Krummacher, Friedrich Wilhelm - Der leidende Christus - XIII. Judas Ischarioth.

Krummacher, Friedrich Wilhelm - Der leidende Christus - XIII. Judas Ischarioth.

Als ein ernst warnendes Exempel für Alle, die, statt Gott dem Herrn zu leben, an irgend einen Götzen dieser Welt ihr Herz verkauften, wandelt durch die Geschichte Davids die dunkle Gestalt des Giloniters Ahitophel. Ein Mann von raschem Blick und gewandtem Geist, hatte er sich durch die Klugheit seiner Rathschlage dem königlichen Hofe unentbehrlich gemacht; ja, „wenn er einen Rath erteilte,“ meldet die heilige Geschichte, „das war, als hätte man Gott um etwas gefragt.“ So schwer wog sein staatsmännisches Urtheil; weßhalb er sich denn auch zu der glänzenden Würde eines ersten Kämmerers der Krone emporgeschwungen, und hiemit, wenigstens einstweilen, den Höhepunkt seiner Wünsche und Bestrebungen erklommen hatte. Denn die Ehre der Welt war das Idol, für welches er zu jedem Opfer bereit, aber auch zugleich der Preis, für den ihm Alles feil und läßlich war.

So lange Glück, Sieg und Macht mit David gingen, durfte dieser auf Ahitophel, als auf seiner begeistertsten Freunde einen zählen. Treue aber ist eine Perle, die nur bei denen zu suchen ist, welche Gott fürchten; während auf alle Anderen mit Sicherheit nur so lange zu rechnen sein wird, als ihre selbstischen Interessen mit ihm Hingebung an den Mann ihrer Verehrung nicht in Widerstreit gerathen.

Der Aufruhr Absaloms bricht in Israel los. Der größte Theil des Volks scheint sich den Fahnen des Empörers zuzuneigen. David, von wenigen Getreuen umgeben, verläßt die Stadt, und mit seiner Herrlichkeit liegt auch diejenige Ahitophels am Boden. Was ist nun zu thun? Ahitophel zieht in Erwägung, nicht was hier Gott gebiete, sondern was vernünftiger Berechnung nach der ganze Handel für einen Ausgang nehmen könne. Und da er, weil er die Alles lenkende Hand dort oben außer Anschlag läßt, die Sache seines Königes für eine verlorene erachten zu müssen glaubt, beeilt er sich, von der Hoffnung auf noch glänzendere und einflußreichere Stellungen, als er sie bisher bekleidete, getragen, dem Rebellen Absalom seine Dienste anzubieten, und findet diesen denn natürlich auch gern bereit, ihn, den einsichtsvollen Staatsmann, unter seine Räche aufzunehmen.

Um David sammelte sich jedoch bald wieder, namentlich aus dem Landvolke, eine kleine, aber getreue und kampfesmuthige Heldenschaar. Absalom begehrt Rath, wie er sich zu verhalten habe, um seinen Sieg und seine Herrschaft zu befestigen. Ahitophel macht den Vorschlag, er möge ihn bevollmächtigen, mit zwölftausend Mann dem entthronten Flüchtlinge nachzujagen; er wolle denselben, weil er matt und laß sei, unversehens überfallen, und, nachdem das Voll, das sich um ihn geschaart, durch den unvermutheten Angriff erschreckt, auseinandergestoben sei, den entfliehenden König selber zu erhaschen suchen, und ihn dann vereinzelt niederschlagen. Absalom genehmigt diesen Vorschlag; doch will er auch hören, was Husai dazu sage, der Mann, der unter dem Scheine, als ob auch er es mit dem Usurpator halte, als Davids Kundschafter in Jerusalem zurückgeblieben war. Husai verwirft Ahitophels Rath, und ertheilt einen andern, welchem Absalom den Vorzug gibt. Als Ahitophel von dieser seiner Demüthigung und Niederlage hört, glaubt er mit einem Male die Ideale seines Ehrgeizes für immer zerrinnen zu sehn, und verfällt darüber in eine tiefe Schwermuth, welche unter den einlaufenden Kunden von den wachsenden Heereshaufen, die sich zu David schlügen, so wie unter den verdammenden Richtersprüchen seines schuldbeladenen Gewissens sich vollendet. Er, gewohnt, allezeit der Erste zu sein, nach welchem Niemand mehr zu reden wagte, hält das Paradies seiner weltlichen Herrlichkeit, - und für ein anderes war seine Seele nie entbrannt, - für unwiederbringlich verloren; und so deucht ihm das Leben eine öde, freudenlose Wüste, auf welche vollends die Zukunft als eine unbestimmte, wetterschwüle Nacht sich niedersenke. Was ist zu thun? Ahitophel sattelt verzweiflungsvoll seinen Esel, zieht von Jerusalem heim in seine Stadt, beschickt daselbst sein Haus, nimmt einen Strick, wirft ihn sich um den Hals, und - 2 Sam. 17, 23 leset ihr's - erdenkt sich: ein beklagenswerthes Opfer der Gottentfremdung und Weltvergötterung. - Ein Wehe hallt über seinem Grabe bis zu dieser Stunde.

