Melanchthon, Philipp - Anmerkungen zum Brief an die Römer - Das erste Kapitel

Melanchthon, Philipp - Anmerkungen zum Brief an die Römer - Das erste Kapitel

Vers 1.

Paulus, ein Knecht Jesu Christi rc.

Der Inhalt der Ueberschrift ist die: Paulus wünscht den Römern Gnade und Friede; was aber weiter hinzugesetzet ist, preiset zum Theil das apostolische Amt, zum Theil beschreibt es das Evangelium. Darum sollt du kürzlich aus dieser Ueberschrift die zwey Dinge lernen: Zum Ersten, daß es keinem Bischoff zieme, etwas anderes, denn Gottes Wort zu lehren; zum Andern, das Evangelium sey eine Predigt von Christo, der von wegen der Seeligkeit des menschlichen Geschlechts verheißen war. Weiter sollt du hie fleißig bemerken, was für ein Unterschied zwischen dem Gesetz und dem Evangelium sey: Das Gesetz ist eine Rede, in der das Recht geboten, das Unrecht verboten wird, als: „Du sollt Gott deinen Herren lieb haben von ganzem Herzen, und deinen Nächsten als dich selbst.“ Das Evangelium ist eine gute Botschaft, eine Predigt von Christo, die da verkündiget durch ihn Gnade und Vergebung der Sünden. Darum ist das Gesetz eine feindselige Rede, dieweil es unmögliche Dinge gebeut, schuldig macht, und erschreckt alle Menschen, wie es auch die vorbildlichen Erscheinungen, unter welchen das Gesetz gegeben ward, bezeugten. Denn da Gott der Herr das Gesetz geben wollte, ward das Volk mit Donner, Blitz und finstern Wolken, mit Klang der Posaunen und mit Rauch erschreckt, welche allzumal bedeuten, daß der Mensch mit dem Gesetz, d. i. mit dem Gewissen erschreckt und geängstiget wird. Also nennt Jesaias im 9ten Cap. im 4ten V. das Gesetz ein Joch der Bürde, eine Ruthe der Schulter, einen Scepter des Treibens: Dagegen ist das Evangelium eine Botschaft der Freude und des Friedens, das ist, eine Predigt von Christo, der da hinwegnimmt die Sünde, zu Ruhe und Frieden stellet das Gewissen, und dem Geist gibt widerzustehen dem Fleisch und dem Teufel. Darum auch Christus freundlich und sanftmüthig, und nicht, wie das Gesetz, erschrecklich gekommen ist, wie Zacharias im 9ten Kap. im 9ten V. spricht: „Siehe, dein König kommt zu dir, gerecht, ein Seligmacher und arm, sitzend auf einer Eselin und auf einem Füllen der Eselin rc.“ Item im 85ten Psalm im 11ten V. heißt es: „Gerechtigkeit und Friede haben einander geküsset,“ und Jes. 42, 4.: „Er wird nicht traurig, noch aufrührig seyn1).“ Also lehret dich das Gesetz, was du thun sollst; das Evangelium aber lehret dich, woher du Kraft zu thun haben, woher du Gnade, wenn du gesündiget hast, begehren sollst. Das Gesetz gebeut, was die Natur auf keine Weise vollbringen kann; das Evangelium verkündigt den, der den Geist gibt, damit wir's vollbringen mögen, der da durch die Finger sieht, und will nicht, daß uns die Sünde zugerechnet werde, so wir allein glauben, die Sünde werde durch ihn vergeben, und der Geist mitgetheilt, wie er beim Johannis sagt: Cap. 7,38.: „Wer in mich vertrauet, von dessen Leibe werden Flüsse des lebendigen Wassers fließen in das ewige Leben.“ Und sagt auch Jesaias Kap. 53,11.: „Durch seine Erkenntniß wird er, der Gerechte, meine Diener fromm machen, und ihre Ungerechtigkeit wird er tragen.“

Ein Knecht Jesu Christi.

Hier meinet er unter dem Namen des Knechtes einen Diener, ja das Amt und den gemeinen Stand Pauli, und ist das nicht ein Ehrenname, damit sich ein Jeglicher für sich einen Diener Christi nennen könnte, sondern er kommt dem zu, der das Amt, ihm vom Christo befohlen, ausrichtet.

