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Keller, Samuel - 2. Korintherbrief

Keller, Samuel - 2. Korintherbrief

Kapitel 1

„Der Gott allen Trostes“
2. Kor. 1, 3-7

Allen Trostes! Also es gibt keinen wirklichen Trost für uns arme, trostbedürftige Leute, den er nicht hätte und senden könnte. Gott hat Paulus wunderbar getröstet, so daß er nicht nur für sich darin sein Genügen fand, sondern - „wie Tau vom Hermon nieder auf Gottes Berge fließt“ - von ihm konnte der erfahrene Trost auf seine Freunde und Gemeinden weitergehen. Nicht nur Trostlosigkeit steckt an, sondern auch Getröstetsein. Ich möchte sogar nach einigen Erfahrungen, die ich darin machen konnte, behaupten: Der Herr tröstet uns, seine Knechte, um deretwillen, die wir trösten sollen, so reichlich und so merkwürdig deutlich. Bisweilen kam mir solch eine Trostwelle zu, daß ich überrascht war und nicht wußte, wie mir geschah. Aber die Leute, denen diese Gabe eigentlich galt, waren schon auf dem Wege zu mir, um mir ihren Jammer zu klagen. Es ist ein wunderbarer Gott, wenn man mal hin und her in solch kleinen Ausschnitten etwas von seiner Herrlichkeit und Barmherzigkeit erkennt. Wie muß das einst werden, wenn wir ihn ganz erkennen werden, und die Hochflut allen Trostes die letzten Ruinen unserer Trauer wegschwemmen wird, daß man vor Jauchzen sich ihrer nicht mehr wird erinnern können.

Du Gott allen Trostes! Wir danken dir für deine Barmherzigkeit, damit du uns erquickt hast über Bitten und Verstehen. Hilf uns, dir treuer werden und dir besser dienen, damit du durch uns geehrt werdest. Amen.

Kapitel 4

„Wir haben aber solchen Schatz in irdenen Gefäßen, auf daß die überschwengliche Kraft sei Gottes und nicht von uns.“
2. Kor. 4, 7

Teurer Wein in billigen Flaschen! Wie töricht, wenn die Leute an den Flaschen hängen bleiben und kommen nie an den köstlichen, wertvollen Inhalt. Irdene Gefäße, das mahnt nicht nur an ihren geringen Wert gegenüber dem himmlischen Goldschatz zu denken, sondern auch an ihre Hinfälligkeit, Zerbrechlichkeit. Wie leicht ist solch ein Arbeiter des Reiches Gottes überanstrengt, oder er kann wegsterben. Darum klammert euch nicht an Menschen! Der Schatz, der durch die Liebesenergie Christi in ihnen wohnt, ist die Hauptsache. Mit dem hat's jeder arme Sünder, jeder angefochtene Streiter, jeder müde Taglöhner zu tun; daß diese überschwengliche Gotteskraft in der rechten Weise an die schmachtenden Herzen herangebracht werde, dazu ist das irdene Gefäß das sichtbare Mittel. Wie viel leichter und gesegneter wäre oft die Arbeit für den Herrn, wenn die Leute nicht drängten. Es muß ernstlich abgewehrt werden, wenn man die Gefäße lobt und bewundert und den Inhalt gar nicht nimmt oder will. Aus solcher Arbeit wird nichts für die Ewigkeit.

Darum bitten wir dich, Herr Jesus, treibe alle Eitelkeit und allen Menschenruhm fort, wo deine Kraft sich offenbaren will. Die wir uns selbst am besten als irdene Gefäße kennen - wir bitten dich, werde du groß in unserer Arbeit, daß man deiner immer mehr gedenke, und unserer immer weniger. Amen.

„Wir haben allenthalben Trübsal, aber wir ängsten uns nicht.“
2. Kor. 4, 8

Wenn die Trübsal uns hat, dann umgibt sie uns mit solch einem Nebel von Vorstellungen und belastet uns mit solcher Wucht von Last und Schmerz, daß wir alle vernünftige Überlegung verlieren. Was es dann für eine Allmacht der Angst geben kann, zeigt die Panik der Leute im brennenden Theater. Darum sagt der Apostel: Wir bleiben die Besitzer der Trübsal, auch wenn es wirklich wahr ist, daß sie uns allenthalben umlagert. Unsere Selbstentscheidung ist dadurch nicht ausgeschaltet. Der Zusammenhang mit Gott ist nicht unterbrochen. Wir wissen, daß wir ewig sind, und jene Trübsal ist vergänglich. Uns hat Gott lieb; jene Trübsal wird weggeworfen, wenn sie uns nichts mehr zu sagen hat. Darum ängsten wir uns nicht. Trübsal geht das irdische Empfinden an; Angst wäre eine Erkrankung der Seele und des Glaubens. Wie der unangenehme kalte Wind und Platzregen den Leib erreicht und nicht an die Seele und unsere innere Persönlichkeit tastet, so bleibt die Trübsal draußen. Die goldenen Gassen und die reingewordenen Menschen bedürfen ihres Dienstes nicht mehr.