Warum ich euch diese tragische Geschichte erzählte? Weil sie Weissagung ist von einer noch viel erschütterndern, zu der wir auf unserm Betrachtungswege heute kommen. Judas Ischarioth ist der neutestamentliche Ahitophel. Dafür hat ihn die Kirche je und je erkannt, und dies, wie wir uns heute überzeugen werden, mit vollem Liechte.

Matth. 26, 21-25. Marcus 14, 18-21. Lucas 22, 21-23. Joh. 13, 21-32

Da Jesus solches gesagt hatte, ward er betrübt im Geiste, und zeugete und sprach; Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch wird mich verrathen; siehe, die Hand meines Verräthers ist mit mir über Tische! Da sahen sich die Jünger untereinander an, und wurden sehr betrübt, und ward ihnen bange, von welchem er redete, und huben an, ein jeglicher unter ihnen, und sagten zu ihm einer nach dem andern: Herr, bin ichs? und der Andere: Herr, bin ich's? Er antwortete und sprach zu ihnen: Einer aus den Zwölfen, der mit der Hand mit mir in die Schüssel tauchet, der wird mich verrathen. Des Menschen Sohn geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht und beschlossen ist: doch wehe demselben Menschen, durch welchen des Menschen Sohn verrathen wird; es wäre demselben Menschen besser, daß er noch nie geboren wäre. Und sie fingen an zu fragen unter sich selbst, welcher es doch wäre unter ihnen. Es war dabei einer unter seinen Jüngern, der zu Tische saß an der Brust Jesu, welche Jesus lieb hatte. Dem winkte Simon Petrus, daß er forschen sollte, wer es wäre, von dem er sagte. Derselbige lag an der Brust Jesu und sprach zu ihm: Herr, wer ist es? Jesus antwortete: Der ist es, dem ich den Bissen eintauche und gebe. Und er tauchte den Bissen ein, und gab ihn Juda Simonis Ischarioth. Da sprach Judas: Bin ich's, Rabbi? Er sprach zu ihm: Du sagst es! Und nach dem Bissen fuhr der Satan in ihn. Da sprach Jesus zu ihm: Was du thust, das thue bald. Dasselbige aber wußte niemand über dem Tische, wozu er er ihm sagte. Etliche meinten, dieweil Judas den Beutel hatte, Jesus spräche zu ihm: Kaufe, was uns noth ist auf das Fest, oder, daß er den Armen etwas gebe. Da er nun den Bissen genommen hatte, ging er so bald hinaus. Und es war Nacht. Da er hinausgegangen war, spricht Jesus: Nun ist des Menschen Sohn verklärt, und Gott ist verkläret in ihm; ist Gott verkläret in ihm, so wird ihn Gott auch verklären in ihm selbst, und wird ihn bald verklären.

Am Strahl der Sonne, dieses herrlichen Gestirns, reift die Traube, aber auch der Sodomsapfel. Das Evangelium, das dem Einen ein Geruch des Lebens zum Leben ist, wird einem Andern ein Geruch des Todes zum Tode. Christus ist gesetzt zum Fall und Auferstehen Vieler. Siehe, elfe seiner Vertrautesten verklären sich in seiner Gemeinschaft zu welterleuchtenden Gottessternen. Ein Zwölfter verdüstert sich in derselben Atmosphäre zu einem Phantom der Nacht, zu einem Höllenkinde!

Um Judas Ischarioth sammeln sich heute unsere Gedanken. Wir richten auf ihn zuerst, und dann auf seine neusten Brüder unsere Blicke.

Ein dunkler, schauerlicher Gang, den wir in unserer diesmaligen Betrachtung gehen. Lehre er uns vor uns selbst erschrecken, und gereiche er uns zum Sporne, unsere Seelen in Sicherheit zu bringen! -

1.

