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Lukas, Kapitel 5

Lukas, Kapitel 5

5:1 Es begab sich aber, da sich das Volk zu ihm drängte, zu hören das Wort Gottes, daß er stand am See Genezareth

5:2 und sah zwei Schiffe am See stehen, die Fischer aber waren ausgetreten und wuschen ihre Netze.

5:3 Da trat er in der Schiffe eines, welches Simons war, und bat ihn, daß er's ein wenig vom Lande führte. Und er setzte sich und lehrte das Volk aus dem Schiff.

5:4 Und als er hatte aufgehört zu reden, sprach er zu Simon: Fahre auf die Höhe und werfet eure Netze aus, daß ihr einen Zug tut.
Wir lernen aus dieser Erzählung die Notwendigkeit der Mitwirkung von seiten des Menschen. Der Fischzug war wunderbar; aber weder der Fischer noch sein Schiff, noch sein Fischernetz wurde dabei müßig gelassen; sondern alles das musste mithelfen, die Fische zu bekommen. So ist‘s auch mit der Errettung der Seelen. Gott wirkt durch allerlei Mittel; und solange der neue Bund der Gnade in Kraft bleibt, wird es Gott wohlgefällig sein, durch törichte Predigt des Evangeliums selig zu machen, die daran glauben. Wenn Gott unumschränkt und unabhängig von der kreatürlichen Mithilfe seiner Wunder wirkt, so wird Er dadurch ohne allen Zweifel verherrlicht; aber Er hat selber die menschliche Mitbetätigung in den Plan seiner Heilsanstalten aufgenommen, als das Mittel, wodurch Er am meisten verherrlicht wird auf Erden. Die Mittel an sich selbst sind durchaus ohne Verdienst und ohne Bedeutung. „Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen.“ Was war der Grund dieser fruchtlosen Abmühung? Waren sie denn nicht Fischerleute, die ihres Berufs treulich warteten? Wahrlich, sie waren keine ungeübten Hände; sie verstanden ihr Handwerk. Hatten sie es an Fleiß mangeln lassen? Nein, die ganze Nacht hatten sie gearbeitet. Oder fehlte es an Fischen im Meer? Gewiss nicht, denn sobald der Meister dabei war, gingen sie scharenweise ins Netz. Woran lag es denn? Daran, dass in den Mitteln an und für sich keine Macht liegt, wenn die Gegenwart Jesu fehlt. „Ohne Ihn können wir nichts tun.“ Aber mit Christus vermögen wir alles. Christi Gegenwart sichert den Erfolg. Jesus war im Schiff Petri, und sein Wille zog durch seinen wunderbaren Einfluss die Fische ins Netz herbei. Wenn der Herr Jesus in seiner Gemeinde erhöht wird, dann ist seine Gegenwart ihre Kraft und Macht; eines Königs Lob erschallt aus ihr und verkündigt sich ringsumher. „Und ich, wenn ich erhöhet werde von der Erde, so will ich sie alle zu mir ziehen.“ Lasst uns heute an unser Tagewerk gehen, und jeder in seinem Teil Menschenseelen fischen; lasst uns empor schauen im Glauben, und rings um uns her blicken mit ernstlichem Verlangen. Lasst uns arbeiten, bis die Nacht kommt, und der uns das Netz auswerfen heißt, der füllt es auch mit Fischen. (Charles Haddon Spurgeon)

