Müller, Heinrich - Von der Regierung Gottes.

Müller, Heinrich - Von der Regierung Gottes.

Laß gehen wie es geht. Es geht doch wie Gott will.

Sollts gehen nach des Teufels und böser Menschen Willen, wer wollte leben? Aber Gott ist noch über Teufel und Menschen. Gewiß ist, daß es nicht so gehen muß, wie der Teufel will; sonst lägen alle Menschen schon im Abgrund der Hölle. Die Welt dräut wohl, es soll dir so und so gehn, aber vom Dräuen sterb ich nicht. Hie steh ich, Welt, vor deinen Augen, tritt zu, krümm mir ein Härtern, hast du das Herz. Der im Himmel wohnt, lacht dein. Es mag über und über gehen, es muß doch gehen wie Gott will. Warum klagst du denn mein Herz, und sprichst: ah, es geht mir so übel. Kanns wohl übel gehen, wenns gehet wie Gott will? Er hat Alles wohl gemacht. Sein Will ist ein guter Will. Röm. 12, 2. Du meinest zwar, Gottes Will sei ein böser, bitterer und greulicher Will, weil er das heißt nicht sein und tödten, was dein Fleisch für das Höchste, Beste und Edelste hält. Aber ach nein. Die Erfahrung lehrts, und das Ende beweist es, daß Alles gut gemeint sei. Thuts wehe, es ist doch wohl gemeint. Wie gehts, fragst du mich. Wie Gott will. Gehts denn nicht allzeit, wie es soll, so gehts mir doch immer wohl. Denen die Gott lieben, müssen alle Ding zum Besten dienen. Ich bin mit meinem Gott zufrieden. Ach, daß er auch nur mit mir zufrieden wäre!

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