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Psalm 41

Psalm 41

41:1 Ein Psalm Davids, vorzusingen. Wohl dem, der sich des Dürftigen annimmt! Den wird der HERR erretten zur bösen Zeit.
An die Armen zu denken und sie auf dem Herzen zu tragen, ist eines Christen Pflicht, denn Jesus stellte sie uns zur Seite und legte sie uns nahe, als Er sprach: „Arme habt ihr allezeit bei euch.“
Viele geben ihr Geld den Armen rasch und gedankenlos; noch mehrere geben überhaupt gar nichts. Diese köstliche Verheißung gehört denen, welche sich der Armen annehmen, ihre Lage untersuchen, Pläne zu ihrem Wohle entwerfen und dieselben mit Überlegung ausführen. Wir können mehr durch Sorgfalt als durch Silber thun, und am meisten durch beides zusammen. Denjenigen, die sich der Armen annehmen, verheißt der Herr Seinen eignen Beistand in Zeiten des Leidens. Er will uns aus der Not heraus reißen, wenn wir andren helfen, die in Not sind. Wir werden sehr eigentümliche Fürsorge des Herrn erfahren, wenn Er sieht, daß wir versuchen, für andre zu sorgen. Wir werden eine Zeit der Not haben, wie freigebig wir auch sein mögen; aber wenn wir wohlthätig sind, so dürfen wir einen Anspruch auf besondere Errettung geltend machen, und der Herr wird Sein Wort und Seine Handschrift nicht verleugnen. Geizige Filze mögen sich selber helfen, aber sorgsamen und freigebigen Gläubigen wird der Herr helfen. Wie ihr andren gethan habt, so wird der Herr euch thun. Leert eure Taschen aus. (Charles Haddon Spurgeon)

41:2 Der HERR wird ihn bewahren und beim Leben erhalten und es ihm lassen wohl gehen auf Erden und wird ihn nicht geben in seiner Feinde Willen.

41:3 Der HERR wird ihn erquicken auf seinem Siechbette; du hilfst ihm von aller Krankheit.
Erinnert euch, daß dies eine Verheißung für den ist, der sich des Dürftigen annimmt. Bist du einer von diesen? Dann eigne dir den Spruch an, aber sonst nicht.
Siehe, wie in der Stunde der Krankheit der Gott der Armen den Mann segnen wird, der für die Armen sorgt! Die ewigen Arme sollen seine Seele aufrecht halten wie freundliche Hände und weiche Kissen den Körper des Kranken aufrecht halten. Wie zart und teilnehmend ist dies Bild; wie nahe bringt es unsren Gott zu unsren Schwachheiten und Krankheiten! Wer hörte dies je von dem alten heidnischen Jupiter oder von den Göttern Indiens oder Chinas? Dies ist eine Sprache, die dem Gott Israels eigentümlich ist; Er ist es, der sich herabläßt, Wärterin und Pfleger der Frommen zu werden. Wenn Er mit der einen Hand schlägt, so hält Er mit der andren aufrecht. 0, es ist eine gesegnete Ohnmacht, wenn wir an des Herrn eigne Brust fallen und an ihr getragen werden! Die Gnade ist das beste Heilmittel; die göttliche Liebe das sicherste Reizmittel für eine Siechen. Sie macht die Seele riesenstark, selbst wenn die Knochen durch die Haut brechen. Kein Arzt gleicht dem Herrn, kein Stärkungsmittel gleicht Seiner Verheißung, kein Wein gleicht Seiner Liebe.
Wenn der Leser seine Pflicht gegen die Armen versäumt hat, so möge er sehen, was er verliert, und sogleich ihr Freund und Helfer werden. (Charles Haddon Spurgeon)

41:4 Ich sprach: HERR, sei mir gnädig, heile meine Seele; denn ich habe an dir gesündigt.

41:5 Meine Feinde reden Arges gegen mich: „Wann wird er sterben und sein Name vergehen?“

41:6 Sie kommen, daß sie schauen, und meinen's doch nicht von Herzen; sondern suchen etwas, das sie lästern mögen, gehen hin und tragen's aus.

41:7 Alle, die mich hassen, raunen miteinander wider mich und denken Böses über mich.

41:8 Sie haben ein Bubenstück über mich beschlossen: „Wenn er liegt, soll er nicht wieder aufstehen.“

41:9 Auch mein Freund, dem ich mich vertraute, der mein Brot aß, tritt mich unter die Füße.

41:10 Du aber, HERR, sei mir gnädig und hilf mir auf, so will ich sie bezahlen.

41:11 Dabei merke ich, daß du Gefallen an mir hast, daß mein Feind über mich nicht jauchzen wird.

41:12 Mich aber erhältst du um meiner Frömmigkeit willen und stellst mich vor dein Angesicht ewiglich.

41:13 Gelobet sei der HERR, der Gott Israels, von nun an bis in Ewigkeit! Amen, amen.

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