Tholuck, August - Glaubens-, Gewissens- und Gelegenheitspredigten – Gal. 2, 20. Röm. 8, 10-11

Tholuck, August - Glaubens-, Gewissens- und Gelegenheitspredigten – Gal. 2, 20. Röm. 8, 10-11

Erlöste Jesu Christi! „So ist nun nichts Verdammliches mehr an denen, die in Christo Jesu sind, denn der Geist des Lebens Jesu Christi hat mich frei gemacht vom Gesetz des Todes und der Sünde.“ - So lautete der Triumphruf, den wir aus dem 8. Kapitel an die Römer von demselben Apostel hören, von dem wir den Jammerruf vernommen: „ich elender Mensch, wer wird mich erlösen!“ Ich bin dessen gewiß, daß mancher unter uns seyn wird, der ohne innere Unwahrheit in den Triumphruf des wiedergebornen Paulus wird einstimmen können: „das Gesetz des Geistes, der da lebendig macht in Christo Jesu hat mich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes“. Doch wird es unter diesen auch fast keinen geben, der nicht solche Zeiten hätte, wo er mit dem unwiedergebornen Paulus wehklagen muß: „ich elender, sündiger Mensch, wer wird mich erlösen!“ Von dem, der den Geist, der lebendig macht in Christo Jesu, noch nicht frei gemacht, spricht das 7. Kapitel an die Römer, von dem, den er frei gemacht, handelt das achte, und doch, wie schlägt in jedem Christenleben das 7. Kapitel mit seinen Klagen und seinem Zagen noch in das achte herüber! Dies Doppelleben nun des Christen, von dem muß ich zuletzt noch vor euch sprechen. Auch der Apostel hat es so erfahren, und so vernehmet denn zwei Texte desselben, aus denen wir lernen, wie das Christenleben ein Doppelleben ist in der Zeit, das erst zur seligen Einheit wird in der Ewigkeit.

Der eine Ausspruch des Apostels lautet:
Gal. 2, 20.
Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebet in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleische, das lebe ich im Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebet hat und sich selbst für mich dahingegeben.

Der andere Ausspruch aber des Apostels lautet:
Röm. 8, 10. 11.
So aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar todt um der Sünde willen, der Geist aber ist das Leben um der Gerechtigkeit willen. So nun der Geist deß, der Jesum von den Todten auferwecket hat, in euch wohnet: so wird derselbige, der Christum von den Todten auferwecket hat, unsterblichen Leiber lebendig machen, um deß willen, daß sein Geist in euch wohnet.

Das Christenleben ein Doppelleben in der Zeit bis zur seligen Einheit in der Ewigkeit. Nach dem neuen Menschen gehören wir dem Herrn an durch die Liebe, nach dem alten Menschen durch den Glauben, das Leben Christi ist in uns da, hat aber den Tod noch nicht ganz verschlungen, das lehrt uns der erste dieser Texte. Daß dereinst aber alles, was todt ist, in das Leben soll verschlungen werden, das lehrt uns der andere Text.

„Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern was ich lebe, das lebet Christus in mir. so ruft der Apostel in dem ersten der beiden Texte. Christen gehören Christo an im Leben, so spricht der Apostel, und wer ist es, der Christo angehört im Leben? Ich antworte zum Ersten: der ist's, in dem nicht bloß Ein Mensch ist, sondern zwei; bloß einen Menschen hat der Mensch in sich, so lange er der bloß natürliche Mensch ist. Da ist Ein Dichten nur und Ein Trachten, Ein Wille nur und Ein Wissen. Diese Zeit, wo einer noch lebt, ohne sich ernstlich um Gottes Gesetz zu kümmern, dauert so lange als er vor dem Fluche des Gesetzes Gottes noch nicht erschrocken ist und von seinem Stachel noch nicht getödtet. Das ist die Periode, wo einer nicht fähig wäre, als ein sittlicher Beobachter seiner selbst seine innere Geschichte zu schreiben: er hat noch keine innere Geschichte und hätte er sie auch, er hat kein Gericht über sich selbst, er könnte sie nicht beschreiben. Zwei Menschen sind erst da, sobald du unter Gottes Gesetz trittst, wie wir aus Römer 7 hörten: da fangen erst in einem und demselben Menschengeiste zwei mit einander zu kämpfen an, wie dort in Einem Mutterschooße ein haariger Esau mit einem glatten Jakob, der inwendige Mensch mit dem auswendigen; da ist in demselbigen Menschen ein Herr und ein Sklave; der da herrschen soll, der dient, und der da dienen soll, der herrscht. Das sind die Zeiten, wo Christen wahrhaft als Beobachter ihrer selbst Tagebücher zu schreiben anfangen - Kriegsannalen, wie man sagen möchte. Denn jetzt haben sie eine Geschichte, und alle Tage giebt es zu berichten von Schlachten, von Niederlagen, von Waffenstillständen. Zwei Menschen sind aber nicht nur da, wo ein Mensch unter dem Gesetze steht und rufen muß „Ich elender Mensch;“ zwei Menschen sind auch da, wo ein Mensch unter der Gnade steht, und wo der Geist des Lebens in Christo Jesu zu walten angefangen hat, - doch mit dem Unterschiede, daß bei dem letztern nicht mehr dient, der herrschen sollte, sondern derjenige zum Regiment gelangt ist, dem das Regiment gebührt. Es war unter dem Gesetze der bessere Mensch, der in dir wider den schlechtern kämpfte, jetzt ist es der neue Mensch, der gegen den alten streitet, dieser neue Mensch ist noch ganz etwas anderes, als der inwendige oder sogenannte bessere Mensch. Der inwendige Mensch war doch immer nur das beste Stück von deinem alten Menschen, der neue Mensch ist eben ein neuer Mensch, den Paulus geradezu „Christus in mir“ nennt. Ja Christus ist in dich hinein geboren worden durch den Glauben, wenn auch nur als ganz kleines Kindlein.

Wer ist der, der Christo angehört im Leben? Ich antworte zum Andern: der, der mit seinem ganzen Ich sich nicht mehr im alten Menschen weiß, sondern im neuen, das ist also einer, der an allen Gelüsten, was im alten Menschen ist, wenn er sich auf sich selbst besinnt, so durchaus keinen Gefallen mehr an sich selber findet, daß er diesen alten Adam, wenn er es im Stande wäre, erdrosseln möchte und ersäufen. Etliche werden unter euch seyn, die sagen zu können meinen: solche Menschen sind wir, und es ist doch nicht so. lieberlege es recht: hast du nicht bis jetzt deiner Fleisches- und Weltlust, deiner Eitelkeit und Gefallsucht, deinem Leichtsinn und deinem Uebermuth deine liebsten Genüsse und Freuden verdankt - solltest du nun im Stande seyn, diese aufrichtig zu hassen und zu verdammen? Ich habe einen Mann gekannt, der mir gestanden hat: „obwohl ich's auf's klarste weiß, daß die Befriedigung der Fleischeslust mich verdammt, dennoch kann ich es nicht über mich gewinnen, daß ich sie in mir verdamme, es sind die süßesten meiner Lebensgenüsse, die ich ihr verdanke, und ich habe keine Vorstellung von einem Himmel, in den sie nicht mit hineinginge. Ihr andern Christen könnt darum auf mich herabsehen, aber so ist es einmal mit mir. Ein bloß natürlicher Mensch war das nicht mehr, der so sprach, denn er war es ja inneworden, daß seine Lust ihn verdammte, er konnte ja seine Luft nicht mehr ohne Stachel genießen. Ein neuer Mensch war es aber auch nicht, denn er hatte ja noch keinen Geschmack an der Süßigkeit Christi, er wußte nur, was er ausgeben müßte mit der Weltlust, aber nicht was er in Christo gewonnen hätte. Bei einem Paulus, in dem Christus sein Leben angefangen hat, heißt es anders: „für Schaden und Auskehricht“, ruft er, „achte ich es alles, gegen die überschwängliche Erkenntniß Christi; mir ist die Welt gekreuzigt und ich ihr“.

Wer sind die, welche Christo angehören im Leben? Ich antworte zum Dritten: die, so wie sie sich auf sich selbst besinnen, in Wahrheit sagen können: ich hab' nur eine Passion und die ist Er, nur Er - nämlich immer völliger - erfunden zu werden in Christo. Mein Herr hat verlangt „wer Vater oder Mutter mehr liebt, als mich, der ist mein nicht werth“. Wenn ich mich jetzt auf den Grund meines Herzens besinne, so kann ich in Wahrheit sagen: wenn der ewige Vater mir auf die rechte Wagschale legte, Vater, Mutter, Brüder, Freunde und alle Güter der Welt, dazu auf die linke nichts anderes als Christum und ich sollte wählen, jetzt würde ich seine Kniee umfassen und rufen: Vater nur die linke!

Ja die Liebe Jesu ist
Etwas überschwängliches,
Alles, was man sonst genießt,
Ist etwas vergängliches;
Dieser lautre Jesussinn
In das Herz geschrieben,
Ist der köstlichste Gewinn,
Was man sonst mag lieben.

Welches sind die, die Christo angehören im Leben? Ich antworte endlich: die welche einen solchen lebendig machenden Geist von Christo Jesu in ihrem täglichen Wesen und Walten erfahren, die ausrufen können: „Es ist eine Kraft von ihm ausgegangen, die mich gesund macht vom Scheitel bis zur Sohle“. Er ist das edle Oelreis, das in diesen alten wilden Oelbaum eingepflanzt worden und fortgesetzt dessen wilde Säfte besänftigt und durchsüßt. Ich bin ein Reben an seinem Weinstock geworden und empfinde dessen Kraft und Nahrung in allen meinen Adern. „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebet in mir.“

Und trotzdem hat es seine Wahrheit, daß die, die also im Leben Christo angehören, auch noch im Fleische leben. Das vernehmen wir auch aus diesem Texte des Paulus - zuvor aber merket, was die Schrift mit dem Ausdrucke Fleisch sagt. Fleisch, spricht Luther, mußt du nicht allein verstehen von dem, was die Unkeuschheit betrifft, Fleisch heißt Paulus den ganzen Menschen nach Seele und Leib, Vernunft und Sinnen, darum daß er nach dem Fleische trachtet. d. i. nach dem, was zur Kreatur gehört. Gott deinen Herrn sollst du allein lieben, daß du aber andere Götter neben ihm hast, dich selbst und alle Kreatur, das heißt im Fleische leben. In dem Sinne bekennt nun auch der wiedergeborne Paulus, düster zum Theil noch im Fleische lebe, und so ist es mit allen wiedergeborenen Christen, ohne daß ihr darum zweifeln dürfet, daß sie dennoch ihrem Leben nach, wenn ihr es im Ganzen nehmet, Christo angehören. Unser alter Mensch ist nämlich, wie Paulus Römer am sechsten schreibt, mit Christo an's Kreuz geschlagen. Er muß an diesem Kreuze sterben, dies Loos ist ihm gewiß. Aber ist denn der gekreuzigte Mensch auch schon ein todter Mensch? Kann er nicht noch zappeln, sich recken und schreien? Und dies Zappeln und Schreien des alten Adam, der da weiß, daß seine Todesstunde schlagen muß, der sich aber wehrt wider den Tod, den meint Paulus, wenn er hier schreibt: „was ich aber noch lebe im Fleische, das lebe ich im Glauben an den, der mich geliebt und sich für mich in den Tod gegeben hat“ wie er anderwärts schreibt: „Nicht daß ich es ergriffen hätte, ich jage ihm aber nach, daß ich es ergreifen möchte, wie ich von ihm ergriffen bin“. Was nun der große Unterschied ist zwischen solchen, die theilweise im Fleische leben, in welchen aber doch schon Christus lebt und den Anderen, das merket daran, daß ja Paulus weiß, daß dieses theilweise im Fleische Leben, ihn nicht mehr verdammen kann, weiß, daß er seinem Herrn, wenn er ihm auch noch nicht ganz angehört im Leben, ihm doch angehört im Glauben.