5:5 Und Simon antwortete und sprach zu ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen, aber auf dein Wort will ich das Netz auswerfen.
„Auf dein Wort!“ Ich weiß wohl, warum meine Monatsschrift diesen Titel bekommen hat! Wenn ich nicht gewiß geworden wäre, daß er diese Arbeit von mir gewollt, ich hätte es nie gewagt, an sie heranzugehen. Der Erfolg nach außen und innen hat mir recht gegeben. Vertrauen wir aber auch in kleineren täglichen Anliegen kindlich auf sein Wort? Das Vertrauen auf uns selbst gilt bei der Welt als Heilmethode. Wie anders ist das beim lebendigen Christen! Jede Form des Vertrauens auf uns selbst lähmt den Gottesarm und schlägt die Gotteshand beiseite. Sobald aber unser ganzes Vertrauen nur auf ihn gesetzt ist, unser Auge nur auf ihn schaut und wir uns nur auf ihn lehnen, kommt in die uns überall umgebende unsichtbare Welt Leben und Bewegung. Lerne es doch täglich besser erkennen, daß das Vertrauen auf sein Wort mehr Kräfte in der Wirklichkeit mobil macht als alles eigene Rennen und Laufen ohne Gott. Jene Fahrt des Petrus stand unter der Fahne „auf dein Wort!“, und wie wurde sie gesegnet. Ist diese eine Seite in Ordnung, dann werden unsere Tage unter seinem spürbaren Segen verlaufen. Das ist ihm und uns zu gönnen.
Auch beten will ich, Herr Jesus, auf dein Wort! Ich werfe mein Netz des gläubigen Vertrauens in die unsichtbare Welt hinaus und du segnest den Fang! Komm heute abend zu mir und stärke mein Vertrauen für alles, was mich für morgen bekümmert. Amen. (Samuel Keller)

5:6 Und da sie das taten, beschlossen sie eine große Menge Fische, und ihr Netz zerriß.

5:7 Und sie winkten ihren Gesellen, die im andern Schiff waren, daß sie kämen und hülfen ihnen ziehen. Und sie kamen und füllten beide Schiffe voll, also daß sie sanken.

5:8 Da das Simon Petrus sah, fiel er Jesu zu den Knieen und sprach: HERR, gehe von mir hinaus! ich bin ein sündiger Mensch.

5:9 Denn es war ihn ein Schrecken angekommen, ihn und alle, die mit ihm waren, über diesen Fischzug, den sie miteinander getan hatten;

5:10 desgleichen auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, Simons Gesellen. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht; denn von nun an wirst du Menschen fangen.
Petrus war schon nach Joh. 1 mit Jesus zusammengekommen, hatte das Wunder an der Hochzeit zu Kana miterlebt, und doch scheint die endgültige Aufgabe des Berufs erst jetzt nach dem Fischzug eingetreten zu sein. Ja, was braucht der Herr alles für Mittel, bis er einem Menschen den einzigartigen Beruf des Menschenfischers geben kann. Dazu ist Petrus nach dreijähriger Jüngerschaft, nach seiner Verleugnung und nach dem Empfang des Heiligen Geistes erst zu Pfingsten reif geworden. Dann aber ist sein geistliches Netz von den 3000 Gewonnenen nicht gerissen. Bei uns geht es in kleinerem Maßstab nach ähnlichen Gesetzen zu. Wie viel Erfahrungen von der Bedeutung Jesu müssen wir machen, bis wir andere Menschen fangen können. Erst muß er uns recht gefangen haben, erst muß er uns in seinem Netz haben, ehe er uns zumuten darf, unser Netz für ihn auszuwerfen. Je älter ich werde, desto mehr Zurüstungsstufen werden mir in meinem Leben offenbar. Aber das beschämt und demütigt: so viel Mühe gab er sich mit mir, und wie blind war ich oft für seine Absichten. Wenn er trotz allem doch noch irgend etwas durch solche Leute, wie wir sind, zustande bringt, setzt das seine Größe ins Licht.
Ja, Herr Jesu, du hast mich gefangen. Vergib mir meine Fischerfehler und segne das übrige von Zeit und Gelegenheit, was du mir noch zur Arbeit läßt! Auf dein Wort will ich's wagen! Amen. (Samuel Keller)

