Hebich, Samuel - 14 Vorträge - Achte Stunde.

Hebich, Samuel - 14 Vorträge - Achte Stunde.

Dienstag, den 12. März. Joh. 5,30-36.

Lied Nr. 414: O Gottes Sohn, du Licht und Leben rc.

Der heilige Geist hat es immer so eingerichtet, dass wir Alles aus Seinen Händen haben, was in diesem Buch ist, und was uns nötig ist zu unserer Seligkeit. - Die Juden haben nicht erkannt, dass JEsus Gott ist, und wenn wir noch ungläubig sind, so erkennen wir auch nicht, dass dieses Wort ewig bleibt.

V. 30. „Ich kann nichts von Mir selbst tun. Wie Ich höre, so richte Ich, und Mein Gericht ist recht; denn Ich suche nicht Meinen Willen, sondern des Vaters Willen, der Mich gesandt hat.“ Die Juden klagen JEsum an, dass Er gottlos sei und wollen Ihn in göttlichem Eifer umbringen. Es hat den Anschein, als wären sie in göttlichem Eifer und das macht die Sache schwierig. Wenn ein Zeuge JEsu umgebracht wird, so sagen die Leute: Wir tun dies aus Gottes Macht und auf Gottes Befehl, er ist nicht wert, länger zu leben, - er ist gegen die Kirche. So ist's beim HErrn JEsu gewesen, - so bei Hus und zu allen Zeiten.

Dieselbe Luft umgibt uns, dieselben Geister umgeben uns bis zu dieser Stunde. - Obgleich JEsus sagt, Gott sei Sein Vater und Gott habe Ihm gegeben, das Leben zu haben in Ihm selbst, so bezeugt Er doch: „Ich kann von mir selbst nichts tun.“ Ja, wie kann Er denn das sagen? Das ist so das heilige Gesetz! Er kam als Mensch und zwar für mich. Alles, was JEsus geworden ist, ist Er für mich geworden - - - - - - - - - daher hat der Vater Seinen Sohn gesendet für eine verlorene Welt. - „Wie Ich höre, so richte Ich.“ Der HErr JEsus hat immer gehört auf den Vater. So, wie JEsus immer auf den Vater gehört hat, so soll auch ich immer auf JEsum hören. So, wie JEsus ist abhängig gewesen von Seinem Vater, so soll ich auch abhängig sein von JEsu. Davon wissen die Leute gar nichts, die immer „Gott, Gott, Gott“ sagen. Wenn ich JEsum habe, so habe ich Gott und den Vater: das ist das große Geheimnis. Der HErr JEsus ist vom Himmel gekommen, nicht Seinen Willen zu tun und das ist dann parallel: ich, als ein Kind Gottes, bin von oben, vom Geist Gottes geboren, nicht um meinen Willen zu tun, sondern JEsu Willen, dessen Eigentum ich durch die neue Geburt geworden bin. Die Wiedergeburt kommt vom Himmel und macht Eins mit Gott. Joh. 17,16-23. -

Das bezeugt JEsus, der allmächtige Gott: „Ich kann nichts von mir selbst tun.“ Obgleich der Vater Ihm gegeben hat, das Leben zu haben in Ihm selbst, so bezeugt Er doch: „Ich kann nichts von mir selbst tun.“ Da ist die Einheit; ein Sinn, ein Wille - es ist nur ein Gott. Es sind nicht zwei, auch nicht drei Götter. Der Vater, der Sohn und der heilige Geist: diese Drei sind Eins.

Ich suche nicht Meinen Willen.“ So, wie JEsus spricht, geht Alles mich an. Er ist um meinetwillen so willenlos geworden. So musst du jetzt auch sagen: Ich bin ein Jünger, eine Jüngerin geworden, nicht um meinen Willen zu tun, sondern JEsu, meines HErrn Willen. „Mein Gericht ist recht.“ Der HErr JEsus besteht darauf, dass was Er redet, denkt und tut, recht ist. Das ist sehr schwer für Ihn.