Ungefähr um dieselbe Zeit, da das Wort zu Bethlehem Fleisch ward, und die Engel Gottes dem Erschienenen ihr seraphisches Wiegenlied sangen, war Freude auch in der Hütte Simons zu Carioth im Stamme Juda; denn auch hier hatte ein Söhnlein, wenn auch ein menschliches nur, das Licht der Welt erblickt. Ich denke, die himmlischen Hüter der Kleinen haben auch ihm ihren Willkommsgruß entboten, und seine Eltern nannten dankbar und hoffnungsfroh das Knäblein „Judas“, d. i. „ Gottes Lob“ oder „ den Bekennet“, und weihten damit in stiller Ahnung dem Allmächtigen, der es ihnen in Gnaden schenkte. War doch das Söhnlein wohlgestaltet und lieblich anzusehn, und stand ihm doch noch nicht an der Stirn geschrieben, was aus ihm werden und ihm begegnen würde. Ach, wir schauen jetzt jenes häusliche Ereigniß mit andern Augen an, und das fröhlich gestimmte Elternpaar mit tiefer Wehmuth; denn wir wissen, daß schon über der Wiege ihres so heiter begrüßten Säuglings ein düsterer Schleier gebreitet lag, gewoben aus Prophetensprüchen, wie Psalm 41, 10: „Auch mein Freund, dem ich vertrauete, der mein Brod aß, tritt mich mit Füßen;“ und Psalm 109, 17: „Er wollte den Fluch haben, der wird ihm auch kommen; er wollte des Segens nicht, so wird er auch ferne von ihm sein.“ - Wahrsagend von der Zukunft des Neugeborenen tauchte fern der grauenvolle Schatten Ahitophels auf. Die Eltern sahen ihn nicht. Wir gewahren ihn und erzittern! -

Aus den früheren Lebenstagen des Judas entbehren wir zwar jeder Ueberlieferung; gehn aber gewiß nicht irre, wenn wir uns seine fortschreitende Entwicklung als eine zu ungewöhnlichen Hoffnungen berechtigende denken. Er erzeigte sich bald als einen Menschen von hervorragenden Geisteskräften, scharfem Verstände, starker Erregbarkeit und energischem Willen, und erschien darum, wie er dessen selbst wol frühe genug sich bewußt geworden, für Betätigungen höherer Gattung, als die engbegrenzten Gleise eines bürgerlichen Stilllebens ihnen Raum gewähren, angelegt. Wie der elektrische Stoff, der die Luft durchströmt, je nach dem die Bedingungen zusammentreffen, entweder zu einer Unheil drohenden Feuerkugel sich zusammenballt, oder zu wohlthätigen, die Atmosphäre reinigenden und belebenden Blitzen sich verdichtet, so lag ein Entweder-Oder dieser Art auch in der Natur des Mannes von Carioth. Daß derselbe irgendwie einmal auf der Bühne des öffentlichen Lebens sich werde bemerkbar machen, war vorauszusehn. Je nach dem er mit der Fülle seiner Anlagen unter eine himmlische oder gegentheilige Bewirtung gerieth, mußte er zu einem auserwählten Rüstzeuge Gottes, oder zu einem Apostel und Bannerträger des Satanas sich entwickeln. Wehe! er ging den Weg zur Linken; und mit tieferem und gerechterem Schmerze, als Jesaias dem Könige von Babel, rufen wir ihm die Worte nach: „Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern!“

