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2. Korinther - Kapitel 6

2. Korinther - Kapitel 6

(Leander van Eß)

Ermahnungen an christliche Lehrer zu einem tadellosen Wandel, auch bei den schmerzlichsten Erfahrungen, und an die Korinther, zur Enthaltung von allem heidnischen Wesen.

1 Als Mitarbeiter ermahnen wir also, daß ihr Gottes Gnade nicht vergebens empfangen haben möget.
2 (Denn Er sagt: Zur Gnadenzeit erhör' ich dich, am Tage des Heils steh' ich dir bei. Sehet! jetzt ist die Gnadenzeit; sehet, jetzt ist der Tag des Heils!)
3 Wir geben Niemand auf irgend eine Weise Anstoß, damit unser Amt kein Vorwurf treffe;
4 sondern bei allen Gelegenheiten beweisen wir uns als Diener Gottes; durch große Standhaftigkeit in Trübsalen, Aengsten und Nöthen;
5 bei Schlägen, in Gefängnissen, bei Vertreibungen, bei schweren Arbeiten, bei schlaflosen Nächten, bei Mangel an Nahrung,
6 durch unbefleckten Wandel, durch Einsicht, durch ein sanftes und liebreiches Betragen, mit heiligem Geiste und unverstellter Liebe;
7 durch das Wort der Wahrheit, durch Gottes Kraft; durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und Linken;
8 bei Ehre und Schimpf; bei bösen und guten Gerüchten; als Betrüger gehalten, und doch redlich; verkannt und doch wohl gekannt;
9 in Todesgefahr, und siehe! wir leben; gezüchtiget, und doch nicht getödtet;
10 bekümmert, doch immer frohen Muthes; arm, doch Viele bereichernd; Nichts habend, und doch Alles besitzend.
11 Unser Mund, Korinther! hat gegen euch sich aufgethan, unser Herz hat sich erweitert.
12 Ihr habet in uns keinen engherzigen Platz, sondern euer Herz ist enge.
13 Zur Erwiederung (ich rede wie zu Kindern) erweitert auch ihr euch!
14 Ziehet nicht an Einem Joche mit den Ungläubigen; denn was hat die Gerechtigkeit mit dem Laster gemein? Wie kann sich Licht mit Finsterniß vereinigen?
15 Wie stimmt Christus mit Belial? Oder was hat der Gläubige mit dem Ungläubigen zu thun?
16 Wie schicken sich Gottes Tempel und Götzenbilder zusammen? Ihr seyd ja ein Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott spricht: In ihnen will ich wohnen, und unter ihnen wandeln; ich werde seyn ihr Gott, sie werden seyn mein Volk!
17 Darum entfernet euch von ihnen, und scheidet euch, spricht der Herr; rühret das Unreine nicht an; so will ich euch aufnehmen.
18 Dann werd' ich euer Vater, ihr werdet meine Söhne und Töchter seyn, spricht der Herr, der Allmächtige!

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