Quandt, Emil - Die Ruhestätten des Menschensohnes - 2. Das Vaterhaus in Jerusalem.

Quandt, Emil - Die Ruhestätten des Menschensohnes - 2. Das Vaterhaus in Jerusalem.

Ev. Lukas 2,49.50.
Und Er sprach zu ihnen: Was ist es, dass ihr mich gesucht habt? Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, das meines Vaters ist? Und sie verstanden das Wort nicht, das er mit ihnen redete.

Aus dem schlichten, stillen Zimmermannshaus zu Nazareth tritt das heilige Kind heraus, um an der Hand seiner Eltern ferne weg nach Jerusalem zu pilgern in dasjenige Haus, das das schönste und herrlichste war unter Israel, ja in der ganzen Welt, in den Tempel Jehovas. Das Osterfest ist nahe. Das Gesetz fordert von allen Männern in Israel, dass sie zum Osterfest gen Jerusalem in den Tempel hinaufziehen müssen, deswegen zieht Joseph, der gerechte Israeliter hinauf. Die Knaben werden vom zwölften Jahre an mitgenommen, Jesus ist jetzt 12 Jahre alt, so zieht auch er hinauf, zum ersten Mal: als er später zum letzten Mal nach Jerusalem kommt, ist es wieder eine Osterreise, er ist das rechte Osterlamm. Frauen und Mütter sind zur Festreise nicht verpflichtet; Maria hätte darum wohl mögen ruhig daheim bleiben; aber auch sie zieht mit, ihren Sohn, den großen Schatz ihres Lebens, zum Tempel zu geleiten. Schon der erste Tempelgang unsrer eignen Kinder; die doch Fleisch sind geboren vom Fleisch, hat so viel Rührendes, Erhebendes, Ergreifendes; manchem Kind klopft das Herz so laut, wenn es seine Füße zum ersten Mal in das Haus des Herrn setzt, und seine kleinen Hände zittern, wenn es sie zum ersten Mal faltet inmitten der feiernden Gemeinde, und die junge Seele jauchzt, wenn sie zum ersten Mal an der Stätte, da Gottes Ehre wohnt, mitgesegnet wird durch das Wort: Der Herr segne dich und behüte dich! Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden! Wer kann sich würdig und treffend ausmalen, mit welchen Gefühlen und Gedanken dieses Kind, der Knabe aus dem Hause von Nazareth, dem Tempel seines Gottes nahe getreten ist, und mit welcher innerlichen Herzensbewegung ihn seine Eltern zum Tempel hinaufgeleitet haben mögen! Wir aber schließen uns mit andächtigem Sinnen ihrem Geleit an und wandern im Geist und Wahrheit mit aus dem Vaterhaus des Menschensohnes in Nazareth in sein Vaterhaus in Jerusalem.

Die Geschichte, die uns Lukas aus Eingeben des Heiligen Geistes von diesem Gang erzählt, hat eine Breite und Länge, eine Tiefe und Höhe, dass sie in hundert verschiedenen Betrachtungen nimmermehr ausbetrachtet werden kann. Was gibt allein der Zwiespalt in der heiligen Familie uns zu denken und zu bedenken, von dem sie uns erzählt! Wie befremdlich ist das doch, dass Maria ihren Sohn in Jerusalem aus den Augen verliert; wie viel befremdlicher noch, dass sie ihn, statt ihn sofort, da sie ihres Verlustes inne wird, im Tempel zu suchen, erst unter den Reisegefährten sucht; am allerbefremdlichsten aber, dass die Mutter die Schuld auf den Sohn, die Schuldige auf den, der keine Schuld hatte, schiebt und fragt: Mein Sohn, warum hast Du uns das getan? Dein Vater und ich haben Dich mit Schmerzen gesucht! Wir erkennen, auch die beste der Mütter war eine arme, sündige Frau; Gott aber hat auch ihren Fehler zum Guten gelenkt. Der Knabe erfuhr in Folge dieses Fehlers der Mutter das Wort der Schrift an sich: „Mein Vater und meine Mutter verlassen mich, aber der Herr nimmt mich auf.“ Da die irdische Mutterhand ihn losließ, ergriff ihn die himmlische Vaterhand. Dass es sich merken möchten alle Väter und Mütter und Alle, denen die Pflege von jungen Menschenseelen anvertraut ist, wenn sie traurig zurücksehn auf so manche Schwäche, auf so manche Sünde, auf so manche Vernachlässigung und Versäumnis, deren sie sich bei der Erziehung ihrer Kinder schuldig gemacht haben: Der große Gott im Himmel kann auch unsre Fehler, wenn wir sie nur erkennen und bußfertig bereuen, noch zum Guten lenken; der tiefsinnige Haman, einer der wenigen Weisen aus dem Abendland, die mit den Weisen aus dem Morgenland vor der Krippe Jesu Christi ihr Gold, Weihrauch und Myrrhen niederlegen, hat einmal kühn, aber wahr gesagt, ein Fehler in der Erziehung tue manchmal unter Gottes Gnade besseren Dienst, als die ganze, eingebildete Kunst, unsterbliche Menschenseelen nach festen Grundsätzen zu leiten. Gott verzeihe uns unsre Fehler und sehe in Gnaden darein, dass wenn die Hand, mit welcher wir unsre Kinder halten, einst im Tode erlahmt, unsre Kinder die Hand des himmlischen Vaters mögen gefunden haben, die allmächtige, barmherzige, treue Gotteshand, die nie ermattet und nie erlahmt.

