Ohlhues, Johann Matthias Peter - Acht Betrachtungen über das fünfzehnte Kapitel des Evangeliums Lucas - Fünfte Betrachtung - Der verlorene Sohn (2)

Ohlhues, Johann Matthias Peter - Acht Betrachtungen über das fünfzehnte Kapitel des Evangeliums Lucas - Fünfte Betrachtung - Der verlorene Sohn (2)

Des verlorenen Sohnes Elendsernte aus der Sündensaat: Er gerät ins Darben; greift im Darben nach falscher Hilfe; kommt durch falsche Hilfe in größere Not.

V. 14. Da er nun alle das Seine verzehrt hatte, ward eine große Teuerung durch dasselbige ganze Land, und er fing an zu darben.

O weh! O weh! Wie ist es nun so ganz andere geworden! Wo ist nun die Hoffart und alles vollauf geblieben? Als der schlechte Sohn im Vaterhaus Alles zusammen sammelte, und die Kisten und Kasten voll Geld auszog, wie mag da dem armen Toren Herz und Gesicht gelacht haben! Wie wird er da schon im Voraus in den Glückseligkeiten geschwelgt haben, die er sich mit seinem Gut zu schaffen gedachte! Aber Schlösser lassen sich nicht in die Luft bauen! Wer auf das Fleisch sät, wird von dem Fleisch das Verderben ernten! Das bewährt sich, wie immer, so auch hier bei dem verlorenen Sohn. Von seiner Aussaat auf das Fleisch lasen wir schon vorher, zuletzt mit den Worten, dass er sein Gut umgebracht habe mit Prassen, in heillosem Leben. Wir haben auch schon einen Blick auf seine Genossen getan; die sind es, die, wie er, auf das Fleisch säen, heillos leben, los von dem Heil Jesu; die weder Vergebung haben, noch ernstlich sich darum kümmern, sie zu erlangen; die in und mit der Welt in fleischlicher Sicherheit so dahin schlendern; die ihre Glieder zu Waffen der Ungerechtigkeit machen, und so oder anders dem Bauch dienen; die das aufwachende Gewissen mit seinen verklagenden Gedanken durch allerlei Mittel und Mittelchen zu beschwichtigen suchen. Ja, die sind es, die ihr Gut umbringen mit Prassen, in heillosem Leben. Mit ihnen kommt es denn am Ende auch dahin, wohin es mit dem verlorenen Sohn kam, von dem wir lesen: „Da er nun alle das Seine verzehrt hat.“

Wie viel Zeit er mag gebraucht haben, um sein Gut um- und durchzubringen, erfahren wir nicht; die Sache Eines Tages wird es nicht gewesen sein; er wird darunter vielleicht einige Jahre älter geworden sein. Aber wie lang oder kurz es auch gewährt haben mag, ist solch ein Leben alle Tage herrlich und in Freuden zu Ende, so ist es doch nur kurz gewesen, nur ein flüchtiger Augenblick, nur ein Traum, obgleich gottlose Wirklichkeit. Gewiss, dem reichen Mann, der doch bis an seinen Tod in dem Leben alle Tage herrlich und in Freuden blieb, wird dieses sein Leben nicht anders, als ein flüchtiger Traum erschienen sein, da er nun in der Hölle und in der Qual war. Und wie könnte dass auch anders sein! Denn mit solchem Daraufgehenlassen wird ja Nichts gewonnen, sondern alles verloren! Das Elend bleibt nicht aus, denn ein solches Leben in der Lust des Fleisches und in der Freude der Welt ist das Elend selbst; und wer ein solches herrliches Elendsleben führt, dem wird es auch ganz gewiss als solches offenbar, wenn nicht hier, so dort. Wohl aber dem, von dem es noch in diesem Leben heißt: „Da er nun alle das Seine verzehrt hatte.“ Da sitzt nun der Mensch, arm an Hab und Gut, siech am Leib, oder auch noch in Wohlstand und Gesundheit, aber jedenfalls ohne Befriedigung in seinem Sündenleben; er findet selbst keinen Geschmack mehr daran; er hat wenigstens Stunden, da ihm alle seine Genüsse widerwärtig sind; er versucht wohl noch immer Neues, aber zur Ruhe kommt er darin nicht; zu seinem eigenen Schrecken bemerkt er, dass in seiner Seele sich ein geheimer Ekel an den selbsterwählten Wegen fleischlicher Lust und an dem Leben alle Tage herrlich und in Freuden findet; er trinkt und trinkt immer wieder von Neuem aus dem Taumelkelch der Welt, aber wenn der Rausch verflogen ist, sitzt er da - hohl und leer und langweilig! Da hat der Sünder alle das Seine verzehrt, und große Teuerung, Hungersnot ist über ihn gekommen; es ist für ihn die Zeit gekommen, von der wir in unserm Text lesen: „Da er nun alle das Seine verzehrt hatte, ward eine große Teuerung durch dasselbige ganze Land.“