Was darum Origenes an diesem Ort von der Dienstbarkeit des Gesetzes disputiert, gehört gar wenig hieher, und Paulus erklärt seinen Dienst oder Amt damit, daß er spricht: Berufen zum Apostelamt. Daher ist des Paulus Titel: Ein Knecht Jesu Christi, berufen zum Apostel. Darum gehört es eben sowohl zum Titel, als auch zu der Erklärung und Auslegung des Titels, als wenn man schriebe: Julius, Proconsul in Gallien, das ist, der Frankreich mit consularischer, und also mit der höchsten Gewalt regiert. Also heißt auch Paulus ein Knecht Jesu Christi, berufen zum Apostel, das ist, auserlesen zu dem Evangelium Gottes, also, daß man nicht möge wissen, was das wäre, berufen zum Apostel, denn nur aus der nachfolgenden Erklärung: auserlesen zu dem Evangelium Gottes. Da er spricht: ein Knecht Christi, so erwirbt er sich zunächst ein Ansehen, als der nicht in seinem Namen, sondern in dem Namen Jesu Christi schreibe, wie wir im Ev. Matthäi, Cap. 10,40. lesen: „Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf“, nehmlich als solche, die da kommen in dem Namen des Herrn. Da siehest du, daß sich der Apostel des Titels seines Amts rühmet, daß wir je wissen sollen, daß niemand in der Kirche etwas thun oder lehren soll, denn was er von Amtswegen lehrt, das ist, was der Herr gelehret und befohlen hat, wie er zu den Galatern Cap. 1,10. sagt: „Lehre ich denn menschliche oder göttliche Dinge?“ als wollte er sagen: Fürwahr, göttliche, nicht wie die Knechte, die das ihre lehren, und von denen Jeremias sagt, Cap. 23,16.: „Sie predigen ein Gesicht aus ihrem Herzen, und nicht aus den Mund Gottes,“ und in demselben Cap. im 27. Verse weiter: „Sie wollen machen, daß mein Volk vergesse meines Namens um ihrer Träume willen, die ein Jeglicher seinem Nächsten vorsagt, gleichwie auch ihre Väter vergaßen meines Namens von wegen des Baals.“ Darum sind sie nicht in dem Dienst Christi, die menschliche Tradition und Lehre vortragen.

Berufen zum Apostel.

Hierauf zeiget er an, an welchem Ort, und in welcher Sache er ihm diene, berufen zum Apostel, als spräche er: ein Diener, darum auch ein Apostel, ja ein berufener Apostel. Da er aber sagt: berufen, so zeiget er an, er sey nicht aus Vorwitz, oder aus eigenem Rathe zum apostolischen Amt gekommen, sondern berufen; ja er lehret, daß ein jeglicher die Berufung abwarten soll, und sich nicht bewerben um das Amt des Lehrens, sondern warten, bis der Auftrag des Höhern an ihn ergehet. Auch trifft er die falschen Apostel, die mit arger List nach dem Amt des Lehrens strebten, darum sie auch falsche Lehre führeten. Wider diese sagt der Herr, Jerem. Cap. 23,21.: „Ich schickte sie nicht, dennoch liefen sie; ich redete nicht mit ihnen, dennoch weissageten sie.“ Was ist aber das apostolische Amt? Antwort: Predigen das Evangelium. Darum, da er wollte auslegen, was das wäre: berufen zum Apostel, redet er hernach: auserlesen zum Evangelium; denn, berufen werden zum Apostel, das ist eben so viel, als auserlesen, das ist, auserwählet werden zum Predigen des Evangeliums.

Vers 2.

Welches er zuvor verheißen hatte.

Darnach setzt er sogleich, statt einer Zwischenrede, die Beschreibung des Evangeliums, da er spricht: Welches er verheißen hatte, indem er das mit anzeiget, das Evangelium sey eine Verkündigung der Gnade durch Christum verheißen, darum er auch nicht das Gesetz, sondern das Evangelium predige. Nun, was für ein Evangelium? Das verheißen war in den Weissagungen der Propheten. Daß er daher sagt: welches er verheißen hatte, das dienet zunächst, um die Glaubwürdigkeit des Evangeliums zu befestigen, daß man einsehe, das Evangelium sey nicht eine lügnerische Predigt der Menschen, wie der Herr sagt, Joh. Cap. 5,39.: „Durchsuchet die Schrift, denn dieselbe gibt Zeugniß von mir.“

Uebrigens ist das Evangelium nichts anderes, als eine Verheißung Christi und also auch der Gnade durch Christum, so daß er nicht allein, um die Glaubwürdigkeit seiner Predigt und Lehre zu befestigen gesagt zu haben scheint, was er verheißen hatte, sondern durch die Sache selbst gezwungen, so, daß er das Evangelium darstellt als die verheißene Ankündigung Christi.

Dieweil nun aber das Evangelium ist eine Verheißung Christi, so wird hinweggenommen aller Menschen Gerechtigkeit und aller Werke Verdienst, und gelehret, daß allein von wegen der göttlichen Verheißung die, so derselben glauben, gerechtfertiget und seelig werden, wie er auch unten im 4. Cap. sagt: Wenn die aus dem Gesetz Erben sind, so ist der Glaube zu nichte gemacht, und die Verheißung in den Wind geschlagen.„

Durch seine Propheten in der heiligen Schrift.

