Justin - Auszug: Dialog mit Tryphon

Justin - Auszug: Dialog mit Tryphon

III, 1,2.

Für die Gerechtigkeit, die das Gesetz vorgeschrieben hat, finden sich die gleichen Bestimmtheiten bei den Propheten und in den Evangelien, weil sie alle als Träger des einen Geistes Gottes durch diesen einen Geist gesprochen haben.

IX, 1.

Ich will dir beweisen, daß wir nicht leeren eitlen Mythen oder unbeweisbaren Lehren, sondern vielmehr Männern geglaubt haben, die voll des göttlichen Geistes waren und von Gnade und Kraft überströmten.

X, 1,2

Meine Freunde! Ist das alles, was ihr an uns tadelt, daß wir nicht nach dem Gesetz leben, daß wir weder gleich euren Vorfahren das Fleisch beschneiden, noch wie ihr am Sabbat haltet? Oder ist auch unser Leben und unsere Moral bei euch verleumdet? Ich muß euch fragen: habt denn auch ihr von uns die Ansicht, daß wir wirklich Menschen essen, daß wir nach Trinkgelagen die Lichter auslöschen und unerlaubtem Umgang frönen? Oder verurteilt ihr uns nur gerade deswegen, weil wir diesen oder jenen Lehren anhängen, nicht aber dem Glauben huldigen, der nach euer Meinung der wahre ist? Tryphon entgegnete: Nur darüber sind wir verblüfft. Das aber, wovon die Masse redet, verdient keinen Glauben, denn es widerspricht der menschlichen Natur. Ich weiß auch, daß eure Lehren, die im sogenannten Evangelium stehen, so erhaben und groß sind, daß, wie ich glaube, kein Mensch sie beobachten kann; mit Interesse habe ich sie nämlich gelesen. Aber das können wir gar nicht begreifen, daß ihr gottesfürchtig sein wollt und an eure Bevorzugung von der Mitwelt glaubt, und daß ihr euch dennoch in keiner Weise von ihr zurückzieht, daß ihr nicht von den Heiden getrennt lebt, daß ihr weder die Feste noch die Sabbate haltet, daß ihr die Beschneidung nicht habt, und daß ihr auf einen gekreuzigten Menschen eure Hoffnung setzt, und daß ihr Gutes von Gott erwartet, trotzdem ihr seine Gebote nicht beobachtet.

XI, 1,2.

Es wird nie ein anderer Gott sein, und es war von Ewigkeit her niemals ein anderer Gott als der Eine, der dieses Weltall gemacht und geordnet hat. Und weiter, wir glauben, daß unser Gott kein anderer ist als der Eurige. Er ist nach unserem Glauben ein und derselbe wie der, welcher eure Väter mit starker Hand und erhobenem Arm aus Ägypten geführt hat. Wir haben auf keinen anderen Gott unsere Hoffnung gesetzt - gibt es doch keinen anderen - nur auf denselben wie ihr, auf den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Jenes auf dem Horeb gegebene Gesetz ist freilich veraltet und gehört euch allein. Das unsere aber ist für alle Menschen, die es geben kann. Sobald aber ein Gesetz ausdrücklich gegen ein anderes aufgestellt ist, so schafft es das frühere ab. Ein später geschlossenes Bündnis hebt notwendig das frühere auf. Als ewiges und endgültiges Gesetz ist uns Christus gegeben. Verlassen können wir uns auf den Bund, dem kein Gesetz, keine Verordnung, kein Gebot mehr folgen wird.

XI, 5.

Das wahre Israel des Geistes, die wirklichen Nachkommen Judas, Jakobs, Israels und Abrahams, der trotz seiner Vorhaut, infolge seines Glaubens, von Gott sein Zeugnis erhielt, von ihm gesegnet und zum Vater vieler Völker ernannt wurde: das sind wir, die wir durch diesen gekreuzigten Christus zu Gott geführt wurden.

XIII, 1.

Jesaja befahl euch ja doch nicht deshalb ein Bad, damit ihr darin den Mord und die anderen Sünden abwaschen könntet. Nicht einmal alles Wasser des Meeres würde genügen, euch zu reinigen. Das von ihm gemeinte heilbringende Bad war vielmehr, wie es der Natur der Sache entspricht, von jeher das, welches jetzt die nehmen, die Buße tun, die sich nicht mehr durch das Blut von Böcken und Schafen oder durch die Asche einer jungen Kuh oder durch Opfer von Weizenmehl reinigen, sondern ganz anders: auf dem Weg des Glaubens durch das Blut Christi und durch seinen Tod. Daß Christus aus diesem Grund gestorben ist, hat Jesaja selbst gesagt.

XIV, 1.