Maria und Joseph brachten das Kind des Allerhöchsten mit nach Jerusalem, dort verloren sie dasselbe. Eine Anwendung auf uns liegt da sehr nah. Wie Mancher von denen, die den Herrn Jesum Christ und das Heil in ihm längst gefunden haben, verliert ihn hinterher wieder, namentlich wenn er aus einem Nazareth in ein Jerusalem, aus engen Verhältnissen in weite großstädtische Beziehungen, aus Armut in Reichtum, aus Knechtschaft in Herrschaft, aus der Stille in den lauten Lärm der Welt versetzt wird. Darum ist es ein sehr beherzigenswertes Wort, namentlich auch für diejenigen, die ihr Christentum durch die Gefahren eines vornehmen Lebens hindurch retten wollen, das einmal der alte, fromme Minister von Pfeil gesagt hat: Jesus ist ein Kind, man verlierts geschwind an den Ecken, an den Straßen, wo mans aus der Acht gelassen, wo man sorglos ist um den heil'gen Christ.

Nicht minder bemerkenswert erscheint die Tatsache, dass Maria und Joseph, nachdem sie Jesum verloren hatten, ihn nach vielem schmerzlichen Hin- und Hersuchen gerade im Tempel Jehovas wiederfanden. So sucht Mancher, dem der Herr Jesus abhanden gekommen ist, lange und weit umher und findet nicht, was ihm die Seele füllt - so Viele gehn umher und suchen mit wildverzerrtem Angesicht, sie heißen immer sich die Klugen und finden diesen Schatz doch nicht, singt Novalis -: da tritt er einmal durch die Hand des Herrn geführt (zufällig, sagt die Welt, aber es gibt keinen Zufall) in eine geöffnete Kirche, und siehe hier unter den Gebeten und Gesängen der andächtigen Gemeinde, unter dem evangelischen Zeugnis eines schlichten Dieners am Wort findet er Jesum wieder, und seine Seele wird voll Dankes und still und fröhlich.

Doch es sei genug der Andeutungen darüber, wie wundertief und beziehungsreich die scheinbar so einfache biblische Geschichte von dem ersten Tempelgang des Jesuskindes ist. Wir nach unserm Plan, die Ruhestätten des Menschensohnes im Geist mit einander zu besuchen, heben aus dieser Geschichte besonders das an die Spitze dieser Betrachtung gestellte Wort des Herrn heraus: Muss ich nicht sein in dem, das meines Vaters ist? Wir betrachten auf Grund dieses Wortes als zweite der Ruhestätten des Menschensohnes auf Erden sein Vaterhaus in Jerusalem, sowohl in seiner alttestamentlichen Herrlichkeit als in seiner neutestamentlichen Verklärung.

Muss ich nicht sein in dem, das meines Vaters ist? Es ist das eine Gegenfrage, mit welcher der wunderbare Knabe im Tempel zu Jerusalem Antwort gibt auf die wie Vorwurf klingende Frage seiner Mutter: Mein Sohn, warum hast Du uns das getan? Siehe, Dein Vater und ich haben Dich mit Schmerzen gesucht. Maria nennt den Zimmermann von Nazareth seinen Vater, Jesus redet von dem großen Gott im Himmel und spricht: Das ist mein Vater! Maria hatte gemeint, ihr Kind würde mit den Genossen etwa vorangeeilt sein nach dem irdischen Vaterhaus zu Nazareth; aber das Kind hatte ein besseres Vaterhaus gefunden, als jenes, das Maria im Sinne hatte; „der Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ihr Nest, nämlich Deine Altäre, Herr Zebaoth, mein König und mein Gott“; der heilige Knabe hatte gefunden das Haus des großen Gottes, das Heiligtum, den Tempel; hier war sein rechter Platz; hier bis dahin, wo die Mutter rufen würde, zu verharren, war ihm so natürlich erschienen. Muss nicht das Lämmlein auf der Aue weiden? Muss nicht das Fischlein sich ins Wasser tauchen? Muss nicht der Adler in den Lüften schweben? Muss ich nicht sein, so sprach der göttliche Knabe, in dem, was meines Vaters ist?