Das ist die Gewissheit und die gibt Kraft. Gerade wie der HErr JEsus ist, so muss ich auch sein; das gibt Kraft vis-a-vis dem Feinde, vor dem ich stehe. Eben darum sollen wir wissen, wie wir wandeln sollen und nicht ein Haar nachgeben. Du musst innerlich auch so gewiss sein als Gott ist, dass du ein Jünger, eine Jüngerin, ein Erlöster, eine Erlöste bist. Diese Gewissheit kriegen wir den ersten Augenblick, da wir versiegelt werden vom Vater durch den heiligen Geist. Sein Geist gibt meinem Geist Zeugnis, dass ich Gottes Kind bin. -

Wie ich höre, so richte ich, und Mein Gericht ist recht.“ Nicht ein Haar nachgeben, nicht ein Haar! Das kommt aus der Gewissheit, und eben weil wir nicht nach geben, darum werden die Leute bös mit uns. „Ich suche nicht Meinen Willen, sondern des Vaters, der Mich gesandt hat.“ Der ganze Lauf JEsu auf Erden ist: in keinem Stück Seinen Willen zu tun, und das geht bis zum Tod, bis nach Gethsemane, wo Er betet: „Vater, ist's möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber! doch nicht wie Ich will, sondern wie du willst.“ Darin ist der heilige Ernst des Vaters und der Gehorsam des Sohnes, der ging bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. Und gerade in diesem Gebet ist mein Heil, mein Leben. In dieser Wahrheit ist das Heil, dass der HErr JEsus Alles für mich getan hat, und der Vater hat Seinen Willen dazu gegeben und den Gehorsam JEsu angenommen. Dass der HErr JEsus den Willen Seines Vaters tat, heißt den Vater verherrlichen. „Ich habe Deinen Namen verherrlicht auf Erden.“ - und wenn ich JEsum verherrlichen soll, so muss ich Seinen Willen tun. Mein Gehorsam soll den HErrn JEsum verherrlichen.

Als ein Kind Gottes sollst du nie mehr sagen, als was du weißt, was du gelernt hast vom heiligen Geist, - nicht dir den Schein geben, als ob du etwas wüsstest, wenn's nicht so ist. Deswegen ist der Sohn Gottes vom Himmel gekommen, nicht Seinen Willen zu tun, sondern des Vaters Willen und Er verlangt von mir meinen Willen. - Mein Wille ist Feindschaft wider Gott. - Der HErr JEsus spricht das Alles, damit ich selig werde. Obgleich es Seine Feinde sind, die Ihn bis zum Tod verfolgen, so sucht Er sie doch zu überzeugen. Du fragst: „Ja, wie kann ich selig werden?“ Der HErr JEsus verlangt deinen ganzen Willen von dir, das heißt: Du musst sterben. Mit deinem Willen kann Er dich nicht selig machen. Sowie du angenommen bist durch Seine Gnade, im Augenblick ist der Handel wieder da: du willst deinen eigenen Willen haben, und das heißt man fallen.

V. 31. „So Ich von Mir selber zeuge, so ist Mein Zeugnis nicht wahr.“ An diesem HErrn und Gott haftet gar nichts, - Er ist vollkommen in Gott dem Vater, Er hat kein Wohlgefallen an Sich selbst. Was ist das für eine unergründliche Demut! So spricht Er von Sich vis-a-vis von Seinen Mördern.

V. 34. „Ich nehme nicht Zeugnis von Menschen, sondern solches sage Ich, auf dass ihr selig werdet.“ Alles was der HErr JEsus so redet: es ist Alles, damit Seine Mörder, ich und du, selig werden, - um dein Gemüt, deinen Verstand und Alles, was in dir ist, geneigt zu machen Ihn zu hören. Nur in JEsu ist die Seligkeit. Wer's hört, zu dem redet Er.

V. 32.33. „Ein Anderer ist es, der von Mir zeuget und Ich weiß, dass das Zeugnis wahr ist, das Er von Mir zeuget. Ihr schicktet zu Johannes, und er zeugte von der Wahrheit.“ Nun kommt eine Majestät. Dieser Johannes muss einen mächtigen Eindruck auf ganz Israel gemacht haben. - Die Juden sind doppelt schuldig.

V. 36. „Ich aber habe ein größeres Zeugnis, denn Johannis Zeugnis; denn die Werke, die Mir der Vater gegeben hat, dass Ich sie vollende, dieselben Werke, die Ich tue, zeugen von Mir, dass Mich der Vater gesandt habe.“ Der HErr JEsus wirft, so zu sagen, Menschenzeugnis weg. Bei dieser unaussprechlichen Demut offenbart sich (als Mensch gesprochen) unaussprechlicher Hochmut. Diese Demut und dieser Hochmut kommt aus der Wahrheit. JEsus ist Gott und daher braucht Er kein Zeugnis von Menschen. Er führt in sich selbst und mit sich selbst die Werke, dass wir erkennen können, dass Er Gott ist. Ihr Kinder Gottes! ihr müsst durch eure Werke und Wandel beweisen, dass Gott in euch ist. Dessen muss ich gewiss sein.

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