Herr, wir bitten dich um heilige Spannkraft der Seele, daß wir uns nicht von der Trübsal, die zeitlich und leicht ist, blenden lassen, sie für wichtiger zu nehmen, als sie ist. Lasse sie uns zum Segen ihre Aufgabe erfüllen und dann erlöse uns von allem Übel! Amen.

„Uns ist bange, aber wir verzagen nicht.“
2. Kor. 4, 8

Ist das unser christliches Heldenvorbild, daß keine Erschütterung unserer mutigen Stimmung eintreten kann? Für den fleischlichen Helden mag das zu seiner Rolle gehören. Wir sind aber durch das Innewohnen Christi nicht Übermenschen geworden, denen die menschliche Schwäche gegen Schmerz, Gefahr und Beunruhigung ausgemerzt wäre. Nein, wir können noch ganz einfach bange werden, wenn die Drohungen der Sorge oder die Gefahren der Seele wie mächtige Wasserwogen daherbrausen. Dafür aber sind wir in solchen Zeiten an einem andern Punkt den Weltmenschen überlegen. Sie sehen keine Rettung; ihnen gilt kein Trost Jesu; von der Gewißheit des endlichen Sieges ahnen sie nichts. Wir aber haben eine Zukunft, seine herrliche Zukunft. Darum hat unsere Leidenslandschaft einen lichten Fernblick. Wir sehen schon den unteren Rand der Wolke, die jetzt über uns steht, goldig umsäumt. Darum können und dürfen wir nicht verzagen. Mitten in der Spannung und unter dem Druck der bitteren Gegenwart spähen wir nach dem herrlichen Einst seiner Zukunft. - Was muß doch an mir krank sein, wenn die Bangigkeit sich auswächst zum Verzagen? Glauben und Lieben und Hoffen müssen ineinandergreifen zum Starkmachen!

Herr Jesus Christ, du nur bist unserer Hoffnung Licht. Stell uns vor und laß uns schauen jene immergrünen Auen, die dein Wort verspricht. Amen.

„Wir werden unterdrückt; aber wir kommen nicht um.“
2. Kor. 4, 9

Wie es Jesus vorausgesagt hat, ist es gekommen: „In der Welt habt ihr Angst.“ Viel grobe oder feine Verfolgung, viel offener oder geheimer Druck, viel Unrecht um der Gerechtigkeit willen. Wenn einer unter uns zuzeiten so gar nichts davon spürt, dann fragt er sich betroffen, worin er denn so untreu gewesen und den Herrn verleugnet habe. Aber beim Rückblick auf so manche dieser Druckperioden unseres Lebens müssen wir uns schämen, daß wir so viel Aufhebens davon gemacht haben. An die Erlebnisse der ersten Christenheit oder gar eines Paulus ist keiner von uns auch nur von ferne herangekommen. Wenn er aber trotzdem sagt: „Wir kommen nicht um“, sollten wir uns das zum starken Trost gereichen lassen. Auch als er sein Leben in den Tod gab, kam er nicht um, denn Sterben war ihm Gewinn. - Das Ende jenes Druckes ist also nie das, was die Feinde damit bezwecken: das Christentum totzudrücken! Nein, aller Druck von außen treibt uns nur noch inniger in die Gemeinschaft mit Jesu hinein. Durch den Druck entsteht eine neue Wärme der Liebe, eine größere Vertrautheit mit Jesu, bis der letzte Zwischenraum zwischen uns und ihm geschwunden ist.

Herr, wir bitten nicht um Druck und Leid. Aber wenn du beides senden mußt, dann halte du deine schwachen Kinder in deinen starken Händen, damit wir spüren, du empfindest unsern Schmerz und trägst uns mitsamt unserer Last. Amen.

„Darum, so ist nun der Tod mächtig in uns, aber das Leben in euch.“
2. Kor. 4, 12

Dunkel ist dieser Spruch so lang, als man sein Christentum als ein Salzfäßchen ansieht, darin das Salz aufbewahrt werden soll; klar wird er sofort, sobald das Salz an die Erfüllung seiner Aufgabe geht, sich aufzulösen, damit anderes dadurch wohlschmeckend wird. Bleibt das Salz auf einem Haufen, so ist es unangenehm, knirscht zwischen den Zähnen und verleidet einem alles. Ist das nicht bei einer ganzen Gesellschaft engherziger Christen wirklich so? Sobald man aber sich selbst in den Tod gibt, geht eine Lebenswirkung auf andere aus. Das Salz des Christentums ist nicht von dieser Welt; es ist kein Produkt des Fleisches. Aber es ist für diese Welt bestimmt, daß es sich auflöse und in alle Verhältnisse hineindringe. Dann hat es seine Bedeutung und seinen Zweck erfüllt. Solange an einer Universität zehn gläubige Studenten sich zum Bibellesen zusammenschließen, bleibt das Salz körnig und hart. Zehn Jahre später ist dieser Bund zersprengt, aber jeder der Männer opfert sich irgendwo für andere auf, und die Salzkraft feiert ihre Triumphe. Das Salz hat keinen Selbstzweck, sondern eine Weltaufgabe.

