Müller, Heinrich - Danket dem Herrn

Müller, Heinrich - Danket dem Herrn

Danket dem Herrn Zebaoth, daß er so gnädig ist und thut immerdar Gutes. Jerem. 33, 11.

Ich rief zum Herrn in meiner Noth.
Ach Gott, vernimm mein Weinen!
Da half mein Helfer mir vom Tod
Und ließ mir Hülf erscheinen!
Drum dank ich, Gott, drum dank ich dir!
Ach danket, danket Gott mit mir,
Gebt uns'rem Gott die Ehre!

Als ein Freund diese Worte dem todkranken Konrad Rieger vorsprach, antwortete er freudig: „Ja, danket, danket Gott mit mir!“ Und wie hier, so fuhr er bis an sein Ende fort. Gott zu preisen für alle Gnaden, die er an ihm gethan hatte und die er an ihm um Christi willen in Ewigkeit thun werde. Er setzte seinen Lebenslauf zum Verlesen bei seiner Beerdigung selbst auf und schloß denselben mit den Worten: „Mein ganzer Lebenslauf liegt in dem Sprüchlein: Ich bin ein armer Sünder! und die letzte Zeitung von mir soll seyn: Jesus Christus hat ihn selig gemacht!“ Wer Jenes demüthig erkennt und Dieses im Glauben gewiß hat, der ist nicht wunderlich und mürrisch im Leiden, sondern leidet in Ergebung und stirbt getrost.

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