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** Dass das Land wird offenbaren ihr Blut ** usw. Jetzt wird das von den Gottlosen unschuldig vergossene Blut von der Erde getrunken. Dabei scheint der Tod der Frommen in völlige Vergessenheit zu geraten; vor Gottes Angesicht scheint er niemals zu kommen. So denken Menschen. Der Herr aber verkündet etwas ganz Anderes. Einst werden jene Mordtaten offenbar werden, und die Übeltäter müssen Rechenschaft geben. Der Prophet redet von dem Blut, das die Erde getrunken, wie es auch 1. Mos. 4, 11 heißt, die Erde habe ihr Maul aufgetan, als Abels Blut vergossen wurde. Der Herr hebt damit das Schreckliche jenes Verbrechens hervor. Aber diese Worte weisen auch darauf hin, was für ein teurer Gegenstand der Sorge für den Herrn der Tod seiner Frommen ist; am letzten Ende wird er denselben nimmermehr ungerächt lassen. Die Erde selbst wird sich anschicken, das wilde Morden, das die Frommen von den tyrannischen Feinden der Wahrheit erduldet haben, zu rächen. Kein Tropfen Blut ist vergossen worden, dessen nicht gedacht werden soll. Daran müssen wir uns erinnern und dies als Trost uns fleißig vor Augen halten, wenn die Gottlosen uns höhnen, verspotten und töten und alle Art schmachvoller Wut an uns auslassen. Zuletzt wird eben Gott es offenbaren, dass unschuldig vergossenes Blut nicht vergeblich zum Himmel schreit. Die Seinen kann er niemals vergessen. | ** Dass das Land wird offenbaren ihr Blut ** usw. Jetzt wird das von den Gottlosen unschuldig vergossene Blut von der Erde getrunken. Dabei scheint der Tod der Frommen in völlige Vergessenheit zu geraten; vor Gottes Angesicht scheint er niemals zu kommen. So denken Menschen. Der Herr aber verkündet etwas ganz Anderes. Einst werden jene Mordtaten offenbar werden, und die Übeltäter müssen Rechenschaft geben. Der Prophet redet von dem Blut, das die Erde getrunken, wie es auch 1. Mos. 4, 11 heißt, die Erde habe ihr Maul aufgetan, als Abels Blut vergossen wurde. Der Herr hebt damit das Schreckliche jenes Verbrechens hervor. Aber diese Worte weisen auch darauf hin, was für ein teurer Gegenstand der Sorge für den Herrn der Tod seiner Frommen ist; am letzten Ende wird er denselben nimmermehr ungerächt lassen. Die Erde selbst wird sich anschicken, das wilde Morden, das die Frommen von den tyrannischen Feinden der Wahrheit erduldet haben, zu rächen. Kein Tropfen Blut ist vergossen worden, dessen nicht gedacht werden soll. Daran müssen wir uns erinnern und dies als Trost uns fleißig vor Augen halten, wenn die Gottlosen uns höhnen, verspotten und töten und alle Art schmachvoller Wut an uns auslassen. Zuletzt wird eben Gott es offenbaren, dass unschuldig vergossenes Blut nicht vergeblich zum Himmel schreit. Die Seinen kann er niemals vergessen. | ||
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