5:11 Und sie führten die Schiffe zu Lande und verließen alles und folgten ihm nach.1)
Großer Gott, heiliger Vater, wir sagen Dir billig Dank, dass Du zur Erinnerung unseres Falles uns schwere Arbeit im Schweiße unseres Angesichts auferlegt hast, aber gleichwohl solche Strafe zu unserm Beste und zur Gelegenheit vieles Guten gemacht hast, ja, sie als einen Dir wohlgefälligen Dienst aufnehmen willst. Vergib uns in Gnaden, wo wir mit Müßiggang, Trägheit, Vorwitz oder unnötiger Arbeit uns versündigt, oder auch unsere Arbeit nicht mit gutem und treuem Herzen aus Gehorsam gegen Dein Gebot, sondern aus fleischlichen Absichten verrichtet und also nicht geheiligt haben; lass uns solches bußfertig erkennen und in Zukunft bessern. Gib uns allezeit Deinen heiligen Geist, der uns bei jeder Gelegenheit klar zeige, was unser Beruf und Dein Befehl von uns fordert, damit wir niemals etwas begehren, wo wir nicht Deinen Willen, Befehl und Wort, Herr Jesu, zum Grunde haben. Verleihe uns auch Gesundheit und notwendige Kräfte des Leibes und der Seele, und lass Dir unsern Verstand, Gedächtnis, Gesicht, Gehör und alle Glieder bis an unser seliges Ende befohlen sein. Du hast Alles in Deinen Händen; Dein ist Anfang, Mittel und Ende. Verleihe uns jedes Mal so viel leiblichen Segen zu unserer Arbeit, als Du zu Deiner Ehre und unserer Ermunterung nötig findest; und wenn Du ihn zurückzuhalten für nötig erachtest, so lehre uns in Geduld Deinen Willen erkennen und weder dagegen murren noch verdrossen werden. Nimm aber alle in Deiner Furcht getane Arbeit als ein Dir gefälliges Opfer und Dienst also an, dass Du Deine Gnade in unseren Seelen stets vermehrest und der Sabbat Deiner Ruhe dann uns um so erquicklicher werde. Segne auch jetzt die Sabbatstunde des heutigen Tagewerks, breite Deine Segenshände über uns und die Unsrigen aus nahe und fern, lass uns in dieser Nacht Deiner Obhut und Treue empfohlen sein, im Frieden schlafen und mit neuer Kraft morgen aufstehen zu neuer Tätigkeit. Lass es allezeit von uns heißen: „Was er macht, das gerät wohl.“ Das walte Gott Vater, Sohn und heiliger Geist. Amen. (Johann Friedrich Wilhelm Arndt)

5:12 Und es begab sich, da er in einer Stadt war, siehe, da war ein Mann voll Aussatz. Da der Jesum sah, fiel er auf sein Angesicht und bat ihn und sprach: HERR, willst du, so kannst du mich reinigen.

5:13 Und er streckte die Hand aus und rührte ihn an und sprach: Ich will's tun; sei gereinigt! Und alsobald ging der Aussatz von ihm.

5:14 Und er gebot ihm, daß er's niemand sagen sollte; sondern „gehe hin und zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung, wie Mose geboten, ihnen zum Zeugnis “.

5:15 Es kam aber die Sage von ihm immer weiter aus, und kam viel Volks zusammen, daß sie ihn hörten und durch ihn gesund würden von ihren Krankheiten.

5:16 Er aber entwich in die Wüste und betete.
Wenn Jesus das nötig hatte, bisweilen seinem ganzen aufreibenden Arbeitsgetriebe und den umdrängenden Menschen zu entweichen, um in der Stille der Wüste zu beten - wieviel mehr bedürfen wir das! Manche Entgleisung der Kinder Gottes, manche Übereilung, mancher schmähliche Zusammenbruch wäre nicht vorgekommen, wenn sie diese weise Selbsterhaltung beizeiten geübt hätten. Heilige Stille, gesegnetes Alleinsein mit seinem Gott! In solcher Stille wachen bei uns andere Stimmen auf, die sonst nicht gern gehört werden: da hört der Herr die Privatbeichte seiner Knechte. Da, wenn unser Mund schweigt, öffnen sich in uns die geheimnisvollen Türen, und Gott kommt zu Wort. Wenn wir anfangen uns zu fürchten vor solcher völligen Einsamkeit, dann ist meist schon in unserem Seelenleben etwas nicht in Ordnung. Dann hatten wir die Medizin der Stille erst recht nötig. Aber Stillesein allein kann Raum zu nutzlosem Grübeln geben: wir müssen auch beten. Aussprache und Antwort, Geben und Nehmen, ein seliges, heiliges Weberschifflein, das hin und her geht, bis das feine Gewebe eines gottgefälligen Neugewordenseins fertig ist! Je wahrer wir, desto offener er!
Lieber Vater im Himmel, der du in das verborgene Leben unserer Seele hineinsiehst, segne uns solche Stunden und besuche du uns mit dem heiligen Wehen deines Geistes. Schenk uns eine Erneuerung unseres Sinnes vor deinem Angesicht! Amen. (Samuel Keller)