Durch das Bad also, welches Bekehrung und Gotteserkenntnis auswirkt, und welches nach dem Wort des Jesaja gegeben wurde, um die Gottesvölker von der Sünde zu heilen, sind wir zu Gläubigen geworden. Wir sagen es euch, daß dies jene Waschung ist, welche er vorhergesagt hat, und welche allein die Kraft besitzt, die Menschen zu reinigen, - unter der Voraussetzung, daß sie Buße tun. Das ist das Wasser des Lebens. Die Brunnen, welche ihr euch gegraben habt, sind eingestürzt und nützen euch nichts. Wascht euch die Seele rein von Zorn, Habsucht, Neid und Haß, und ihr werdet sehen, der Körper ist rein.

XVII, 1.

Ihr Juden habt auserlesene Männer aus Jerusalem ausgesucht und sie in alle Welt ausgeschickt, um zu verkünden, im Christentum sei eine gottlose Sekte entstanden, um die Anklagen gegen uns erheben zu lassen, die nun alle vorbringen, die uns nicht kennen.

XXIV, 1,2.

Ich gehe in meinen Beweisen und Darlegungen von der Schrift und von dem wirklichen Geschehen aus; darum zögert nicht und zaudert nicht, mir Glauben zu schenken. Denn die Worte sind nicht von mir zurechtgelegt, noch gab menschliche Kunst ihnen Schönheit. Sondern bald sind es Psalmenworte Davids, bald frohe Botschaften von Jesaja, bald Worte der Verkündigung Zacharias, bald Worte aus Moses Schriften. Du erkennst sie an, Tryphon. In euren Schriften stehen sie, nein, vielmehr nicht in den eurigen, sondern in den unsrigen; denn wir gehorchen ihnen, während ihr sie wohl lest, ihren Sinn aber nicht erfaßt. Viele hielten die Gesetzeslehren für töricht und Gottes unwürdig. Denn sie hatten nicht die Gnade bekommen, zu erkennen, daß Gott euer Volk wegen seiner Sündhaftigkeit und wegen seiner seelischen Krankheit dadurch zur Geistes-Rückkehr, zur Geistes-Änderung gerufen hat. Ewig aber gilt das, was nach Moses Tod die Propheten gesagt haben. Auch die Psalmen haben Prophetisches, ewig Gültiges gesprochen.

XXVI, 10.

Die christliche Lehre ist erhabener als jede andere, weil in Christus der göttliche Logos Mensch geworden ist. Wer Christus nicht kennt, kennt den Willen Gottes nicht. Wer Christus verachtet und haßt, der haßt und verachtet offenkundig den, der ihn gesandt hat. Und wenn einer nicht an Christus glaubt, glaubt er nicht der Verkündigung der Propheten, in der seine Freudennachricht allen verkündet wurde. Wenn ihr nämlich die Worte der Propheten kennen würdet, würdet ihr nicht leugnen können, daß Jesus Gott, der Sohn des einen, unerzeugten und unnennbaren Gottes ist.

XXX, 3.

Die Dämonen sind die Aushändigen der göttlichen Religion. Wir haben sie früher selbst angebetet. Um Befreiung von ihnen flehen wir nunmehr immer zu Gott durch Jesus Christus, um uns durch ihn zu Gott zu bekehren und ohne Vorwurf zu sein. Nennen wir ihn doch Retter und Erlöser! Es erbeben die Dämonen vor seinem gewaltigen Namen. In unseren Tagen unterwerfen sie sich ihm, beschworen im Namen Jesu Christi, der unter Pontius Pilatus, dem Statthalter von Judäa gekreuzigt wurde. Aus der Geschichte der Gegenwart ist es also vor allen klar, daß sein Vater ihm so große Gewalt gegeben hat, daß sich selbst die Dämonen seinem Namen und der Heilswirkung seines Leidens unterwerfen.

XXXI, 1.

Wenn sich aber zeigt, daß seine Leidensmacht von solchen Wundern begleitet wurde und noch begleitet ist, wie groß werden die Wunder sein, wenn er in Herrlichkeit erscheint. Wie Daniel offenbarte, wird er auf den Wolken unter Begleitung von Engeln als Menschensohn erscheinen.

XXXV, 5,6,7,8.

Sie lehren nämlich - die Einen auf diese, die Anderen auf jene Weise - Lästerungen gegen den Schöpfer des Weltalls und gegen den gekrönten Messias, dessen Ankunft von ihm geweissagt wurde, Lästerungen gegen den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Mit keinen von ihnen haben wir Gemeinschaft. Denn wir wissen, daß sie in ihrer Gottvergessenheit, in ihrer Gottlosigkeit, in ihrer Sündhaftigkeit und Lasterhaftigkeit, Jesus nur dem Namen nach bekennen, ihn aber nicht wirklich verehren. Wenn sie sich Christen nennen, so machen sie es wie manche Heiden, die den Namen Gottes auf ihre Arbeit schreiben und an sündhaften und gottlosen Gebräuchen teilnehmen.