In dem, was meines Vaters ist - können wir auch nur einen Augenblick zweifelhaft sein darüber, was der Herr mit diesem Ausdruck meint? Sicherlich er meint damit den Tempel, in welchem er sich befand, als Maria ihn suchte; der Tempel ist ihm das Vaterhaus. Aber eine flügelnde, schillernde Schriftauslegung sagt, man dürfe nicht also auf Tempelmauern den reichen Sinn dieses geistvollen Ausspruchs beschränken: es sei vielmehr Alles des Vaters. Berg und Tal und Flur und Wald, die ganze, große, weite, gottbeseelte Natur, es sei Alles des Vaters; darum seien gerade die Tempel, die Kirchen und Kapellen ziemlich überflüssig; man könne sich in der freien, frischen Gottesnatur ebenso gut und besser erbauen, als in der Kirchenluft, die nicht Jeder ertragen könne, als in geschlossenen Tempelräumen, die für große Geister zu eng seien. Ei, ja freilich, Gottes ist Alles, das soll wahr sein; Gott gehört die weite, weite Welt, seine Hand hat Alles gemacht, und sein Odem weht durch die ganze Natur, und wo wir auch gehen und stehen, liegen und sitzen, in Ihm leben, weben und sind wir. Führe ich gen Himmel, so bist Du da, Du großer Gott; bettete ich mir in die Hölle, siehe so bist Du auch da! Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde mich doch Deine Hand daselbst führen und Deine Rechte mich halten! Aber wenn auch Alles Gottes ist, so ist doch nicht Alles des Vaters. Siehe, ein, ganzes Land ist eines Königs Land, und zieht er hindurch, so siehst du seine königliche Pracht; und ist eine öffentliche Vorstellung, so hörst du von ihm majestätische Rede; und hat er mit Missetätern zu tun, so ist er Herr über ihren Tod und ihr Leben und kann als das letzte Wort über sie schreiben: Sie sind des Todes schuldig! Doch willst du den König sehen nicht mit Krone und Zepter und Richtschwert, nicht im blendenden Glanze der Majestät, sondern in väterlicher Liebe zu den Seinigen, im schlichten Kleid der Herzlichkeit und Vertraulichkeit, ja dann müsstest du Einlass haben in sein Haus und seine Kammer. Ein Land ist eines Königs Land, und die weite Welt ist unsers Gottes Welt, und du kannst seine Majestät bewundern, wenn die Bäume des Waldes flimmern und schimmern im Winterfrost, wenn die Wogen und Wellen brausen im wallenden Meer, wenn er den Tag erhellt mit flammendem Sonnenschein, wenn er in stiller Nacht den silbernen Mond und die goldenen Sterne am Firmament heraufführt; du kannst die Donner seiner Gerichte rollen hören, wenn das Gewitter über deinen Häupten murrt und grollt und die Blitze zucken, und einer dieser Blitze kann dich selber treffen. O ja, Alles ist Gottes, du kannst überall deinen Schöpfer finden und überall deinen Richter. Aber wenn du das Herz deines Gottes finden willst und willst es väterlich schlagen hören; wenn deine Seele nicht nach Majestät, nicht nach Gericht und Urteil verlangt, sondern nach Liebe und nach Gnade, nach Erbarmen und nach Herzlichkeit; ja dann musst du aus der großen Natur in das kleine Haus deines Gottes flüchten. Denn des Vaters ist alleine das, was der Vater sich selbst zur Stätte bereitet hat, was er den Menschen bezeichnet hat als das Heiligtum, das er mit seiner Gnadengegenwart erfüllt. Und unter Israel gab es nur Ein solches Heiligtum, das war der Tempel. Diesem Tempel galten die Lieder: Wie lieblich sind Deine Wohnungen, Herr Zebaoth; meine Seele verlangt und sehnt sich nach den Vorhöfen des Herrn; mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott. Vom Tempel, nicht von der Natur hat der heilige Knabe gesprochen: Muss ich nicht sein in dem, das meines Vaters ist?

