Moody, Dwight Lyman - Fließende Ströme

Moody, Dwight Lyman - Fließende Ströme

Dr. Gibson fragte in einer Gebetsversammlung:

„Wie können wir die Durstigen herausfinden? Wenn jemand mit einem Eimer klaren Wassers und einem Trinkgefäß durch die Reihen ginge, wollten wir bald herausfinden, wer durstig wäre. Durstige Männer und Frauen würden sich nach dem Wasser ausstrecken. Gingst Du aber mit leerem Eimer, so fändest du die Durstigen nicht heraus. Die Leute würden kein Wasser erblicken und schweigen. Daher kommt es, daß wir für viele kein Segen mehr sind, weil wir leere Eimer tragen; die Leute sehen, daß wir nichts haben, und kommen nicht heran.“

Darin liegt ein gut Teil Wahrheit. Wenn die Leute merken, daß wir leere Eimer tragen, werden sie nicht eher kommen, bis sie gefüllt sind. Sie sehen, daß wir nicht mehr haben als sie. Der Geist Gottes muß auf uns ruhen, dann besitzen wir etwas, das uns den Sieg verleiht über die Welt, das Fleisch und den Teufel. über unser Temperament, unsere Übertretungen und jedes Übel. Wenn wir diese Sünden unter unsere Füße treten könnten, dann kommen die Leute zu uns und fragen: „Wie hast du das angefangen?“ Laßt uns Gott bitten, uns mit Kraft aus der Höhe zu salben. Wisse aber, daß diese Kraft einem Ungeduldigen nicht gegeben wird. Kein Selbstsüchtiger erlangt sie, kein Ehrgeiziger, dessen Ziele selbstsüchtig sind, bis er von seinem Ich, seinem Stolz und allen weltlichen Gedanken frei ist. Gottes Ehre muß gesucht werden, nicht unsere eigene. Kommen wir an dem Punkte an, so wird der Herr uns mit seinem Segen überschütten. Dann wird das Maß unseres Glücks voll sein. Kennst du das himmlische Maß? „Ein voll, gedrückt, gerüttelt und überfüllig Maß“ (Luk. 6,38). Wenn unser Herz von Gottes Wort voll ist, wie soll dann der Teufel hineinkommen? Himmlisches Maß ist gutes, volles, überströmendes Maß. Hast du diese Fülle? Wenn nicht, suche sie. Sage, daß du sie durch Gottes Gabe haben wirst. Denn „es ist des Vaters Wille“, uns solche Dinge zu gewähren. Wir sollen in der Welt scheinen. Er will uns zu seiner Kraft erheben. Wir sollen die Kraft haben, für Jesus zu zeugen. Dazu sind wir in der Welt. Wozu hat er uns hier gelassen? Nicht um zu kaufen und zu verkaufen und dem Gewinn nachzujagen, sondern Christum zu verherrlichen.

Quelle: Gärtner - Eine Wochenschrift für Gemeinde und Haus 1912

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