Das Heidenthum kennt keinen Judas, und konnte einen solchen nicht erzeugen. Solch Ungethüm reift nur im Strahlenkreise des Christenthums. Daß Judas unter dem glücklichsten der Sterne geboren wurde, das wurde sein Unstern. Er kam mit Christo in eine zu nahe Berührung, als daß er, wo er nicht ganz Sein eigen ward, nicht gänzlich des Satans hätte werden müssen. Auch Judas hat einmal seine Zeit gehabt, da „die Leuchte Gottes über seinem Haupte, das Geheimniß Jehovas über seiner Hütte“ war. Auch ihm gebrach es einst an der Empfänglichkeit für Eindrücke der hehrsten Gattung nicht, und seine Seele war jedes edleren Gefühlsaufschwunges fähig. Die Erscheinung des „Schönsten der Menschenkinder“ in ihrem Thaten- und Wunderglanze zog ihn an, wenn auch das Heilandsmäßige und Sünderfreundliche in Jesu Persönlichkeit ihn weniger reizte. Er schwur, freilich ungebrochenen Herzens, mit einer jugendlich schönen Schwärmerei zu Jesu Fahne; und der Herzenskündiger, dem die verheißungsreiche Begabung des in einem gewissen Maße wirklich für die Sache Gottes entflammten Jünglings nicht entging, öffnete ihm vertrauensvoll die Schranken zu seinem nächsten und intimsten Jüngerkreise. Nimmer würde dem Judas diese Gnade zu Theil geworden sein, hätte er sich lediglich aus unlauteren Beweggründen dem Herrn angeschlossen. In dem Momente, da er sich dem Meister zu Dienst erbot, war er kein Heuchler, mindestens kein bewußter. Und wenn er hinfort mit den übrigen Jüngern bald betete, bald sich in Gottes Wort erging, bald sogar, wie es später geschah, dieses Wort auch Andern verkündete, so geschah dies eine Zeitlang unstreitig noch mit einem gewissen Maße innerer Wahrheit; zu absichtlicher Täuschung und Verstellung ging er erst später über. Der Herr überwies ihm das Amt eines Empfängers und Verwalters der Liebesspenden in seinem kleinen Kreise, und that dies unfehlbar aus keinem andern Grunde, als weil er ihn für diese Verrichtung als den tüchtigsten erkannte. Manche haben zwar, fast lästerlich, gemeint, der Herr habe ihm in der Absicht die Kasse anvertraut, um ihn zu versuchen; aber ein solcher Gedanke ist schlechthin zu verwerfen. Im Gegentheil beut uns jener Umstand einen neuen Beleg, daß Judas im Beginn seiner Jüngerschaft das volle Vertrauen seines Meisters besaß, wenn es Diesem auch nicht verborgen bleiben konnte, daß es dem Jünger an einer durchgreifenden Selbsterkenntniß, und namentlich an der Herzenszerknirschung noch gebrach, an welche allerdings die Theilnahme an dem Erlösungsheile Gottes als an ihre uneigentliche Bedingung geknüpft ist. Und aller Ueberwucherung vom tiefsten Empfindungslebens blieb in seinem Innern doch eine böse Wurzel haften: die Liebe der Welt, und namentlich ihres Goldes und ihrer eiteln Ehre; und in der That täuschte Judas sich selbst, wenn er seinen Eintritt in den Jüngerkreis Jesu viel tiefern und geheiligteren Motiven zuschrieb, als sie in der Sehnsucht nach der Verwirklichung der immer nur irdischen Zauberbilder lagen, die ihm seine lebhafte Phantasie hinter dem Reiche, zu dessen Aufrichtung der Herr erschienen sei, vorspiegelte. Wie er selbst bei seinem Anschluß an die Sache des großen Nazareners durchaus dem Zuge einer höheren und edleren Erregung zu folgen vermeinte, so glaubten das nicht minder von ihm seine Mitapostel. Nur dem Auge des Herrn entzog sich der versteckte Schade seines Innern nicht; aber der Schade war ja nicht unheilbar, und Christus dazu eben erschienen, daß Er als der göttliche Arzt das Kranke heile und das Verwundete verbinde.

An Nichts hat es die barmherzige Liebe Jesu fehlen lassen, diese Heilung herbeizuführen. Aber wehe! der Erfolg entsprach seiner zarten und unermüdlichen Sorgfalt und Samariterpflege nicht. Nur zu bald schon stellte sich heraus, daß die anfänglich so schöne Begeisterung, auf deren Flügeln Judas in die Nähe des Friedensfürsten getragen wurde, ihrem innersten Kerne nach nichts weniger, als ein reines Feuer vom Himmel war. Denn je mehr er an dem Lebensgange des Herrn, wie an des Herrn Aeußerungen und Reden das Truggebilde seiner sinnlichen Reichsaussichten zerfahren sah, um desto tiefer brannte der Flammenstrauß seines scheinbar so heiligen Enthusiasmus sichtlich herunter; und was als Rest desselben in seinem Herzen zurückblieb, war das ungeläuterte Feuer seines selbstisch irdischen Erwartens und Begehrens. Wohl scheint fast zu stark, was Jemand gesagt hat, daß „ein Jeder seinen Preis habe, für den er sich hingebe.“ Aber den unwiedergeborenen Menschen trifft dieses Wort in der That, wie lange es auch währe, bis es sich faktisch an ihm bewahrheite. O, täuschen wir uns nur nicht: es wohnt auch den großartigsten Charakteren, so lange sie nicht durch Christus geheiligt wurden, die Fähigkeit inne, nach Umständen nicht allein kleinlich, sondern gar niedrig und gemein zu sein. Der natürliche Mensch verliert auch in seiner vergeistigtsten Gestalt sein centaurisches Wesen nicht, vermöge dessen er, nachdem er vielleicht eben erst den höchsten Idealen nachgejagt, einen Augenblick später mit jenem Thiere in Eden auf dem Bauche kriecht und Erde isset. -