Es hatte zwar Israel auch außer dem Tempel gottesdienstliche Häuser. Seit der Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft finden sich in allen Städten und Flecken der Juden Synagogen zu gemeinschaftlicher Andacht, zum Lesen und Hören des Gesetzes und der Propheten. Eine solche Synagoge war auch in Nazareth, und die Schrift berichtet uns ausdrücklich, dass es Jesu Gewohnheit war, an den Sabbaten diese Schule, diese Synagoge zu besuchen. Noch heute wird in Nazareth der Ort gezeigt und von den Reisenden besucht, wo jene Synagoge gestanden haben soll. Allein nie hat der Herr die Synagoge sein Vaterhaus genannt, wie hier den Tempel. Wohl war die Synagoge ein Haus Gottes, aber nicht alle Gotteshäuser sind Häuser des Vaters; und es ist ein moderner Wahn, den das Reich der Finsternis geboren hat, wenn die Leute meinen, es sei Alles gleich, ob man Gott anbete in einer katholischen Kathedrale oder in einer indischen Pagode oder in einer evangelischen Kapelle. Die Synagoge hatte nur das Gesetz und die Propheten, nichts minder, aber auch nichts mehr. Die Offenbarung Gottes aber im Gesetz und in den Propheten war eine Offenbarung des Dreimal-Heiligen in Gericht und Gerechtigkeit und eine Vertröstung auf eine messianische Zukunft, in welcher sich Gott als Vater offenbaren werde; aber sie war keine Offenbarung des versöhnten, väterlichen Gottes für die Gegenwart. In der Synagoge wurde die Kluft zwischen dem heiligen Gott und den sündigen Menschen nicht überbrückt, sondern anerkannt und befestigt. Israel hat nach der Verwerfung dessen, der gekommen war, diese Kluft zu überbrücken und der sie allein überbrücken konnte, nach der Verwerfung seines Messias, die Synagoge mitgenommen in die Lande seiner Zerstreuung. Aber heute noch viel weniger als damals ist eine jüdische Synagoge ein Vaterhaus, wohl ein Gotteshaus, in welchem der heilige Gott mit Furcht und Zittern verehrt und angebetet wird, aber kein Vaterhaus, in welchem auch nur ein einziges Vaterunser im Geist und in der Wahrheit möglich wäre. Auch der gottesfürchtigste Israelit kann in seiner Synagoge nicht zur Versöhnung mit dem starken und eifrigen Gott, nicht zum Frieden, nicht zur Ruhe seiner Seele kommen. Die Synagoge mit dem Gesetz und den Propheten weist weit über sich selbst hinaus, und wohl dem Israeliten, der sich über die Synagoge hinausweisen lässt, nicht hinaus in die Emanzipation und das Reformerwesen - da hinaus liegt der Tod Israels -, sondern hinein in ein Gotteshaus, das zugleich ein Vaterhaus ist, in ein Haus, in welchem Gott gepredigt wird und. angebetet als der versöhnte Gott in Christo Jesu, der unsre Sünden bedeckt, weil für unsre Sünden sein heiliges und vollgültiges Opferblut geflossen ist.

Vor dem Herrn der Herrlichkeit
Wirst auch du dich, Juda, beugen;
Und versäumst du deine Zeit,
Wirds die Ewigkeit bezeugen,
Dass sich auch der steifste Fuß
Beugen muss.

Vor dem Herrn der Herrlichkeit,
O Du Volk der alten Liebe,
Neige dich zu dieser Zeit;
Folg' dem heimeligsten Triebe,
So freust du der Liebe dich
Ewiglich.

