Goßner, Johannes - Evangelische Hauskanzel - Am 5. Fasten-Sonntage, Judica.

Goßner, Johannes - Evangelische Hauskanzel - Am 5. Fasten-Sonntage, Judica.

Evang. Joh. 8, 46 - 59.

Christus streitet mit den Juden; und sie wollen Ihn steinigen.

Laßt alle Langmuth gleich im ganzen Gnadenreich,
Bei den Nationen, ja unter Gottes Zeug, in Einem Herzen wohnen,
Ach, ihr guten Leut', Seine Lindigkeit übertrifft sie weit.

Das fällt einem ein, wenn man das heutige Evangelium liest, wo der Herr Jesus unter den streitsüchtigen, hartnäckigen Juden steht, und die schrecklichsten Lästerungen und Beschimpfungen mit lauter Geduld, Langmuth und Liebe beantwortet.

Nie konnte ein Mensch sagen: „Wer aus euch kann mich einer Sünde zeihen?“ und gerade der Einzige, der es sagen konnte und sagte, weil Er wirklich sündenfrei, fehlerfrei, irrthumsfrei, also mehr als Mensch war, gerade Er wurde am ärgsten beschimpft, und als der größte Sünder gelästert. Aber Keiner könnte es auch so tragen wie Er. Und Er trug es für uns; Er duldete für uns alle Schmach; darum laßt uns auf Ihn sehen, uns trösten und lernen von Ihm, sanftmüthig, demüthig seyn von Herzen. Keine Sünde war in Ihm, aber Aller Sünden lagen auf Ihm. Er wußte von keiner Sünde; und Gott hat Ihn für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir in Ihm würden die Gerechtigkeit Gottes.

So ich aber die Wahrheit sage, warum glaubet ihr mir nicht? Wer von Gott ist, der höret Gottes Wort; darum höret ihr nicht, denn ihr seyd nicht von Gott. Wer nicht sündigen kann, kann auch nicht lügen, nicht Unwahrheit sagen. Wer aber die Wahrheit sagt, verdient Glauben. Da sie Ihn nun keines Irrthums, weil keiner Sünde, zeihen konnten, so hätten sie Ihm ja glauben sollen. Wem das einfache Lesen des Neuen Testaments, besonders der Evangelien, nicht diesen Eindruck macht, daß kein glaubwürdigerer, weil irrthumfreierer und sündenfreierer Mensch je in der Welt war, als Er, der wird nimmermehr zum Glauben kommen. – „Wenn der nicht Gott wäre, so müßte man Ihn dazu machen,“ sagte einst Jemand, nachdem er das erste Mal das Neue Testament gelesen hatte. Wer von Gott ist, ein Kind Gottes ist, Wahrheit sucht, Wahrheit liebt und gerne hört, der hört nichts Lieberes als Jesum, Jesu Worte und Lehren. Sein Wort ist ihm süßer als Honig und Honigseim, theurer als zehntausend Stücke Gold und Silber. Ist doch das Gesetz den alten, frommen Juden schon so theuer und süß gewesen, sollte es uns das Evangelium nicht seyn? Siehe Psalm 119. wieviel Lobsprüche auf Gottes-Wort und Gesetz! - Aber die Juden, die Jesum da hörten, waren nicht aus Gott, nicht Gottes- sondern Teufels-Kinder, wie Er ihnen kurz zuvor frei gesagt hatte; darum hörten sie Gottes und Jesu Wort nicht, d. h. sie glaubten es nicht. Daran kann nun Jeder erkennen, wessen Geistes Kind er ist, ob Gottes oder des Teufels Kind. Wenn du Gottes Wort nicht gern hörst, nicht glaubst, bist du kein Kind Gottes, sondern des Teufels Kind und Knecht. Oder wer sollte sonst dein Ohr und Herz von Gott und Seinem Wort abwenden, es dir widrig machen, daß du Ihm keinen Glauben schenkst, als der Feind Gottes und aller Wahrheit - der Teufel? Es ist eine schreckliche Wahrheit, aber sie ist dennoch wahr, und Jesus sagte sie den Juden in's Gesicht. - Wahrheit schont nicht. Was hilft schonen und schmeicheln - den Höllenkindern? Traurig ist es freilich, daß diese Wahrheit so Viele trifft, die es nicht meinen. Ach wie Viele hören Gottes Wort nicht! wie Viele sind also nicht aus Gott!

Da antworteten die Juden, und sprachen zu Ihm: Sagen wir nicht mit Recht, daß Du ein Samariter bist, und hast den Teufel? Je mehr Er sie zu gewinnen, von der Wahrheit zu überzeugen sucht, desto mehr entfernen sie sich von der Wahrheit und von Ihm. Je geduldiger und langmüthiger Er - desto heftiger und erbitterter sie. Nicht bloß gemein und roh schimpften sie die göttliche Sanftmuth und Geduld, sondern teuflisch wüthend.