Dasselbige ganze Land bezeichnet im Gleichnis das Land der Heiden, in das der jüngere Sohn gezogen ist, dass Land der Heiden, die ohne Christum sind, Fremde und außer der Bürgerschaft Israel, und Fremde von den Testamenten der Verheißung. (Eph. 2,12.)

In der Anwendung haben wir darunter das Land zu verstehen, dessen Grenzen sich auf der Landkarte nicht nachweisen lassen; es ist dieses Land allenthalben zu suchen und zu finden; wir brauchen nicht weit zu reisen, um in dasselbe zu kommen; du hast es in deiner Stadt, in deinem Dorf; da ist es, wo sich Solche finden, die im Fleisch, die heillos leben und wandeln. Was die heilige Schrift diese Welt nennt, ist dasselbige ganze Land; die Menge aller derer, die fern von dem Haus des himmlischen Vaters, ohne Gott und ohne Hoffnung in der Welt sind. In diesem Land ist nun freilich immer große Teuerung, Hungersnot, weil Mangel an dem rechten Brot; denn es fehlt Christus, das Brot Gottes, das vom Himmel gekommen ist, und gibt der Welt das Leben. (Joh. 6.) Aber ohne Gottes Gnadenhilfe fühlen wir diesen Mangel an dem rechten Brot nicht, und haben deshalb auch keinen Hunger nach dem Brot, ohne das wir doch nicht leben können. Da reckt denn nun der treue gnädige Gott, der nicht den Tod des Sünders will, sondern dass er sich belehre und lebe, Seine gewaltige Hand aus, diesen Hunger zu erwecken. Und wo und wann der Herr Sich zu solcher Gnadenarbeit aufmacht, da heißt es: „Es ward eine große Teuerung durch dasselbige ganze Land.“ Ja, teure Leser, ist es nicht in der Tat so, dass den Kindern der Welt aller Hunger fehlt nach dem Brot des Lebens, Gott aber in Barmherzigkeit und Gericht gewaltig ist, um ihn zu erwecken? Seht nur an das Herz und Tun des erbarmenden Gottes, und dagegen des Widerstrebenden Sünders! Wie überschwänglich reich an Erbarmen ist Gott! Also hat Er die Welt geliebt, dass Er Seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass Alle, die an Ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Joh. 3,16.) Und damit sie alle glauben, hat Er aufgerichtet das Wort von der Versöhnung, und bittet und mahnt: „Lasst euch versöhnen mit Gott! Wendet euch zu Mir, so werdet ihr selig!