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Hebich, Samuel - Neunte Predigt.

Hebich, Samuel - Neunte Predigt.

Den 8. März 1867.

Text: 1. Thess. 2, 12-14.

Lied Nro. 191: Ach, mein HErr JEsu, dein Nahesein rc.

Wir haben hier also eine ganz junge Gemeinde. Der Apostel mit seinen zwei Gehilfen haben sie in Eile verlassen müssen, weil sie verfolgt worden sind. Auch diese junge Gemeinde selbst hat viele Leiden aushalten, große Verfolgung erdulden müssen. Das ist auch die Ursache, warum der Apostel so schnell an sie schreibt, um sie zu trösten und zu stärken über allem dem, was sie zu erleiden haben. Er schreibt ein halbes Jahr, nachdem er bei ihnen gewesen ist, von Athen aus.

Über den Apostel ist heftig gescholten worden, wie es auch jetzt an der Tagesordnung ist, dass man über Knechte Gottes schilt.

Man schilt über die, die das Wort mit Gotteskraft verkündigen, weil da eine Frucht herausspringt; denn der Teufel will sich keine Seele nehmen lassen, er will die Seelen nicht fahren lassen.

Du, Seele! die du noch nicht wiedergeboren bist, du wirst vom Teufel gehalten. Du fühlst wohl, dass du nicht recht bist, du möchtest los kommen, aber es langt nicht. Sowie du noch nicht selig glaubst, bist eben noch in der Kraft des Teufels; aber das Evangelium ist eine Kraft Gottes, durch die kannst du dem Teufel genommen werden; das Evangelium von Seinem lieben Sohn kann dich frei machen und vom Teufel erretten. Sowie du glaubst in JEsus, kannst du frei werden. JEsus ist gekommen, dem Starken den Raub zu nehmen.

V. 12. Du bist berufen zum Reich Gottes und das ist ein Reich der Geduld und der Trübsal.

Sowie dir Gotteskraft geworden ist, dann fängt der Teufel zu rumoren an, das wirst du erfahren.

Sowie du wahrhaftig zu Gott bekehrt bist, dann fangen deine Verwandten an, Augen und Maul aufzusperren; die geben sich jetzt alle Mühe, dich zum Teufel zurückzuführen.

V. 12. Das ist die große Angelegenheit des Apostels und seiner Mitarbeiter: das „würdig wandeln.“ Sowie du das Evangelium Gottes mit Effekt, d. h. mit Kraft hörst, das heißt so, dass du daran glaubst, dass du wirklich vom Teufel erlöst wirst, dann ist das erste, dass du würdig wandelst. Wem? Eben diesem Evangelium, dieser Kraft Gottes, weil Gott dich versöhnt, dich erlöst hat im Blut Seines Sohnes und weil Sein Sohn der Bräutigam deiner Seele, dein HErr und dein Gott geworden ist. Er ist das Lamm Gottes geworden, durch das du versöhnet bist mit Gott, dass du nicht mehr der Welt angehörst, sondern dem HErrn JEsu.

So lange du nicht wiedergeboren bist, gehörst der Welt an und die ganze Welt gehört dem Teufel, sie liegt im Argen drin, er ist ihr Fürst, ihr Herr und ihr Gott. Sowie du aber wiedergeboren bist, gehörst du nicht mehr der Welt an, sondern du bist ein Himmelsbürger geworden. JEsus ist dein HErr, Er ist dein König, dein Held, der HErr deine Gerechtigkeit. Du gehörst dem Reich Gottes an und der HErr sorgt für dich, Er verlässt dich nie und nimmermehr.

Es ist nicht genug zu glauben, dass JEsus der „Heiland“ sei; wenn du diesen Heiland annimmst, so musst du Ihm auch gehorsam werden.

Daher sowie wir in JEsum selig glauben, so ist das erste: Dem Evangelium JEsu Christi auch gehorsam sein.

Daher sagt der alte Peter: „Wenn kaum der Gerechte erhalten wird, wie wird es dem Gottlosen und Sünder ergehen? Es kommt Niemand mit dem „HErr, HErr“ sagen in den Himmel. JEsus spricht zu dem Volk, das mit Ihm ging: „Was lauft ihr mir denn nach? Niemand kann mein Jünger sein, es sei denn, dass er hasse Vater, Mutter, Weib, Kinder, Brüder, Schwestern und dazu sein eigenes Leben.“ Luk. 14,25.26.

