Hebich, Samuel - Dreizehnte Predigt.
Den 5. April.
Text: 1. Thess. 3,1-5.
Lied 304: Nimm hin mein Herz, nimm hin .
Wir haben gesungen, wir wollen unser Herz dem Heiland geben; aber ists denn auch wahr? Unsere Herzen sind so Lügenmaschinen und mit dem Maul geht's leicht.
Wir haben mit zwei Grundirrtümern zu kämpfen, nicht bei der Welt; diese Hauptirrtümer sind unter den Frommen, wie sie heißen. Diese Grundirrtümer sind hier in Stuttgart und in Württemberg verbreitet.
1) Die Frommen haben einen „lieben Heiland;“ können aber mit diesem lieben Heiland noch ein Räuschle saufen, stehlen, lügen, betrügen, hie und da in's Theater gehen, in Reifröcken herumlaufen, in's Konzert gehen (das ist ja die Kunst) Musik hören, darnach ihnen die Ohren jucken, obgleich es von gottlosen Menschen vorgetragen wird, können noch vornehme Gesellschaften mitmachen, huren, ehebrechen (natürlich ganz im Stillen). Sie können mit ihrem „lieben Heiland“ ich weiß nicht was Alles tun. Es wird nicht ernst genommen.
2) Der zweite Grundirrtum ist die Wiederbringung aller Dinge: Es wird am Ende Alles noch selig. Das schneidet alle Fäden des Ernstes ab. Sowie ich glaube, dass am Ende Alle noch selig werden, dann kann ich dich gar nicht mehr im Ernst anreden, Du stehst vor mir da: du wirst am Ende doch noch selig, da wird aller Eifer abgebrochen. - Seht, eine solche Lehre ist jetzt unter den Frommen und bei der Welt.
Wenn ich die himmlische Wahrheit habe, weiß ich: „Du gehst ohne Wiedergeburt zur Hölle.“ Daher der Eifer.
Das sind zwei Grundirrtümer, mit denen hängen dann noch allerlei Nebensachen zusammen.
Daher sind wir vom Geist Gottes so geleitet, zum Thessalonicherbrief gekommen. Da ist uns gezeigt, dass wir einen allmächtigen Erlöser haben, der auf einmal helfen kann, dass man nicht ein, zwei, drei, hundert Tage oder Jahre oder wie lang braucht, sondern wer glaubt, wird selig.
Wir haben einen allmächtigen Erlöser, einen lebendigen JEsus; der hat dich vom Teufel erlöst, - er kann dich nicht mehr halten; Er hat dich vom Tode erlöst, - wer glaubt, für den ist kein Tod mehr; Er hat dich von der Hölle erlöst, - keine Hölle mehr; Er hat dich von der Sünde erlöst: Sünde ist fort, in Ihm ist Vergebung aller Sünden, und du hältst dich rein in Ihm; (1. Joh. 3,6) Er hat dich von der Welt heraus erlöst und zwar auf einmal.
Bei diesen zwei Irrtümern ist JEsus weiter nichts, als ein Götze, nur ein Götzenbild ist Er dann, das mir nicht helfen kann. Wie listig ist doch Satan! So lange der „liebe Heiland“ da ist, dass ich so Alles mit Ihm tun kann: (meinen Eigensinn, meine Eigenheiten, meinen Zorn will ich mir nicht nehmen lassen,) so bleib ich immer der alte gute Mann, das alte gute Weib. Köstlich! Ist aber Gott Gott, so muss Alles neu sein in dir.
So lange sind wir jetzt beisammen und können uns doch noch nicht verständigen.
2. Thess. 1,7-10. Manche von euch haben mich schon vor 6 Jahren in der St. Leonhardt's Kirche gehört. Da habe ich mit 2. Thess. 1. geschlossen. Im 7. und 8. Vers steht es ganz klar: „Euch aber, die ihr Trübsal leidet Ruhe mit uns, wenn nun der HErr JEsus wird geoffenbart werden vom Himmel samt den Engeln Seiner Kraft und mit Feuerflammen Rache zu geben“ rc.