“ Aber siehe da! die Kinder der Welt sind weltselig, deshalb begehren sie nicht nach der Gottseligkeit. Da kommt der Herr denn mit der Teuerung, nimmt ihnen ihr Brot, um Sein Brot ihnen zu geben. Bald lässt er dürre Zeit kommen und Brandkorn; bald sendet Er Raupen, dass sie fressen, was in den Gärten und Weinbergen, auf den Feigenbäumen und Ölbäumen wächst; bald schlägt Er mit Hagel die Saaten im Wetter danieder; bald schickt Er Pestilenz, Cholera und allerlei Seuchen, dass der Getöteten vom Herrn Viele sind; bald sendet Er Krieg, und tötet die junge Mannschaft durch das Schwert; bald kehrt Er hier und dort Städte, wie Sodom und Gomorra, in Erbeben der Erde und in verzehrendem Feuer um. Und wie im Großen, an Ländern und Völkern, an Städten und Dörfern, so tut der Herr auch im Kleinen an Einzelnen. Durch den Tod trennt Er hier Gatten und Gattin, dort Eltern und Kind; schlägt hier einen auf die Kraft und die Schönheit seines Leibes Trotzenden mit plötzlichem Siechtum, nimmt dort einem Reichen seinen Reichtum, darauf er sich verließ, und stürzt ihn in die gefürchtete und verachtete Armut. Da geschieht denn vom Herrn, was Er durch den Propheten Amos droht: „Ich will eure Feiertage in Trauern, und alle eure Lieder in Wehklagen verwandeln; ich will über alle Lenden den Sack bringen, und alle Köpfe kahl machen; und will ihnen ein Trauern schaffen, wie man über einen einigen Sohn hat; und sollen ein jämmerlich Ende nehmen.“ (Amos 8.) Und wo der Herr denn durch solche Gerichte bald so, bald anders aus der Weltseligkeit heraus reißt, um zur Gottseligkeit zu führen, da will Er den Appetit nach der Weltspeise verderben, um den Hunger nach Ihm und Seinem Wort zu erwecken; da tut Er nach Seiner Verheißung durch Amos: „Siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr Herr, dass Ich einen Hunger ins Land schicken werde; nicht einen Hunger nach Brot, oder Durst nach Wasser, sondern nach dem Wort des Herrn zu hören.“ Da kommt denn Teuerung, Hungersnot, und damit Darben! Und das Darben kommt über Jeden! Da ist kein Unbekehrter, der das nicht bezeugen müsste, wenn er nur wahr sein wollte. Der du in der Lust und Freude, in der Arbeit und Sorge der Welt bisher deine Befriedigung gesucht hast, hast du sie immer darin gefunden? Sag: Sind dir nicht Augenblicke gekommen, da du keinen Geschmack mehr an deinem Leben hattest, sondern es dir öd und leer erschien? Da war wenigstens ein Anfang des Darbens, wenn vielleicht auch ein schwacher nur noch. Da aber tritt das Darben stark, gewaltig stark ein, wo Jemand, wie man zu sagen pflegt, sich ausgelebt, Kraft oder Vermögen, oder Beides mit einander verloren hat, und dazu den Geschmack an der Freude, die zuvor das Herz betäubte und betörte.