Wenn du das Evangelium hundert Jahre hörst: du fährst in die Hölle, wenn du ihm nicht gehorsam wirst und wer nicht absagt Allem, das er hat, kann JEsu Jünger nicht sein. Luk. 14,33.

Denn so der Gerechte kaum errettet wird, was will es für ein Ende nehmen mit denen, die dem Evangelium ungehorsam sind.

Daher wenn der HErr JEsus von der Wiedergeburt spricht, so sagt Er: Matth. 19,28.29. „Wer verlasset Häuser, Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Weib, Kinder, Äcker um Meines Namens willen, der wird's hundertfältig nehmen und das ewige Leben dazu.“

„Wer aber Vater oder Mutter, Sohn oder Tochter mehr liebt als Mich, der ist Meiner nicht wert.“ Matth. 10,32-38. „Wer Mich verläugnet, den will Ich auch verläugnen. Ich bin kommen den Menschen zu erregen Wider seinen Vater, und die Tochter wider ihre Mutter. Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen sei, Frieden zu bringen auf Erden, sondern das Schwert. Ich bin gekommen, ein Feuer anzuzünden und was wollte Ich lieber, als dass die Feuerflammen gen Himmel schlügen!“

Wenn ich dem Evangelium von JEsu Christo gehorsam werde, da springt das „würdig wandeln“ heraus. Wir sind aber jetzt in einer Zeit, wo der abgefallenen Christenheit nicht mehr das Wort Gottes der Kanon ist, wo auch die Pietisten schlafen und nicht mehr nach dem Wort Gottes wandeln.

So jung diese Thessalonicher im Glauben sind, so kriegen sie doch gleich die Ermahnung, würdig vor Gott zu wandeln und sind auf einmal angehalten zu einem gottseligen heiligen Wandel. Heilig, das heißt: die Sünde lassen; gottselig sein heißt: immer mit Gott selig sein. Ein Kind Gottes ist immer selig. Sowie du gehorsam bist, so bist du immer fröhlich bei Tag und Nacht. Wenn du trübe Stunden hast, woher kommt's? Du bist nicht gehorsam.

Der heilige Geist ist der Geist der Salbung, der Alles lehret und sowie du Ihm folgst, dann wird dir Alles ganz leicht, wie der alte Johannes sagt: „Seine Gebote sind nicht schwer.“

Sowie du deinen eigenen Willen tust, bist du verflucht und fällst in Sünde.

Den Herr „Ich“ musst du aufhängen, der muss an's Kreuz ein für allemal; denn sowie du dem folgst, ist der Friede Gottes fort. Daher sagt der Apostel: „Ich sterbe täglich.“

V. 12. Sie sollen würdig wandeln vor Gott, nicht vor Menschen. Keine Menschendiener sollen sie sein, nicht den Menschen zum Wohlgefallen wandeln. Das ist der Unterschied.

Ihr müsst euch recht in Acht nehmen: die Leute wollen nur Menschendiener sein und wenn wir Gott wohlgefällig leben, schelten die Leute über uns.

JEsus war der Sohn Gottes und Der war doch wohl weise, - Der hat doch keinen dummen Streich gemacht; - aber hat Er den Menschen gefallen? hat Er's ihnen recht machen können? Nein, Er hat alle Menschen gegen sich gebracht, gleich von Anfang haben sie Ihn umbringen wollen, und Er tat keine Sünde. Das ist das Vorbild. Daher sagt Er: „Fürchtet euch nicht, sie haben Mich vor euch gehasst, sie werden euch auch hassen: Ihr müsset gehasst werden von der ganzen Welt.“ Matth. 10,21.22.25.

Ein Prophet des HErrn wird von Jedermann gehasst. Wenn du ein Kind Gottes bist, stößt überall an; das kannst du nicht verhüten, es sei denn, du wärest weiser und wüsstest es besser zu machen, als der HErr JEsus.

Dann nimm dich aber in Acht, wenn du so von der Welt angestoßen wirst, dass du dich nicht weich und mürbe machen lassest und nachgibst.

Gott ist wieder dein Vater geworden, du bist versöhnt mit Gott, - nun wandle auch als Sein Kind würdig vor Ihm. Das würdig wandeln ist nicht nur so ein Geschwätz.