Wenn das Kind des Allmächtigen sprach: „Muss ich nicht sein in dem, das meines Vaters ist?“ so hat es das weder von der Natur noch von der Synagoge, sondern von dem Tempel in Jerusalem gesprochen. Auch der Tempel zeigte Gottes Majestät, gleichwie die Natur; er war ein wunderbares Riesengebäude voll Pracht und Kostbarkeiten, welches vom Fundament bis zu den Firsten des Daches an den mahnte, der in ewigem Licht und unvergänglicher Herrlichkeit wohnt. Auch der Tempel hatte Mosen und die Propheten, gleichwie die Synagoge; die Lehrer, denen der Jesusknabe im Tempel zuhörte, es waren Lehrer des Gesetzes und Prediger und Ausleger des prophetischen Wortes. Aber der Tempel hatte noch mehr. Der Tempel hatte Opferaltäre, auf denen im Vorbild und in der Abschattung die Sünde gesühnt wurde, die das Volk Israel von seinem Gott und König schieden, dass er nicht ihr Vater sein konnte; Opferaltäre, deren Opfer versinnbildeten und vorbereiteten das Eine, große, wahrhaftige, endgültige Opfer, das der Sohn Gottes auf Golgatha für die Sünden Israels und der Welt vollbringen sollte und wollte. Und der Tempel hatte ein Allerheiligstes, da hinter dem Vorhang in geheimnisreichem Dunkel Gott auf Cherubim thronte als der Barmherzige und Getreue, und da hinein allein der Hohepriester als der Vertreter Israels am großen Versöhnungstage jährlich einmal zu Gott einging. So war im ganzen alttestamentlichen Gottesreich der Tempel zu Jerusalem der einzige Ort, da Gott wohnte, nicht bloß. nach seiner ewigen Kraft und Gottheit, sondern auch nach seiner väterlichen Herablassung in Liebe und Treue. An diese Stätte hatte Gott damals die Menschen, die den rechten Gott wollten treffen und anbeten, angebunden, wie Dr. Luther irgendwo einmal in seiner körnigen Weise sagt. Auch der eingeborne Sohn, der unter das Gesetz getan war, war, wenn er Gott als seinen Vater treffen sollte, an diese heilige Stätte gewiesen. Er hat sich nicht eher dieser Stätte genaht, als das Gesetz es erlaubte, in seinem zwölften Lebensjahre; aber als er nun, Gottes Sohn ein Knabe von zwölf Jahren, an diese Stätte tritt gemäß dem Gesetze, siehe da weht es ihn heimatlich an, tausendmal heimatlicher, als in jenem Vaterhaus, aus dem er hergekommen war, als in dem Haus des Zimmermannes Joseph. O das Kind, dieses Kind, es hat ja wahrlich vom frühesten Erwachen seiner Seele an nach Gott gefragt und an Gott gehangen Psalm 71,6: „Auf dich habe ich mich verlassen von Mutterleibe an“, ist auch eine messianische Weissagung, und Gottes Liebe hat dies Kind vom ersten Atemzuge an reichlich umfangen. Aber was bisher in dem Knaben und um ihn nur geknospet hatte, das blühte jetzt im Tempel herrlich auf. Noch ehe es ihm erklärt wurde, musste ihm ja das Heiligtum Gottes wunderbare Erinnerungen und Ahnungen seines vorweltlichen, göttlichen Daseins in der Seele wachrufen; denn der Tempel spiegelte in Grundriss, Form und Inhalt die Stiftshütte ab, und die Stiftshütte war nach dem himmlischen Originalbilde gebaut, das Gott selber dem Manne Mosis einst gezeigt hatte; so musste ja dem Sohne vom Himmel her trotz der menschlichen, trotz der kindlichen Hülle, die um seinen Geist gelegt war, im Tempel zu Mute sein, als wäre er da längst gewesen; es musste durch seine Seele zittern wie ein Strahl der Erkenntnis von der Klarheit, die er bei dem Vater gehabt hatte, ehe denn Abraham war, ehe denn die Welt war. Wenn dann nun die Schriftgelehrten des Volkes Israel den jungen Nazarener bemerkten, wie er im Tempel so sinnend und nachdenklich war, wie er das Allerheiligste und das Opfer so ganz anders, als andre Kinder, so innig und so feierlich anschaute, gewiss sie haben einen solchen Schüler gerne unterwiesen in der Deutung und Bedeutung des Ganzen und des Einzelnen; und wenn sie ihm nun das Allerheiligste deuteten, als wohin nicht das Volk, sondern nur der Hohepriester und auch dieser nur ein einziges Mal im Jahre Gott nahen dürfe, sollte da der heilige Knabe nicht ergriffen worden sein von dem Bewusstsein, wenigstens nach Kindesmaßen, dass das Alles auf ihn gehe, dass er der rechte Hohepriester sei, aus dem Allerheiligsten des Himmels auf die Erde gekommen, um die Menschen der Erde ins Allerheiligste ihres Gottes zu führen? Wenn sie ihm dann weiter erzählten von dem Opfer, sonderlich von dem Osterlamm, gewiss er hat es gefühlt, dass ihm das Alles gelte, dass er das Lamm sein sollte, das sich zur Schlachtbank müsste führen lassen als Opfer für die Versöhnung der Welt. So fand der Sohn unter den Geistesgrüßen des Vaters sich selbst im Tempel, sich selbst als den Sohn des Vaters, darum auch sich selbst als den rechten Hohenpriester, sich selbst als das rechte Osterlamm. Als nun Maria kam und sich verwunderte, dass er im Tempel saß, wahrlich Er verwunderte sich noch mehr und sprach: Was ist es, dass ihr mich gesucht habt, wie konntet ihr mich irgendwo anders suchen, als hier? Muss ich nicht sein in dem, das meines Vaters ist? Als Sohn des Zimmermanns von Nazareth war er in den Tempel gekommen, und er verließ den Tempel als der Sohn des Zimmermanns, der Himmel und Erde gezimmert hat. Aber auch als Sohn Gottes ging er wieder mit nach Nazareth, es nicht für einen Raub haltend, Gott gleich sein, sondern die entscheidende Erkenntnis der Tempelstunden achtzehn Jahre lang still in sich verarbeitend, bis er dann im dreißigsten Jahr nach Gottes Ruf und Rat hervortrat frei öffentlich vor allem Volk als der Sohn des lebendigen Gottes, eine ewige Erlösung in seinem eignen Blut zu erfinden und zu verkündigen. Das ist die Herrlichkeit des Tempels von Jerusalem: er war die Stätte der Offenbarung des Barmherzigen, der sich durch der Böcke und der Lämmer Blut versöhnen ließ, weil dieses Blut das teuerbare Blut des Eingebornen abschattete, und darum auch die Stätte, wo der Eingeborne seinen Vater fand, sich selber fand und das Werk seines Lebens fand.