Auch aus dem Auftauchen der Irrlehrer wissen wir also, wie ich schon sagte, daß Jesus die Zukunft vorher kannte. Wir wissen es jedoch ebenso aus vielem anderen, was er den gläubigen Christusbekennern vorher gesagt hat. Auch alles das, was wir leiden, wenn wir von unseren Verwandten zu Tode gebracht werden, hat er uns prophezeit, so daß er offenbar in seinem Reden und Tun in nichts zurückzuweisen ist. Wir beten, daß ihr an ihn glaubt und daß ihr gerettet werdet, wenn er bei seinem Wiederkommen in strahlendem Glanz erscheinen wird.

XXXIX, 2.

Es gibt noch täglich solche, die Jünger seines Christus werden und den Weg des Irrtums verlassen. Sie empfangen, erleuchtet durch den Namen dieses Christus, je nachdem sie gewürdigt werden, Gaben. Der eine empfängt den Geist des Verstandes, ein anderer den des Rates, dieser den Geist der Stärke, jener den der Heiligung, der eine den Geist der Prophetie, der andere den der Belehrung, wieder ein anderer den der Furcht Gottes.

XLVII, 6.

(Jesus sprach) Ich werde euch in den Dingen richten, in denen ich euch antreffe.

XLIX, 8.

Ihr könnt erkennen, daß der gekreuzigte Christus die geheime Macht Gottes besitzt; vor ihm erschrecken die Dämonen und überhaupt sämtliche Kräfte und Mächte der Erde.

LII, 4.

Das Wort gab zu erkennen, daß die Völker an ihn glauben werden. Ihr könnt es mit euren eigenen Augen sehen; denn wir, die wir aus allen Völkern durch den Glauben an Christus gottesfürchtig und gerecht geworden sind - wir warten auf seine Wiederkunft.

LXVIII, 1.

Wenn ich mich anschicken würde, meinen Beweis auf menschliche Lehren oder menschliche Erwägungen aufzubauen, so brauchtet ihr euch nicht mit mir abzugeben. Wenn ich euch aber immer wieder so viele einschlägige Schriftstellen anführe, und wenn ich euch diese verständlich zu machen suche, so zeigt ihr euch als in euren Herzen verhärtet, wenn ihr Gottes Denken und Wollen nicht verstehen könnt.

LXIX, 1.

Durch das, was der sogenannte Teufel in trügerischer Nachäffung unter den Griechen erzählen ließ, durch alles das, was er in gleicher Weise durch die ägyptischen Zauberer und durch die falschen Propheten zur Zeit des Elias tat, ist meine Klarheit, die ich aus der Schrift geschöpft habe, mein Vertrauen auf die Schrift nur befestigt worden.

LXXX, 1,2,4,5.

Du suchst stets, sichere Wege zu gehen, wenn du es mit der Schrift zu tun hast. Sage mir aber: „Behauptet ihr wirklich, daß unsere Stadt Jerusalem wieder aufgebaut werden wird, und erwartet ihr, daß euer Volk in Freude bei Christus zusammenkommen wird, und zwar zugleich mit den Patriarchen und Propheten und unseren Volksgenossen oder auch mit denen, welche vor Ankunft eures Christus Proselyten geworden sind?“ „Tryphon, ich bin nicht so erbärmlich, daß ich anders rede, als ich denke. Ich habe dir schon erklärt, daß noch viele andere mit mir diese Überzeugung teilen. Uns ist es ganz gewiß, daß die Zukunft sich so gestalten wird.“

Nicht entscheide ich mich für Menschen oder menschliche Lehren, sondern für Gott und seine Wahrheit. Wenn ihr mit solchen zusammenkommen solltet, die sich Christen nennen und diese Überzeugung nicht teilen, und die sich dazu erkühnen, den Gott Abrahams, den Gott Isaaks und den Gott Jakobs zu lästern, und die ferner behaupten, es gäbe keine Auferstehung der Toten, - ihre Seelen würden vielmehr schon beim Tode in den Himmel aufgenommen werden, - dann haltet sie nicht für Christen. Ich aber und die Christen, soweit diese in allem rechtgläubig sind, wissen, daß es eine Auferstehung des Fleisches gibt, und daß tausend Jahre kommen werden in dem aufgebauten, geschmückten und vergrößerten Jerusalem, wovon die Propheten Hesekiel und Jesaja und die übrigen sprechen.

LXXXI, 1,2,3,4.

