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 V. 12. ** Was betrübst du dich, meine Seele? **Diese Wiederholung (vgl. V. 6) will uns erinnern, dass David seine Versuchungen nicht auf den ersten Angriff überwunden hat, sondern sich genötigt sah, denselben Kampf von neuem aufzunehmen. Sein Beispiel soll uns eine Mahnung sein, dass wir uns nicht durch Überdruss mürbe machen lassen dürfen, wenn uns der Satan in ähnlich beschwerliche Kämpfe verwickelt. – Bis auf ein einziges Wort im letzten Teile stimmt der Vers mit dem sechsten überein. Hier nämlich wird das entsprechende Fürwort der ersten Person gesetzt: **„meines“ Angesichts Hilfe.**Vielleicht aber fehlt hier nur der Buchstabe, der im Grundtext die dritte Person((Umgekehrt wird jetzt allgemein im sechsten Verse gleichfalls die erste Person wie V. 12 hergestellt, wozu man nur den letzten Buchstaben des 6. Verses, der statt „sein“ auch „und“ heißen kann, abzutrennen und in dieser letzteren Bedeutung mit dem Anfangsworte des 7. Verses „mein Gott“ zusammenzunehmen braucht. Dadurch erhält man in Ps. 42, 6 und 12, sowie am Schlusse von Ps. 43 genau denselben Kehrvers, und die beiden Psalmen stellen sich als ein zusammenhängendes Lied aus drei gleich schließenden Strophen heraus)) bildet. Weil jedoch in der vorgetragenen Leseart alle Handschriften einig sind, so behalten wir dieselbe bei und sagen: ganz passend konnte David Gott seines „Angesichts Hilfe“ nennen, denn er hoffte auf eine deutliche und gewisse Befreiung, bei der Gott, gleichsam auf sichtbare Weise, als Helfer und rächender Anwalt sich ihm darbieten sollte. Sicher ist wenigstens, dass an dieser Stelle vermittelst des Beisatzes Gott selbst „die Hilfe“ genannt wird, weil sogleich darauf folgt: „und mein Gott“.  V. 12. ** Was betrübst du dich, meine Seele? **Diese Wiederholung (vgl. V. 6) will uns erinnern, dass David seine Versuchungen nicht auf den ersten Angriff überwunden hat, sondern sich genötigt sah, denselben Kampf von neuem aufzunehmen. Sein Beispiel soll uns eine Mahnung sein, dass wir uns nicht durch Überdruss mürbe machen lassen dürfen, wenn uns der Satan in ähnlich beschwerliche Kämpfe verwickelt. – Bis auf ein einziges Wort im letzten Teile stimmt der Vers mit dem sechsten überein. Hier nämlich wird das entsprechende Fürwort der ersten Person gesetzt: **„meines“ Angesichts Hilfe.**Vielleicht aber fehlt hier nur der Buchstabe, der im Grundtext die dritte Person((Umgekehrt wird jetzt allgemein im sechsten Verse gleichfalls die erste Person wie V. 12 hergestellt, wozu man nur den letzten Buchstaben des 6. Verses, der statt „sein“ auch „und“ heißen kann, abzutrennen und in dieser letzteren Bedeutung mit dem Anfangsworte des 7. Verses „mein Gott“ zusammenzunehmen braucht. Dadurch erhält man in Ps. 42, 6 und 12, sowie am Schlusse von Ps. 43 genau denselben Kehrvers, und die beiden Psalmen stellen sich als ein zusammenhängendes Lied aus drei gleich schließenden Strophen heraus)) bildet. Weil jedoch in der vorgetragenen Leseart alle Handschriften einig sind, so behalten wir dieselbe bei und sagen: ganz passend konnte David Gott seines „Angesichts Hilfe“ nennen, denn er hoffte auf eine deutliche und gewisse Befreiung, bei der Gott, gleichsam auf sichtbare Weise, als Helfer und rächender Anwalt sich ihm darbieten sollte. Sicher ist wenigstens, dass an dieser Stelle vermittelst des Beisatzes Gott selbst „die Hilfe“ genannt wird, weil sogleich darauf folgt: „und mein Gott“. 
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