Lieber Herr! Schenk uns solchen Todesweg. Bequemer wäre es für uns, reinlicher ist die Abscheidung im kleinen Kreise - aber heilsam für dein Reich ist es, wenn wir uns in solcher Weise auflösen lassen. Mach uns bereit, uns hineinstreuen zu lassen in anderer Herzen! Amen.

„Ob unser äußerlicher Mensch verfällt, so wird doch der innerliche von Tag zu Tag erneuert.“
2. Kor. 4, 16

Das erste weiße Haar! Und nachher wurden es viele. Die Anzeichen mehren sich - mag man sich persönlich noch so jung vorkommen -, daß der Höhepunkt überschritten ist und der äußerliche Mensch, unser alter Kamerad, der Leib, anfängt zu verderben. Es braucht noch gar keine eigentliche Krankheit ihn zu verwüsten, es ist genug, daß gewisse Alterserscheinungen uns unwiderleglich zeigen, wohin die abbröckelnde Eisscholle treibt. Dann kein Christ zu sein, der ein ewiges Leben in seinem inneren Menschen spürt, den eine Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit über diese absteigenden Zeiten hinaushebt, das muß fürchterlich sein. Kein Wunder, wenn manche dieser Unglücklichen anfangen, unleidlich zu werden gegen ihre Umgebung. - Wie anders, wenn das Augenmerk auf den innerlichen Menschen gerichtet ist, der die Wirkungsstätte für den neuen Menschen abgibt, und man da zusehen kann wie es von Tag zu Tag neue Kraft gibt, neue Erkenntnis des Willens Gottes, neue Segnungen seiner Liebe! Dann lohnt es sich, alt zu werden, weil mehr Raum und Zeit für den neuen Menschen frei wird. Denn auf diesen Leuchter setzt der Herr die Kerze, die ewig brennen soll, ohne sich zu verzehren.

Herr Jesus, du bleibst wie du bist! Schenk mir, wenn die Tage des Alters mir nicht gefallen, deine dauernde Gegenwart, die mich von innen heraus erneuert. Laß mir dein Neues wichtiger werden als mein Altes! Amen.

Kapitel 5

„Denn dieweil wir in der Hütte sind, sehnen wir uns und sind beschwert.“
2. Kor. 5, 4

Mit der Hütte ist unser Leben im Leibe auf Erden gemeint. Oft genug eine elende, baufällige Hütte! Alle Reparatur hilft nichts mehr. Da sehnen wir uns nach der herrlichen neuen Behausung, die wir durch die Auferstehung bekommen. Sehnen ist aber ein heimliches Seufzen, das nicht laut sein will. Im Hintergrund unseres Herzens ist ein Druck - „sind beschwert“ - mag er von körperlichem Leiden beeinflußt und erhöht worden sein oder nicht -, eine stete Erinnerung: „Du bist hier nicht zu Hause! Klebe an keinem Erdenglück! Laß dich durch Erfolg oder Ehre oder Menschengunst nicht täuschen. Du gehst einem andern Heim entgegen!“ Je älter wir werden, desto mehr „beschwert“ sind wir, desto natürlicher wird das Heimweh nach dem Lande der Lebendigen auf der neuen Erde, desto stärker jenes heimliche Sehnen. Gott hat Stimmen geschaffen, die uns dazu mahnen müssen: in der äußeren Natur, im Scheiden der Unseren, die vorangingen, in mancher ergreifenden Melodie, im tiefen Ungenügen, das uns aus Lust und Genuß anweht. Wir wollen Ewigkeit, tiefe, selige Ewigkeit, und es ist noch eine Ruhe vorhanden dem Volke Gottes.

Sonst müßten wir verzagen. Herr, unser Gott! Du hast uns durch den Glauben erst recht heimatlos gemacht auf Erden und ziehst uns durch Jesu Liebe der Heimat zu. So tröste uns mit der nahen Heimkehr und stärke unser Sehnen, daß es heilig und mächtig werde. Amen.

„Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen.“
2. Kor. 5, 7

Daß wir das bisweilen im Überschwang der Gefühle vergessen konnten, ist verzeihlich und begreiflich. Aber es wird dafür gesorgt, daß man wieder nüchtern wird. Die Wirklichkeit ist so hart und unerbittlich, daß manche überstiegene Stimmung an ihr zerschellt. Dann besinnen wir uns darauf, daß wir ja noch nicht selig sind, noch nicht im Schauen und Genießen der ewigen Herrlichkeit drin sind, sondern draußen in der kalten Luft der Welt glauben müssen an all die Wärme der Ewigkeit. Das kommt uns manchmal hart an: „Immer nur glauben, ohne zu sehen!“ Aber, liebes Herz, willst du tauschen mit denen, die da nicht glauben? Du hast an deinem Glauben doch noch einen starken Halt und einen köstlichen Trost; jene haben davon nichts. Daß du glauben darfst und die Güter Gottes in der Form des Glaubens jetzt schon haben darfst, wie kleine Modelle von ebenso viel großen, schönen Häusern, die in der Ewigkeit dein sein werden - ja noch mehr, daß Vergebung der Sünden und Kräfte des Heiligen Geistes im Kampf gegen die Sünde und Liebeszüge Jesu durch den Glauben dargereicht werden - ist das nicht genug? Wollen wir uns durch die Aussicht des ewigen Schauens jetzt wohl trösten, aber nicht blenden lassen, so daß man seinen Weg in der Gegenwart nicht sieht und stolpert. Im Gegenteil, wir falten die Hände und beten:

Ewigkeit, in die Zeit, leuchte hell hinein, Daß uns werde klein das Kleine Und das Große groß erscheine. Sel'ge Ewigkeit! Amen.

„Wir sind aber getrost und haben vielmehr Lust außer dem Leibe zu wallen und daheim zu sein beim Herrn.“
2. Kor. 5, 8

Der Weltmensch klebt an des Daseins süßer Gewohnheit; der bloße Gedanke an ein Ende dieses Erdenlebens erzeugt den kalten Schauer der Todesfurcht. Wie anders Paulus! Ihm ist das Leben „außer dem Leibe“, jenseits des Todes eine solche Gewißheit und eine so selige Aussicht, daß er bei solchem Gedanken zweimal kurz nacheinander betont: wir sind getrost. Dann muß der Gedanke an solche Zukunft einen starken Reiz im Gefolge haben. Daheim sein beim Herrn Jesu Christo! Das ist keine Gefühlssteigerung eines müßigen Träumers, sondern die klare Aussicht eines Mannes, der hier auf Erden mehr gearbeitet hat als sie alle! Jetzt mit aller Kraft sich täglich einspannen in die Arbeit, dem Reiche Gottes Wege in alle Welt zu bahnen, als gäbe es nichts anderes und zu gleicher Zeit, als sein zartes, süßes Geheimnis, das Heimweh nach der Herrlichkeit der ewigen Vollendung in der Brust tragen - das macht starke, freie Persönlichkeiten. Das ist unser Trost, daß alles, was wir jetzt unter Tränen und im Kampf arbeiten, ein Echo in der ewigen Herrlichkeit haben soll. In dem Maß, als wir uns dem Arbeitsvorbild des Apostels nähern, wächst auch jenes heilige Ruhebedürfnis nach dem Feierabend.

Tröste uns, Herr Jesus, jetzt im Sturm und Regen der Fremde damit, daß jeder erkämpfte Schritt uns der Heimat näher bringt. Dann wollen wir getrost sein und niemals über Lasten klagen. Es geht doch nach Hause zu dir! Amen.

„Darum fleißigen wir uns auch, wir sind daheim oder wallen, daß wir ihm wohlgefallen.“
2. Kor. 5, 9

Ein Herr, der vor dreißig Jahren am russischen Hofe viel verkehrt hatte, schilderte mir einst in anschaulicher Weise die Abhängigkeit der Hofgesellschaft von den Launen des Herrschers, und schloß mit den Worten: „Eine Miene, ein Blick, ein Ton der Stimme des Zaren schafft Sonnenschein oder Regen bei jenen Leuten.“ Was dort erbärmlich ist, weil es sich um einen sündigen Menschen handelt - in unserem Verhältnis zu Jesus ist es wirklich so, und hier hat es volle Berechtigung. Ruht sein Wohlgefallen auf uns, dann können wir jauchzen mitten im Leiden; ist er mit uns unzufrieden, so freut uns kein Erdenglück. Ein Sonnenstrahl seiner Gunst belebt uns, so daß wir keine Worte für die Schilderung dieses Glückes haben. Das Bewußtsein aber, daß wir durch Untreue oder Lauheit uns sein Mißfallen zugezogen haben, liegt wie eine Bleilast dumpf und drohend über unserem ganzen Wesen. Dauert das länger, wird die Spannung unerträglich. Wie recht hat da Paulus das ausgesprochen, daß die wirklichen Geistesmenschen sich überall befleißigen, der Gegenstand seines Wohlwollens zu sein. Das ist schon ein Stück der himmlischen Glückseligkeit, die man hier im Staub genießen kann.

