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Der Brief an Philemon

Der Brief an Philemon

(Leander van Eß)

Herzliche Empfehlung des Onesimus, eines zum Christentum bekehrten Knechts des Philemon.

1 Paulus, Gefangener um Jesu Christi willen, und der Bruder Timotheus, an unsern Mitarbeiter, den geliebten Philemon;
2 an die werthe Appia, an unsern Mitstreiter Archippus, und an die Gemeinde, die sich bei dir versammelt.
3 Gnade euch und Friede von Gott, unserm Vater, und von dem Herrn, Jesu Christo!
4 Ich danke meinem Gott, stets in meinen Gebeten dein gedenkend,
5 da ich von deiner Liebe höre, und von deinem Glauben, den du an den Herrn Jesum und zu allen Heiligen hast;
6 wie dein gemeinschaftlicher Glaube sich offenbar beweist in der Kennbarkeit alles Guten, das unter euch in Jesu Christo geschieht.
7 Ja große Freude und großer Trost ward uns durch deine Liebe, weil die Herzen der Heiligen erquickt worden sind durch dich, Bruder!
8 Darum obschon ich in Christo Jesu Freimüthigkeit habe, dir, was sich gebührt, zu gebieten;
9 will ich doch lieber bitten, aus Zuneigung. In meiner Lage, als der bejahrte Paulus, dazu jetzt noch um Jesu Christi willen Gefangener,
10 bitte ich dich für meinen Sohn, den ich in meinem Gefängnisse gezeugt, für Onesimus,
11 der dir ehemals nicht nützlich war, nun aber dir und mir sehr nützlich geworden.
12 Ich sende ihn zurück; nimm du ihn, das ist, mein Herz auf!
13 Gerne hätte ich ihn bei mir behalten, daß er an deiner Statt mich in meiner Gefangenschaft um des Evangeliums willen bediene;
14 aber ohne deine Genehmigung wollte ich nichts thun, damit deine Wohlthat nicht wie erzwungen, sondern freiwillig wäre.
15 Vielleicht ist er nur darum auf kurze Zeit von dir getrennt gewesen, damit du ihn auf ewig wieder erhieltest;
16 und zwar nicht als Knecht, sondern mehr als Knecht, als geliebten Bruder, besonders mir, wie viel mehr aber dir, sowohl im Fleisch, als im Herrn.
17 Wenn ich also dein Freund bin, so nimm ihn, wie mich selber, auf!
18 Hat er dir aber Schaden zugefügt, oder ist er dir etwas schuldig, so schreibe es mir an!
19 Ich, Paulus, habe es mit eigener Hand geschrieben, ich will es bezahlen; geschweige dir zu sagen, daß auch du dich selber mir schuldig bist.
20 Ja, Bruder, diesen Nutzen möchte ich von dir haben im Herrn; mache meinem Herzen diese Freude im Herrn!
21 Im Vertrauen auf deine Folgsamkeit schreibe ich dir, in der Ueberzeugung, daß du mehr noch thun wirst, als ich bitte.
22 Besorge mir auch eine Herberge! denn ich hoffe, daß ich auf euer Gebet euch wieder geschenkt werde.
23 Dich grüßen Epaphras, mein Mitgefangener um Jesu Christi willen,
24 Markus, Aristarchus, Demas, Lukas, meine Mitarbeiter.
25 Die Gnade unsers Herrn, Jesu Christi, sey mit eurem Geiste!

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