Die Herrlichkeit des Tempels von Jerusalem, der Tempel selbst, ist längst dahin. Als aus dem heiligen Knaben der heilige Mann geworden war, da traten einst seine Jünger zu ihm und zeigten ihm des Tempels Gebäude und wie er geschmückt war mit Steinen und Kleinodien und sagten: Meister, siehe welche Steine und welch ein Bau ist das! Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch, es wird hier nicht ein Stein auf dem andren bleiben, der nicht zerbrochen würde. Wie er gesagt, so ists geschehen; denn sowohl zu Christi Verheißungen, als zu seinen Drohungen muss die Weltgeschichte Ja und Amen sagen: der Tempel liegt seit achtzehn Jahrhunderten in Trümmern; an seiner Stelle steht jetzt eine Moschee der Türken mit dem düsteren Zeichen des Halbmonds, wie eine breite, feiste Distelstaude auf einem verlassenen, verödeten Feld, wo einst das schönste Getreide der Erde wuchs. Nicht weit von dieser Moschee, in die hineinzugehn allen Nicht-Muhamedanern bei Todesstrafe verboten ist, liegt der große Klageplatz Israels, der niemals leer sein soll von Juden, und auf dem gleichsam wie ein ewiges Licht die Klage niemals ausgeht. Hier im Angesicht der kümmerlichen Reste der untergegangenen Herrlichkeit ihres Tempels sitzen die Juden mit entblößten Füßen, küssen den Boden und lesen Psalmen und Propheten und sonstige Schriftstellen, welche sprechen von dem Glanz und der Zerstörung des großen Heiligtumes des alten Bundes.

Aber ist auch der Tempel dahin, so ist doch die Klage über seinen Untergang eine eitle. Denn das Wort ist nicht dahin, das große Wort, das der Herr im Tempel sprach: Muss ich nicht sein in dem, das meines Vaters ist? Der Herr opferte als Hoherpriester und Opferlamm in Einer Person sein eignes, heiliges Leben am Holz des Fluches für Israel und die Völker, um die ganze große Sünderwelt als eine Welt versöhnter Kinder vor das Angesicht seines Vaters stellen zu können. Nach diesem Opfer des Sohnes sind nunmehr alle Tempelopfer unnötig, Er hat mit Einem Opfer in Ewigkeit vollendet, die da geheiligt werden. Als er dies Opfer darbrachte, zerriss der Vorhang im Tempel - zu guter Stunde, denn nun bedürfen wir keines menschlichen Hohenpriesters mehr, nun haben wir im Glauben an Jesum Christum selber allezeit Zugang zu der unverdeckten Gnade Gottes. Israel als Volk hat nicht geglaubt, hat die Gnade Gottes in Jesu Christo nicht angenommen, so ist sein Tempel zusammengestürzt, und sie haben nur die Synagoge behalten. Wie Viele aber aus Israel und den Völkern geglaubt haben und glauben an Jesum Christ, die haben die Macht erhalten, Gottes Kinder zu werden, und auf alle diese Kinder des Vaters in der Höhe hat sich das Wort des Sohnes vererbt: Muss ich nicht sein in dem, das meines Vaters ist? Wohl ist für uns Christen das schönste Vaterhaus dort droben, wohin uns Jesus Christus vorangegangen ist, uns die Stätte zu bereiten, und wir singen es ja oft mit Wallen und Bewegen des Herzens: Jerusalem, du hochgebaute Stadt, wollt' Gott, ich wär' in dir! Mein sehnlich Herz so groß Verlangen hat und ist nicht mehr bei mir; weit über Berg und Tal, weit über blaches Feld schwingt es sich über alle und eilt aus dieser Welt. Allein auch für die Pilgrimschaft hienieden fühlen Christen das Bedürfnis ein Vaterhaus zu haben, ein Haus, in welchem sie gemeinsam den großen Gott als ihren Vater in Christo anbeten, ein Haus, in welchem sie als Kinder des himmlischen Vaters sich über alle Schranken des Alters, des Standes, des Wissens hinaus brüderlich die Hände reichen. Daher sind überall in der Christenheit, wo nur immer die Christen sich öffentlich versammeln durften, Kirchen und Kapellen gebaut, Häuser, in denen die Liebe des Vaters gepriesen und angebetet wird, dessen Kinder wir sind durch die Gnade Jesu Christi in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes. Statt des Einen längst zertrümmerten Tempels in Jerusalem sind Tausende und Abertausende von Tempeln entstanden in allen fünf Weltteilen und auf den Inseln des Meeres, Tempel zu Ehren Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Die Menge der christlichen Kirchen auf Erden, siehe da die Ruhestätten der Jünger und Jüngerinnen des Menschensohnes auf Erden, siehe da das Vaterhaus von Jerusalem in seiner neutestamentlichen Verklärung.