Hie siehst du, daß die heilige Schrift auf Christum dringet, und daß die Weissagungen Offenbarungen sind von Christo. Es enthüllet also das Evangelium die Weissagung; auch merke, daß man die Schrift lehren soll, und daß Christus aus der heiligen Schrift erlernt wird, nicht aus der Menschen Schriften.

Vers 3.

Von seinem Sohn, der ihm geboren ist aus dem Saamen David.

Er sagt, das Evangelium sey eine Verheißung von Christo, der geboren ist aus dem Saamen Davids, nach dem Fleisch, und erweiset als Gottes Sohn, gewaltig nach dem Geist, durch den alle Dinge geheiligt werden. Erweiset aber ist er aus dem, daß er von den Todten auferstanden ist, und also hält uns das Evangelium Christum in zweyerley Gestalt für: Geboren nach dem Fleisch, und verherrlichet durch die Auferstehung, welche beide Paulus in einem lieblichen Gegensatz gegeneinander hält. Es ist eine Schwachheit, geboren werden nach dem Fleisch, in welcher Schwachheit Christus gegeben ist für unsere Sünde, und ein Sündopfer geworden unsertwegen, geschlagen und gedemüthiget von Gott, wie er spricht: Joh. 3,16.: „Also hat Gott die Welt geliebet rc.“ Die Verherrlichung Christi ist, daß Christus regiert, und ihm alle Dinge unterworfen sind, wie David im Psalm spricht: „Du hast alle Dinge seinen Füßen unterworfen.“ Darum zeiget uns das Evangelium, so es die Schwachheit Christi uns fürhält, die Abtilgung der Sünde, oder die Genugthuung, und so es Christum verherrlichet fürhält, zeigt es uns die Hoffnung der Erbschaft, welche die Gläubigen mit Christo sämmtlich empfahen werden. Kürzlich zeigt es alles, was wir durch das Reich Christi haben, nehmlich Ueberwindung der Welt, des Fleisches und des Teufels, ja auch der Gewalt der Sünde und der Hölle; wie er sagt zu den Ephesern Cap. 1, 18 seq „Daß ihr erkennen möget, welches da sey die Hoffnung eueres Berufes, und welcher sey der Reichthum des herrlichen Erbes an seinen Heiligen, und welche da sey die überschwängliche Größe seiner Kraft an uns, die wir geglaubt haben nach der Wirkung seiner mächtigen Stärke, welche er gewirkt hat in Christo, da er ihn von den Todten auferwecket hat, und gesetzt zu seiner Rechten im himmlischen Wesen, über alle Fürstenthümer, Gewalt, Macht, Herrschaft und alles, was genannt mag werden, nicht allein in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen, und hat alle Dinge unter seine Füße gethan rc.

Vers 8.

Aufs erste danke ich meinem Gott rc.

Der Eingang bestehet aus zwey Theilen, nehmlich, daß er sie zu Gutwilligkeit und zu fleißiger Aufmerkung bewegen will, und der Hauptinhalt des ersteren Theiles begreift in sich: Es ist mir lieb, und gibt mir Freude, daß ihr Christum erkannt habt, also, daß ich von Herzen begehre euch zu sehen; doch bisher war es mir, anderswohin berufen, nicht erlaubt. Aus diesem Theil lerne du, wie es einem Oberen der Kirche zieme, sich zu freuen, ob des Zunehmens des Glaubens, besorgt zu seyn, den Gläubigen zu helfen, mit dem Gebet bei Gott zu Hülfe zu kommen, deßgleichen mit der Lehre; für sich zu erkennen als einen Schuldner, der Jedermann verpflichtet ist, wie auch Paulus in diesem Cap. 5,14. sagt: „Ich bin ein Schuldner beides, der Griechen und der Ungriechen!“

Durch Jesum Christum.

Es ist bezeichnungsvoli gesprochen: durch Jesum Christum; denn es ist Gott nichts angenehm, denn durch Jesum Christum, durch welchen alle Dinge wieder versöhnet werden, und alle Gebete und Seufzer sollen Gott fürgetragen werden durch Jesum Christum, den Mittler, der ein Unterpfand ist, bei welchem uns Gott seinen Segen verheißen hat, durch welchen allein Gott gestillet will werden, wie es zu den Hebräern geschrieben ist. Cap. 5,14 u. f.: Dieweil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesum Christum, den Sohn Gottes, der in den Himmel gefahren ist, so laßt inhalten die Bekenntniß; denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte Mitleiden haben mit unserer Schwachheit, sondern der versucht ist allenthalben nach der Gleichniß ohn Sünde. Darum laßt uns hinzutreten mit Freudigkeit zu dem Gnadenstuhl, auf daß wir Barmherzigkeit empfahen und Gnade finden auf die Zeit, wenn uns Hülfe Noth seyn wird. Auch 1. Petr. 2,5. heißt es: „zu opfern geistliche Opfer, die Gott angenehm sind.“

Vers 15.