Dem Judas kam der verhängnißvolle Moment, in welchem es ihm wirklich gelang, die ernsten Bedenken zu bemeistern, die Seitens seines noch nicht ertödteten Gewissens wider das frevle Gelüste seines Herzens nach einer selbsterwählten Schadloshaltung für die erfahrene Täuschung erhoben wurden. Wahrscheinlich unter der trügerischen Selbstüberredung, daß er nur ein Darlehn zu entnehmen beabsichtige, legte er zum ersten Male die diebische Hand an die ihm anvertraute Liebeskasse; und nachdem er einmal die Schranken seines sittlichen Bewußtseins durchbrochen hatte, erfolgte der zweite und jeder spätere Unterschleif schon um so leichter und ungehemmter. Nun aber stellte das lichtende Gewissen in der Person seines heiligen Meisters sich ihm von Außen gegenüber. Das Licht der Welt ward ihm zum brennenden Feuer; der Sünderheiland, in seiner stummen Erscheinung schon, zum Inquisitor, vor welchem er entweder als einen todesschuldigen Buben sich bloß zu geben, oder - und er wählte das Letztere, - in die Schleier scheinheiliger Lüge sich zu verhüllen hatte. Eine geraume Zeit glaubte er sich in der Vermummung seiner nunmehr bewußten Heuchelei gesichert; da trat der Vorgang im Hause Simons des Aussätzigen zu Bethanien ein. Marias Liebe salbte den Herrn. Judas, organlos für das Zarte und Tiefe dieser Handlung, verunglimpfte die That mit der scheinfrommen und doch so rohen Bemerkung: „Diese Narde hätte besser verkauft, und das Geld dafür den Armen gegeben werden mögen.“ Der Herr, alsobald in den Riß tretend für die gekränkte Jüngerin, lobte deren Werk als ein „schönes“, dessen nimmermehr werde vergessen werden, und wies die ungehörige Bemäkelung, die der herzlose Heuchler sich erlaubte, mit der ernsten, Mark und Bein durchdringenden Erwiederung zurück: „Arme habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit.“

An diesem Worte, und mehr noch an dem schmerzlich mitleidsvollen Blick, womit der Meister dasselbe begleitete, ging dem verkappten Jünger mit einem Male das volle Bewußtsein auf, daß der Herr sein Inneres durchschaue und um seinen Frevel wisse. Ein entscheidender Moment dies für Judas! Ein Augenblick, in dem er seiner Wahl noch einmal den Segen und den Fluch vorgelegt erblickte, und der nach irgend einer Seite hin auf seine weitere innere Lebensentwicklung mit Nothwendigkeit einen bestimmenden Einfluß üben mußte. Entweder stürzte der verirrte Jünger jetzt unter einem Strom von Reuethränen zu Jesu Füßen nieder, und suchte mit dem unverholenen Bekenntniß seines verlorenen Zustandes Rettung und Erbarmen am Thron der Gnade; oder es siegte in ihm das gekränkte Ehrgefühl, und machte, in die entgegengesetzte Bahn einer absichtlichen Verhärtung ihn hineinreißend, dem Satan Raum, den Höllenfunken einer geheimen Erbitterung wider den ihm einzuflößen, dessen Blick er fortan als eine verhaßte Fackel über dem nächtigen Abgrunde seiner Seele schweben sah.

Ihr wißt, welche dieser beiden Straßen Judas einschlug. Gleich nach dem immer noch milde strafenden und nur auf seine Heilung berechneten Worte des Meisters eilte Judas aus der Versammlung zu Bethanien hinweg. Wohin er sich wandte, ist euch bewußt. Unter den Widersachern Jesu fühlte er sich heimischer jetzt und mehr in seinem Elemente, als im Kreise seiner bisherigen Genossen. Der Dreißig-Silberlinge-Handel wird abgeschlossen, mehr jetzt aus einem geheimen Rachedurst, als aus Geiz und Habsucht. Den Demonstrationen seines Gewissens begegnet Judas mit der Ausrede, es werde dem wunderthätigen Rabbi ja ein Leichtes sein, falls er wolle, aus den Händen seiner Feinde sich zu retten. Uebrigens wußte Judas nur halb noch, was er that. Er hatte sich in einen Strudel hineingestürzt, dem kein Widerstand mehr zu leisten war. Er führte nicht mehr sich selbst; ein Anderer riß ihn hinter sich her. Er war in dem grausigen Stadium angelangt, in welchem, wie der Prophet sich ausdrückt, unsre Füße sich an den dunkeln Bergen stoßen.„