Es gibt ja zwar unter den christlichen Kirchen nicht wenige, die nur von einem sehr, sehr matten Glanz der Verklärung beleuchtet sind. Es gibt prächtige Dome und Kathedralen, die an äußerlicher Herrlichkeit den Tempel von Jerusalem noch bei Weitem übertreffen - als Kaiser Justinian den Prachtbau der Sophienkirche1) in Konstantinopel vollendet hatte, sprach er: Ich habe dich besiegt, o Salomo! und die dazu das Kreuz auf ihren Zinnen haben, aber Marienbilder und Heiligenbilder drinnen und verstümmelte Lehre, als ob zu Christi heiligem Verdienst noch das eingebildete Verdienst der Menschen hinzutreten müsse. Nun, es können ja auch das noch einigermaßen Häuser des Vaters sein, soweit mitten in dem Aberglauben dem Glauben noch einiger Raum gelassen wird; aber ganz heimisch kann die nach Vergebung und Frieden dürstende Seele in solchen Kirchen doch nicht werden, und unsre Väter haben um des Gewissens willen die römischen Dome verlassen und sich evangelische Kirchen gebaut. Aber es gibt nun dermalen auch evangelische Gotteshäuser, die sich so nennen, und in denen zwar der Vater gepredigt wird, aber nicht der Sohn; o es können auch das noch einigermaßen Häuser des Vaters sein, so lange der Unglaube nicht allen Glauben erstickt hat; aber einem Kind Gottes und Jedem, der gerne ein Kind Gottes werden möchte, wird in den Stunden der Andacht eines rationalistischen Tempels immer etwas fehlen, die Heimatsluft, der Heimatsfriede. Gott sei gelobt, dass es auch in unsern Tagen noch evangelische Gotteshäuser gibt, die es sind und nicht bloß heißen, Häuser des Vaters, darin der Vater angebetet wird im Geist und in der Wahrheit! Gesegnet sei jedes Gotteshaus in der evangelischen Christenheit, von dem ärmsten Dorfkirchlein an bis zur stattlichsten Schlosskirche hin, in welchem durch treuer Zeugen Mund gepredigt, von andächtigen Hörern zu Herzen genommen wird das alte und doch ewig neue Evangelium, dass Jesus Christus gekommen ist, die Sünder selig zu machen.