Wenn Er kommt, was wird dann geschehen? Er wird mit Feuerflammen Rache geben über die, so Gott nicht kennen. So lange du nicht Vergebung deiner Sünden hast, kennst ja Gott gar nicht, glaubst Ihm auch nicht, hast einen Götzen, ob er dann „Gott“ heißt wie bei den Heiden oder „lieber Heiland.“
Wenn Gott sagt: „Ich habe Meinen lieben Sohn gegeben, Der ist die Versöhnung für deine Sünde,“ so darfst's ja doch ergreifen; nimm's doch an! Aber du läufst mit einem Götzen herum, nicht mit einem lebendigen Gott. Mein Gott ist ein lebendiger Gott, mit dem darfst du nicht machen, was du willst. Wir sind nicht gesendet, einen JEsus zu verkündigen, einen Heiland, an dem du dich nur ein paar Tage freuen sollst und mit dem du Alles machen kannst. Dieser Heiland wird dich und alle Welt richten. Gott hat dir einen Heiland gegeben als deinen Fürsten, dass Er sei dein Gott, dass Er in dir herrsche und hat Ihn gesetzt zum Richter alles Fleisches und dass du Ihm gehorsam werden sollst. Einen solchen Heiland gibt es nicht, mit dem man sündigen kann. Liebe Seele! es handelt sich um deine Seligkeit; Gott muss dich selig machen, vernachlässige diese Seligkeit nicht! Wenn du nicht gehorsam werden willst, so gehst du verloren und zwar ewiglich verloren. Die Wiederbringung aller Dinge ist bloß ein Irrtum, so eine gute Meinung; es ist vom Teufel.
Wenn du Menschen höher achtest als Gott, wenn du die Ehre bei Menschen höher achtest, als die Ehre bei Gott, wenn du Menschengeschwätz höher achtest, als dies heilige Buch, dann gehst du verloren, und mir geht's auch nicht besser, wenn ich das tue. Gründet euch auf dies heilige Buch, ich bitte euch! Es handelt sich um deine Seele. Ich soll täglich meinem HErrn gehorsam werden; für die schönen Gefühle und für dein gutes Herz gebe ich dir nichts.
2. Thess. 1,9. Wenn Er kommt, wirst hinausgestoßen immer und ewiglich, das ist Gottes Wort. Lass jetzt kein Menschenwort hineinkommen! Gottes Wort bleibt stehen. Wenn Kriege kommen, wenn Erdstöße kommen, wenn Alles durcheinander geht: das Wort bleibt ewig fest.
V. 10 Wenn Er kommt, kommt Er mit allen unsern Brüdern und Schwestern, die geglaubt haben, die es ehrlich genommen haben, die die Sünde bekämpft haben und haben gesiegt durch das Blut des Lammes, und haben sich rein waschen lassen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. Mit diesen unsern Brüdern und Schwestern kommt Er herunter und wir, die wir übrig bleiben, werden dem HErrn entgegen gerückt als eine geschmückte Braut ihrem Manne. Gott erwirbt sich eine Braut und die ist gerade wie der Bräutigam. Der Bräutigam ist heilig, die Braut auch. Der Bräutigam ist voller Pracht und hat auch Seine Braut geschmückt mit unaussprechlicher Herrlichkeit; ihr Schmuck und ihre Pracht ist das Blut des Lammes.
Selig bist du, wenn du deine Sünde recht fühlst! Die heiligen Engel freuen sich über dir und JEsus nimmt dich an und sowie Er dich aufgenommen hat, dann heißt es: „Rein ab von aller Sünde!“ Das Blut JEsu kann mir erst helfen, wenn ich gehorchen will; es hat keinen Wert vorher. Das ist der Kampf, das ist der enge Weg, und dahinein musst du dich begeben. Wir dürfen dann nicht mehr tun, was wir wollen. - - - - - - - - - - Viele wollen hinein und können nicht.
Wer über diesen Irrtümern kämpft, der wird ein Narr vor der Welt. Denn die Weisheit Gottes ist Narrheit geworden vor den Augen der Welt. Ich bin ein Narr darüber geworden und wenn du darüber kämpfst, wirst du auch ein Narr.