Jesaja äußerte sich über diese tausendjährige Zeit deutlich: „Es wird der Himmel neu sein und die Erde wird neu sein. Nicht wird man an das Frühere denken; es wird niemandem in den Sinn kommen. Sondern man wird Freude und Frohlocken auf der Erde treffen. Und Ich bin es, der dieses alles bereitet. Sieh es: Ich mache Jerusalem zum Frohlocken und mein Volk zur Freude. Frohlocken werde Ich über Jerusalem, und freuen werde Ich mich über mein Volk. Nicht mehr wird man dort eine Stimme des Weinens oder einen Ruf der Klage hören. Nicht mehr wird es dort Kurzlebige geben, die nur Tage zählen, keine Greise, die nicht ihre Zeit vollenden; denn der Jüngling wird hundert Jahre zählen. Und ist er ein Sünder, so wird er erst im Alter von hundert Jahren sterben und dann verflucht werden. Häuser werden sie bauen und darin wohnen; sie werden Weinberge pflanzen und selbst ihre Früchte genießen. Nicht werden andere bewohnen, was sie bauen; noch werden andere essen, was sie pflanzen. Denn wie die Tage des Baumes des Lebens werden die Tage meines Volkes sein. Meine Auserwählten werden nicht vergeblich arbeiten. Sie werden nicht zum Fluche erzeugen; denn ein gerechtes und vom Herrn beschenktes Geschlecht werden sie sein. Ihre Nachkommen sind bei ihnen. Noch ehe sie rufen, werde ich auf sie hören; noch während sie sprechen: Was gibt es? In jener Zeit werden Wolf und Lamm zusammen weiden, der Löwe wird gleich dem Rinde Heu fressen, die Schlange aber Erde wie Brot. Kein Schaden und keine Vernichtung wird auf dem heiligen Berge angerichtet werden, spricht der Herr.“

„Wenn es nun“, so erklärte ich, „in diesen Worten heißt: Denn wie die Tage des Baumes werden sein die Tage meines Volkes; die Werke ihrer Arbeit werden dauerhaft sein., so ist damit nach unserer Überzeugung geheimnisvoll auf die tausend Jahre hingewiesen. Denn als zu Adam gesagt war, daß er an dem Tage, an dem er von dem Baum ißt, sterben werde, hat Adam, wie wir wissen, tausend Jahre nicht vollendet. Daß sich auch das Wort: Ein Tag des Herrn ist wie tausend Jahre. auf unsere Lehre bezieht, steht uns fest. Ferner hat es einer, der in unserer Mitte war, Johannes hieß und zu den Aposteln Christi gehörte, in einer Offenbarung prophezeit: Die, welche an unseren Christus glauben, werden in Jerusalem tausend Jahre verbringen, und dann wird für alle ohne Ausnahme die allgemeine, die sogenannte ewige Auferstehung und das allgemeine, das sogenannte ewige Gericht folgen. Unser Herr selbst sagt das Gleiche mit den Worten: „Sie werden nicht heiraten und nicht verheiratet werden, sondern Engeln werden sie gleich sein. Kinder des Gottes der Auferstehung werden sie sein.“

LXXXII, 1,2,3.

Bei uns gibt es bis auf den heutigen Tag prophetische Geistesgaben. Daraus sollt auch ihr (Juden) ersehen, daß sie von eurem Volke, wo sie früher lebendig waren, auf uns übertragen sind. Wie es aber neben euren heiligen Propheten damals auch falsche Propheten gegeben hat, so gibt es auch jetzt bei uns viele falsche Lehrer. Vor diesen aber hat uns zu seiner Zeit unser Herr selbst gewarnt. Deshalb lassen wir uns in keiner Weise überrumpeln. Ist es uns doch klar, daß er es voraus wußte, was nach seiner Auferstehung von den Toten und nach seiner Fahrt in den Himmel uns geschehen werde. Er hat es uns gesagt, daß wir um seines Namens willen getötet und gehaßt werden würden, und daß viele falsche Propheten und falsche Christusse in seinem Namen kommen würden und viele verführen würden. Und wirklich ist es so. Viele haben nämlich in ihrer Spitzfindigkeit gottlose, lästerliche und sündhafte Lehren in seinem Namen vorgetragen. Was der Teufel als der unreine Geist ihren Gedanken eingegeben hat, das haben sie gelehrt, das lehren sie bis auf den heutigen Tag. Wir wenden alles auf, um diese Menschen ebenso wie euch umzustimmen und vom Irrtum abzubringen.

LXXXIII, 4.

Unser Jesus hat - ohne daß er schon in strahlendem Glanz erschienen wäre - einen Stab der Macht nach Jerusalem ausgesandt. Das ist das Wort der Berufung, Das Wort der Geistesumwandlung, das sich an alle Völker wandte, die alle von Dämonen beherrscht waren, wie es David ausspricht: „Die Götter der Völker sind Dämonen.“ So geschah es, daß von seinem Worte gewaltig ergriffen, viele die Dämonen verlassen haben. Ihnen hatten sie gedient und sind nun durch Jesus zum Glauben an den allmächtigen Gott gekommen.

LXXXV, 1,2.

Das Prophetenwort: „Ihr Fürsten, öffnet eure Tore! Tut euch auf, ihr ewigen Tore!“ ist nur auf diesen unseren Christus gesprochen worden. Er ist, wie Jesaja, David und die ganze Schrift verkündet hatten, ohne Glanz und Elend erschienen. Es ist Herr der Mächte, weil der Wille des Vaters sie ihm alle gegeben hat. Er ist von den Toten auferstanden und in den Himmel aufgefahren, wie der Psalm und die übrige Schrift es offenbart hatten. Als Herrn der Mächte, als welchen diese ihn angekündigt haben, könnt ihr ihn, wenn ihr wollt, gerade heute auf Grund dessen, was vor euren Augen geschieht, noch leichter erkennen. Denn gerade im Namen dieses Sohnes Gottes und Erstgeborenen aller Schöpfung, des durch eine Jungfrau geborenen Menschen, der leiden mußte, der unter Pontius Pilatus von eurem Volk gekreuzigt wurde, der starb, der von den Toten auferstand und in den Himmel auffuhr, wird jeglicher Dämon beschworen, besiegt und unterworfen.