Jesus antwortet: Ich habe keinen Teufel, sondern ich ehre meinen Vater, und ihr unehret mich. Er lästerte nicht wieder, wenn Er noch so unsinnig gelästert ward. Wie ein Lamm, sagt Er bloß: Ich habe keinen Teufel - nicht der Teufel - die Ehre meines Vaters erfüllt und treibt mich - ich ehre Gott, und handle gotteswürdig und gottgefällig; ihr aber schändet und unehret mich, weil ich Gott ehre und die Wahrheit sage. Das ist teuflisch - den Lehrer der Wahrheit einen Teufel heißen.

Ich suche nicht meine Ehre, es ist Einer, der sie suchet und richtet. Alles, was Jesus that und redete auf Erden, hat Er nicht um Seinetwillen, nicht um Seiner Ehre willen gethan, sondern rein nur um des Vaters willen, und um unsres Heils willen. Er wußte ja voraus, daß Er keine Ehre bei Menschen finden würde, wenn Er die Wahrheit lehrte und ihre Sünden tragen sollte. Aber wenn Er so weit entfernt war, Ehre zu suchen, die Ihm doch nicht geschadet hätte, weil Er alle Ehre verdiente; wenn Er die Schmach mehr liebte, was sollen wir? Ach die Ehrsucht, der Ehrgeiz ist doch der leidige Teufel, der so viele Menschen besessen hat, und dem fast Alle dienen. Wie schwer ist es, wie viel Wachsamkeit über das arme Herz kostet es, um nicht seine Ehre zu suchen, und nur immer Gottes Ehre im Auge zu haben!! Wir verdienen ja keine Ehre, sondern lauter Schande! Und da Er so geschmäht wurde, und keine Ehre bei Menschen suchte, und keine fand, wie sollten wir darnach geizen. Darum ist nichts Heilsameres, als Seine Schmach in Seinem Leben, Leiden und Sterben recht betrachten, und immer vor Augen haben. Das schlägt den Kitzel der Ehre nieder, wenn man unverwandt sieht, wie Er erniedriget ward.

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: So Jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich. Nun geht Er erst recht heraus mit der Sprache, obwohl Er vorhersah, die Wahrheit wird sie noch mehr empören, und Er sich dadurch noch mehr verhaßt machen. Aber es mußte gesagt seyn, es koste, was es wolle, damit sie keine Entschuldigung hätten. Er mußte der Wahrheit Zeugniß geben, auch vor Todfeinden, und mit Gefahr des Todes; dazu ist Er in die Welt gekommen. Vor Freunden und Gläubigen, vor Schülern und Unbefangenen ist die Wahrheit leicht zu sagen; aber da, wo man weiß, sie gebiert Haß, Lästerung und selbst Marter und Tod, da kostet es Gottes Kraft und Heldenmuth. Aber eben das Wort Jesu ist das beste Mittel vor dem Tode und der Todesfurcht. Wer das Wort des Herrn liebt und hält, frei bekennt durch Wort und That, kann nicht sterben, den Tod nicht einmal schmecken - Sterben ist für ihn Gewinn, der Eingang in's wahre Leben. Solch ein mächtig und herrlich Ding ist Jesu Wort - und wird doch so wenig geliebt und geglaubt - noch weniger gehalten und bewahrt.

Da sprachen die Juden zu Ihm: Nun erkennen wir, daß Du den Teufel hast. Abraham ist gestorben, und die Propheten; und du sprichst: So Jemand mein Wort hält, der wird den Tod nicht schmecken ewiglich. Bist Du mehr, als unser Vater Abraham, welcher gestorben ist? Und die Propheten sind gestorben; was machst Du aus Dir selbst?

Man macht aus allen Menschen, aus welchen man was macht mehr, als sie sind; nur aus dem, der was war, und Alles war, machte man nichts, und ließ Ihn nichts gelten. Und so geschieht es ja noch - Wie werden die Menschen, die da ein wenig Schein haben, erhoben und gepriesen, ja vergöttert, und der Göttlichste und Anbetungswürdigste kam in die Welt, und handelte und redete wie Gott, und die Juden haben hier erfüllt, was Jesaias (53.) bekannte: Wir haben Ihn für nichts geachtet. Er mußte den Teufel haben, was Er immer sagte. Er bot ihnen ein bewährtes Mittel an gegen den Tod und Todesfurcht, und sie gaben Ihm den Teufel dafür. Prahlen mit ihrem Abraham, der, wie Er oben sagte, ihr Vater nicht war, sondern der Teufel war ihr Vater. Das gaben sie Ihm aber zurück - und sagten: Du hast den Teufel. So weit hat es der Satan gebracht, daß man den also lästerte, der aller Ehre und Anbetung werth war, weil Er dort bei der Versuchung das Knie nicht vor ihm beugte, sondern ihn den Teufel hieß.