Man sollte meinen, Judas habe von nun an die Nähe Jesu nicht mehr ertragen können. Nichtsdestoweniger erblicken wir ihn bald wieder an seiner alten Stelle inmitten der Zwölfe. Ob, was ihn dahin zurückgetrieben, die folternde Unruhe und der Bann in seinem Innern war, oder etwa die Besorgniß, durch seine Abwesenheit Verdacht auf sich zu ziehen; oder ob er gar die Möglichkeit mit in Rechnung brachte, daß es immer noch zu einer Reichsaufrichtung Jesu nach seinem, des Judas, Sinne kommen könnte, und er für solchen Fall sich seine Rolle zu reserviren gedachte? - Ich weiß es nicht. Aber vielleicht, daß alle diese Motive zusammenwirkten. Genug, wir begegnen dem Kinde des Verderbens sogar auch noch in dem letzten trauten Abendkreise zu Jerusalem, und sehn den Herrn auf's neue Alles versuchen, um die zum Tode kranke Seele noch zu retten. Aus zarter Schonung für sein Ehrgefühl fordert er ihm die Kasse nicht ab, sondern beläßt ihn auch jetzt noch in seinem bisherigen Amte. Aber daß er um die Gefahr wisse, in welcher des armen Jüngers Seele schwebe, das muß er ihm zu verstehen geben; und darum geschiehet, was wir jetzt vernehmen. Wie sie nämlich bei Tische sitzen, beginnt der Herr mit tiefer Ergriffenheit und sichtlicher Liebeswehmuth: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch wird mich verrathen!“ Mit unaussprechlicher Bestürzung fahren die Elfe zusammen, sehen sich einander erschrocken und bekümmert an, und brechen Einer nach dem Andern in die ängstliche Frage aus: „Herr, bin ich's, bin ich's?“ Der Mann des Todes meldet sich nicht. Ach, nur nach Minuten noch bemißt sich seine Gnadenfrist! Es ruft, als spräche sein guter Engel, eine Stimme in seinem Innern: „Entdecke dich, Judas; wirf die Larven von dir und entrinne, vor Thorschluß noch, dem ewigen Verderben!“ Aber Judas streubt sich und widerstrebt, und hüllt sich nur tiefer noch in seine Schleier; denn die Stimme eines Andern schlägt mächtiger in seiner Seele durch, und übertäubt in ihm jede bessere Regung. Da gibt der Herr seiner Anzeige eine bestimmtere Fassung, und spricht: „Einer aus den Zwölfen, der mit mir in die Schüssel taucht, wird mich verrathen,“ und dann spricht er feierlich das Wehe aus über den, der diese ungeheure Frevelthat vollbringen werde, und entschleiert demselben seine Zukunft; und diese Zukunft ist - die Hölle. Ach, der letzte Mahnruf zur Rettung donnert in diesen Worten des Herrn den unglückseligen Jünger an. Den Elfen erzittert das Herz. Simon Petrus winkt dem Apostel, der an Jesu Brust lag, daß er forschen möge, wer der sei, von dem der Meister sagte. Johannes wagt, nicht ohne Schüchternheit, die Frage: „Herr, wer ist es?“ - Da reißt der Meister dem Verräther die letzten Fetzen seiner Maske vom Angesicht und spricht: „Der ist es, dem ich den Bissen eintauche und gebe!“ Und indem er's spricht, taucht er den Bissen in die Schüssel und reicht ihn vor Aller Augen dem Juda Simonis Ischarioth. Ein Schauder überfällt die Jünger. Und Judas? - Da steht er, todtenbleich, zitterig, unstäten Blickes und fassungslos. O Judas, noch ist es Zeit! Immer noch war es Bußglockenklang, was an dein Ohr schlug! Schlage in dich, schleudre die Vermummung von dir, bekenne, und schreie um Gnade! - Aber, - „bekennen?“ denkt Judas bei sich selbst; „Dem noch die Ehre geben, der so schonungslos dich bloßgestellt? Angesichts deiner Gesellen dich selbst zum Schandpfahl verdammen und vor aller Welt als eine Memme, als einen jämmerlichen Feigling dich erzeigen? - Nein, behaupte dich, Judas, sei ein Mann, und bandle folgerecht!“ So heißt es in seinem Innern; und mit einem Gemisch von entsetzlicher Frechheit und tiefstem Zagen wagt er noch, den dargereichten Bissen in erheuchelter Unbefangenheit verschluckend, der bestimmten und unzweideutigen Bezeichnung des Meisters gegenüber, die freilich mit Mühe hingestotterte Frage: „Rabbi, bin ich's?“ Da entgegnete der Herr, mit unendlichem Herzeleid das Verderbenskind nun verloren gebend: „Du sagest es!“ In diesem Momente aber überwand in Judas der böse Wille den letzten und mächtigsten Gnadenzug, und die Sünde wider den heiligen Geist war vollendet. Das „Jahr des Heils“ schloß sich ab; die Stunde der Heimsuchung göttlicher Barmherzigkeit hatte ausgeschlagen. Die Engel des Friedens traten trauernd von seiner Seite weg; der Satan aber triumphirte und „fuhr in ihn“. Das Wort des Herrn: „Einer unter euch ist ein Teufel,“ war nunmehr eine Wahrheit geworden. - Die furchtbarste Menschengestalt, die bis dahin die Erde betrat, stand ausgeboren auf dem Plane.