Ohne dich, Herr Jesus, kann ich's nicht mehr aushalten. Wend' von mir nicht dein Angesicht! Ich müßte verschmachten und vergehen, wenn du dein Antlitz im Zorn vor mir verbirgst. Laß mir leuchten dein Antlitz, so genese ich. Amen.

Kapitel 6

„daß ihr nicht vergeblich die Gnade Gottes empfanget.“
2. Kor. 6, 1

An dieser Wendung kann man sich wieder erinnern, daß Gnade nicht bloße Verzeihung ist, wie manche wähnen. Verzeihung wäre doch nicht vergeblich empfangen, wenn der Sünder nachher wieder zurückfiele und aufs neue um eine Vergebung bitten müßte; die alte Schuld war und blieb vergeben. Nein, Paulus hält die Gnade Gottes hier für etwas Positives, die Zusammenfassung der Heilsgüter: Kraft zu neuem Leben, geistliche Einnahmen aus der Höhe, Gelegenheiten zum Gutestun, Gaben und Aufgaben, Erkenntnisse und Antriebe. Und das alles soll in die Sackgasse deines selbstsüchtigen Andächtigseins fließen und sich da aufstauen? Dann hättest du die Gnade Gottes vergeblich empfangen. Die geistlichen Gnadengaben des neuen Lebens, die wir empfingen, zum Segen für unsere Umgebung, ja für die Welt, sind da. Wir müssen sinnen und suchen, wie wir sie wirksam machen für andere; dann werden sie ihren schönsten Segen auch für uns offenbaren. Haben wir da nicht oft schon viel versäumt und vergeblich Gnadenstunden gehabt, die durch unsere Schuld dem Reich Gottes nichts eingebracht haben und uns den Stachel des Vorwurfs zurückließen: Vergeblicher Segen durch mein Versäumnis!

Ach ja, Herr, wir haben alle genug Unterlassungssünden hinter uns, die du uns aus Erbarmen vergeben wolltest. Aber dann bitten wir, öffne uns die Augen, daß wir die Unterlassungen vor uns sehen und nicht wieder in den alten Fehler fallen. Mach uns treu! Amen.

„Durch Ehre und Schande, durch böse Gerüchte und gute Gerüchte, als die Verführer und doch wahrhaftig.“
2. Kor. 6, 8

Damit wir auf dem schmalen Felsengrat nicht rechts oder links abgleiten, werden uns Gewichte angehängt, die nur bei ganz geradem Gang in der Mitte sich die Balance halten; sobald wir uns nur ein wenig nach einer Seite neigen, bekommt das eine Gewicht zu viel Schwerkraft, und wir merken die Gefahr. Solche Gewichtspaare zählt hier der Apostel auf. Bald ist es Ehre, die uns schaden könnte; ihr wird nur durch ein entsprechendes Maß von Schande und Demütigung die Waage gehalten. Böse Gerüchte könnten die uns notwendige Achtung bei den Mitmenschen endgültig untergraben, wenn nicht gute Gerüchte diese Wirkung aufhöben. Während uns die einen für Verführer halten, treten andere Zeugen für unsere Wahrhaftigkeit auf. Miß diesen Gewichten nicht eine übermäßige Bedeutung zu; es sind nur begleitende Umstände, während die Fortbewegung zum Ziel die Hauptsache bleibt. Der Reiter muß vorwärts, ob Hunde ihn knurrend anbellen oder freundlich mit dem Schwanz wedeln. Das Schiff schwankt oder schaukelt im stillen Hafen nicht, oder wenn es an der Brücke festgemacht ist, sondern während es auf bewegter See vorwärtsfährt. Laß dich nicht bange machen, aber auch nicht in Sicherheit wiegen: wir müssen hindurch!

Darum bitte ich dich, mein Heiland, fördere die Schnelligkeit in der Richtung auf das andere Ufer. Mag es rechts und links aussehen, wie es will, ich bleibe ja nicht hier, sondern strebe dem ewigen Ziele zu. Hilf mir voran! Amen.

„als die Unbekannten und doch bekannt“
2. Kor. 6, 9

Wenn man sieht, wie heute die Reklametrommel von der Welt gerührt wird für jeden, der das Evangelium des Fleisches predigt, dann versteht man etwas von dem „Als die Unbekannten“. Es gibt große Lebensgebiete und Menschenkreise, die von den ersten Führern der christlichen Gegenwart nicht einmal den Namen wissen. Wer kannte auf dem Forum Romanum oder im römischen Senat oder unter den Lebemännern Roms damals Pauli Namen? Da können wir uns nicht wundern, daß damals fast die ganze zeitgenössische Literatur von Jesus schwieg. Als die Unbekannten! Was macht das, wenn man in politischen Kreisen oder auf der Börse deinen Namen nie hört! Wir sind bei Gottes Kindern doch bekannt. Wir sind droben beim Herrn doch bekannt. Er weiß sogar, wo wir wohnen und kennt alle Gedanken und Sorgen von ferne und schickt uns manche Aufmunterung gerade in dem Augenblick, wo wir ihrer bedurften. Es kennt der Herr die Seinen, und sie gehören in einer solchen Weise zueinander, daß man sich freut, wenn man in der Eisenbahn oder dem fremden Hotel aus einigen Worten die Blutsverwandtschaft des Reiches Gottes heraushört. Nicht wie viele uns kennen, sondern wer uns kennt, das ist unsere Freude.