Ich will euch aber nicht verhalten sc.

Hie merke, daß, wie wohl Paulus über die Maßen begehret die Römer zu sehen, zieht er dennoch nicht gen Rom, bis er berufen wird, darum bittet er auch, daß er durch Gottes Willen dermaleinst einen fertigen Weg haben möchte, gen Rom zu kommen.

Vers 16.

Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht.

Ich schäme mich nicht des Evangeliums entweder darum, daß ich mich nicht schäme zu lehren, oder darum, daß ich für ein köstlich Gut, ja Edelgestein halte. Die andere Meinung bedünket dem Texte gemäßer; die erste trifft der Kirche Obrigkeit, denn entweder Schaam, oder Pracht, oder Furcht eine Ursache ist, daß sie nicht lehren. Von diesen sagt Christus, Matth. 5,13.: „Wenn das Salz dumm wird, was kann man damit salzen?“ Wenn du die andere Meinung annimmst, so ist fast dergleichen auch in der Epistel zu den Corinthiern, da er spricht (1. Cor. 1,13.) das Evangelium sey eine Thorheit denen, die da verloren werden; eine Gotteskraft aber denen, die da seelig werden, das ist, denen, die da glauben, ist es heilsam, welcher Spruch zugleich antastet die heidnische Weisheit und das Gesetz. Denn die heidnische Weisheit ist eine schändliche Lehre, die da Seeligkeit verheißt und bringet sie doch nicht, und das Gesetz ist unkräftig; denn wiewohl es dich lehret, was du thun sollst, reicht es dir doch nicht die Kraft, dasselbe zu thun, ja es verklagt ohne Unterlaß also, daß es auch unmöglich ist, das Gewissen zu befriedigen durch das Gesetz. Herwiederum ist das Evangelium eine treffliche Lehre; denn Gott gibt durch dasselbe; gleich als durch ein Werkzeug, den Geist des Heils und den Frieden; und schickt sich also wohl, was hernach folget; denn es ist die Kraft Gottes zum Heil, d. i. Evangelium oder Verheißung ist ein Werkzeug, durch welches Gott den Gläubigen das Heil gibt, also daß man verstehe, Gott wirke durch die Predigt und Verkündigung seiner Zusagung. Und nach solcher Art zu reden, ist dem Paulus ganz gemein, als in der 1. Epistel zu den Cor. Cap. 1,13.: „Die Predigt des Kreuzes ist denen, die da verloren werden, eine Thorheit, uns aber, die wir selig werden, eine Kraft Gottes;“ also auch in der 1. Epistel zu den Thessalonichern Cap. 2,13.: „Darum wir auch ohne Unterlaß Gott danken, daß ihr, da ihr von uns empfinget das Wort göttlicher Predigt, nahmet ihrs auf, nicht als Menschenwort, sondern, was es auch wahrhaftig ist, als Gottes Wort, welcher auch wirket in euch, die ihr glaubet.“ Dergleichen ist fast auch das in der Epistel zu den Galatern Cap. 3,2.: „Habt ihr den Geist empfangen durch die Werke des Gesetzes, oder durch die Predigt vom Glauben?“ Darum ist das die Meinung: Das Evangelium ist eine Kraft Gottes, d. i. ein Werkzeug, durch welches Gott wirkt das Heil in den Gläubigen. Was möchte nun irgend einer Lehre größeres Lob und Preiß zugelegt werden? Weiter merke hier, daß, indem er spricht, das Evangelium sey ein Werkzeug, durch welches Gott wirket das Heil, daraus folget, daß menschliche Kräfte und freier Wille 2) nichts seyen; denn so der freie Wille das Heil wirket, wirket es Gott nicht, und ist das Evangelium nicht mehr eine Kraft Gottes, sondern eine Kraft der Menschen. Darum, dieweil Gott das Heil wirket, ist das Evangelium eine Kraft Gottes, und nicht der Menschen.

Vers 17.

Sintemal darinn geoffenbaret wird die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.

