Zuletzt angesehen: Esther, Kapitel 10

Esther, Kapitel 10

Esther, Kapitel 10

10:1 Und der König Ahasveros legte Zins aufs Land und auf die Inseln im Meer.

10:2 Aber alle Werke seiner Gewalt und Macht und die große Herrlichkeit Mardochais, die ihm der König gab, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige in Medien und Persien.

10:3 Denn Mardochai, der Jude, war der nächste nach dem König Ahasveros und groß unter den Juden und angenehm unter der Menge seiner Brüder, der für sein Volk Gutes suchte und redete das Beste für sein ganzes Geschlecht.
Mardochai war ein echter Vaterlandsfreund, und darum benutzte er seine Stellung als der Höchste neben Ahasveros zur Förderung des Wohlergehens seines Volkes Israel. Hierin war er ein Vorbild auf Jesus, der auf dem Thron seiner Herrlichkeit nicht das Seine sucht, sondern seine Macht zum Besten der Seinen verwendet. Es wäre gut, wenn jeder Christ an der Gemeinde der Heiligen als ein Mardochai handelte und nach Kräften ihr Bestes zu fördern suchte. Etliche sind in einflußreicher und begünstigster Stellung; die sollen ihren Herrn ehren vor allem Volk und vor den Großen für Jesus Zeugnis reden. Andere besitzen noch Größeres, nämlich die Gemeinschaft des Königs der Könige; die sollen täglich Fürbitte tun für die Schwachen im Volk des Herrn, für die Zaghaften, für die Versuchten und für die Trostlosen. Es wird ihnen Ehre einbringen, wenn sie solcherweise bitten für die, die im Schatten des Todes sitzen und nicht dem Gnadenthron nahen dürfen. Erleuchtete Gläubige können ihrem Herrn kräftig dienen, wenn sie ihre Gaben zum gemeinsamen Besten verwenden und ihren Schatz himmlischer Erkenntnis anderen mitteilen und sie in göttlichen Dingen unterweisen. Der Geringste unter Israel kann wenigstens für sein Volk Gutes suchen; so wird schon sein Wunsch Gott wohlgefällig sein, auch wenn er nicht mehr darzureichen vermag. Es ist zugleich der christlichste und der seligste Gang eines Gläubigen, wenn er aufhört, ihm selber zu leben. Wer anderen wohltut, wird unfehlbar selber gesegnet. Wer dagegen nur die eigene Größe im Auge hat, setzt sich ein verderbliches und unseliges Lebensziel; sein Gang wird ihm verbittert und sein Ende verderblich.
Es ist hier der Ort, dich zu fragen, lieber Freund, ob du nach besten Kräften das Wohl der Gemeinde suchst, der du angehörst? Ich hoffe, du tust ihr nicht weh mit Verbitterung und Anstoß, noch tust du ihr Abbruch durch deine Schuld und Nachlässigkeit. Lieber Freund, halte dich zu den Dürftigen des Herrn, trage ihr Kreuz, tue ihnen alles Gute, das dir möglich ist, so wird dir dein Lohn nicht ausbleiben. (Charles Haddon Spurgeon)

Cookies helfen bei der Bereitstellung von Inhalten. Diese Website verwendet Cookies. Mit der Nutzung der Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies auf Ihrem Computer gespeichert werden. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzerklärung gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
bibel/at/17_esther/esther_kapitel_10.txt · Zuletzt geändert: von 127.0.0.1
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain