Rooschüz, Rudolf Georg Ludwig - Der Herr unser Vorbild und unsere Hilfe in den Versuchungen
Predigt am zweiten Sonntag nach dem Fest der Erscheinung
Dekan Rooschüz in Cannstatt.
Ev. Matth. 3, 13 bis 4, 11. (I. Jahrgang.)
Zu der Zeit kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, dass er sich von ihm taufen ließe. Aber Johannes wehrte ihm und sprach: Ich bedarf wohl, dass ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir? Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Lass jetzt also sein; also gebührt es uns alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ ers ihm zu. Und da Jesus getauft war, stieg er bald herauf aus dem Wasser. Und siehe, da tat sich der Himmel auf über ihm; und er sah den Geist Gottes gleich als eine Taube herabfahren und über ihn kommen. Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe. Da ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt, auf dass er von dem Teufel versucht würde. Und da er vierzig Tag und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden. Und er antwortete und sprach: Es steht geschrieben: der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht. Da führte ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so lass dich hinab; denn es steht geschrieben: er wird seinen Engeln über dir Befehl tun, und sie werden dich auf den Händen tragen, auf dass du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt. Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht auch geschrieben: du sollst Gott, deinen Herrn, nicht versuchen. Wiederum führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, so du niederfällst und mich anbetest. Da sprach Jesus zu ihm: Heb dich weg von mir, Satan; denn es steht geschrieben: du sollst anbeten Gott deinen Herrn und ihm allein dienen. Da verließ ihn der Teufel; und siehe, da traten die Engel zu ihm und dienten ihm.
Führe uns nicht in Versuchung! So, Geliebte in dem Herrn, beten wir, so oft wir ein Vaterunser beten, also wohl mehr als einmal des Tags, und wir bekennen mit diesem Gebet, dass die Versuchung ein Übel sei, das uns täglich und stündlich verfolgt und durch das wir ohne Gottes besonderen Beistand nicht durchkommen können. Wir wissen warum! Wir kennen ja die Sünden wohl, zu denen wir vor anderen geneigt sind, Naturfehler, Temperamentssünden, böse Gewohnheiten und Neigungen, kennen auch die Lebensumstände, in denen wir uns befinden, die alltäglichen unvermeidlichen Widerwärtigkeiten und Geduldsproben, welche so leicht uns zur Sünde reizen. Und wenn es nur das wäre! Von den Pfeilen, die des Tags fliegen, von der Pestilenz, die im Finstern schleicht, spricht die Schrift. Dabei mögen wir an solche Versuchungen denken, welche, wir wissen nicht woher? unvermerkt uns treffen, wie ein Pfeil, den ein verborgener Feind abgeschossen, Versuchungen, die um so gefährlicher sind, weil sie uns unvorbereitet überraschen. Und diese Welt, die im Argen liegt, diese sündenvolle Menschheit, in deren Mitte wir leben, kann sie uns nicht jeden Tag in eine Lage bringen, die unserer Seele gefährlich ist? Eh' man sich's versieht, hat man sich versündigt.
Er aber, der Menschensohn, musste allerdinge seinen Brüdern gleich werden, sagt die Schrift, auf dass er barmherzig würde und ein treuer Hohepriester, zu versöhnen die Sünde des Volks, denn darinnen er gelitten hat und versucht ist, kann er helfen denen, die versucht werden. Wie das geschehen, zeigt unser Evangelium. Die Weihe zu seinem Amt hat der Herr erhalten durch die Taufe Johannis, durch den heiligen Geist, der sich auf ihn niederließ und durch das Zeugnis des Vaters: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe. Auf diese Weihe folgte sofort die erste Probe, die er abzulegen hatte, zu zeigen, dass er entschlossen sei, sein Amt unverrückt nach Gottes Willen und Gottes Ordnung zu führen, und dass er sich durch keine Macht der sichtbaren und unsichtbaren Welt vom vorgezeichneten Weg abbringen lasse. Doch nicht bloß um seinetwillen, um in seinem Beruf sich zu behaupten, hat er die Versuchung durchgekämpft. Auch um unsertwillen hat er gekämpft und gesiegt, um uns zu helfen, die in gleicher Weise versucht werden. Sein Vorbild zeigt uns, wie wir zu kämpfen haben, wenn wir siegen wollen, und wir dürfen darauf vertrauen, er wird uns in solchem Stand nicht allein lassen. Ein großer Kampf ist's, den wir, als die um unseren Führer und Vorkämpfer geeinte Schar, zu kämpfen haben, und er, der jetzt Allgegenwärtige, wird denen zur Seite stehen, welche seiner Fahne folgen. Wir betrachten den Herrn als unser Vorbild und unsere Hilfe in unseren Versuchungen.
I.
Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn, und der Versucher trat zu ihm! Vierzig Tage lang in der Gemeinschaft des Geistes mit Gott seinem Vater lebend, in höhere Sphären entrückt, hatte er seine menschliche Niedrigkeit vergessen, jetzt hatte er sie schmerzlich zu empfinden, indem der Leib, der, ach so oft! den Geist niederdrückt und beschwert, seine Bedürfnisse unwiderstehlich geltend machte. Er, der Sohn Gottes, musste Hunger empfinden und diese Lage der Not und Niedrigkeit war es, die der Versucher benützte, sein Werk zu beginnen. Du bist Gottes Sohn, sagt er, und du hast ja die Kraft, Wunder zu tun, in deinem Besitz. Brauche sie, hilf dir, so ist dir geholfen! Der Rat schien unverfänglich und doch war es ein Rat zur Sünde. Die göttliche Gabe, welche ihm für die leidende Menschheit verliehen war, hätte der Herr für sich verwendet, also missbraucht. Seinen Anteil an der menschlichen Niedrigkeit hätte er ungeduldig von sich geworfen, statt ihn geduldig, auf Gottes Hilfe harrend, zu tragen. Hunger in der Wüste! Umstände, da man sich einsam und verlassen fühlt ohne sichtbare Hilfe, umgeben von Brotsorgen, anderen Sorgen das ist so oft, Geliebte, die Lebenslage, welche dem Menschen zur Versuchung wird. Da tritt der Versucher zu ihm und flüstert ihm zu: Helfe, was helfen mag; hilf so gut du dir kannst, so ist dir geholfen; Not kennt kein Gebot. „Das Gesetz kann dir nicht helfen, brich das Gesetz und nimm!“ Das ist die Versuchung, der Alle die erlegen sind, welche durch den Hunger, die Not sich zum Ungehorsam gegen Gott, zu Diebstahl, Betrug, Lüge, Gewalttat und anderer Sünde haben verleiten lassen. Ihr sind auch die erlegen, bei welchen der Notstand, wo nicht Verbrechen erzeugt, so doch das Herz mit Unzufriedenheit, Neid, Hass, Bitterkeit erfüllt hat. Sehen wir nicht, wie gerade in jetziger Zeit der weit verbreiteten Not der Versucher sein Werk so emsig und listig betreibt und wie so große Haufen in seine Netze fallen, welche um des Hungers willen oder weil sie nicht genug haben, um ihre bösen Lüfte zu befriedigen, jetzt im Stillen grollen und lästern und die Zeit herbeisehnen, da sie hervortreten dürfen und zugreifen und nehmen!
Aber soll denn der Mensch, der doch Gott auch zum Vater hat, im Hunger umkommen? Nein, er soll es nicht und wird es auch nicht, wenn er, statt auf die Stimme des Versuchers zu hören, dem Vorbild des Erlösers folgt. Mit erhabener Ruhe spricht der Herr: So steht geschrieben, der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Das Wort der göttlichen Allmacht, das dem Menschen das Leben gegeben, kann und wird ihm auch das Leben erhalten, wann und wie Gott will. Also, statt dir eigenmächtig mit sündigen Mitteln zu helfen oder zu verzagen, vertraue auf deinen Gott und sein allmächtiges Wort, er kann dich durchbringen, auch wenn du kein Brot in der Hand hast oder auf dem Tisch siehst. Denn: „Weg hat er allerwegen, An Mitteln fehlt's ihm nicht.“ So er spricht, so geschieht es, so er gebietet, so steht es da! Er darf nur ein Wort sprechen, so ist dir geholfen. In diesem Glauben haben doch schon Viele, dem Erlöser nachfolgend, unter schweren Nahrungssorgen der Versuchung widerstanden, um der Not willen zu sündigen: Alle die, welche mit Gottes Wort zuerst das Leben des inwendigen Menschen, den Glauben, das Gottvertrauen gestärkt und dann geduldig auf Gottes Hilfe geharrt haben. Alle die Armen, welche Gott, da sie keinen Ausweg fanden, doch wunderbar in ihrer Not erhalten hat, sie müssen's bezeugen: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht.
II.
Der Versucher erscheint sofort zum anderen Male, denn mit einer einmaligen Niederlage lässt er sich nicht abtreiben. Er stellte Jesum auf die Zinne des Tempels und sprach: Lass dich hinab; als Gottes Sohn werden dich die Engel hinabtragen! Das war kein so sinnloses und zweckloses Unternehmen, wie es scheinen möchte, sondern wirklich ein Rat, der für Jesum versuchlich sein konnte. Es war der sicherste Weg, um schnell etwas zu erreichen. So von Engeln getragen, aus der Höhe herabschwebend unter das versammelte Volk, konnte er sich am besten bei ihnen einführen als den Abgesandten Gottes, den Messias, der vom Himmel komme, dem die Engel dienen. Und war nur so das Volk einmal rasch wie im Sturm gewonnen, so musste die nachfolgende Arbeit, die Predigt des Worts, nur um so besser von Statten gehen; in der Tat, es schien das der rechte Weg, sein Werk mit Erfolg zu beginnen. Aber Gottes Weg war es nicht, sondern ein Weg, erdacht von eigener menschlicher Klugheit, ein Weg des Eigenwillens und der Eitelkeit, und darum Sünde und so spricht auch der Herr: Du sollst Gott deinen Herrn nicht versuchen!
„Das ist Gott versucht!“ So, Geliebte, wird das Wort des Herrn oft warnend wiederholt. Aber was heißt das, Gott versuchen? Gott versucht jeder, der seine eigenen Wege geht, die Gott ihn nicht gewiesen hat, der seinen eigenen Willen haben will und Gott nicht danach gefragt hat. Dem Menschen scheint das so klug und zweckdienlich denn einem Jeglichen dünken seine Wege recht zu sein aber weiß er auch, ob nicht der Versucher ihn auf diese Wege verlockt hat? So versuchen die Gott, welche sich mutwillig in Gefahr begeben, welche in ihrer Vermessenheit schwere, verwegene Dinge wagen, welche, getrieben von Eigenwillen, Leidenschaft, Ungeduld, auf gefährlichen Wegen schnell zum Ziel kommen wollen, schnell reich werden, schnell zu Macht und Ansehen kommen, schnell ihre Pläne durchsetzen. Die Einen, die noch einen Schatten von Glauben haben, verlassen sich blindlings auf Gottes Hilfe, die Andern verlassen sich auf Glück oder Zufall, oder Menschenhilfe, oder eigene Kraft, als ob das die Engel wären, die sie hinabtragen.
Ist's zu verwundern, dass es da je und je einen Sturz in die Tiefe gibt? Hochmut, der zu Fall gekommen ist, Leichtsinn, Übermut, Eitelkeit, Gewalttätigkeit, die auf selbsterwählten Wegen in Schande, Armut, Not und Kummer geraten sind sie zeigen, was es heißt: Gott versuchen. Jetzt soll auf einmal Gott helfen und seine Engel senden - und sie haben doch selbst durch ihr Trotzen Gottes Strafe herausgefordert.
Und auch das heißt Gott versuchen, wenn ein Mensch leichtsinnig und hartnäckig fortwandelt auf seinen Sündenwegen, fortmacht im Lasterleben und Sündendienst, vielleicht oft gewarnt, als ob Gottes Geduld und Langmut endlos wäre. Der Versucher flüstert ihnen ein: Es ist nicht so gefährlich! Warnend aber erhebt der Herr seine Stimme: Ihr sollt Gott nicht versuchen, sonst werdet ihr sterben in euren Sünden!
Ja wohl steht das Wort fest: Der Herr hat seinen Engeln befohlen über dir, aber es heißt weiter: auf allen deinen Wegen, d. h. den Wegen, die die deinen sind, weil Gott sie dir angewiesen hat. Auf allen selbsterwählten Wegen, mögen sie noch so klug erscheinen, haben wir's zu gewarten, dass Gott uns allein lässt, dass er seine Hand abtut und es einen Sturz in die Tiefe gibt, denn da haben wir auf Gottes Hilfe, Gottes Segen nicht zu rechnen. Die von Gott gewiesenen Wege, wie der Weg Jesu, sind freilich mühsamer und langwieriger, führen hindurch durch viel Arbeit, Kampf und Leiden, aber da ist doch Gottes Hand mit dabei, die uns stützt, Gottes Engel, die uns behüten, und man kommt zuletzt doch zum Ziel.
III.
Zum dritten Mal erscheint der Versucher. Er führte ihn auf einen hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: Dieses alles will ich dir geben, so du niederfällst und mich anbetest! Man möchte denken, diese Versuchung war am leichtesten zu bestehen, denn wer, der auch nur noch einen Funken von Glauben hat, wird seinen Gott verleugnen und dafür den Teufel anbeten, auch wenn er alle Reiche der Welt zum Preis erhielte? Aber so war es auch nicht gemeint. Der Feind, bei dem groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist, richtet seine Angriffe nicht so grob und plump ein. Nein, es war eine Versuchung, welche auch für einen Messias verlockend sein konnte. Zum Herrn der Welt war er bestimmt, aber wie ungeheuer schwer war das Werk, sein Reich aufzurichten mit den schwachen Waffen des Worts allein. Er kannte die Macht des Fürsten dieser Welt, er wusste, dass man in dieser Welt mit weltlichen Mitteln viel erreicht, was für geistige Mittel zu schwer erscheint. Wie, ob sich nicht mit dem Fürsten dieser Welt ein Abkommen treffen ließe, ob man ihn nicht am Ende für die Zwecke des Reichs Gottes verwenden könnte? Man könnte ihm ja gewisse Zugeständnisse machen, seine Macht anerkennen und doch hernach sich seiner wieder entledigen.
Der Herr hat dieser Versuchung widerstanden, aber viele Große und Mächtige, welche berufen waren, Großes in der Menschheit und für das Reich Gottes zu leisten, sind ihr unterlegen. Denn besonders auf die Großen, die Herrschergeister, hat es der Versucher mit dieser Versuchung abgesehen. Es ist die Versuchung, den Fürsten dieser Welt in Dienst zu nehmen, ihm Zugeständnisse zu machen, um in dieser Welt etwas durchzusehen. Die Versuchung, welche mit dürren Worten in dem Satz liegt: Der Zweck heiligt die Mittel. Alle die großen Männer, welche Großes und Gutes in der Welt wollten, aber meinten, die Welt müsse man eben als Welt behandeln; um auf sie zu wirken, dürfe man in den Mitteln nicht zu wählerisch sein, man dürfe im Dienst des Guten auch unreine Hebel ansetzen, wenn sie nur eingreifen, sie waren so vom Feind betrogen. So ist es ihm gelungen, unsägliches Unheil über die christliche Kirche zu bringen und Gottes Werk zu verunreinigen, weil man meinte, im Dienst des Heiligen seien auch Mittel erlaubt, berechnet auf die Schwachheit oder Schlechtigkeit der Menschen. Frommer Betrug, Einkleidung des Heiligen in weltliche Formen, Vermengung des Worts Gottes mit Menschenlehre und Menschensatzung, Nachgiebigkeit gegen Weltbrauch und Weltmeinung, ist's nicht eine Huldigung für den Fürsten dieser Welt? Doch auch den Kleinen, jedem Christen an seinem Ort ist diese Versuchung gefährlich. Der Feind stellt ihm so viel von der Weltherrlichkeit, als er fassen kann, Weltgut, Weltbesitz, Weltgenuss, lockend vor Augen, und wenn er, das zu gewinnen, seine Hände mit unreinen Mitteln verunreinigt, wenn er sich dieser Welt gleichstellt, wenn er Gott und dem Mammon zugleich dienen will, so ist er auch der Versuchung erlegen. Denn wer dem Satan den Finger bietet, bei dem fasst er bald den ganzen Arm. Was in unseren Augen vielleicht nur ein ungefährliches Nachgeben gegen den Weltbrauch ist, ist in Gottes Augen schon eine Anbetung des Fürsten dieser Welt.
Hebe dich von mir, Satan, sagt der Herr, du sollst anbeten Gott deinen Herrn und ihm allein dienen! So hat der Herr sich festgestellt unerschüttert in der Treue gegen seinen Gott. Gottes Wohlgefallen galt ihm mehr als alle Herrlichkeit der Welt, und er wollte lieber mit dem Fürsten der Welt kämpfen mit Daransetzung seines Lebens, als mit dem Weltwesen sich verunreinigen. Das Wort stehe uns vor der Seele, so oft ein Stück Weltherrlichkeit uns verlocken und unser Herz zur Untreue, Unlauterkeit, Halbherzigkeit und Zweideutigkeit gegen Gott und Nachgiebigkeit gegen die Welt und ihren Fürsten verleiten will. Freilich das kurze Wort Gott allein dienen und sich von der Welt unbefleckt erhalten, schließt die Mühe und den Kampf eines ganzen Lebens mit viel Leiden in sich, aber wir stehen damit auf Jesu Seite und gegen den Feind.
Und er kann helfen denen die versucht werden. Der Herr ist treu, er wird euch bewahren vor dem Argen, sagt der Apostel. Ich bitte nicht, dass du sie von der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Übel, hat er selber gebeten. Aber lasst uns nicht vergessen, dass Gott seine Kraft und Hilfe legt in die Mittel, die er selber uns angewiesen. Es steht geschrieben. sprach der Herr. Das Wort Gottes war das Schwert des Geistes, womit er den Feind überwand. Seht zu, dass dies uns nicht fehle in der Stunde der Versuchung. Der Herr stärke uns das Vertrauen auf diese unüberwindliche Waffe und lehre sie uns führen. Er stärke uns das Vertrauen auf unseren Führer, denn wer an seiner Seite und mit seinen Waffen kämpft, muss siegen! Amen.