Und wenn denn nun ein solches Darben über eine Menschenseele gekommen ist, wird sie denn da klug werden, zu erkennen in dieser Zeit ihrer Heimsuchung, was zu ihrem Frieden dient, und sich aufmachen, umzukehren in das verlassene Vaterhaus? Manche kehren wohl schon hier um; aber die Meisten nicht; sondern sie gaffen über sich, und sehen unter sich die Erde an, und finden Nichts, denn Trübsal und Finsternis; sie sind müde in Angst, und gehen irre im Finstern, und fühlen, dass ihnen Hilfe not ist, aber die rechte Hilfe suchen sie nicht, sondern greifen wiederum nach der falschen Hilfe aus und durch die Welt, wie der verlorene Sohn, von dem wir lesen:

V. 13. Und ging bin, und hängte sich an einen Bürger desselbigen Landes, der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten.

Dahin ist es nun mit dem Verlorenen Sohne gekommen! Alles nun ganz anders, als er dachte, da er sich fortmachte aus dem Vaterhaus. Das Leben im Vaterhaus erschien ihm als Knechtschaft; unerträgliche Knechtschaft schien es ihm, sich als Sohn in Gehorsam unter den liebenden Vater beugen zu müssen; deshalb zog er fort; er suchte Freiheit. Aber wohin ist er geraten? Im heidnischen Land gibt er sich in die Knechtschaft eines Fremden, eines seinem Volk feindseligen Heiden; er, der nicht als Sohn untertan sein wollte im Vaterhaus, muss nun untertan sein als Knecht einem Fremden in der Fremde. Und was für eine Hantierung überkommt er da! Für einen Israeliten welche Schmach! Als der geringsten Knechte einer muss er die unreinen Säue hüten! So geht es den Sündern, die sich durch das erste Darben nicht zur Besinnung bringen lassen! Sie geraten in immer größere Knechtschaft, je mehr sie Freiheit suchen. Denn was heißt ihnen Freiheit? Tun, was ihrem Fleisch gelüstet! Ein Leben, ungebunden von allen göttlichen Banden, heißen sie frei, nach dem Ausdruck des bekannten Liedes: „Ein freies Leben führen wir!“ So hat der Teufel berückt - welche denn? die, die unter die Sünde verkauft elende Knechte sind; so hat er sie berückt, dass ihnen solche Knechtschaft Freiheit scheint. Mit den Ketten der Finsternis, mit den Stricken des Satans gebunden jubeln sie, frei zu sein, und das desto lauter, je größer von Tag zu Tag ihre Knechtschaft wird. Fragt nur alle vom Branntwein, Bier und Wein Geknechtete, - die Diener des Mammon, kurz, alle von den Banden fleischlicher Lust und irdischer Gesinnung Gebundene, sie rühmen Alle, frei zu sein, und sind doch elend geknechtet, und werden es mehr und mehr, je mehr sie auf ihren Wegen nach Freiheit trachten. Es geht ihnen, wie dem verlorenen Sohn, der sich an einen Bürger desselbigen Landes hängte.

In dem Heidenland ist der verlorene Sohn, aber nicht als ein Bürger, sondern als ein Fremder. Welche sind das denn unter den Christen, die, wie er in dem Heidenland, so in der Welt sind, aber noch nicht als Bürger, sondern noch als Fremde? Alle, die die besseren Eindrücke aus der Jugend, aus der Schule und der Kirche noch nicht ganz haben unterdrücken können; die noch nicht ganz loskommen können von der kirchlichen Gemeinschaft; das Wort Gottes und die Predigt mögen sie noch nicht lassen; ein Etwas in ihnen treibt sie noch in die Kirche und zum Abendmahl; auch das Gebet ist noch nicht ganz erstorben; sie haben sich, obwohl in der Welt, doch noch nicht ganz in der Welt zur Ruhe begeben; ein Heimweh nach dem Vaterhaus zieht leiser oder lauter durch ihre Seele; sie sind noch nicht völlig los von den Gnadenzügen, damit der Vater zum Sohn zieht. Die sind denn wohl, weil ohne Umkehr in das Vaterhaus, noch in der Welt, aber gleichsam als Fremde; sie haben sich noch nicht ganz an die Welt verkauft, sind in ihr noch nicht Bürger geworden. Unter diesen haben wir die zerstreuten Kinder Gottes zu suchen, von denen wir lesen: „Denn Jesus sollte sterben für das Volk; und nicht für das Volk allein, sondern dass er die Kinder Gottes, die zerstreut waren, zusammen brächte.“ (Joh. 11,51.52.) Aber welche wären denn die Bürger in der Welt? Das ergibt sich nun leicht. Es sind alle Die, die das Wort und die Gnade Gottes mit entschiedener Verachtung von sich werfen; die wider alle Anfassungen ihr Herz verhärten; die, wie der reiche Mann im Evangelium, ihr volles Teil haben in diesem Leben. Und nun fragen wir nochmals: „Sich an einen Bürger desselbigen Landes hängen“ - was heißt es? Als der verlorene Sohn das tat, gab er sich in Knechtschaft; aber er ist doch noch nicht um die Möglichkeit gekommen, wieder frei zu werden; er kann das Verhältnis wieder lösen, kann seinem Herrn entlaufen.