Sowie ich die Wahrheit in Ungerechtigkeit aufhalte, ist der Zorn Gottes auf mir. Dieser Ausfluss des Zornes Gottes offenbart sich in Sünde. Dann falle ich von einer Sünde in die andere, und der gegenwärtige Zorn bringt mich am Ende unter den zukünftigen Zorn.

Von diesem Zorn bin ich erlöst durch den Glauben in den Namen JEsu Christi. Sowie wir in JEsum selig glauben, so werden wir erlöst vom Zorn Gottes und sind angefüllt mit Friede und Freude im heiligen Geist. Sowie du nicht Frieden hast, so ist der Zorn Gottes noch über dir. Warum ist er über dir? Weil du nicht glaubst. Was sollst du glauben? Dass der Vater Seinen lieben Sohn gegeben hat. Wem? Dir, dem Kind des Zorns.

JEsus Christus ist gekommen und hat dich erlöst von allen deinen Flüchen, von allen deinen Sünden; es ist Alles vollendet, - ewiglich vollendet.

Sowie du als ein Sünder dich hingibst und als ein Sünder kommst zu JEsus, werden dir alle deine Sünden umsonst vergeben und es wird gar nichts von dir verlangt, als nur, dass du deinen Leib hingibst zum lebendigen Tempel in den Dienst Gottes. Du sollst nun alle deine Glieder in den Dienst JEsu Christi bringen. Du sollst hinfort getrieben und geleitet sein durch Gott den heiligen Geist. Daraus springt der heilige Wandel,

Wir sind so äußerliche Leute, so Sonntagsleute, da ist Alles äußerlich, da sind die Kleider die Hauptsache.

Wir wollen es verbergen vor den Menschen, wie wir sind. Ein durchtriebener Heuchler bist du, eine Heuchlerin; da ist alles lügenhaft. Wir wollen den Menschen einen guten Eindruck von uns geben.

So lange wir nicht vor Gott wandeln, wollen wir uns nie vor den Leuten zeigen, wie wir sind. Vor Einigen vielleicht schon noch; aber vor Diesem und Jenem dein Inneres sehen zu lassen - nein, dafür wolltest du nicht alles Geld in der Welt nehmen, um so zu erscheinen, wie du in Wahrheit bist, das wäre gegen deine Ehre.

Wir sollen vor Gott recht sein, nicht vor Menschen, nicht nur in der Kirche, nicht in der Versammlung hier im Saal.

Es hilft dich Alles nichts; wenn nicht vor Gott dein Wandel richtig ist, dann bist du ein Gestank in der Nase Gottes. Es hilft dir nichts, liebe Seele! wenn du der allervollkommenste Mensch bist vor Menschen und bist nicht recht vor Gott.

Hört auf, die Menschen zu fürchten, welche von den Würmern gefressen werden! Ein Madensack sind sie; darum fürchte dich nicht vor Menschen, so hoch und angesehen sie sind! Die Würmer fressen sie Alle.

Die Leute kommen zu mir und sagen: „Ach trösten Sie mich!“ Sie wollen nur getröstet werden, in was? in ihren Schlangenwegen, in ihrer Bosheit und Tücke, in ihrer Heuchelei und in ihrem unbußfertigen Wesen. Ich muss aber zuerst den Keil nehmen und totschlagen, ehe ich trösten kann.

Ein verfluchter, verdammter Mensch hat schwer predigen. Da darf keiner etwas sagen, er sei denn von Gott gesendet. Wie könnte ich, als ein Mensch wie ihr, euch so anpredigen! Aber ich stehe im Namen Gottes hier. Vor Gott soll mein Wandel sein.

Lieber Mann, liebes Weib, wer du bist, du musst vor Gott würdig wandeln. Du hast gar nicht nötig, dich gut zu machen vor Menschen; nur Gott kann dich gutmachen. Alle deine Frömmigkeit, in der du dich bis in den Himmel hineinhebst, nützt dir nichts.

Du willst Speichellecker haben, willst gelobt sein, setzt dich hoch hinauf. Immer vor Menschen wollen wir uns schön machen. Es gibt Leute, die sind wohltätig, - ist ja gut; - aber sie geben um der Menschen willen und nicht um Gottes willen. Das ist alles Verführung.