LXXXVI, 6.

Elisäus warf ein Holz in den Jordan und holte die eiserne Axt, mit welcher die Söhne der Propheten Holz fällten. Sie taten das für den Bau des Hauses, in dem sie das Gesetz und die Gebote Gottes lesen und betrachten wollten. So sind auch wir durch unsere so schweren Sünden untergesunken und wurden von unserem Christus durch seinen Tod am Kreuz und durch die Reinigung mit Wasser erlöst. So wurden wir zu einem Hause des Gebetes und der Andacht gemacht.

LXXXVII, 3,4.

Nach Christus ist bei euch Juden kein einziger Prophet mehr aufgetreten. Eure Propheten verdanken ihre auch uns in der Schrift bekannten Werke und Worte den Kräften Gottes. Von ihnen hat der eine die eine, der andere eine andere erhalten! Salomo empfing den Geist der Weisheit, Daniel den des Verstandes und des Rates, Moses den der Stärke und der Frömmigkeit, Elias den der Furcht und Jesaja den der Erkenntnis. Auch von den übrigen Propheten erhielt jeder eine Gabe oder auch zwei, so Jeremia, die zwölf Propheten, David und alle die anderen Propheten, die bei euch aufgetreten sind. Die Geistesgaben ruhten, das heißt, sie hörten auf, sobald jener kam. Nach seinem Kommen mußten sie bei euch aufhören. Es entsprach das dem Heilsplan, der unter den Seinigen in der Geschichte verwirklicht wird. In ihm ruhten die Geistesgaben, um nun nach der Prophezeiung zu Geschenken zu werden. Diese erteilt er an jeden Christusgläubigen, den er dessen würdigt. Das geschieht durch die Güte jenes mächtigen Geistes. Der Logos hat es gesagt: „Er stieg in die Höhe, nahm die Gefangenschaft gefangen und gab den Söhnen der Menschen Geschenke.“ Und in einer anderen Prophezeiung heißt es: „Hierauf werde ich ausgießen meinen Geist über alles Fleisch, über meine Diener und Dienerinnen, und sie werden prophetisch reden.“

LXXXVIII, 2,3,4.

Er wuchs wie alle übrigen Menschen heran. Er lebte, wie es ihm entsprach. Er ließ jeder Altersstufe, was ihr gehörte. Er bediente sich der verschiedenen Lebensmittel. Dreißig Jahre - oder mehr oder weniger - zählte er, als Johannes auftrat, der seine Ankunft verkündete und ihm auf dem Weg der Taufe voranschritt. Als Jesus an den Jordan kam, wo Johannes taufte, und als er in das Wasser hinabstieg, flammte Feuer im Jordan auf.

Als er dem Wasser entstieg, flog, wie die Apostel eben dieses unseres Christus geschrieben haben, der Heilige Geist wie eine Taube auf ihn. Wir wissen, daß er nicht zum Fluß gekommen war, weil er der Taufe oder der Herabkunft des in Taubengestalt erscheinenden Geistes bedurft hätte. Er wollte ja auch nicht deshalb geboren werden und am Kreuz sterben, weil er es für sich notwendig gehabt hätte. Es war ihm vielmehr um das Menschengeschlecht zu tun, welches seit Adam dem Tod und dem Trug der Schlange verfallen war. Denn jeder belud sich selbst mit Schuld und Sünde.

LXXXVIII, 8.

So kam an den Jordan Jesus, der als Sohn des Zimmermanns Josef galt, und der, wie es die Schriften verkündeten, ohne Herrlichkeit auftrat. Man sah ihn als Zimmermann an. Er stellte, als er sich unter den Menschen aufhielt, Zimmermannsarbeiten her, Pflüge und Joche, um diese Symbole der Gerechtigkeit und das werktätige Leben zu lehren.

LXXXIX, 3.

Wenn für Christus nicht die Notwendigkeit seines Leidens feststünde, wenn die Propheten nicht vorhergesagt hätten, daß er, von den Sünden des Volkes in den Tod gebracht, beschimpft, gegeißelt, zu den Sündern gerechnet und wie ein Lamm zur Schlachtbank geführt werden würde, so könnte man sich mit Recht darüber wundern. Wenn er aber so klar gekennzeichnet und aller Welt verkündet wird, so mußten wir uns mit festem Glauben an ihn hingeben. Wer die Worte der Propheten kennt, und wer es hört, daß Jesus gekreuzigt ist, wird bezeugen müssen: Er ist Messias und kein anderer.