5:17 Und es begab sich auf einen Tag, daß er lehrte; und es saßen da die Pharisäer und Schriftgelehrten, die da gekommen waren aus allen Märkten in Galiläa und Judäa und von Jerusalem. Und die Kraft des HERRN ging von ihm, und er half jedermann.

5:18 Und, siehe, etliche Männer brachten einen Menschen auf seinem Bette, der war gichtbrüchig; und sie suchten, wie sie ihn hineinbrächten und vor ihn legten.

5:19 Und da sie vor dem Volk nicht fanden, an welchen Ort sie ihn hineinbrächten, stiegen sie auf das Dach und ließen ihn durch die Ziegel hernieder mit dem Bettlein mitten unter sie, vor Jesum.
Was Jes. 26,16. überhaupt von den nothleidenden Menschen gesagt wird: HErr, wenn Trübsal da ist, so sucht man Dich, und wenn Du sie züchtigest, so rufen sie ängstlich, gilt insonderheit von den Kranken; wie denn durch keine Trübsal dem Menschen der Genuß der fleischlichen Ergötzlichkeit so sehr abgeschnitten und der sehr wichtige Uebergang in die Ewigkeit so eindrücklich wird, als durch Krankheiten. Wenn nun Jemand unter uns krank wäre, und wüßte, daß der HErr Jesus noch irgendwo sichtbar wäre, wie Er’s im Stande Seiner Erniedrigung gewesen ist: was würde man thun? Man würde Jemand zu Ihm schicken, und Ihn bitten lassen, daß Er käme und den Kranken gesund machte, oder man würde den Kranken selber zu Ihm hintragen, wie es dem Gichtbrüchigen geschah. Diesen trugen vier Männer in seine Bettlein in das Haus, worin Jesus zu Kapernaum war. Als sie aber dahin kamen, fanden sie, daß nicht nur der Hof vor der Hausthüre voll Menschen war, sondern daß noch Andere, welche der Hof nicht fassen konnte, außer demselben standen. Da sie also zu Jesu, der ohne Zweifel in diesem Hof nahe bei der Hausthüre saß und die Leute lehrte, nicht hinnahen konnten, stiegen sie durch eine Stiege, die außen, und vielleicht hinten am Haus war, auf das flache und mit Ziegeln bedeckte Dach, deckten es am Rand auf, um das Geländer des Daches, 5 Mos. 22,8., aufzugraben und wegzuthun, und ließen alsdann den Gichtbrüchigen mit dem Bettlein durch die Ziegel, die dort aufgehäuft waren, unter die Leute, die im Hof standen, vor Jesum hinab. Auf diese Weise wird es begreiflich, wie diese Sache habe geschehen können, denn wenn sie die Decke einer Stube aufgedeckt hätten, so wäre Jedermann, der in der Stube war, mit Schutt bedeckt worden. aus dieser Handlung leuchtet die große Begierde des Gichtbrüchigen nach Jesu heraus, es leuchtet aber auch die Treue seiner Träger gegen ihn, und ihr Glaube an Jesum heraus; denn wenn sie jene und diesen nicht gehabt hätten, so hätten sie nicht so viele Mühe angewende3t. Es war freilich auch eine Dreistigkeit dabei, weil an dem Dach etwas verdorben wurde; allein das Zutrauen zu der bekannten Gütigkeit Jesu, dessen Haus es war, bewog sie zu dieser Dreistigkeit.
Jetzt ist Jesus nicht mehr sichtbar in einem Hof oder Haus, daß man einen Kranken zu Ihm dorthin tragen könnte: Er ist aber bei den Seinigen alle Tage bis an der Welt Ende. Er ist nahe denen, die Ihn anrufen, denen, die Ihn mit Ernst anrufen. Er thut, was die Gottesfürchtigen begehren, Er höret ihr Schreien, und hilft ihnen. Zwar macht Er jetzt nicht einen jeden Kranken, der Ihn bittet, oder für den gebeten wird, gesund, wie Er’s in den Tagen Seines Fleisches that, da es zur Offenbarung Seiner Herrlichkeit nöthig war: doch macht Er auch Viele durch ordentliche Mittel wieder gesund; noch lieber aber vergibt Er den Bußfertigen und Glaubigen ihre Sünden, und offenbart Sich ihren Seelen als ihr Licht und Leben, Arzt und Tröster. Endlich ist dieses die größte Hülfe, wenn Er sie in den Himmel aufnimmt, wo Er sie mit ewigem Leben sättigt, und ihnen Sein Heil völlig zeigt.(Magnus Friedrich Roos)