Die Menschen können aus mir machen, was sie wollen; was mein Gott von mir denkt, das ist die Hauptsache.

Wir müssen sterben und sowie du stirbst, dann geht alles fort, auch dein bester Freund. Daher hast's nur mit Gott zu tun.

Haltet euch doch ja an keine menschlichen Autoritäten, wer's auch sei: ich oder ein Anderer!

Auf Gott musst du sehen, der richtet dich, nicht Menschen. Sowie dir etwas nicht gefällt, siehst du auf Menschen und sagst: „Der macht's so und die macht's so, darum mache ich es auch so.“

V. 12. „Berufen.“ Die Thessalonicher waren teils Heiden, teils Juden und zu diesen ist der Apostel gekommen und hat ihnen das Evangelium gepredigt. Die Knechte Gottes kamen, zu Gott zu bekehren im Namen JEsu. Der Name JEsu das ist das Bekehrungsmittel, Es ist sonst kein Heil, als nur in Ihm; das haben sie geglaubt.

Durch diese Predigt wirst du berufen von Gott in sein himmlisches Reich. Dadurch wirst du ein Glied des Leibes JEsu Christi, dann gehörst du zur Braut.

Das ist das Reich, wovon der HErr JEsus sagt: Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“

Wir werden herausberufen aus der Welt zu Seinem Reich und zu Seiner Herrlichkeit. Das kann kein Mensch tun, das tut Gott durch Sein seliges Evangelium.

Sowie du an JEsus glaubst, ist das Reich Gottes in dein Herz gekommen, und dann bist du erlöst von der Welt. Wir haben mit der Welt nichts mehr zu tun, wir sind ihr abgestorben. Die Welt ist uns gekreuzigt und wir sind der Welt gekreuzigt. Wir wollen gar nichts mehr von ihr. Sie kennt uns auch nicht; wir sind Fremdlinge hier ans Erden, Gottes Pilgrime und eilen unserer Heimat zu.

Wir sind berufen zu Gottes Reich und zu Seiner Herrlichkeit. Seht, so große Sachen werden uns angeboten im Namen JEsu und im Blut JEsu. Ach, dass du doch alles verfluchtest, was dir im Weg ist, was dich hindert zuzugreifen! Warum willst du es nicht annehmen, was dir Gott anbietet? Warum hält's denn so schwer? Ja der Teufel ist da und hält dich, der lässt dich nicht kommen zum Glauben.

Im Millennium1) werden Alle glauben, denn da ist der Teufel fort, da darf er nicht mehr verführen.

Wenn du des Glaubens bist an JEsum das ist die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.

Was berechtigt dich aber zu glauben, dass JEsus dein ist? Ja der Vater sagt es: (und Der lügt nicht) „Ich habe meinen Sohn dir gegeben.“

Wenn du deine Seligkeit selbst ausarbeiten könntest, wenn du es tun könntest, so brauchte man ja die Liebe des Vaters und des Sohnes nicht; aber du kannst es in Ewigkeit nicht. Darum hat der Vater sich über dich erbarmt und hat die Arbeit selbst in die Hand genommen, hat für dich eine ewige Erlösung geschafft. Gott hat's getan; gerade weil ich so schlecht bin, darum hat Er Alles getan für mich. Sowie du dies Wort des Vaters annimmst, das heißt glauben und dann wirst du versiegelt mit dem heiligen Geist und versetzt in's Reich Seines lieben Sohnes, in das Reich der Herrlichkeit.

Sowie du glaubst, dass in JEsus das ewige Leben ist, dann setzest du dein Siegel dazu, du setzt dem Siegel des Vaters dein Siegel bei: „Ja, es ist wahrhaftig so.“ Wenn du nicht glaubst, machst du Gott zum Lügner.

Wie kannst du selig werden, wenn dir deine Sünden nicht vergeben sind? Ihr könnt doch mit euren Sünden nicht in den Himmel gehen!

Wenn du das Geschenk des Vaters annimmst, dann ist dir Alles vergeben, und wem viele Sünden vergeben sind, der liebet viel.

Sowie du anfängst, JEsum zu lieben, das ist Gotteskraft. Sowie ich Seine heiligen Gebote halte, das ist lauter Liebe zu JEsus.