Herr Jesus, du bist unser, wir sind dein. Du kennst uns, und wir lernen dich immer besser kennen. Segne uns auch die Bekanntschaft mit deinen Kindern auf Erden zu einem Hinweis auf die ewige Gemeinschaft. Amen.

„als die Sterbenden, und siehe, wir leben; als die Gezüchtigten und doch nicht ertötet“
2. Kor. 6, 9

Auf ein Leben wie das des Paulus, paßt solch eine Beschreibung vortrefflich. Stets am Rande des Todes und wie eine tägliche Überraschung klingt es: siehe wir leben! Nicht unterzukriegen! Schwächlich, kränklich, tausend Gefahren, Verfolgungen und Unmöglichkeit, durchzukommen, und jeder Tag wie ein Wunder. Schläge und Lasten, Enttäuschungen und Herzeleid, eine Welt voll Feindschaft, und Gottes Hand half doch stets wunderbar hindurch, daß er den Triumphgesang anstimmen kann: „In dem allem überwinden wir weit!“ Ganz so großartig und dramatisch paßt die Schilderung wohl kaum auf einen unter uns. Aber wir sind auch kleinere Leute. Uns wirft schon am Tage des nervösen Druckes eine kleine Enttäuschung, ein liebloser Brief, ein unguter Widerspruch ganz um. Wenn wir abends einen arbeitsreichen, mühevollen Tag durchdenken, haben wir doch auch mit dankbarer Beschämung sagen müssen: Ohne Jesu Hand und Hilfe wäre das nicht so gut gegangen. Oder wenn wir verzagt gewesen und vieles verkehrt gemacht hatten, müssen wir Gott danken, daß man uns nicht so schwere Lasten aufgelegt wie dem großen Apostel. Wenn nur das Ende das Werk krönt und wir den unverwelklichen Kranz des Sieges erlangen.

Herr, du weißt, was für elende Leute wir sind und wie schnell wir verzagen. Halte uns bei der Hand und bringe uns durch. Wir trauen es dir zu, daß du es gut machen wirst und wollen in deinen treuen starken Händen bleiben. Amen.

„als die Traurigen, aber allezeit fröhlich.“
2. Kor. 6, 10

Wenn alles gut und glatt geht, sprechen auch viele Anfänger im Christentum solche große Worte dem Apostel ziemlich gedankenlos nach. Sobald etwas in ihrem leiblichen Befinden oder sonst im irdischen Ergehen drückt, werden sie kleinlaut, und wenn noch eine wirkliche Anfechtung oder eine längere Leidenszeit über sie kommt, dann klagen sie nach derselben Melodie wie die Weltmenschen. Es gehört schon mehr Erfahrung und mehr Glauben dazu, jeder der beiden Seiten dieses Wortes ihren inneren vollen Ton abzugewinnen. Traurige, die einen ständigen Grund haben; denn der Schmerz über eigene und fremde Sünde ist keine Augenblicksstimmung, sondern der dunkle Hintergrund, der uns nicht mehr verläßt, solange wir auf Erden bleiben. Man braucht nur diese Saite anzurühren, so klirrt sie leise mit in alles sonstige Erleben hinein. Daneben allezeit der Freudengrund der Erlösung - die starke Hoffnung auf das völlige zukünftige Heil - der Ton schlummert auch in der einen Saite unseres inneren Lebens und braucht nur gestreift zu werden, so klingt er hell hinein und schafft einen Wechsel der Stimmung. Regen bei Sonnenschein. Und der Sonnenschein wird zuletzt siegen.

Du, Herr Jesus, bist unserer Seele Sonnenschein! Es ist dir ein Kleines, unser trauerndes Herz froh zu machen. Wie du willst, so soll's sein; wir sind dein, zum Dienst bereit in Tränen oder Jauchzen. Dein Name sei gepriesen! Amen.