Der selige Spitta sang einmal: „Mir ist so wohl in Gottes Haus, ich kann es gar nicht sagen; es bricht mein Aug' in Tränen aus, das Herz fängt an zu schlagen.“ Jeder glaubensvolle Christ wird dies Verslein als sein eignes unterschreiben. Wenn wir uns rüsten am Sonntag Morgen zum Tempelgang, und die Welt fragt uns gutmütig oder hohnlachend: Was soll das Kirchengehn? o dann antworten wir: Was ist es, das ihr fragt? Muss ich nicht sein in dem, das meines Vaters ist? Im Namen Gottes des Vaters beginnt dann unsre Feier, und wir getrösten uns in kindlicher Zuversicht, dass unsre Hilfe steht in seinem Namen als in dem Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Aber wir wissen wohl, wir sind zwar Kinder, aber sehr schwache, sehr sündige Kinder; darum bekennen wir ihm alle unsre Sünden und bitten ihn in Demut um seine Vergebung um Jesu Christi willen, der genug für uns getan hat und unser Mittler geworden ist. Unser lieber himmlischer Vater aber gibt uns aus seinem Wort heraus die trostreiche Antwort: Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen. Ei, wie uns das die Seele leicht macht, dass wir ihm fröhlich singen und spielen, ihm von Herzen unser Glaubensgelübde erneuern, ihm brünstig danken für alle seine Güte und ihm um ferneren Segen beten für uns und alle Menschen, für die Könige und alle Obrigkeit, auf dass wir ein geruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Und wenn wir dann unsre Gedanken und Sinne sammeln um eines seiner Worte, die der Herr nach seiner Barmherzigkeit im Bibelbuch für uns hat zuvor schreiben lassen; der, der es uns auslegt, dem hat Gottes Engel mit glühender Kohle die Lippen geweiht, dass er wie mit anderen Zungen zeugt von den Geheimnissen unserer Erlösung; uns aber hat der Heilige Geist Ohren und Herzen geöffnet, dass wir mit herzlicher Begierde lauschen auf die süßen Himmelslehren: o welch' ein Vorschmack der Kräfte einer anderen Welt, welch' ein süßer Genuss der gütigen Gabe Gottes, welch' eine Fülle von Grüßen aus der himmlischen Stadt, welch' eine Erhebung aus dem Staube dieser Erdenwelt in lichte Höhen, welch' eine Verscheuchung der Sorgen, welch' eine Kräftigung für den Gang auf der nächsten Wegesstrecke, welch' eine Tröstung für den letzten Gang durch das letzte dunkle Tal! Und dann beten wir wieder zu Ihm, der so überaus gütig ist, und fassen Alles, das wir sonst noch auf dem Herzen haben, zusammen in das Gebet, das uns der Sohn gelehrt hat, dass wir es zum Vater beten sollten. Ist dann noch eine Sakramentsfeier, eine Tauf- oder Abendmahlsfeier, siehe, so umrauschen uns noch wallender die Fluten des Heils, und wenn wir dann mit dem Segen des Dreieinigen gesegnet heimgehen: nein, du arme, blinde Welt, das war niemals eine verlorne Stunde, wie du wähnst, das war, das ist vielmehr, wie geschrieben steht: Ein Tag in Gottes Vorhöfen ist besser, denn sonst tausend.

Ach, warum öffnet man uns in der evangelischen Christenheit nur am Sonntag die Kirche, warum verschließt man sie uns in der Woche? Nicht die Reformation hat bei uns an den Wochentagen die Kirchen verschlossen, sondern erst der Rationalismus; bis zu Ende des siebzehnten Jahrhunderts haben in den größeren und auch in vielen kleineren Städten der deutschen evangelischen Christenheit die Kirchen auch in der Woche offen gestanden. Freilich wer für die Gegenwart und für das beladene Geschlecht dieser Tage die Rückkehr zur frommen Sitte der Väter anbahnen will, darf nicht außer Acht lassen, dass vormals auch an den Wochentagen gottesdienstliche Feiern in unsern Kirchen stattfanden. Bei allen größeren Kirchen war täglich liturgischer Morgendienst und Vesper und Mittwochs und Freitags Predigt, nach der Freitagspredigt aber die Litanei zum Andenken des Todes Christi mit Glockengeläut; die Predigten verwandelten sich gegen die Mitte des siebzehnten Jahrhunderts teilweise in Betstunden. Wir haben heutzutage in der Woche weder offne Kirchen, noch, mit geringen Ausnahmen, kirchliche Feiern. So leicht es gewesen sein mag, die Kirchen zu verschließen, so schwer erscheint es heutzutage, sie wieder zu öffnen. Aber es ist doch ein frommer Wunsch, den Viele teilen, namentlich auch arme Christen, denen die Kirche zugleich das Kämmerlein ist: Tut mir auf die schöne Pforte!

Unterdessen aber wollen wir Gott danken für die süßen Ruhestätten, die er uns in unsern Kirchen geschenkt hat, so oft wir sie betreten, so oft wir an ihnen mit der feiernden Gemeinde vor seinem Angesichte anbeten können. Und wie sollen wir allezeit von diesen Stätten heimkehren? Der Sohn Gottes kehrte aus dem Tempel zu Jerusalem zurück nach Nazareth und war seinen Eltern untertan und nahm zu an Weisheit und Gnade. Und das ist denn die Probe für den Segen frommen Kirchgangs: Die Gnaden, die uns im Haufe des Vaters zu Teil werden, sollen uns für das Leben in unsern Häusern goldne Tugenden mitgeben, sonderlich die der Demut und der Weisheit. Dass wir durch die Gottesdienste in den Kirchen für unsre Häuser und für unser häusliches Leben immermehr ein demütiges und ein weises Christentum gewinnen, dafür rufe ein Jeder den Herrn an, der Liebe hat zu seinem Gott und zu seinem Geschlecht.

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Hagia Sophia
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