Die Frage: Was machst Du aus Dir selbst? müssen wir an uns stellen; denn Er machte nie zu viel aus sich selbst, aber wir machen gern etwas aus uns, da wir doch nichts sind. Sollten wir nicht allezeit, so oft wir von uns selbst sprechen, uns fragen: Was machst du aus dir selbst? Denke an deine Sünde!

Uebrigens verstanden die rohen Juden ja gar nicht, was Er meinte mit dem „den Tod nicht sehen - nicht schmecken.“ Ein Christ stirbt nicht, wenn er gleich stirbt; das Elend stirbt nur, er aber steht da in der neuen Natur.

Jesus antwortete: So ich mich selber ehre, so ist meine Ehre nichts. Es ist aber mein Vater, der mich ehret, von welchem ihr saget, Er sey euer Gott; und kennet Ihn nicht. Ich aber kenne Ihn, und so ich würde sagen: ich kenne Ihn nicht, so würde ich ein Lügner, gleich wie ihr seyd. Aber ich kenne Ihn, und halte Sein Wort.

Wenn Jesus sich nicht selber ehren durfte, und Seine eigne Ehre nichts war, wessen Ehrsucht wird erlaubt seyn, und Etwas seyn und gelten vor Gott? Wie ist es möglich, daß wir an eigne Ehre denken können? Ach wie tief sind wir gefallen, und wie schrecklich ist das Verderben, daß man bei aller Verdorbenheit dennoch Ehre sucht! Nichts sollte uns natürlicher seyn, als Demuth und Scheu vor eigner Ehre, da wir so sündig und schwach sind; und nun ist uns nichts natürlicher und eigner, als Hochmuth und Ehrsucht, nichts widernatürlicher, als Demuth. Wen Gott ehret, der ist geehret, und der ehret gewiß, wer ehrenwerth ist.

Wie viele Menschen, die Jesum lästern, nennen Gott, wie die Juden, ihren Gott und Vater, und kennen Ihn nicht, und ehren Ihn nicht, sondern unehren, verläugnen Gott und Jesum durch Wort oder That. Sind sie nicht Lügner, wie die Juden? Wer kann aber so wie Jesus sagen: Ich kenne Ihn und halte Sein Wort? Wer Sein Wort nicht halt, kann Ihn nicht kennen: weder den Vater noch den Sohn. Denn Niemand kennt den Sohn, als der Vater; und Niemand kennt den Vater, als der Sohn, und wem es der Sohn offenbaren will. Er will es aber nur dem offenbaren, der Sein Wort hält, und dadurch beweist, daß er Ihn liebt. Joh. 14, 21. Es ist viel Gerede von Gott und Gottes Erkenntniß, aber wenig - Wort halten.“ Von Gott und Gottes Erkenntniß reden, und Gott kennen, ist zweierlei. Die Worte der Erkenntniß sind nicht die Erkenntniß selbst. Mancher spricht viel von einer Kunst, kann sie aber nicht treiben, und kennt sie darum nicht.

Jesus fährt fort: Abraham, euer Vater, war froh, daß er meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich. Was würde er gethan haben, wenn er Jesum auf Erden gesehen, mit Jesu gelebt hätte? wie würde er gehört, geglaubt und angebetet haben! Und seine Kinder waren so grob und undankbar gegen den Sohn Abrahams, in dem alle Geschlechter der Erde gesegnet werden sollten, wie Gott ihm verheißen hatte. Wenn Abraham im Himmel den Tag Jesu, Sein Leben, Leiden und Sterben gesehen, und sich so gefreut hat, so ist ja kein Zweifel, daß die droben wissen und sehen, was hier unten im Reiche Gottes vorgeht. Freuen sich ja die Engel auch im Himmel, so oft ein Sünder auf Erden sich bekehrt. Wie sollte sich nicht der ganze Himmel gefreut haben, als Jesus auf Erden wandelte und die Welt erlösete!

Da sprachen die Juden zu Ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt, und hast Abraham gesehen? Sie verstanden Ihn nie - wie kann auch der natürliche, grobsinnliche Mensch verstehen, was des Geistes ist? Alle Seine Worte schienen ihnen Gotteslästerungen und Lügen zu seyn, weil sie Seine Gottheit nicht glaubten. Und das wären auch alle Seine Reden von Ihm selbst, wenn Er nicht Gott wäre. Wer dies nicht glaubt, kann Ihn nicht verstehen, und muß sich an Ihm ärgern. Sie kehrten auch Seine Rede um, und sagten: Du willst Abraham gesehen haben? Und Er sagte: Abraham hat meinen Tag gesehen. So verdrehen die Lästerer die Schrift, um sie recht lächerlich zu machen.

Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe denn Abraham ward, bin ich. Nun spricht Er sich ganz offen und frei aus, daß Er nicht von gestern her ist, sondern von Ewigkeit; daß Er, obwohl noch nicht fünfzig Jahr, erst etliche dreißig, doch älter, als Abraham, und vor Abraham war, und immer gewesen ist; daß Er der Jehova ist, der da sprach zu ihren Vätern: Ich bin, der ich bin. - Der Ich bin“ ist nie geworden; Abraham ist geworden; es war eine Zeit, wo er nicht war; aber das Wort war im Anfange bei Gott - war Gott von Ewigkeit - der Alles geschaffen hat, auch den Abraham. Wie auch Johannes sagte: Der nach mir kommt, jünger als ich ist, ist vor mir gewesen, ist doch älter als ich. Darum sagt der andre liebe Johannes: Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben. Darum spricht der Vater im zweiten Psalm: Du bist mein Sohn, heute - von Ewigkeit - habe ich dich gezeuget. Der Vater wäre nicht ewig Vater, wenn Er nicht einen ewigen Sohn hätte. Denn ehe man einen Sohn hat, ist man nicht Vater. So haben wir denn einen Heiland, der von Ewigkeit zu Ewigkeit derselbe ist - heute, wie gestern - der vor Abraham und vor Allen ist, und über Alle ist. O wie müssen wir uns freuen und danken, daß uns Gott Seinen Sohn gegeben hat, daß das Wort des Lebens uns erschienen ist, das beim Vater war, das im Anfang war, und ist uns gegeben - auf daß wir Gemeinschaft haben mit dem Vater und Sohn 1 Joh. 1. Daß die Juden Ihn so verstanden, daß Er erklärte, Er sey Gott, und Ihn deswegen für einen Gotteslästerer hielten, indem Er die Wahrheit bekannte, bewiesen sie grob und handgreiflich; denn

Da hoben sie Steine auf, daß sie auf Ihn würfen. Aber Jesus verbarg sich, und ging zum Tempel hinaus, mitten durch sie hinstreichend, und zog also vorüber. Durch ein Wunder entkam Er ihrer Wuth, die Ihn tödten wollte um der Wahrheit willen, die sie nicht hören konnten. Und das war Gnade und Erbarmen; denn daran hätten sie erkennen sollen, daß Er wirklich der ist, für den Er sich ausgab. Ein anderer, bloßer Mensch ohne Gottes Kraft hätte nicht ihren Steinwürfen entgehen, so mitten durch sie hinstreichen können, sondern hätte es durch Seitensprünge versucht; und wäre doch nicht ohne Steinwürfe davongekommen. Aber Er verbarg sich, machte sich unsichtbar, daß sie Ihn mitten durch sie hinstreichend, nicht sahen; und zog also unbeschädigt vorüber.

Seine Stunde war noch nicht gekommen, Er wollte und sollte nicht so durch einen Steinwurf plötzlich sterben, Er wollte und sollte Vieles leiden, und nach großen Martern an Leib und Seele, in Gethsemane, in Jerusalem vor dem hohen Rathe, in Pilatus Richthaus, vor Herodes und auf Gabbatha, in der Geißelung und Krönung, und endlich öffentlich auf Golgatha unter Missethätern leiden und sterben - sollte ein Fluch für uns werden, auf daß Er uns vom Fluche erlösete - nicht bloß durch einen Steinwurf, sondern durch den Martertod am Kreuze, am Holze, wie geschrieben steht: Verflucht ist Jeder, der am Holze hängt.

Sieh, der vor Abraham ist, hängt am Kreuz, und stirbt für Abraham und alle seine und Adams Kinder - läßt sich nicht mit Steinen todtwerfen, nein, Er will mehr leiden, länger leiden, Schmach und Schande, Wunden und Beulen tragen, will Blut schwitzen und von Gott verlassen seyn, und des schimpflichsten und schmerzlichsten Todes - an Händen und Füßen durchgraben - gekrönt mit Dornen - Sein Leben in den Tod geben. So hat Er uns geliebet - lasset uns Ihn wieder lieben. Amen.

Mein Heiland, Du bist mir zu lieb
In Noth und Tod gegangen,
Und hast am Kreuz, als wie ein Dieb
Und Mörder da gehangen,
Verhöhnt, verspeit und sehr verwundt;
Ach laß mich Deine Wunden
Alle Stunden
Mit Lieb' im Herzensgrund
Entzünden und verwunden!

Gieb, daß sonst nichts in meiner Seel' ,
Als Deine Liebe wohne;
Gieb, daß ich Deine Lieb' erwähl
Als meine Ehrenkrone.
Stoß Alles aus, nimm Alles hin,
Was mich und Dich will trennen;
Und nicht gönnen,
Daß all mein Thun und Sinn
In Deiner Liebe brennen!

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