XCIV, 2.

Gott hat durch dieses Zeichen ein Geheimnis kundgetan. Gott hat dadurch verkündet: Er vernichtet die Kraft der Schlange, die schon Adam zur Sünde verleitet hatte: Er erlöst von den Schlangenbissen, von den Handlungen der Sünde, also von dem Götzendienst und anderem Unrecht: Er erlöst alle die, welche an Jesus glauben. Denn er wollte durch dasselbe Zeichen, durch das Kreuz, zu Tode kommen.

XCV, 1,2.

Jede Menschengeneration steht unter dem Fluch, wie es das Gesetz des Moses zeigt. Er, der der Vater aller ist, hatte den Willen, daß sein Christus den Fluch aller aus Liebe zu den Menschen aller Generationen auf sich nähme. Er wußte zugleich, daß er ihn nach seinem Hinrichtungstod wieder auferwecken werde.

XCVI, 1,2.

Wort des Gesetzes: „Verflucht ist jeder, der am Holze hängt“, stärkt unsere Hoffnung, welche sich an den gekreuzigten Christus klammert; mit eigenen Augen könnt ihr sehen, was dort geschieht. Denn in euren Synagogen verflucht ihr Juden alle, welche durch Jesus Christus gläubig geworden sind, während die Heiden euren Fluch praktisch wirksam machen und hinrichten, wer nur sagt, er sei Christ. Für sie alle haben wir die Antwort: „Ihr seid unsere Brüder! Erkennet doch Gottes Wahrheit!“ Mögen die Heiden wie ihr, statt uns zu folgen, nur immer mit Gewalt darauf hinarbeiten, daß wir den Namen Christi verleugnen sollen: Wir ziehen dennoch den Tod vor. Wir leiden in der Überzeugung, daß Gott uns durch Christus all das Gute geben wird, wie er es uns versprochen hat.

Wir würden aber nicht getötet werden, und die ungerechten Menschen und Dämonen hätten keine Gewalt über uns, wenn nicht überhaupt jeder Mensch, der auf die Welt kommt, sterben müßte; darum freuen wir uns, wenn wir diese allgemeine Schuld abtragen dürfen.

C, 4,5.

Wir wissen das Eine, daß er, bevor alle Geschöpfe wurden, aus dem Vater in dessen Kraft und nach dessen Willen hervorgegangen ist, er, der in den Reden der Propheten „Weisheit“, „Tag“, „Sonnenaufgang“, Schwert, „Stein“, „Stab“, „Jakob“ und „Israel, - bald so, bald anders genannt ist. Und das Andere wissen wir auch, daß er durch die Jungfrau Mensch geworden ist. Auf dem gleichen Weg, auf dem die von der Schlange herrührende Sünde ihren Anfang nahm, sollte die Sünde aufgehoben werden. Durch die Jungfrau Maria ist Jesus geboren worden. Auf ihn sind, wie wir gezeigt haben, eine Fülle von Schriftstellen gesprochen worden. Durch ihn vernichtet Gott die Schlange und die Engel und Menschen, die ihr ähnlich geworden sind. Durch ihn befreit er die vom Tode, welche ihre Sünden bereuen und an ihn glauben.

CIII, 8.

Sein Herz erbebte, und seine Gebeine zitterten. Sein Herz zerfloß in seinem Innern wie Wachs. So müssen wir es erkennen, daß der Sohn nach dem Willen des Vaters unseretwegen tatsächlich solche Leiden erduldet hat. So können wir nicht behaupten, er habe als Sohn Gottes kein Empfinden für das gehabt, was ihm geschah und begegnete.

CV, 1

Daß er der Eingeborene des Vaters aller war, daß er auf besondere Weise aus ihm erzeugt wurde als Logos und Kraft, daß er später durch die Jungfrau Mensch wurde, wissen wir aus den Denkwürdigkeiten.

CVII, 8

In den Denkwürdigkeiten, deren Verfasser nach meiner Behauptung die Apostel Jesu und deren Nachfolger waren, steht geschrieben, daß Schweiß wie Blutstropfen zur Erde rann, als er betete. Auch in den Denkwürdigkeiten seiner Apostel ist uns geschrieben, daß Jesus der Sohn Gottes sei.

CVIII, 2.3.

Auch ihm (Jesus) habt ihr die gleichen gottlosen, schlimmen und verbrecherischen Lehren nachgesagt, deren ihr die überall beschuldigt, welche Christus als ihren Lehrer und als Sohn Gottes bekennen. Ja, nicht einmal nach der Eroberung eurer Stadt und der Verwüstung eures Landes tut ihr Buße, sondern erkühnt euch, Jesus und alle seine Gläubigen zu verfluchen.

CX, 2.