Die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, wird geoffenbaret durch das Evangelium; als wollte er sagen: Bisher ist die Gerechtigkeit des Gesetzes geoffenbaret worden, welche ist eine Gerechtigkeit der Werke und der Menschen Kräfte, mit welcher vor den Menschen der gerecht scheinet, der die äußerlichen Werke des Gesetzes vollbringt; jetzt aber wird der Vorhang Mosis hinweggethan, und die Gerechtigkeit der Werke verdammt, und eine andere Gerechtigkeit, nehmlich Gottes, geoffenbaret, d. i.: die Gerechtigkeit, von welcher wegen Gott uns annimmt, ist nicht wirken, sondern glauben. Darum merke hie den gemeinen Brauch der Schrift, daß Gerechtigkeit Gottes genennet wird, nicht die in Gott ist, aus der er die Schuldigen straft, denn dieselbe ist das Gericht Gottes; sondern die, mit welcher uns Gott rechtfertiget, für gerecht hält und annimmt, wie es auch im 31. Ps. V. 2. heißt: „Mit deiner Gerechtigkeit errette mich,“ d. i. rechtfertige mich mit deiner Gutthat und erledige mich. So sagt er an andern Orten noch öfter. Indem er endlich sagt: „die Gerechtigkeit Gottes,“ so ermahnet er abermals, daß wir einst gerechtfertiget werden durch die Mühe des freien Willens, denn so er spricht: „die Gerechtigkeit Gottes,“ so zeiget er an, daß die Gerechtigkeit von Gott geschenket, oder zugerechnet wird.

Aus dem Glauben in Glauben.

Als wollte er sagen: Die Gerechtigkeit Gottes wird geoffenbaret, nicht die aus den Werken ist, sondern aus dem Glauben in den Glauben, welche auch immerfort zunimmt. Denn gleich wie die Sünde ohne Unterlaß reitzet zu Sünden, also ist der Geist ein lebendiges Feuer in den Herzen der Gottseeligen, mit dem sie ohne Unterlaß zur Vollkommenheit bereitet werden;, und gleichwie das Fleisch ohne Unterlaß begehret wider den Geist, also strebt der Geist allewege wider das Fleisch. Darum täuschen sich diejenigen, die da meinen, der Glaube sey eine müssige Eigenschaft der Seele. Der Prophet Habacuc hat im 2ten Cap. V. 4. die Gerechtigkeit des Glaubens und der Werke gegeneinander gehalten. Dieselben Worte hat Paulus ganz passend eingeführt und bewiesen, daß die Gerechtigkeit sey, glauben; denn also spricht der Prophet von Christo V. 3.: „Er ist gesehen noch von ferne, und wird erscheinen am Ende und nicht lügen, wenn er verzeucht, so wartet auf ihn, denn er wird je kommen und nicht zu lange aus seyn; und die Seele deß, der nicht gläubig ist, wird nicht recht seyn in ihm selbst; der Gerechte aber wird aus dem Glauben leben3), und in so ferne hatte er von der Gerechtigkeit des Glaubens geredet. Hierauf beschreibt er auch die Gerechtigkeit der Werte. Cap 3,5.: „Gleichwie der Wein den Trinker betrüget, also wird ein hoffärtiger Mann seyn, und wird nicht gezieret werden, weil er seine Seele wie die Hölle ausgebreitet hat und ist als der Tod, und wird nicht ersättiget“ 4). Summa dieser Meinung ist: Der Gerechte lebet aus dem Glauben, das ist, der lebet aus dem Glauben, der die göttlichen Verheissungen annimmt, und unangesehen alle Werke, ihnen vertrauet; denn der Herr hält ihn für gerecht und macht ihn seelig, darum, daß Gott verheißen hat, Erlassung der Sünde durch Christum; und einen Jeglichen, der solche Verheißung annimmt und glaubt, Christus habe für die Sünd genug gethan, und von Christus wegen werde der heilige Geist gegeben, den hält Gott für gerecht und macht ihn seelig. Und diese Meinung hebt auf das Verdienst unserer Werte, sie geschehen vor, oder nach der Gnade, denn er spricht nicht, daß der Gerechte aus den Werken lebe, sondern aus dem Glauben, als spräche er, der Glaube sey das Leben des Gerechten. So gar ist kein Werk, durch das wir genug möchten thun, auch keines so edel, durch das der Mensch gewiß seyn könnte, daß ihm Gott versöhnet sey.

