würden, so würden schon daraus Funken zukünftiger Glückseligkeit hervorleuchten. Aber diese Gabe geht durch unsre Verderbtheit verloren. Wenn die Ungläubigen während ihres Lebens in der Welt auch über dem Vieh stehen, weil sie ja Vernunft und Verstand haben und noch etliche Merkmale des göttlichen Ebenbildes an sich tragen, so sagt doch der Dichter von ihrem Ende, es werde dem Vieh gleich sein. Denn ihrer eitlen Herrlichkeit entkleidet, nehmen sie denselben Ausgang wir das Vieh.  V. 21. ** Kurz, wenn ein Mensch **usw. Was bisher vom gegenwärtigen Leben gesagt war, kann den Anschein erwecken, als sei dasselbe nur der Verachtung wert. Und doch ist es an sich betrachtet ein einzigartiges Geschenk Gottes. Darum sucht der Dichter die scheinbare Härte seiner Aussage durch den Zusatz zu mildern: dann nur ist das Leben nicht viel wert, wenn die Menschen auf die Stufe der Tiere herabsinken, und das tun sie, wenn sie ohne Vernunft alles Gute, das ihnen Gott schenkt, verschlingen und so die hervorragende Stellung, die ihnen Gott verliehen hatte, zunichte machen. Der Dichter wendet sich also gegen die Gottlosen, die in schmählichster Weise und ohne jegliche Spur von Frömmigkeit alle Güter missbrauchen, die Gott ihnen darreicht, und die insbesondere sich an ihrer vergänglichen irdischen Herrlichkeit berauschen, statt dadurch ihre Gedanken höher empor führen zu lassen. Solche Undankbarkeit verurteilt der Dichter, weil die Gottlosen dadurch ihre Würdestellung schmählich verderben und durch Verkehrung des rechten Gebrauchs das Licht in Finsternis verwandeln. Das zeigt uns auch, dass wir nur durch eigne Schuld unglücklich in der Welt sind. Denn, wenn wir unsre Gaben, mit denen uns Gott beschenkt, recht erkennen und gebrauchen würden, so würden schon daraus Funken zukünftiger Glückseligkeit hervorleuchten. Aber diese Gabe geht durch unsre Verderbtheit verloren. Wenn die Ungläubigen während ihres Lebens in der Welt auch über dem Vieh stehen, weil sie ja Vernunft und Verstand haben und noch etliche Merkmale des göttlichen Ebenbildes an sich tragen, so sagt doch der Dichter von ihrem Ende, es werde dem Vieh gleich sein. Denn ihrer eitlen Herrlichkeit entkleidet, nehmen sie denselben Ausgang wir das Vieh. 
 +{{tag>Ps_49}}