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 ** Ich, der Herr  **usw. Jetzt zeigt der Prophet, in welcher Absicht er das alles sagte, was wir hörten: wir sollen Gott nicht den Menschen gleichstellen, deren Bestrebungen und Unternehmungen so leicht vereitelt werden. Diese erreichen nichts, auch wenn sie sich vornehmen, ein Königreich oder den Erdkreis zu verändern. Der Herr aber kann alles in einem Augenblick verwandeln. Der Prophet redet also nicht von dem gewöhnlichen Regiment des Herrn, sondern von seinem wunderbaren Werk der Befreiung und Ausbreitung der Gemeinde. Am Schluss des Verses heißt es, der Herr wolle solches ** eilend ausrichten. **Der Prophet fügt aber ein bemerkenswertes Wort ein: ** zu ihrer, **d. h. der Gemeinde, ** Zeit. **Die Übersetzung „zu seiner Zeit“ und die Beziehung auf Gott ist nämlich irreführend. Die Meinung ist, dass der Gemeinde ihre Zeit bestimmt ward, in der sie erlöst werden soll. Darin liegt für die Gläubigen eine Mahnung zur Geduld: sie sollen nicht kopfüber voranstürzen, sondern sich an Gottes ewigen Ratschluss hängen, der die Abschnitte der Zeit richtig einzuteilen weiß. Zuerst weist der Prophet also auf den richtigen Zeitpunkt hin, in dem die Befreiung für die Gemeinde nützlich ist. Wir können das freilich nicht verstehen, weil wir, was Gott verheißt, sofort in die Hand bekommen wollen und ungeduldig über sein Verziehen werden. Der Herr aber schiebt die Sache auf zu unserem Besten, weil die rechte Zeit noch nicht da ist. Sodann spricht der Prophet über die Eile Gottes. Der Herr scheint uns, wenn er zögert, untätig und kraftlos zu sein, während er doch eilt, um zur rechten Zeit, die er ja kennt, alles auszuführen.  ** Ich, der Herr  **usw. Jetzt zeigt der Prophet, in welcher Absicht er das alles sagte, was wir hörten: wir sollen Gott nicht den Menschen gleichstellen, deren Bestrebungen und Unternehmungen so leicht vereitelt werden. Diese erreichen nichts, auch wenn sie sich vornehmen, ein Königreich oder den Erdkreis zu verändern. Der Herr aber kann alles in einem Augenblick verwandeln. Der Prophet redet also nicht von dem gewöhnlichen Regiment des Herrn, sondern von seinem wunderbaren Werk der Befreiung und Ausbreitung der Gemeinde. Am Schluss des Verses heißt es, der Herr wolle solches ** eilend ausrichten. **Der Prophet fügt aber ein bemerkenswertes Wort ein: ** zu ihrer, **d. h. der Gemeinde, ** Zeit. **Die Übersetzung „zu seiner Zeit“ und die Beziehung auf Gott ist nämlich irreführend. Die Meinung ist, dass der Gemeinde ihre Zeit bestimmt ward, in der sie erlöst werden soll. Darin liegt für die Gläubigen eine Mahnung zur Geduld: sie sollen nicht kopfüber voranstürzen, sondern sich an Gottes ewigen Ratschluss hängen, der die Abschnitte der Zeit richtig einzuteilen weiß. Zuerst weist der Prophet also auf den richtigen Zeitpunkt hin, in dem die Befreiung für die Gemeinde nützlich ist. Wir können das freilich nicht verstehen, weil wir, was Gott verheißt, sofort in die Hand bekommen wollen und ungeduldig über sein Verziehen werden. Der Herr aber schiebt die Sache auf zu unserem Besten, weil die rechte Zeit noch nicht da ist. Sodann spricht der Prophet über die Eile Gottes. Der Herr scheint uns, wenn er zögert, untätig und kraftlos zu sein, während er doch eilt, um zur rechten Zeit, die er ja kennt, alles auszuführen. 
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