Darum weil es, um das Gewissen zu stillen, von Nöthen ist, daß man gewißlich wisse, daß Gott versöhnet sey; so ist die Gerechtigkeit nicht aus den Werken, sondern aus dem Glaubens, das ist: Aus dem, daß man göttlichem Zusagen glaubt, ist uns Gott versöhnet und zum Freunde geworden, und so er zum Freunde geworden ist, gibt er in uns den Geist, durch den wir geführet und regieret werden, das Gesetz zu vollbringen, weil es unmöglich ist dasselbe aus unseren Kräften zu erfüllen. So bittet auch David: „Ach, daß meine Wege gerichtet würden zu halten deine Gebote!“ und Ps. 119,35.: „Leite mich auf den Steig deiner Gebote rc.“ - Darum ist Christus gleich als ein Unterpfand der göttlichen Verheißung, in welchem die Gnade, das ist, Gottes Gunst und der heilige Geist verheißen ist, der die Herzen erneuert, und das Gesetz vollbringt. Nun, so dich das Gewissen, oder eine gewisse Hitze der Sünde - doch bekümmert macht, so glaube, die Sünde sey durch Christum gebüßet, glaube, Christus helfe dir, und überwinde auch die Gewalt der Sünde in dir, wie Jeremias gesagt hat, Cap. 31,33.: „Ich will mein Gesetz in ihre Herzen schreiben,“ und Röm. 6,14.: „Die Sünde wird nicht herrschen können über euch.“ So haben wir also durch Christum diese Wohlthaten empfangen: die Gunst Gottes, den Geist, durch welchen wir mögen das Gesetz vollbringen, und die Anfechtungen der Sünde und des Todes überwinden. Das her ist Gott denen nicht günstig, die nicht glauben, schickt seinen Geist, der da thut, was recht ist, nicht in sie, sie sind auch ihrer selbst nicht mächtig, sondern werden von der Sünde überwundert. Hier sollst du auch merken, daß Paulus, da er sagt, der Gerechte lebe aus dein Glauben, anzeigen will, daß. Gott um keiner Werke willen, weder nach dem empfangenen Geist, oder vor uns annehme, behalte, oder selig mache; sondern allein des Glaubens wegen, sogar ist für und für der Glaube das Leben des Gerechten, und die Gerechtigkeit, damit wir Gott gefallen, nichts anderes, denn glauben. So sagt auch Paulus zu den Galatern Cap. 2,20: „Was ich lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben des Sohnes Gottes; und es kommt auch die Kraft Gutes zu thun nirgends anderswoher als aus dem Glauben, wie Paulus zu den Römern sagt: Röm. 8,14.: „Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.“

Vers 18.

Denn Gottes Zorn wird offenbar vom Himmel.

Der Hauptinhalt dieses Vortrages, und das Hauptstück dieser Untersuchung ist, daß allein der Glaube an Christum für Gerechtigkeit zugerechnet werde, welches Hauptstück er aus einigen anderen durch rhetorische Erweiterung beweiset: Die Heyden haben gesündiget, wiewohl sie das Gesetz der Natur gehabt; die Juden haben gesündiget, wiewohl das Gesetz Mosis gehabt; ja, es haben alle Menschen gesündiget, daher nun die Gerechtigkeit nicht aus dem Gesetz ist, sondern aus dem Glauben an Christum.

Warum hebt aber Paulus mit der Sünde an? Antwort: Wie das Evangelium anzeigt und verkündigt die Gerechtigkeit Christi, also beweiset es auch, daß alle Menschen Ungerechte und Sünder seyen, durch das Gesetz, auch daß der nicht theilhaftig sey der Gerechtigkeit Christi, der seine Gerechtigkeit betheuert, da dann Christus auch sagt, Luc. 5, 31.: „Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken,“ und: „Ich bin gekommen zu rufen die Sünder zur Buße, und nicht die Gerechten.“ Darum verbindet die Schrift das Gericht und die Gerechtigkeit fast miteinander; durch das Gericht wird verstanden die Verdammung, durch die Gerechtigkeit wird verstanden der Glaube, durch den wir gerechtfertiget werden, Jes. 33,5. und 6.: „Gott ist großmächtig geworden, der da wohnet in der Höhe, und hat erfüllet Zion mit Gericht und Gerechtigkeit, und wird der Glaube seyn zu deinen Zeiten.“ Eben so Cap. 56,1.: „Haltet das Gericht und thut die Gerechtigkeit.“ Und Jeremias beschreibt die Art des Predigens, Cap. 1,10.: „Ich habe dich heute gesegnet über die Völker und Reiche, das du ausreissest, zerbrechest und zerstreuest, bauest und pflanzest.“ Da Paulus erklären wollte, daß keine Gerechtigkeit sey, denn nur durch den Glauben an Christum, so strafet er in dieser Absicht zuvor alle Menschen der Sünden halben. Und zum Ersten straft er die offenbaren Laster, darnach auch die pharisäischen und verborgenen Laster der Juden, das ist, derer, die dem Aeußerlichen nach gerecht erscheinen. Also aber hebt er an: Durch das Evangelium wird geoffenbaret die Gerechtigkeit Gottes; denn durch das Evangelium wird geoffenbaret aller Menschen Ungerechtigkeit.