Die Menschen haben Götzen mitten in der Christenheit; aber mein Gott ist ein lebendiger Gott. Dem musst du gehorsam sein, aber: „Ohne Mich könnet ihr nichts tun.“ Sowie du deinem Gott nicht mehr gehorsam bist, so entzieht Er sich; dann bist du elender als elend. Das sagt der HErr JEsus so: „Wenn aber das Salz dumm wird, womit soll man salzen?“
Diese Grundirrtümer sind in meinem eigenen Herzen, die freuen mich, das sind meine Götzen, die gefallen mir. Wir sind so gutmütige, prächtige Leute, wir wollen nichts leiden für die Wahrheit, wir wollen Alles ganz gut haben. Der HErr JEsus sagt: „Wer nicht täglich sein Kreuz auf sich nimmt, der kann Mein Jünger nicht sein.“ Daher ist JEsus gekommen, nicht Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Von nun an werden fünf in einem Hause uneins sein, zwei wider drei, und drei wider zwei. Er ist gekommen, dass Er ein Feuer anzünde und „was wollte Ich lieber“ spricht Er, „als dass es schon zum Himmel emporloderte!“ Da gibt es einen Kampf auf Leben und Tod. Wenn du den wahrhaftigen HErrn hast, den ich dir verkündige, dann darfst du nicht mehr sündigen. So lange du einen Heiland hast, mit dem alle deine Sünden noch nebenherlaufen können, so ist dein Heiland ein Götze, dein eigen Machwerk, so hast du noch den Teufel.
Schlagt auf: Römer 12,1.2. Die Ermahnung geht aus der Barmherzigkeit Gottes heraus. Sehet, wenn man so spricht, das ist Barmherzigkeit. Gott will nicht den Tod des Sünders, sondern dass er sich bekehre und lebe. Es ist ja die Liebe; aber wenn du diese göttliche Liebe nicht annimmst, gehst du verloren. Wenn du keine Warnung annimmst und die Sünde nicht lassen willst, dann wirst du bös, mordbös auf den, der dich warnt. Zorn ist Mord.
Könntest du dich selbst retten, so brauchtest du die Barmherzigkeit Gottes nicht. Kannst du dich selbst gut machen, so brauchst ja Gottes Gnade nicht.
Wenn du willst JEsu angehören, muss alles Dichten und Trachten „JEsus“ sein und musst alles mit JEsus tun bei Tag und bei Nacht.
Wir haben es mit Gott zu tun, liebe Seele! Alle die guten Bewegungen und Regungen sind von Gott; aber du musst erst „Ja“ sagen, dich dazu hergeben. dann erst kann Gott Sein Werk in dir haben.
Wenn ich sündige, sündige ich mit diesem Leib, der Gott gehört; darum ist die Sünde so groß. Diesen Leib soll ich zum Opfer darbringen dem HErrn. Hast du deinen Leib zum Opfer dargegeben, dann gehört er nicht mehr dir, du darfst dann nicht mehr damit tun, was du willst, d. h. nicht mehr sündigen.
Wenn du mir einen Zehnguldenschein schenkst, dann bedanke ich mich schön, aber er gehört dann mir. So ist es: wenn ich meinen Leib dem HErrn geopfert habe, muss ich tot sein für Alles und Er muss dann in mir wirken beides das Wollen und Vollbringen. Du kannst nicht im Mittelweg sein. Das macht auch den Weg so enge. Viele wollen hinein, aber sie können nicht.
Wenn du jetzt hieherkommst, sprichst du: „Ach ja, HErr JEsu! ich möchte Dein sein, gib mir ein neues Herz!“ Dann gehst heim, lügst und stiehlst wieder, hast Händel und wirst zornig, dann ist dein Opfer tot; es soll ein lebendiges Opfer sein. Ich soll mit einem lebendigen Gott wandeln; sowie du Sünde tust, bist dem Teufel gehorsam und wem bist du ungehorsam? Deinem Schöpfer. Sowie du aber Gott gehorchst, beleidigst du deine ganze Umgebung, dann heißt's: „Der ist ein Narr geworden; die ist ja verrückt geworden!“ Du kriegsts mit dem Teufel zu tun. Aber es steht geschrieben: „Widerstehet dem Teufel, so wird er von euch fliehen“ Sprich: „Weiche Teufel im Namen JEsu und im Blute JEsu!“ Alle Teufel müssen fort, wenn ich das Blut recht handhabe. JEsus hat dem Teufel die Macht genommen. - Sowie du bös bist, ist der Teufel über dir, der reitet auf dir.