„Das lebe ich im Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich dahingegeben hat“ spricht er, wie er vorher rief: „So ist nun nichts verdammliches mehr an denen, die in Christo Jesu sind“. Das weiß er also zunächst, daß sein noch immer nicht ganz überwundenes im Fleische leben ihn nicht mehr verdammen kann. Hier tritt das Gewissen her und will anschuldigen - fort mit dir, kann er rufen: Gott ist hie, der mich gerecht macht! Satan tritt her und will verdammen - fort von dir, kann er rufen: Christus ist hie, der mich vertritt! Ich lebe im Glauben an den der mich geliebt hat, und weil ich in diesem Glauben lebe, so weiß ich auch, daß diesem meinem Fleische sein Todesurtheil gesprochen ist. Zucke und recke dich du alter Adam, reize und locke mich wie du willst: du bist dem Untergange bestimmt, ich aber dem Aufgange!

Ich aber dem Aufgange - jenem Aufgange, meine ich, wo alle Zweiheit aufhören wird in der Einheit, denn, wie er in dem andern Texte spricht - : „so aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar todt um der Sünde willen, der Geist aber ist das Leben um der Gerechtigkeit willen. So nun der Geist deß, der Jesum von den Todten auferwecket hat, in euch wohnet, so wird auch derselbige der Christum von den Todten auferwecket hat, eure sterblichen Leiber lebendig machen, um deß willen, daß sein Geist in euch wohnet“.