Die Toren verstehen nicht, was immer wieder dargetan worden ist, daß es nach den Prophezeiungen zwei Erscheinungen seines Kommens gibt: Bei der einen leidet er, und ist der Herrlichkeit und Ehre beraubt, wird gekreuzigt, wie es verkündigt wurde; bei der anderen wird er in Herrlichkeit vom Himmel her erscheinen. Sie tritt ein, wenn der Mann des großen Abfalls, der gegen den Höchsten Ungehöriges ausspricht, auf der Erde Sündhaftes gegen uns Christen zu tun wagt, gegen uns, die wir von dem Gesetz und dem Wort, das aus Jerusalem durch die Apostel Jesu ausging, Gottesverehrung gelernt und zu dem Gott Jakobs und zu dem Gott Israels unsere Zuflucht genommen haben.

CX, 3,4.

Wir hatten uns selbst gut auf Krieg, auf Mord und auf alles Böse verstanden. Aber wir alle auf der weiten Erde haben unsere Kriegswaffen umgetauscht. Wir haben die Schwerter gegen Pflugscharen, wir haben die Lanzen gegen Ackergeräte vertauscht. Nun treiben wir Gottesfurcht, Gerechtigkeit, Menschenfreundlichkeit, Glaube und Zukunftserwartung, wie sie uns vom Vater selbst durch den Gekreuzigten gegeben ist…. Wenn wir nun mit dem Schwert hingerichtet, wenn wir gekreuzigt, wenn wir wilden Tieren vorgeworfen, gefesselt, dem Feuer und allen anderen Martern preisgegeben werden, so fallen wir dennoch von unserem Bekenntnis nicht ab. Alle wissen dies. Im Gegenteil: je größer das Martyrium, um so größer noch wird durch den Namen Jesus die Zahl der Gläubigen und Gottesfürchtigen.

CX, 5.

Was sonst noch in der Prophetie erwähnt ist, wird bei seiner zweiten Erscheinung eintreten. Wenn von den Bedrängten und Verstoßenen, also von den aus der Welt Verstoßenen, die Rede ist, so ist damit ausgesprochen: Jeder Christ ist, soweit es auf euch und all die anderen Menschen ankommt, nicht nur von seinem Eigentum, sondern geradezu aus aller Welt verstoßen. Jedem Christen macht ihr das Leben streitig.

CXI, 1,2.

Daß auch Moses im Gleichnis auf zwei Erscheinungen unseres Christus hinwies, habe ich bereits gesagt. Auch in den Taten des Moses und Jesus (=Josua) ist die gleiche Wahrheit bildlich prophezeit und ausgesprochen worden. Der eine von ihnen streckte auf dem Hügel die ihm gestützten Hände bis zum Abend aus, wodurch der Typus des Kreuzes dargestellt ist; der andere, der den Beinamen Jesus hatte, befehligte die Schlacht und führte Israel zum Sieg. An jenen beiden Heiligen und Propheten Gottes konnte man beobachten, daß nicht einer von ihnen allein zugleich beider Geheimnisse, des Kreuzes-Typus und der geheimnisvollen Benennung, gewürdigt werden konnte. Denn einer allein ist dazu befähigt, war es und wird es sein, er nämlich, vor dessen Namen jede Macht in Angst erbebt, durch ihn in der Zukunft vernichtet zu werden.

CXIII, 4,5.

Er ist ewig, wenn er auch kam, um durch die Jungfrau Maria geboren zu werden und Mensch zu sein. In der Erneuerung von Himmel und Erde fängt der Vater bei ihm an. Durch ihn will er die Neuschaffung bewerkstelligen. Er ist es, der in Jerusalem als ewiges Licht leuchten wird.

CXIV, 1.

Bald wirkte der Heilige Geist deutlich erkennbare Handlungen, welche die Zukunft vorausbildeten; bald sprach er in bestimmten Worten über die Ereignisse der Zukunft, und zwar so, als würden die Ereignisse bereits jetzt geschehen oder auch schon geschehen sein. Diese Ausdrucksart müssen die Leser kennen, um so, wie es nötig ist, den Worten der Propheten folgen zu können.

CXIV, 4.

Unsere Herzen sind so gründlich von der Sünde beschnitten, daß es uns sogar eine Freude ist, in den Tod zu gehen um des Namens des herrlichen Felsens willen, welcher lebendiges Wasser in die Herzen derer sprudeln läßt, die durch ihn den Vater des Weltalls lieben, und welcher diejenigen tränkt, die Wasser des Lebens trinken wollen.

CXVI, 2.

(Jesus Sirach) Ihr werdet das ewige Königreich vorher erkennen, wenn ihr mein Wort erfüllt.

Wie aus einem Feuer sind wir gerettet worden. Wir wurden befreit von unseren früheren Sünden, von der Not, aus dem Großfeuer, das uns der Satan und alle seine Diener bereiten. Wieder nur Jesus, der Sohn Gottes, rettet uns aus ihren Händen. wenn wir seine Gebote halten, versprach er, uns mit den bereit gehaltenen Kleidern auszustatten, und verhieß, uns ein ewiges Reich zu bereiten.