„als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts innehaben, und doch alles haben.“
2. Kor. 6, 10

„Gold und Silber habe ich nicht, was ich aber habe, gebe ich dir“ - mit solchen Worten leitete Petrus die Heilung des Lahmen ein. „Was ich aber habe“ - ja, darauf kommt's an, daß man das hat; nämlich die Kraft Christi. Ob's zum Heilen körperlicher Leiden sein soll (was auch vorkommt), oder zur Überwindung von Sünde, Stählung des Willens, Stiftung des Friedens in den Häusern oder Rettung verlorener Söhne und Töchter - die Kraft Christi, die Gabe seines Lebens ist es, wodurch sich unser Reichtum von jedem andern unterscheidet. Anzusehen ist den unscheinbaren Jüngern Jesu davon nichts Die Welt spottet über ihre Armseligkeit; sie aber gehen als die Glücklich-Besitzenden lächelnd mitten durch die Masse der Spötter; wissen sie es doch: „Wir sind reicher als ihr alle! Was kein Wissen und kein Gold von dieser Welt ersetzen kann, ist unser Eigentum.“ Bei plötzlichen Unglücksfällen und an Sterbebetten kommt's an den Tag, was dieser Reichtum bedeutet. Dann können diese Armen doch noch viele reich machen. Ein Reicher von dieser Welt kann keinen andern Menschen wirklich reich machen, ohne dadurch selbst ärmer zu werden. Bei uns verdoppelt sich die Habe durch jede ausgestreute Gabe. Wer Jesus hat, der hat alles.

Darum sollst du, Herr Jesus, uns immer besser in deine Hände bekommen. Denn dann haben wir mehr von dir und dadurch können wir immer mehr von dir weggeben. Nimm uns und gib dich uns! Amen.

„Ihr habt nicht engen Raum in uns; aber eng ist's in euren Herzen.“
2. Kor. 6, 12

Trotz seiner Weitherzigkeit gegen die Leser in Korinth muß Paulus ihnen Engherzigkeit vorwerfen. Das ist ein eigentümlicher Vorwurf für einen Christen. Es ist keine wirkliche Sünde und doch ein schwerer Mangel. Jesus ist weitherzig und will seinen Leuten auch zu jener seligen Herzerweiterung helfen, daß sie alle Welt mit ihrer Liebe umfassen können. Lies die Schilderung seiner Weitherzigkeit im 13. Kapitel des ersten Korintherbriefes nach. Ist einer der wirklich an ihn Glaubenden engherzig gegen fremde Anlagen und Temperamente, oder engherzig in Almosen und Gastfreundschaft, oder in Liebesbeweisen, die bloß Liebe und kein Geld kosten, dann hat er sich gegen den erweichenden Strom der Jesusart in solch einem Punkt böse verschlossen. Solch einem wünsche ich zur Kur beides: erst soll er unter der Engherzigkeit eines Bruders an einem Punkt, wo er meint, selbst schon weit gekommen zu sein, eine so beglückende Weitherzigkeit genießen, daß er betroffen darüber nachdenken muß. Wenn er dann mit diesen zwei Arzneien zum Heiland geht; wird ihm derselbe im Nu zeigen, wie er ihn sich denkt.

Herr, lehre uns, wir wollen stille sitzen zu deinen Füßen und lernen. Vergib uns unsere Sünden, damit wir mehr lieben können, denn, wem viel vergeben ist, der liebt viel. Und dann zieh uns in die Ähnlichkeit mit dir hinein um deinetwillen. Amen.

Kapitel 7

„Gott, der die Geringen tröstet“
2. Kor. 7, 6

Liegt da nicht der geheime Grund offen am Tage, warum manche Christen klagen, daß sie nicht getröstet werden? Gott tröstet die Geringen - sie aber wollten die Großen, Geehrten, Gepriesenen sein; da konnte für sie kein Trost abfallen. Solange sie in der ungläubigen Weltflucht lebten, waren sie Streber und trachteten ebenso wie die hoffärtige Welt nach hohen Dingen. Seit sie als bekehrte Christen Jesu Nachfolge leisteten, ist das Strebertum nicht verurteilt und abgelegt, sondern nur fromm geworden. Jetzt möchten sie es an Entschiedenheit, Sieg über die Sünde, Bibelkenntnis und geistlicher Kraft all ihren Brüdern zuvortun: es gibt ein geistliches Wettbeten, wie bei den Ruderern ein Wettrudern. Wie soll Gott solche „stolze Heilige“ (Zeph. 3, 11) trösten? Da will ich lieber aus dem Wettbetrieb von christlicher Streberei ausgeschlossen, eine arme verachtete Zuflucht für angefochtene Sünder und eine Verbandsstelle für verwundete Gewissen sein; denn dann gehöre ich doch zu den Geringen, die sich zu mir sammeln, begehre ich den Trost Gottes, der die Geringen tröstet. -

Ja, lieber Vater im Himmel, schaue du barmherzig auf deine Geringen, unter denen ich auch bin. Laß uns deinen Trost für Leib und Seele genießen! Alle unsere Hoffnung ist auf dich gerichtet! Laß uns nicht los aus deiner Zucht und Pflege! Segne unser Leben und Leiden dir zur Ehre! Amen.

