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 V. 8. ** Unsre Hilfe stehet im Namen des Herrn. **Die frühere Erfahrung der Gläubigen wird zu einer Lehre für alle Zeiten. So verstehe ich diesen Vers also nicht bloß als einen Dank für die einmalige Wohltat, sondern als ein Bekenntnis, dass die Gemeinde auf keine andere Weise erhalten bleiben könne, als sofern sie von der Hand Gottes beschirmt und beschützt wird. Das wird den Kindern Gottes zum Trost gesagt; sie sollen nicht zweifeln, dass sie unter seiner Obhut für ihr Leben nichts zu fürchten haben. Die göttliche Hilfe steht im Gegensatz zu andern Mitteln, auf welche die Welt ihr Vertrauen setzt, wie wir im 20. Psalm (V. 8) hörten: „Jene verlassen sich auf Wagen und Rosse, wir aber denken an den Namen des Herrn, unsres Gottes.“ Rein und frei von allem falschen Vertrauen sollen sich die Gläubigen lediglich unter Gottes Schutz stellen und, darauf trotzend, alles verachten, was der Satan und die ganze Welt gegen sie anstellen. Der „Name“ Gottes ist nichts anderes als Gott selbst; aber der Ausdruck erinnert daran, dass wir, weil Gott uns seine Gnade im Wort geoffenbart hat, einen offenen und leichten Zugang zu ihm haben und ihn nicht erst auf weiten Umwegen suchen müssen. Es hat auch seinen guten Grund, dass Gott wieder als der Schöpfer bezeichnet wird, ** der Himmel und Erde gemacht hat.**Von welchen Sorgen wird oft unser Herz bestürmt, bis wir es lernen, die Macht Gottes so hoch einzuschätzen, wie es sich gebührt! Und das ist erst dann der Fall, wenn wir die feste Überzeugung gewinnen, dass Gott allein mächtig ist und die ganze Welt unter seiner Herrschaft steht. Denn nicht das eine Mal bloß, bei der Schöpfung, hat Gott für einen Augenblick seine Macht gezeigt, um sie dann zu verbergen, sondern dieselbe Macht zeigt er fort und fort in der Regierung der Welt. Übrigens wenn auch alle es zugeben, dass Gott der Schöpfer Himmels und der Erde ist, und selbst gottlose Leute sich schämen würden, ihm diesen Titel zu versagen, - braucht doch nur einmal irgendetwas Schreckhaftes daherzukommen, so stellt sich alsbald unser Unglaube klar heraus, weil Gottes Hilfe uns so gut wie nichts gilt.  V. 8. ** Unsre Hilfe stehet im Namen des Herrn. **Die frühere Erfahrung der Gläubigen wird zu einer Lehre für alle Zeiten. So verstehe ich diesen Vers also nicht bloß als einen Dank für die einmalige Wohltat, sondern als ein Bekenntnis, dass die Gemeinde auf keine andere Weise erhalten bleiben könne, als sofern sie von der Hand Gottes beschirmt und beschützt wird. Das wird den Kindern Gottes zum Trost gesagt; sie sollen nicht zweifeln, dass sie unter seiner Obhut für ihr Leben nichts zu fürchten haben. Die göttliche Hilfe steht im Gegensatz zu andern Mitteln, auf welche die Welt ihr Vertrauen setzt, wie wir im 20. Psalm (V. 8) hörten: „Jene verlassen sich auf Wagen und Rosse, wir aber denken an den Namen des Herrn, unsres Gottes.“ Rein und frei von allem falschen Vertrauen sollen sich die Gläubigen lediglich unter Gottes Schutz stellen und, darauf trotzend, alles verachten, was der Satan und die ganze Welt gegen sie anstellen. Der „Name“ Gottes ist nichts anderes als Gott selbst; aber der Ausdruck erinnert daran, dass wir, weil Gott uns seine Gnade im Wort geoffenbart hat, einen offenen und leichten Zugang zu ihm haben und ihn nicht erst auf weiten Umwegen suchen müssen. Es hat auch seinen guten Grund, dass Gott wieder als der Schöpfer bezeichnet wird, ** der Himmel und Erde gemacht hat.**Von welchen Sorgen wird oft unser Herz bestürmt, bis wir es lernen, die Macht Gottes so hoch einzuschätzen, wie es sich gebührt! Und das ist erst dann der Fall, wenn wir die feste Überzeugung gewinnen, dass Gott allein mächtig ist und die ganze Welt unter seiner Herrschaft steht. Denn nicht das eine Mal bloß, bei der Schöpfung, hat Gott für einen Augenblick seine Macht gezeigt, um sie dann zu verbergen, sondern dieselbe Macht zeigt er fort und fort in der Regierung der Welt. Übrigens wenn auch alle es zugeben, dass Gott der Schöpfer Himmels und der Erde ist, und selbst gottlose Leute sich schämen würden, ihm diesen Titel zu versagen, - braucht doch nur einmal irgendetwas Schreckhaftes daherzukommen, so stellt sich alsbald unser Unglaube klar heraus, weil Gottes Hilfe uns so gut wie nichts gilt. 
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