Das alte Herz soll gar nichts mehr sein; ich soll Alles von Gott haben, Er will mir Alles geben. Mein Gott ist ein lebendiger Gott: Immanuel ist Sein Name. Er spricht: „Ehe sie rufen will ich hören.“
Sehet, wir sollen immer in Christo JEsu sein. Wir haben ein schönes Lied gesungen, es steht auf dem Papier da; aber es soll in meinem Herzen drinnen stehen. - Du sollst ganz heilig sein, nicht halb und halb, - nichts zu tun von deinem alten Schnaps, nichts von deinem alten Stinkwasser, von dem alten Sauerteig. - Alles soll heilig sein, mein ganzes Leben soll ein Gottesdienst sein. Wo du bist, sollst du heilig sein: in der Schneiderstube, in deiner Studierstube, Werkstatt, Laden, Büro, Küche, Kuhstall rc.
Ich muss erlöst sein von der Sünde. Daher ist Er gekommen, mein Erlöser zu sein und sowie ich mein Heil annehme, ehre ich Ihn und dann merke ich erst, wie schlecht ich bin. So lange du deinen Eigensinn und böses Wesen forttreibst, ehrst du ihn nicht.
Wäre JEsus nicht JEsus und Gott nicht Gott, der Langmütige und Barmherzige, dann stünde es schlimm mit mir, Niemand würde selig. Aber du musst erst sehen, wie unheilig du bist.
Dieser dein sündiger Leib muss als ein freiwilliges Opfer Gott dargegeben werden, es soll kein Zwang sein. Gerade wie der HErr JEsus Sein Leben freiwillig gelassen hat, so wirst du eingeladen, dein Leben auch freiwillig zu lassen.
Wenn ich das nicht tue, bin ich ungehorsam und Ungehorsam ist Zaubereisünde. Aber da ist innerlich so etwas, (ich kann es nicht impertinent genug aussprechen) solch eine Liebe, ein solcher Hang zur Sünde, unergründlich! Es ist wie ein Bandwurm, wenn man meint, jetzt sei es fort, gleich ist es wieder da. Wenn ein Stück fort ist, gleich wächst der Kerl wieder.
Ich, so wie ich meinen Vaters Sohn bin, liebe die Sünde - ich bin durch und durch Sünde. Eben darum kann ich mich nicht erretten und du kannst dich nicht erretten. Daher gehöre ich an's Kreuz ein für allemal. Die Barmherzigkeit steckt gerade darin, dass Gott mir Alles sagt und wieder, dass ich dir Alles sage, wie du dich erretten sollst.
So, - wie ich meinen Leib hingebe dem HErrn als lebendiges Opfer, so soll ich auch Alles, was ich habe, dem HErrn zum Opfer hingeben.