Sobald du selig glaubst in JEsus, so kommt der Teufel und stupst dich von allen Seiten; aber du hörst und siehst nichts, als JEsus. Das ist der Charakter der Kinder Gottes, dass sie gar nichts wollen, als JEsum allein.

Seid nur wie kleine Kindlein, seid doch keine Gerechtler, die es allen Leuten recht machen wollen! Sucht nur Gott zu gefallen! Das gilt auch dem Prediger.

Die schönsten Predigten bleiben ohne Frucht, wenn der Prediger auf Menschenurteil sieht und hört und nicht allein vor Gott wandelt, wenn er nicht vor Allem das sich selbst predigt, was er Andern sagt. Welche das nicht tun, die verfallen in Sünde und Irrtum. Wir sind berufen ins Reich Gottes und zu Seiner Herrlichkeit.

V. 13. Die Thessalonicher waren eine Ursache des Dankes der Apostel und ihrer Mitarbeiter, weil sie eben Gott geglaubt haben.

Hier wird der Gang beschrieben, wie sie so kräftig, so mächtig, so heilig geworden sind: nicht als Menschenwort, sondern als Gottes Wort haben sie die Predigt aufgenommen, durch die sie berufen worden sind.

So lange du am Wort zweifelst, so lang du ein Kritiker des Wortes bist, hilft es dir gar nichts und du bist beim Teufel. Das heißt man aber jetzt Männer des Fortschritts, wissenschaftliche Leute, die sich über Gottes Wort hinaufstellen und darüber kritisieren.

Wenn du Segen von der Predigt des Wortes haben willst, so musst du ihn von Gott kriegen; Segen kannst du nur von Gott erhalten, Menschen können dir nichts geben. Ein Knecht Gottes ist nur das geehrte Instrument, dessen Er sich bedient.

Wenn ich predige, muss ich von Gott das Wort empfangen, und sowie ihr das Wort höret, so müsst ihr es auch von Gott empfangen, sonst geht es nicht in eure Herzen hinein.

Du hast dafür Rechenschaft zu geben, was du mit dem Wort machst, denn es ist nicht Menschenwort. Daher wirkt Gott in euch, die ihr glaubet.

Wenn ich das Wort höre, so kann ich's als Gottes- oder als Menschenwort annehmen. Diese Thessalonicher haben es recht gemacht, sie haben das, was diese Männer gesprochen haben, nicht als Menschenwort angenommen, und der Apostel bestätigt es, dass es nicht Menschenwort, sondern wahrhaftig Gottes Wort sei. Aber wer kann sagen, wie oft das „Ich“ sterben muss, bis ich Gottes Wort bringen kann! Wie viel Tode kostet es, bis ich so weit komme!

Ihr müsst also einen Unterschied machen zwischen Gottes Wort und Menschenwort.

Wie kannst du erfahren, was Gottes Wort oder Menschenwort ist? Wenn durch das Wort Seelen vom Teufel erlöst werden, so ist das Wort nicht mehr Menschenwort, sondern Gottes Wort, das ist das Siegel. Jeder Gläubige setzt zu Gottes Wort sein Siegel: „Ja, es ist wahrhaftig Gottes Wort, Gott hat Seinen Sohn gegeben und in Ihm ist das ewige Leben; das habe ich erfahren.“

Ich bin ganz gewiss: mein Wort, das ich predige, ist Gottes Wort.

V. 13. „Welcher auch wirket in euch.“ Da ist eine Wirkung, eine Frucht. Jedes Kind Gottes bringt Früchte; ihr müsst sehen, ob es bei euch so ist. Alles, was ihr hervorbringt, soll von Gott gewirkt sein.

Sowie ich glaube, wirkt Gott in mir die Vergebung aller meiner Sünden. Friede, Freude, den himmlischen Sinn, die Liebe, die guten Werke, alle göttlichen Tugenden, Alles das wirket Gott in dir; durch den Glauben werden wir teilhaftig der göttlichen Natur.

V. 14. Da springt heraus, wer ein Nachfolger JEsu ist: „ihr leidet.“ Ihr seid der ersten Gemeinden Gottes in Judäa und des HErrn JEsu und unsere, der Apostel Nachfolger geworden, indem ihr um JEsu willen Verfolgung erlitten habt.

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Tausendjährigen Reich
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