5:20 Und da er ihren Glauben sah, sprach er zu ihm: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben.

5:21 Und die Schriftgelehrten und Pharisäer fingen an, zu denken und sprachen: Wer ist der, daß er Gotteslästerungen redet? Wer kann Sünden vergeben denn allein Gott?

5:22 Da aber Jesus ihre Gedanken merkte, antwortete er und sprach zu ihnen: Was denket ihr in euren Herzen?

5:23 Welches ist leichter: zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Stehe auf und wandle?

5:24 Auf das ihr aber wisset, daß des Menschen Sohn Macht hat, auf Erden Sünden zu vergeben, (sprach er zu dem Gichtbrüchigen): Ich sage dir stehe auf und hebe dein Bettlein auf und gehe heim!

5:25 Und alsbald stand er auf vor ihren Augen und hob das Bettlein auf, darauf er gelegen hatte, und ging heim und pries Gott.

5:26 Und sie entsetzten sich alle und priesen Gott und wurden voll Furcht und sprachen: Wir haben heute seltsame Dinge gesehen.

5:27 Und darnach ging er aus und sah einen Zöllner mit Namen Levi am Zoll sitzen und sprach zu ihm: Folge mir nach!

5:28 Und er verließ alles, stand auf und folgte ihm nach.

5:29 Und Levi richtete ihm ein großes Mahl zu in seinem Hause, und viele Zöllner und andere saßen mit ihm zu Tisch.

5:30 Und die Schriftgelehrten und Pharisäer murrten wider seine Jünger und sprachen: Warum esset und trinket ihr mit den Zöllnern und Sündern?

5:31 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken.

5:32 Ich bin gekommen zu rufen die Sünder zur Buße, und nicht die Gerechten.

5:33 Und sie sprachen zu ihm: Warum fasten des Johannes Jünger so oft und beten so viel, desgleichen der Pharisäer Jünger; aber deine Jünger essen und trinken?

5:34 Er sprach aber zu ihnen: Ihr könnt die Hochzeitleute nicht zu fasten treiben, solange der Bräutigam bei ihnen ist.

5:35 Es wird aber die Zeit kommen, daß der Bräutigam von ihnen genommen wird; dann werden sie fasten.

5:36 Und er sagte zu ihnen ein Gleichnis: Niemand flickt einen Lappen von einem neuen Kleid auf ein altes Kleid; sonst zerreißt er das neue, und der Lappen vom neuen reimt sich nicht auf das alte.

5:37 Und niemand faßt Most in alte Schläuche; sonst zerreißt der Most die Schläuche und wird verschüttet, und die Schläuche kommen um.

5:38 Sondern den Most soll man in neue Schläuche fassen, so werden sie beide erhalten.

5:39 Und niemand ist, der vom alten trinkt und wolle bald den neuen; denn er spricht: Der alte ist milder.

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