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 V. 14. ** Alsdann wirst du Lust haben am Herrn.** Dieser Satz spielt auf das Wort des vorigen Verses an, nach welchem es dem Herrn die höchste Lust bereitet, wenn wir den Sabbat in rechter Weise halten. Und er gibt zu verstehen, dass das Volk keine Freude von Gott erlangt, weil es ihn herausfordert und seinem Willen nicht gehorcht. Denn wenn wir unser Leben im Gehorsam gegen Gott führten, würden wir gleichsam seine Freude sein, und ebenso würde er unsere Lust sein. Der Prophet sagt also, dass es nur an den Juden liegt, wenn sie ihr Leben nicht im Vertrauen auf die gnädige Gesinnung Gottes fröhlich und glücklich zubringen. Darin liegt der versteckte Vorwurf, dass sie durch eigene Schuld sich viele Mühen bereiten. Aber es wird hinzugefügt, dass sie ** über die Höhen des Landes einherfahren ** werden. Damit wird ihnen die Rückkehr ins Vaterland und ein sicheres Wohnen daselbst verheißen. Wir wissen ja, dass Judäas Lage eine höhere war als die der benachbarten Länder; Babylon, wo das Volk wie in einer Höhle zitternd sich verbarg, lag niedriger. Gleich nachher verheißt der Prophet noch deutlicher das **„Erbe deines Vaters Jakob“, ** das sie selbst damals noch bewohnten, dessen sie aber nachher eine Zeitlang beraubt wurden. ** Denn des Herrn Mund sagt es.** Dies fügt der Prophet hinzu, damit man sich von der Wahrheit aller dieser Dinge unzweifelhaft überzeuge. Es muss dies aber nicht nur auf jene Verheißungen, sondern auch auf den Anfang des Kapitels bezogen werden. Er schalt ja die Heuchler, die eine gerechte Sache zu vertreten glaubten, und zeigte ihnen, wie sie mit Recht für ihre sündigen Taten bestraft wurden. Vergeblich streiten sie wider Gott und weisen auf ihre doch völlig nichtigen und wertlosen Werke hin. Deswegen führt der Prophet sie zurück zur wahren Beobachtung des Sabbats und zeigt, wie glücklich sie leben würden, wenn sie dem Herrn lauter dienten. So schließt er mit dem Hinweis, dass sie es nicht zu tun hätten mit einem sterblichen Menschen, sondern dass Gott, der Richter, dies verkündige.  V. 14. ** Alsdann wirst du Lust haben am Herrn.** Dieser Satz spielt auf das Wort des vorigen Verses an, nach welchem es dem Herrn die höchste Lust bereitet, wenn wir den Sabbat in rechter Weise halten. Und er gibt zu verstehen, dass das Volk keine Freude von Gott erlangt, weil es ihn herausfordert und seinem Willen nicht gehorcht. Denn wenn wir unser Leben im Gehorsam gegen Gott führten, würden wir gleichsam seine Freude sein, und ebenso würde er unsere Lust sein. Der Prophet sagt also, dass es nur an den Juden liegt, wenn sie ihr Leben nicht im Vertrauen auf die gnädige Gesinnung Gottes fröhlich und glücklich zubringen. Darin liegt der versteckte Vorwurf, dass sie durch eigene Schuld sich viele Mühen bereiten. Aber es wird hinzugefügt, dass sie ** über die Höhen des Landes einherfahren ** werden. Damit wird ihnen die Rückkehr ins Vaterland und ein sicheres Wohnen daselbst verheißen. Wir wissen ja, dass Judäas Lage eine höhere war als die der benachbarten Länder; Babylon, wo das Volk wie in einer Höhle zitternd sich verbarg, lag niedriger. Gleich nachher verheißt der Prophet noch deutlicher das **„Erbe deines Vaters Jakob“, ** das sie selbst damals noch bewohnten, dessen sie aber nachher eine Zeitlang beraubt wurden. ** Denn des Herrn Mund sagt es.** Dies fügt der Prophet hinzu, damit man sich von der Wahrheit aller dieser Dinge unzweifelhaft überzeuge. Es muss dies aber nicht nur auf jene Verheißungen, sondern auch auf den Anfang des Kapitels bezogen werden. Er schalt ja die Heuchler, die eine gerechte Sache zu vertreten glaubten, und zeigte ihnen, wie sie mit Recht für ihre sündigen Taten bestraft wurden. Vergeblich streiten sie wider Gott und weisen auf ihre doch völlig nichtigen und wertlosen Werke hin. Deswegen führt der Prophet sie zurück zur wahren Beobachtung des Sabbats und zeigt, wie glücklich sie leben würden, wenn sie dem Herrn lauter dienten. So schließt er mit dem Hinweis, dass sie es nicht zu tun hätten mit einem sterblichen Menschen, sondern dass Gott, der Richter, dies verkündige. 
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