Sowie du dem Geist Gottes nicht gehorsam bist, dich über die Sünde wegsetzt, bekommst du ein hartes Herz. Der Geist Gottes arbeitet in euch Allen, wie ihr hier sitzet, so liederlich ihr noch seid; aber Viele sind nicht gehorsam. Und wenn du dich dem Geist Gottes widersetzest, dann wirst du hart. Sowie ich JEsum angezogen habe, soll ich mich nicht mehr dieser Welt gleichstellen, nicht in der Kleidung, nicht im Betragen, nicht im Schachern (Geld machen) rc. Geld ist der Gott dieser Welt, und ich darf auf keine Weise mich der Welt gleichstellen. So wie ich Ihm angehöre, so hat Er über meinen Leib und meine Seele zu verfügen. Alles ist Sein: mein Geld und Alles. Mit Ihm sollst du Tag und Nacht beschäftigt sein; und wenn du so mit Ihm stehst, dann willst du nicht mehr mit der Welt huren. JEsus ist dir dann Alles. Aber das geschieht nicht durch Befehl, ich kann dir's nicht befehlen; der HErr muss dir Kräfte geben, und dann bist du wie ein frisches Kind. Dann kannst du keine Komplimente mehr machen, das heißt: lügen wie die Welt. Ich darf dir doch nicht das Maul schmieren und ein Kompliment machen, wie die Welt tut. Bei mir soll Ja „Ja“ sein und Nein „Nein“ sein. Herz und Mund und Mund und Herz soll zusammenlaufen und wenn das nicht ist, so bist du wie ein Diplomat oder Advokat. (Es gibt ja auch unter denen Ausnahmen). So eine Art Leute sind wir: wir lügen und wollen wieder angelogen sein. - - - - Wir haben einen König, das ist der König der Heiligen, und durch denselben sollen wir geleitet werden und nur einen Gedanken haben. - Selig bist du Seele, wenn du ganz allein mit dem HErrn wandelst, wenn du jetzt einfältig wirst, das heißt nur einen Gedanken hast: „JEsus ist mein König, mein Blutbräutigam!“ Es ist so groß, wenn eine Seele bekehrt wird, da ist sie ganz einfältig, ganz beim HErrn, da wird der Sinn innerlich ganz nach JEsu erneuert; aber dann fängt der Weg an, und da kommt dann der Teufel und Alles kommt, dich abzuziehen.
Wäre Gott nicht so langmütig: kein Mensch würde selig.
Du wirst krank: „Ach ja,“ sagst du, „wenn ich wieder gesund würde, so wollte ich Alles tun, was Gott sagt,“ - und den Augenblick du gesund wirst, fängst wieder an, deinen eigenen Willen zu tun und hochmütig einherzufahren. Ihr wisst gar nicht, wie hochmütig ihr seid, ob ihr Geld habt oder nicht, ob ihr schöne Kleider habt, oder keine.
„Sondern verändert euch rc.“ Ich soll immer einen andern Sinn mir aneignen, JEsu Sinn anziehen. Der „alte Esel“ (der alte Mensch) ist immer da; aber er muss an's Kreuz und der HErr gibt den heiligen Geist und Kraft dazu.
Alles soll neu sein, Alles heilig: die Augen heilig sehen, die Ohren heilig hören, die Nase heilig riechen, die Lippen heilig sich bewegen, die Zähne heilig beißen, die Zunge heilig sprechen, die Finger heilig greifen, die Hände und Arme heilig schaffen, die Füße heilig gehen.
Die Thessalonicher haben das Evangelium angenommen und haben auf einmal ein neues Leben angefangen! So soll es bei dir auch sein. Da kommen dann aber die Leute: das ist dein Mann, dein Weib, deine Mutter, dein Vater, die ganze Familie usw. zu dir und wissen viel zu schwätzen, und da musst du immer prüfen, was recht sei, sollst sagen: „Ich hab's nicht mehr mit der Welt zu tun;“ aber dann musst du es immer annehmen, wie sie es dir machen und wenn sie dich prügeln.
Innerlich soll mein Sinn immer nach Gott verändert werden, ich soll immer prüfen, ist es von Gott oder ist es von der Welt? und zusehen, dass ich Gott gefalle, nicht zwangsweise, sondern liebsweise. Die Quelle des Dankes ist Liebe. Du sollst prüfen, wie du deinem HErrn gefallen kannst.
Er ist mein guter HErr: Er hat mir alle meine Sünden vergeben und wem viel vergeben ist, der liebet viel und will Ihn nicht betrüben. Wenn du Ihn nicht betrüben willst, da musst du kein dummes Zeug machen; wenn du dummes Zeug gemacht hast, musst du es dir vergeben lassen, immer wieder kommen zu JEsus und immer prüfen; aber nicht prüfen, was diesem und was dem gefällt, sondern was deinem himmlischen Bräutigam wohlgefällt. Wenn du prüfst, was den Menschen gefällt, das ist Menschendienerei.