Wie in der Zeitlichkeit das Leben des neuen Menschen den Tod nicht ganz verschlingen kann, das hatte uns der Apostel bisher in dem einen seiner Texte gelehrt und zeigt es auch in diesem zweiten, dann aber zeigt er uns zuerst in diesem Texte, wie alles, was an uns noch todt ist, in das Leben verschlungen werden soll in der Ewigkeit. Wenn aber Christus in euch ist, vernehmen wir, da ist im Geiste das Leben angebrochen um der Gerechtigkeit willen. d. h. dieweil ich gerecht geworden im Glauben, aber - der Leib ist noch todt um der Sünde willen. Wir sehen aus diesem Worte, wie von dem Apostel der zäheste und längste Widerstand der Sünde bei den Wiedergebornen in den Leib verlegt wird. Nicht daß er sagen sollte, wie manche meinen, als käme alles Sündigen nur daher, daß der Mensch ein solches Kleid von Fleisch und Blut hat: auch ohne ein solches Kleid von Fleisch und Blut ist Satan gefallen, weil er seyn wollte wie Gott, und wenn auch Adam gefallen ist, weil er seyn wollte wie Gott - nicht sein Fleisch und Blut war davon die Ursach, sondern daß sein Wille sein eigenes kreatürliches Begehren nicht untergeordnet hat unter den Willen seines Schöpfers. Wenn indeß dem auch so ist - welches Heer von bösen Geistern, das dennoch von diesem Todesleibe aus, den wir von Adam haben, lockend und reizend das Menschenherz bestürmt! Fleischeslust und Völlerei, Trägheit und Mißmuth, Leichtsinn und Schwermuth, Uebermuth und Verzagung, Zorneslust und Schlaffheit, sind das nicht alles faule Dünste, welche sich aus diesem Todesleibe entladen? Vielleicht meint ihr, daß das doch nur der sieche Leib erfahre? Nun ja, wer ein solches Blei an seinem Bein trägt und stündlich und täglich die wilde, rauhe Hand empfinden muß, die schonungslos in seine Nerven greift, der bekommt das vor andern zu erfahren. Aber du gesundes, junges Blut, hast du das nicht erfahren, daß im übersatten Fleische die Wollust am meisten kitzelt, der Uebermuth am heftigsten stachelt, die Zorneswuth am wildesten aufschäumt? Summa, wie Luther spricht: „Der Todesleib, wie wir ihn haben vom Sündenfalle her, der ist ein Kloak, aus dem nichts als ungesunde Dünste steigen.“ „Der Geist ist Leben“ spricht der Apostel - auch nicht durchaus, sondern nur vergleichungsweise. Das nämlich ist geistlich an dir, daß du nicht mehr auf der Seite der Sünde stehst mit dem Geiste, daß du als Wiedergeborner die Sünde nicht mehr thust, sondern an dir leidest. Mit Willen sündigen kann der Wiedergeborne nicht mehr, aber die fliegenden Gedanken, die üppigen Phantasie-, die Uebereilungs- und die Schwachheitssünden, wer mag deren Herr werden! – „Der Leib aber ist noch todt um der Sünde willen“ hieß es. Etwas von dem Auferstehungsleben des Geistes dringt freilich auch in den Leib ein: dem fluthenden, wilden Gewisser seiner Luft werden Dämme gesetzt, daß es ruhiger fließt, die üppigen Phantasieen müssen dem Zuge des Geistes Gottes folgen, der die Kinder Gottes treibt, das Zornesfeuer wallt nicht mehr in so wilder Gluth auf, die Zunge wartet, bis der Geist gebietet, und die Fleischeslust geht nicht mehr mit dir durch. So fangt allerdings auch der Leib an, den Zügel des Geistes zu fühlen, aber den Zügel fühlen und todt seyn, das sind noch verschiedene Dinge. Und je wärmer und höher das Leben im Geiste ist, desto wehmüthiger wird es dann empfunden, wenn da drunten noch ein solcher Tod wallet, daß er rufen muß: „wer wird mich erlösen vom Leibe dieses Todes“ - das will sagen: „von den Leibe, in welchem ich einen solchen Tod mit mir herumtrage“. So hat der unwiedergeborene Paulus rufen müssen und hat sich gesehnt nach des Leibes Befreiung: dieweil wir in dieser Hülle sind, sehnen wir uns und sind beschweret. Doch auch mit des Leibes Verklärung geht es von einer Stufe zur andern. Zuerst ist der Geist gefallen und danach auch der Leib, als es sich erfüllt: des Tages sollst du des Todes sterben. denn von da an ist sein Leib ein Todesleib geworden, der dem Geiste nicht mehr Gehorsam leisten will, so ist nun unser Heiland zuerst des Geistes Heiland geworden, dann erst wird die heiligende Kraft dessen, der in uns ist, auch zu unserer leiblichen Hülle so durchdringen, daß alles, was in diesem jetzigen Leben daran noch todt ist, lebendig werden wird, wie es heißt: „der, der Christum von den Todten erweckt hat, wird durch Christi Geist in euch auch eure Leiber lebendig machen und verklären, um deß willen, daß sein Geist in euch wohnet“. Jetzt ist der Christen Ostertag, auferstanden sind sie schon vom Tode, und haben des Geistes Erstlinge empfangen. Dann erst kommt unser Pfingsttag und mit ihm die Geistesernte und damit der geistliche Leib, der nicht mehr dem Zuge der Natur folgt, sondern ganz und gar dem Geiste. Zum Theil hatte der Apostel nur in Hoffnung gerufen, was er spricht „das Gesetz des Geistes und des Lebens in Christo Jesu hat mich frei gemacht vom Gesetze des Todes und der Sünde“ dann wird der alte Kämpfer in seligem Schauen es sprechen.

Was seid ihr Leiden dieser Zeit Doch gegen jene Herrlichkeit,
Die offenbar an uns soll werden
Von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Wie nichts, wie gar nichts gegen sie
Ist doch ein Augenblick voll Müh!

Amen.

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