„Was du thun willst,“ rief der Herr ihm schließlich zu, „das thue bald,“ und gab ihm damit zu verstehn, daß er sein ganzes Vorhaben wisse. Zugleich deutete er ihm damit an, daß er ihn hinfort nur noch als das Werkzeug betrachte, durch welches ihn Sein himmlischer Vater der Passion überliefern werde, der er in freier Sünderliebe sich zu unterziehen im Begriffe stehe. Die Elfe wußten sich die Worte: „Was du thun willst, das thue bald,“ nicht zu entziffern. Etliche unter ihnen meinten in ihrer Arglosigkeit, weil Judas den Beutel führte, so spräche Jesus zu ihm: „Kaufe, was uns noth ist auf das Fest;“ während Andere dafür hielten, der Meister gäbe dem Judas einen Wink, daß er den Armen eine Liebesgabe überbringen solle. So fern lag selbst ihrer Ahnung noch das Verbrechen, welches ihrer Mitjünger einer im Schilde führte. Dieser dagegen verstand den Meister desto besser. Uebersehen wir indeß nicht, daß Jesus mit seinem „Was du thust, das thue bald,“ zugleich den Verräther jetzt aus dem Kreise seiner Vertrauten und dem Versammlungssaal hinwegwies. Und wohl möchten diejenigen Schriftausleger Recht haben, welche, auf den Andeutungen des Augenzeugen Johannes fußend, sich den Judas bei der Einsetzung des Sakraments nicht mehr gegenwärtig denken.

Kaum, daß das verlorene Kind auf den erhaltenen Wink das Gemach geräumt hatte, und der Meister mit seinen elf Getreuen sich allein sah, ward Diesem wieder, o, wie viel leichter um's Herz. War es doch auch, als wäre die ganze Atmosphäre plötzlich eine andere, und, ich weiß nicht, von welchen unheimlich beklemmenden Elementen gereinigt worden. Freier athmete der Heiland wieder auf, und begann dann in erhabenem Geistesaufschwung: „Nun ist des Menschen Sohn verklärt, und Gott ist verklärt in ihm; ist Gott verkläret in ihm, so wird ihn Gott auch verklären in ihm selbst, und wird ihn bald verklären!“

Judas ging hin. Mit schauerlicher Bedeutsamkeit bemerkt die Geschichte: „Und es war Nacht.“ Ja, Nacht von außen und von innen. Wir erblicken den Beweinenswerthen jetzt ganz unter die Gewalt der finstern Mächte verkauft, und zum Allerentsetzlichsten gerüstet. Denn was hat er vor, was soll geschehen? Ein lichtscheues Nachtgespenst schickt sich an, racheschnaubend die Kerze auszulöschen, die seine Schwärze ihm beleuchtet. Ein wahnsinniger Titan unternimmt's, in dem Heiligen Israels den Thron der sittlichen Weltordnung umzustürzen, damit die Sünde hinfort nicht mehr erzittern müsse. Ein vom Pfeil seines Gewissens Verwundeter ist darüber aus, das allgemeine und persönliche Gewissen, welches in Christo erschien, und den Urtheilssprüchen des individuellen erst das göttliche Siegel aufdrückt, in seinem Blute zu ersticken und aus der Welt hinwegzutilgen. Seht, dergleichen ist's, wozu Judas jetzt, ob auch mit verworrenem und halbklaren Bewußtsein nur, sich gürtet. Die unheimliche Macht, der er anheimgefallen, reißt ihn im Wirbel mit sich fort; und in seiner Gewalt stehet es nicht mehr, wie er wandele und seinen Gang richte.

2.