Er ist noch kein Bürger desselbigen Landes, aber in große Gefahr geraten, auch den letzten Rest des Heimwehs und der Erinnerung an das Vaterhaus aus seiner Seele zu bannen, und so, wenn auch nur als Sauhirte, desselbigen Landes Bürger zu werden. So sehen wir die Verlorenen, die sich nicht durch das anfängliche Darben zur Rückkehr bringen lassen, dahin gehen! Noch nicht verstockt, aber elend geknechtet; noch können sie zur Freiheit gelangen; aber immer näher rückt ihnen die Gefahr, Knechte des Fürsten dieser Welt zu bleiben; denn sie verdingen und verhandeln sich immer mehr an die Welt, werden von Tag zu Tag fester in ihrem Dienst, geraten immer tiefer in den Wahn, doch noch in der Welt Befriedigung und Glückseligkeit zu finden. So stürzen sie denn mit dem verlorenen Sohn in immer größere Not, indem sie mit ihm im Darben nach falscher Hilfe greifen. So vernehmen wir im Weiterlesen:

V. 16. Und er begehrte seinen Bauch zu füllen mit Träbern, die die Säue aßen; und Niemand gab sie ihm.

Ein harter Herr der Bürger desselbigen Landes! Er kümmert sich nicht um seinen Knecht; er gibt ihm nicht mal Brot zu essen; ja, nicht mal Träber gibt er ihm; sie zu nehmen wehrt er ihm freilich nicht; denn er hat ihn ja mit den Säuen an den Trog gesetzt; daraus mag er den Bauch mit Träbern sich füllen, wenn er es begehrt! Ein harter Herr die Welt! Nicht mal Brot gibt sie ihren Knechten; doch ist ihnen unverwehrt, so viel sie wollen, aus der Vorratskammer von dem Vorrat zu nehmen; aber was für eine Vorratskammer ist das und was für ein Vorrat! Ein Trog mit Träbern! Die Welt kann nichts anderes bieten; was Alles sie an Lust und Herrlichkeit hat, für den Menschen sind es Träber; für seine unsterbliche Seele keine Speise, die da bleibt in das ewige Leben. (Joh. 6,27.) Aber der Sünder, der so tief gesunken ist, als der verlorene Sohn, begnügt sich mit Schweinefutter; er setzt sich an den Trog der Welt, füllt sich mit ihren Träbern seinen Bauch. So sehen wir die alle da sitzen, die für die Gegenwart wenigstens alle Gedanken an das Heil ihrer unsterblichen Seele unterdrücken; sie wähnen, Sterben und Seligwerden sei Eins und dasselbe; mit Gedanken an Tod und Gericht wollen sie sich die Lust des Fleisches und die Freude der Welt nicht verderben; nur den Bauch sich füllen, hier mit der Notdurft, dort mit Leckerbissen auch, ist ihr einziges Begehren. Denn um den Bauch dreht sich doch in Wahrheit das ganze Leben der Welt; den Bauch kitzeln mit Speise und Trank und allerlei Lust, ihn herrlich kleiden, ihm schöne Häuser und Gräber bauen, das ist das stetige Einerlei, darum die Welt sich müht und sorgt. Und gelingt es den Kindern der Welt, ein solches Leben ihrer Hand zu finden, da schalt es: Uns ist ganz kannibalisch wohl, als wie fünfhundert Säuen! Seht da die Elendsbahn des verlorenen Sohnes! O, der du sie gelaufen bist bis jetzt, und an den Träbern sitzt, kehre um! Jesus ist auch für dich gestorben. Mache dich auf zu Ihm, ehe du rettungslos verloren gehst! Komm, so lange du noch kommen kannst! Wer da kommt, den wird er nicht hinausstoßen! Das wirst du erfahren, wenn du kommst!

Du aber, o Vater der Barmherzigkeit, ohne dessen Ziehen Niemand zum Sohn kommt, du wollest über die weltseligen verlorenen Söhne und Töchter Darben bringen, dass sie lernen, aus Deiner Fülle zu nehmen Gnade um Gnade zur Gottseligkeit. Ach ja, verderbe ihnen den Geschmack an den Träbern der Welt, auf dass sie begehren, die Freundlichkeit Deiner Liebe zu schmecken, in welcher Du Deines eigenen Sohnes nicht verschont hast, sondern Ihn für uns Alle dahingegeben! Amen!

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