Kapitel 11

„So ich mich je rühmen soll, will ich mich meiner Schwachheit rühmen.“
2. Kor. 11, 30

Von dem Nautilus, einem Schaltier, erzählen die Naturforscher, daß er, in Gefahr geraten, seine Schalen fest zusammenklappt und sich dann bis auf den Grund des Meeres fallen läßt. Das ist alles, was man zum Ruhm seiner Verteidigung sagen kann: er ist zu schwach, sich zu verteidigen, aber stark genug, sich in Sicherheit auf den Meeresboden fallen zu lassen. Ähnlich ging es uns in manchen Nöten und Gefahren schon, daß wir zum Eingeständnis unserer Schwachheit die Verteidigung aufgaben und uns einfach mit geschlossenen Augen in Gottes Hände fallen ließen. „So, jetzt mag kommen, was will - ich bin dein!“ - Dann kann es dahin kommen, daß man sich seiner Schwachheit rühmt, die einen vor viel Jammer und Torheit auf den eigenen Wegen bewahrt hat. Natürlich nur die Schwachheit, die sich in Gottes starke Hände flüchtet! Was sie rühmt, ist ja nur, daß sie schnell bereit gewesen ist, sich ganz und gründlich von dem helfen zu lassen, dessen Kraft sich erst vollendet, wenn der Mensch seine ganze Ohnmacht fühlt und eingesteht.

Herr, vergib mir manche eigene Bemühung, mich zu verteidigen; denn da machte ich dir nur Schande und mir keinen Ruhm. Erinnere mich daran, wenn neue Stürme kommen, daß ich schnell mich ganz in deine Hände fallen lasse; denn du sorgst für uns! Du wirst es wohlmachen. Amen.

Kapitel 12

„Darum bin ich guten Mutes in Schwachheiten.“
2. Kor. 12, 10

Nietzsche sagt: „Alles, was aus der Schwachheit stammt, ist schlecht.“ Und wenn man es nicht so versteht, wie er es meint, dann hat er recht. Was aus meiner natürlichen Stärke stammte, war das Schlechteste meines Lebens. Denn da wollte ich ohne Gott mit dem Kopf durch die Wand und richtete mir und andern eitel Herzeleid an. Als aber Jesus mich in seine Armenschule des Geistes aufnahm, lernte ich das umgekehrte Stadium des Reiches Gottes kennen: hier besteht man das Examen in die höhere Klasse, wenn man wieder ein Stück weniger leistet als früher in eigener Kraft, und sich vom Lehrer mehr vorsagen läßt. Wenn man ganz schwach und hilflos geworden, daß man nur noch singt: „Ich kann allein nicht gehen, nicht einen Schritt; wo du wirst gehn und stehen, da nimm mich mit.“ - dann kommt man in die Klasse der Meisterschüler. Jetzt hat seine Stärke Raum und Möglichkeit, sich auszuwirken - und darum bin ich guten Mutes in Schwachheiten. Meine Schwachheit ist auch an sich schlecht, nutzlos, leer, ein unbeschriebenes Blatt; was nur aus ihr stammt, wäre auch verloren - aber sie ist der Rahmen, die Schale, die Hand geworden, die Jesu Stärke füllt.

Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat, da er dir alle deine Stärke zerbrach und dich erst so ganz schwach machte, daß du ihm dich ganz überlassen konntest. Meine Seele, Herr Jesus, preist deine Stärke. Halleluja!

Kapitel 13

„Und ob wir auch schwach sind in ihm, leben wir doch mit ihm in der Kraft Gottes unter euch.“
2. Kor. 13, 4

Freunde, gebt mir ein Zeugnis, ob das wahr ist! Wenn ich unter euch lebe und von Jesus zeuge, wenn ihr mich beten und reden hört und streiten und leiden seht, dann müßt ihr als Zeugen vernommen werden, ob er mit mir ist in der Kraft Gottes oder nicht. Es war nicht meine natürliche Begabung, nicht die Folge meines Studierens und Könnens, was euch ins Herz traf oder euch tröstete, sondern seine Kraft. Daß jener den Anstoß zu einer ewigen Bewegung erhielt und der andere in seinem Glauben gestärkt wurde, das kam nicht von mir, sondern es war seine Kraft. Wenn ihr das zugebt, dann kann die Gefahr nicht mehr am Leben bleiben, daß jemand mich lobt und dabei Jesum vernachlässigt. Nein, wir wollen uns seiner freuen und seine Kraft preisen: „Du bist allmächtig, darum ist dein Licht so schön!“ Das Echo seines Tuns soll dann in unserm Tun offenbar werden als göttliche Kraftwirkung. Die Seele unserer Arbeit und das Mark unserer Gebete und die Schönheit unserer Liebe - alles flutet zuerst von ihm her uns zu!

Lieber Heiland, schaffe du volle Klarheit zwischen dir und uns. Wir möchten als durchsichtige Gläser dein Licht weitergehen. Wenn das Licht fehlen würde, wäre das Glas dunkel und leer. Fülle uns mit deiner Kraft um deinetwillen und um der Brüder willen. Amen.

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