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1. Thessalonicher - Kapitel 2

1. Thessalonicher - Kapitel 2

(Leander van Eß)

Erinnerung an den Aufenthalt des Apostels in Thessalonich, an sein Betragen, seine Leiden, seine väterliche Liebe und Sorgfalt, - zur Bewahrung und Stärkung gegen die Gegner des Christenthums. Liebevolles Sehnen nach den Thessalonichern und dadurch veranlaßte Sendung des Titus nach Thessalonich, dessen Nachrichten ihn mit Trost, mit Dank und Gebet für sie erfüllt haben.

1 Doch Brüder! ihr kennet selbst unsern Eingang bei euch, daß er nicht von eitler Absicht war;
2 vielmehr, da wir kurz vorher Leiden und Schmach erduldet, wie ihr wisset, in Philippi, faßten wir im Vertrauen auf unsern Gott den Muth, unter großer Gefahr euch das Evangelium Gottes zu verkündigen.
3 Denn unser Unterricht geschah nicht aus Trug, noch aus unlauterer Absicht, noch mit List;
4 sondern wie Gott das Evangelium uns anzuvertrauen würdigte, so trugen wir es vor, nicht um Menschen, sondern um Gott zu gefallen, der unsere Herzen durch schauet.
5 Denn niemals sind wir mit Schmeichelworten umgegangen, wie ihr wisset, noch mit gewinnsüchtigen Absichten, Gott ist Zeuge!
6 Wir haschten nicht nach Ehre bei Menschen, weder bei euch noch bei Andern.
7 Wir durften als Christi Apostel euch zur Last fallen; wir haben uns aber kindlich unter euch bewiesen. Wie eine Amme ihre Kinder pflegt,
8 so waren wir, euch zärtlich liebend, freudig bereit, nicht nur das Evangelium Gottes euch mitzutheilen, sondern auch unser Leben hinzugeben, weil ihr unsere Lieblinge geworden.
9 Denn ihr erinnert euch Brüder! unsere Arbeit und Beschwerde, Tag und Nacht arbeitend, um Keinem unter euch beschwerlich zu fallen, predigten wir euch das Evangelium Gottes.
10 Ihr und Gott seyd Zeugen, wie gewissenhaft und gerecht und tadellos wir uns gegen euch, die ihr den Glauben annahmet, betragen haben;
11 wie ihr selbst wisset, daß wir jeden unter euch, wie ein Vater seine Kinder, ermahnet, getröstet,
12 und beschworen haben, Gottes würdig zu wandeln, der euch zu seinem Reiche und zu seiner Herrlichkeit berufen.
13 Darum danken auch wir Gott unablässig, daß, als ihr das Wort Gottes, das ihr von uns hörtet, empfinget, dasselbe aufgenommen, nicht als Menschenwort, sondern, was es wirklich ist, als Wort Gottes, der auch in euch, den Glaubenden, seine Kraft beweiset.
14 Denn, Brüder! ihr seyd Nachfolger der Gemeinden Gottes geworden, die in Judäa in Christo Jesu sind, da auch ihr von den eigenen Landsleuten gleiches erduldet, so wie auch sie von den Juden,
15 welche sogar den Herrn Jesum und die Propheten getödtet; auch uns verfolgen. Und indem sie sich Gott nicht gefällig machen, und aller Menschen Feinde sind,
16 wehren sie uns, die Heiden zu belehren, daß sie selig werden, damit sie das Maß ihrer Sünden voll machen; aber der Zorn Gottes trifft sie endlich!
17 Nachdem wir, Brüder! auf eine Zeitlang von euch getrennt gewesen, von Angesicht, nicht mit dem Herzen; um desto größer war unser Bemühen, euer Angesicht wieder zu sehen mit großem Verlangen.
18 Daher hatten wir (ich Paulus nämlich) schon einige Mal beschlossen, zu euch zu kommen; aber Satan hat uns verhindert.
19 Denn wer ist unsere Hoffnung, unsere Freude, die Krone unsers Ruhms, wenn nicht auch ihr es seyd, vor unserm Herrn, Jesu Christo, bei seiner Zukunft?
20 Ja, ihr seyd unsere Ehre und Freude!

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