Ueber alles gottlose Wesen und Ungerechtigkeit der Menschen.

Zum Ersten merke, daß der Brunnen und das Haupt aller Laster ist die Gottlosigkeit, oder Verachtung Gottes, als auch wiederum der Brunnen und das Haupt aller Tugend ist die Gottseeligkeit, oder Gottes Dienst, das ist, glauben, oder vertrauen in Gott. Zum Andern merke, daß man aus dem Gesetz der Natur erkenne, daß Gott sey; darnach, daß die erste Strafe der Gottlosigkeit die Blindheit sey. Und hier werden diejenigen getroffen, welche die Kraft der Vernunft, oder das Licht der Natur, oder die Schärfe des Verstandes preisen, so doch nichts Schädlicheres ist, denn so wir unserer Vernunft überlassen werden; denn es zählet Jesaias am 19. Cap. V. 14, unter allen Strafen die Blindheit zu der schrecklichsten: „Der Herr hat in seine Mitte den Geist des Schwindels gemischt, und hat Aegypten irre gemacht wie ein Trunkener und Speyender,“ Und Cap. 29,10.: „Er wird euere Augen zuschließen.“ Jeremias Kap. 13,13.: „Siehe, ich will alle Einwohner dieses Landes, und die Könige, die da sitzen vom Stamm Davids auf seinem Thron, und die Priester und die Propheten und alle Inwohner der Stadt Jerusalem erfüllen mit Trunkenheit.“ Hos. 7,5.: „Die Fürsten haben angefangen, vom Wein toll zu werden,“ d. i., sie haben angefangen blind zu werden. Dermaßen hat auch Moses verflucht 5. B. Mos. Cap. 28,28. und 29.: „Gott wird dich schlagen mit Unsinnigkeit, Blindheit und Toben des Gemüths, daß du mit den Händen tappst am Mittag, gleichwie ein Blinder pflegt zu tappen in der Finsterniß, und wirst auf deinen Wegen kein Glück haben.“ Diese Strafe soll uns billig ermahnen, wie unflätig sey die Gottlosigkeit und Undankbarkeit derer, die Gott erkennen und doch nicht als Gott preisen, und was uns erst betrifft, denen die Lehre Christi und die Ehre Gottes ein Gespött ist, welche Finsterniß und welche Verwirrung muß nicht Gott über uns verhängen?

Vers 24.

Darum hat sie auch Gott dahin gegeben.

Daß Sünde mit Sünde gestrafet werde, bezeuget hie Paulus und Jesaias am 64. Cap. V. 17.: „Warum hast du uns irre gemacht von deinen Wegen, und unsere Herzen verhärtet, daß wir dich nicht fürchten?“ Und 1. Könige 22, 23.: „Der Herr hat gegeben einen lügenhaftigen Geist in den Mund aller Propheten.“ Du darf hier aber nicht vorwenden, als ob Gott das Böse wirke; denn er straft uns, indem er uns sündigen macht, und also thut er ein Werk seiner Gerechtigkeit; ist auch fast kein anderer Grund, der gewaltiger von Sünden abziehe, denn so du bedenkst, daß Sünde mit Sünde gestraft wird.

In ihrer Herzen Gelüste.

Damit, daß er spricht: „in ihrer Herzen Gelüste,“ zeiget er an, daß unsere Herzen nicht gezogen werden zum Guten, sondern zum Bösen, so wie auch der Text im 1. B. Mor. Cap. 6,5. sagt: „Alle Gedanken des menschlichen Herzens sind geneigt zum Bösen;“ darum heißt denn auch, thun, was in uns ist, nichts anderes, als sündigen.

Vers 28.

Und gleichwie sie nicht geachtet haben, daß sie Gott erkenneten.

Gleichwie die Gerechtigkeit eigentlich bedeutet das Vertrauen in Gott, also bedeutet auch die Ungerechtigkeit eigentlich die Gottlosigkeit, und die Verachtung Gottes, und das Vertrauen, das wir in uns selbst setzen, wie der Rabsakes (Jes. 36.) darum, daß er meinet, es möchte der Macht der Assyrer auch von Gott nicht widerstanden werden, uns ein Bild der Ungerechtigkeit und Gottlosigkeit fürmalet, sprechend: „Laßt euch nicht bekümmern den Ezechias, der da spricht: „der Herr wird uns erlösen.““ Darum ist die Ungerechtigkeit ein Haupt aller Laster, denn es ist eine Bewegung des Gemüths, damit wir auf uns selbst vertrauen, ja sogar eine Verachtung Gottes, dergleichen eigentlich ist in den hoffärtigen Werkheiligen. Gott hat sie dahin gegeben in einen verkehrten Sinn, zu thun, das ungeschickt ist.

