Hebich, Samuel - 14 Vorträge - Zehnte Stunde.
Den 26. März 1867. Joh. 5,37. 2. Mos. 24.
Lied Nro. 330: Friede, ach Friede, ach göttlicher Friede rc.
V. 37. „Und der Vater, der Mich gesandt hat, derselbe hat von Mir gezeuget: Ihr habt nie weder Seine Stimme gehört, noch Seine Gestalt gesehen.“ Diese Rede hat der HErr JEsus an Seine Feinde, an Seine Mörder gerichtet und der heilige Geist hat es aufbewahrt für alle Seine Heiligen seit 1800 Jahren. Dies sollte uns zu großem Dank bewegen. So lange die Bibel uns nicht Gottes Wort ist, so kann kein Lob und Dank bei uns sein. Wer nicht redet wie dieses Buch, in dem ist kein Licht, und daher ist es so nötig, dass wir das Buch lesen. Ihr könnt alle anderen Bücher wegschmeißen, - nur allein das Buch lesen. Der HErr JEsus selbst hat sich immer auf die Bibel bezogen und Er hat gesagt: „Das Wort Gottes kann nicht gebrochen werden.“ Was heißt das? Dass es eben wahr ist, dass Alles, was drinn verheißen ist, in Erfüllung gehen muss. - Das ist die Ursache des Bösewerdens, dass JEsus sagte, Gott sei Sein Vater. Dass Er den Sabbat gebrochen hat, das haben sie Ihm ja schon übel genommen; der HErr JEsus war ihnen nicht fromm genug. So ist's heute noch: die Weltleute sind heute noch frömmer, als die Kinder Gottes. „Ihr habt, nie weder Seine Stimme gehört, noch Seine Gestalt gesehen.“ rc. Gott hat eine Stimme und eine Gestalt; - da sind die Leute gar nicht zu Hause, mit der Persönlichkeit Gottes. Er ist eine Person. Auch unsere große Schwierigkeit, wenn wir bekehrt werden, ist die Frage: Wer ist Gott? und das bleibt eine Schwierigkeit so ziemlich das Leben hindurch. Das ist gerade die Gemeinschaft: unsere Seligkeit ist die Gemeinschaft; ich soll Gemeinschaft mit Gott haben. Die Persönlichkeit Gottes soll ich haben und dann bin ich Eins mit Ihm - -
Wer ist Gott? Was uns hierauf Antwort gibt, ist die ganze Bibel, namentlich das alte Testament, - da wird die ganze Persönlichkeit Gottes dargestellt. - - - Alles, was den prophetischen Ton annimmt, spricht im Namen des HErrn. Es gibt jetzt so viele Feinde der Bibel und daher auch Feinde Gottes, und wer Gott und Seinem Wort feind ist, der ist auch Seinen Kindern feind. Es ist sehr schwer, mit Feinden Gottes umzugehen; daher musst du recht im Gebet stehen, das gibt Kraft. Wer spricht hier? JEsus der Sohn Gottes, und Er ist gekommen, uns den Vater zu verkündigen. - - Ich kann nichts wissen über Gott, Himmel und Hölle und nichts über den Anfang, da Alles geschaffen worden, außer was Gott im Wort sagt. Es ist so lächerlich, wenn die Leute es jetzt besser wissen wollen, als der Macher, als der Schöpfer selbst. - Das Wort Gottes wird erst für mich leserlich und verständlich, wenn ich in Gemeinschaft mit Gott komme.
2. Mos. 24,1-6. „Und zu Mose sprach Er: Steige herauf zum HErrn, du und Aaron, Nadab und Abihu, und die siebenzig Ältesten Israels; und betet an von ferne. Aber Mose allein nahe sich zum HErrn, und lass jene sich nicht herzunahen; und das Volk komme auch nicht mit ihm herauf. Mose kam und erzählte dem Volk alle Worte des HErrn, und alle Rechte. Da antwortete alles Volk mit Einer Stimme, und sprachen: Alle Worte, die der HErr gesagt hat, wollen wir tun. Da schrieb Mose alle Worte des HErrn, und machte sich des Morgens frühe auf und bauete einen Altar unten am Berge mit zwölf Säulen nach den zwölf Stämmen Israels; und sandte hin Jünglinge aus den Kindern Israel, dass sie Brandopfer darauf opferten, und Dankopfer dem HErrn von Farren. Und Mose nahm die Hälfte des Bluts, und tat es in ein Becken; die andere Hälfte sprengete er auf den Altar.“ Gott hat den alten Bund mit Blut gemacht, - aber erst nachdem das Volk sagte: Alles, was der HErr sagt, wollen wir tun. - Auch das Blut des neuen Testaments kann mir erst zu gut kommen, wenn ich gehorchen will. - Es ist lächerlich, wenn du sagst, du seist ein Jünger, eine Jüngerin JEsu und tust, was der Teufel sagt. Ja, wie kann ich das sehen, dass ich tue, was der Teufel sagt? Wenn ich tue, wie die Welt tut.
V. 7.8. „Und nahm das Buch des Bundes, und las es vor den Ohren des Volks. Und da sie sprachen: Alles, was der HErr gesagt hat, wollen wir tun und gehorchen - da nahm Mose das Blut und sprengete das Volk damit, und sprach: Sehet, das ist Blut des Bundes, den der HErr mit euch macht, über allen diesen Worten.“ Die Besprengung geschah erst, nachdem sie einwilligten. Also das Blut JEsu, das Blut des neuen Testaments hat für dich keinen Wert, so lange du nicht sagst: „Ach, HErr JEsu, ich will Dein sein!“ - Den Teufel treibt nichts von uns weg, als dieses Blut.
V. 9.10. „Da stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu, und die siebenzig Ältesten Israels hinauf; und sahen den Gott Israels. Unter Seinen Füßen war es wie ein schöner Saphir, und wie die Gestalt des Himmels, wenn es klar ist.“ Hier ist jetzt das Anschauen Gottes. Wenn du in der Bibel liest (das alte oder neue Testament), da ist die Hauptsache, dass du Gott siehst.
2. Mos. 33. Unsere große Sünde ist: wenn wir Gott beleidigen, von Gott weggehen.