O Judas, Judas, wärest du deines Stempels der einzige geblieben! Aber die Zahl deiner Brüder, in unsern Tagen zumal, heißt Legion. Nicht zwar waren diese deine Sinnesgenossen Apostel einst, wie du. Aber wie du athmeten auch sie die Luft des Evangeliums, und sahen, wie du, von den Strahlen des ewigen Morgensterns sich angeschienen. Sie wurden getauft, wie du; sie wuchsen, getränkt mit den Anschauungen der göttlichen Wahrheit, auf, und sagten am Tage ihrer Confirmation, mehr oder minder bewußt, in feierlichster Weise sich dem Herrn und seinem Reiche zu. Aber, untreu dem heiligen Gelübde, verfielen sie mit der innersten Richtung ihres Herzens dem Gotte dieser Welt; und zu ihrem Ideale erhub sich, statt des göttlichen Licht- und Friedensreiches, ein anderes, in welchem das Fleisch in schrankenfreier Bewegung zu seiner vollen Befriedigung gelangen sollte. Diesem Reiche jagten und jagen sie nach. Aber nun vertritt Einer ihnen den Weg zu ihrem Ziele. Das ist der Heilige auf dem Stuhle Davids, mit seiner Macht, „Christenthum“ genannt. Der fordert Kreuzigung des Fleisches sammt Lüsten und Begierden, unbedingte Unterwerfung unter Gottes Gebot, unausgesetztes Streben nach Gottverähnlichung; und schützt den Besitz, heiligt die Ehe, friedigt die Familie ein, und flucht wie dem Aufruhr, dem Meineid und jeglichem Lug und Trug, so der Unzucht, der Schlemmerei, und jedem Verstoß gegen die sittliche Weltordnung, als deren Träger und Anwalt Er sich darstellt. Und sie, die dagegen ihre Gelüste zum Weltgesetz erheben möchten, fühlen in ihrem Gewissen mehr oder minder alle noch das Gewicht seiner Forderungen, wie den Stachel seiner Flüche, und sind, auch ohne es einzugestehn, innerlich genöthigt, den Warnungen und Weisungen des Christenthums, in welchem sich die absolute und unabweisliche Wahrheit vor ihnen geltend macht, wider sich selber Recht zu geben. Dies aber erfüllt sie mit Verbitterung, und entzündet in ihnen den Abgrundsfunken eines geheimen Hasses gegen das Evangelium und dessen Kern und Stern, den Herrn. Denn sie begehren, was nicht taugt, und wollen dabei doch ungerichtet sein und bleiben. So werden sie denn zu Himmelsstürmern, und gehen in das kolossale Wagniß des Satans ein, der Macht und Gründung Gottes im Christenthum den Krieg zu erklären, und die ganze Welt christlich sittlicher Anschauungen in das Riesengrab eines gottes- und unsterblichkeitsleugnerischen Materialismus begraben zu wollen. Sie zimmern für Jesus das Kreuz eines Schwärmers, für sein Evangelium den Mumiensarg einer sogenannten „Antiquirung“, für seine ganze Kirche die Pilatustreppe, über deren Stufen dieselbe vom Schauplatz der Wirklichkeit in ein Reich der Schatten niedersteige; und erneuern den Judasverrath an dem Herrn um die Dreißig-Silberlings-Beute eines erhofften Weltteichs, in dem von der vergiftenden Milch einer vergänglichen Erdenlust binnen Kurzem jedes Bewußtsein von einer höheren Menschenbestimmung für immer ersterben soll. Horcht euch nur um, wie unverholen schon aus dem Lager der Welt heraus das teuflische Feldgeschrei ertönt: „Hinweg mit Jesu und dem Wort von seinem Kreuze!“ Ja, haben nicht selbst Laute schon unser Ohr zerrissen, wie das entsetzliche: „Fluch dem alten Gotte!“ und Losungen unser Herz empört, welche die Begriffe: Gottesfurcht, Tugend, Sitte, Keuschheit, ja Alles, was Gebot und Verbot heißt, als dem Reiche verjährter Hirngespinnste anheimgefallen proklamiren? Erscheinungen, wie sie uns heute begegnen, sah in solcher antichristischen Reife und solcher Massenhaftigkeit die Welt noch nie. In tausend gesteigerten Gegenbildern steht der Verräther Judas, gottesmörderischen Hasses voll, wieder auf dem Plane; und wenn ein Lehrartikel der heil. Schrift zu dieser unserer Zeit seine handgreifliche Bestätigung findet, dann ist es derjenige von der Existenz einer Obrigkeit der Finsterniß und eines Reiches satanischer Abgrundsmächte. Jetzt erfüllt sich, was der Seher Johannes prophetisch zeugte: „Der Teufel hat einen großen Zorn, sintemal er weiß, daß er nur wenig Zeit hat.“ Die Pfingsten der Hölle sind erfüllt. Wie einen Feuer- und Schwefelregen gießt sie ihren Geist über die Menschheit aus, und ihre Schildträger und Apostel wachsen ihr wie Pilze aus der Erde.

Sehe sich denn ein Jeder vor, daß nicht auch er mit jener Taufe getaufet werde. Wer nicht heute schon für den Herrn sich entscheidet, der kann morgen bereits wider ihn stehn und mit den Fahnen des Satans ziehn. Die Neutralität ist ein verlorener Posten. Wer halbwege nur in die herrschende Richtung unsrer Tage eingeht, der endet, ehe er sich's versieht, der besten Vorsätze ohnerachtet, die er faßte, im Judashasse, d. h. im Netz des Teufels; und wer dem Zeitgeiste auch nur eine Fingerspitze darreicht, darf sicher darauf rechnen, daß ihm bald die ganze Hand genommen sein wird.

Zum Herrn darum, eilends zum Herrn! Mit Leib und Seele als „ganze Opfer“ ihm uns hingegeben! Heute noch steht uns die Zuflucht seiner Wunden offen; aber vielleicht schon morgen nicht mehr. Auf denn, bringen wir in sie unsre Seelen in Sicherheit, und seufzen wir aus der Tiefe unsres Herzens:

Behüte, guter Hirte,
Mich vor des Satans Strick,
Und zeuch mich, wo ich irrte,
Schnell an Dein Herz zurück!
O, schleuß in deine Hände
Mich, Rohr im Winde, ein,
Und laß mich bis an's Ende
Ganz, ganz dein eigen sein.

Amen.

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