CXVII, 1.

Von allen Opfern, die im Namen Jesu dargebracht werden, wie sie nach der Anweisung Jesu Christi vor sich gehen - von dem Danksagungsopfer von Brot und Kelch also, das an allen Orten der Erde von den Christen gefeiert wird - hat Gott im voraus bezeugt, daß er seine Freude daran hat.

CXVII, 3.

Daß allein Gebete und Danksagungen, von Menschen dargebracht, die ihnen entsprechen, vollkommene und Gott erfreuende Opfer sind, behaupte auch ich. Gemäß ihrer Überlieferung kennen die Christen nur diese Opfer; sie bringen sie dar, wenn sie im Essen und Trinken das Gedächtnis feiern. Sie feiern hier die Erinnerung an das Leiden, das der Sohn Gottes ihretwegen erduldet hat.

CXVIII, 2

Glaubt es: Nach der Lehre des Jesaja und der übrigen Propheten werden bei der Wiederkunft Jesu nicht Opfer von Blut oder Spenden auf dem Altar dargebracht, sondern wahre Lobpreisungen des Geistes und Danksagungen!

CXIX, 1.

Glaubt ihr, daß wir je die angeführten Wahrheiten in der Schrift hätten erkennen können, wenn nicht der Wille dessen, der sie offenbaren wollte, die Gnade des Verständnisses gegeben hätte?

CXIX, 5,6.

Er rief dem Abraham zu, er solle aus dem Lande ausziehen, in dem er wohnte. Mit diesem Ruf hat er uns alle berufen; und nun sind wir ausgezogen aus dem Staat, in dem wir mit den Bewohnern des Landes ihre schlechten Lebensgewohnheiten geteilt hatten. Mit Abraham werden wir das heilige Land erben. Wir werden das Erbe für alle Ewigkeit in Besitz nehmen; denn Kinder Abrahams sind wir, da wir gleich ihm glaubten. Wie nämlich Abraham dem Wort Gottes glaubte, und dies ihm zur Gerechtigkeit angerechnet wurde, ebenso glauben auch wir dem Wort Gottes, das uns von neuem durch die Apostel Christi verkündet wurde, das vorher durch die Propheten verkündet worden war. So haben wir todesmutig auf alles, was die Welt bietet, Verzicht geleistet.

CXX, 6.

Von Westen und Osten werden sie kommen und werden mit Abraham, Isaak und Jakob im Reich der Himmel zu Tisch sitzen; die Kinder des Reiches aber werden hinausgeworfen werden in die Finsternis, die draußen ist. So ist, bezeuge ich, meine Verkündigung, denn meine einzige Sorge ist darauf gerichtet, die Wahrheit zu sagen. Vor niemanden werde ich mich fürchten, selbst wenn ich auf der Stelle von euch in Stücke gerissen würde.

CXXI, 3.

Wenn Jesus bei seinem ersten Kommen, das ohne Ehre, ohne Herrlichkeit und in Erniedrigung erfolgte, soviel Licht und Kraft offenbart hat, daß ihn jetzt jedes Volk kennt, daß man im allgemeinen Rückzug auf die alten Positionen internationaler Verderbnis aufgegeben hat, daß selbst die Dämonen sich seinem Namen unterwerfen und alle Mächte und Reicht vor seinem Namen sich mehr fürchten als vor der ganzen Totenwelt - wie wird er dann bei seiner kommenden Erscheinung, die in strahlendem Glanze erfolgen wird, alle seine Feinde und alle, die sich in ihren Sünden von ihm losgesagt haben, vollständig vernichten! Wie wird er dann die Seinen mit allem, was sie erwarten, belohnen, und wie wird er sie in die Ruhe einführen!

CXXV, 5.

Christus, mein Herr, der „Starke und Mächtige“, wird kommen und von allen das Seinige fordern.

CXXXI, 5.

Gott tut es kund, durch den gekreuzigten Jesus, auf dessen ganze Geschichte jene Symbole im voraus hingewiesen haben, daß einst die Dämonen vernichtet werden, wie sie sich jetzt schon vor dem Namen Gottes fürchten müssen, daß unter seiner Wirkung alle Mächte und Reiche mit Angst auf ihn blicken müssen, daß überall, wo es Menschen gibt, die Christusgläubigen als Gottesfürchtige und Friedensträger anerkannt werden.

CXXXII, 1.

Auch durch das Wunder könnt ihr zum Verständnis Jesu geführt werden. Im Wunder haben wir Christus, den Sohn Gottes, erkannt, der gekreuzigt wurde, der von den Toten auferstand, der in den Himmel auffuhr und noch einmal kommen wird, um alle Menschen samt und sonders bis zurück auf Adam zu richten.

CXXXVII, 3.

Ich zitierte soeben wiederum die Schrift nach der Übersetzung der Septuaginta; wenn ich nämlich an früheren Stellen sie nach eurer Lesart erwähnt hatte, habe ich nur eure Auffassung kennen lernen wollen.

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