Hier erzählet er etliche Laster, mit denen man wider den nächsten sündiget. Unter ihnen sind etliche verborgene und böse Bewegungen des Gemüths, welche die natürliche Geschicklichkeit schwerlich begreifen mag. Aufrichtigkeit, oder Rechtschaffenheit, oder Einfältigkeit hat ein Laster, das ihr entgegen ist, das wir Arglistigkeit, die Griechen Ponerian nennen, und es ist das eine Bewegung des Gemüths, in der wir unter dem Namen eines köstlichen guten Werkes, unsern eigenen Nutzen suchen, kurz, alles das, wie ehrlich es scheinet, was nicht aus einem rechtschaffenen und einfältigen Herzen geschieht, ist Arglistigkeit. Uebrigens mag die Arglistigkeit nicht allein unter die Laster, mit denen der nächste beleidiget wird, sondern auch unter die Früchte der Gottlosigkeit gezählet werden, wie das Werk Sauls auch Arglistigkeit war, da er sich stellete, als wolle er ein gut Opfer thun mit dem Ochsen der Amalekiter.

Vers 29.

Bosheit.

Ist eine böse Bewegung des Gemüths, in der Jemand Anderen Uebels zu thun geneigt ist. In Griechischen bedeutet Kakoädeia die Neigung des Gemüths, fremde Sachen zum ärgsten auszulegen, welcher Argwohn sich nur an das Auswendige hält.

Vers 32.

Welche, da sie Gottes Gerechtigkeit wissen.

Diese alle haben das Gesetz gekannt und doch gesündiget; und sie haben nicht nur selbst gesündiget, sondern, was noch thörichter scheint, es machte ihnen Freude, daß Andere sündigen5).

1)
Luther: „Er wird nicht mürrisch noch greulich seyn.“
2)
Um den Verf. nicht mißzuverstehen, oder ihn zu beschuldigen, als wolle er den Menschen zu einer willenlosen Maschine herabwürdigen; so vergleiche man hier und weiter unten bei der Auslegung des 26ten und 28ten V. im 8ten Kap. wie er sich in der Apologie der Augsburgischen Confession im 18ten Artikel weitläufiger und bestimmter über den freien Wilen ausspricht. Dort sagt er unter andern: „Und wir sagen auch, daß die Vernunft etlichermaßen einen freyen Willen hat. Denn in den Dingen, welche mit der Vernunft zu fassen, zu begreifen seyn, haben wir einen freien Willen. Es ist etlichermaßen in uns ein Vermögen, äußerlich ehrbar zu leben: von Gott zu reden: einen äußerlichen Gottesdienst, oder heilige Gebärde zu zeigen: Obrigkeit und Aeltern zu gehorchen: nicht stehlen: nicht tödten. Denn dieweil nach Adams Fall gleichwohl bleibt die natürliche Vernunft, daß ich Böses und Gutes kenne in den Dingen, die mit Sinnen und Vernunft zu begreifen seyn; so ist auch etlichermaßen unseres freien Willens Vermögen, ehrbar; oder unehrbar zu leben.“ Dann aber fährt er also fort: „Darum, ob wir gleich nachgeben, daß in unserem Vermögen sey, solch äußerlich Werk zu thun; so sagen wir doch, daß oder freie Wille und Vernunft in geistlichen Sachen nichts vermag, nehmlich Gott wahrlich glauben: gewiß sich zu verlassen, daß Gott bei uns sey; uns erhöre: unsere Sünde vergebe. Denn das sind die rechten hohen, edelsten guten Werke der ersten Tafel in zehen Geboten; die vermag kein Menschenherz, ohne des heiligen Geistes Licht und Gnade, wie Paulus sagt zu den Corinthern: “…der natürliche Mensch vernimmt nicht vom Geiste Gottes, das ist, ein Mensch, der nicht erleuchtet ist durch Gottes Geist, vernimmt gar nichts in aus natürlicher Vernunft von Gottes Willen, oder göttlichen Sachen.“
3)
Luther: „Die Weissagung wird je noch erfüllet werden zu seiner Zeit, und wird endlich frei an den Tag kommen, und nicht aussenbleiben. Ob sie aber verziehet, so harte ihrer: Sie wird gewißlich kommen, und nicht verziehen.“
4)
Luther: „Aber der Wein betrüget den stolzen Mann, daß er nicht bleiben kann: welcher seine Seele aufsperret wie die Hölle, und ist gerade wie der Tod, der nicht zu sättigen ist.“
5)
Die Auslegung dieses 32. Verses findet sich in der alten deutschen Uebersetzung nicht, und wurde darum aus dem lateinischen Original hier aufgenommen.
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