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1. Johannes - Kapitel 4

1. Johannes - Kapitel 4

(Leander van Eß)


Merkmale zur Unterscheidung wahrer und falscher Lehrer. Liebe bezeichnet die Angehörigen Gottes

1 Geliebte! glaubet nicht jedem Geiste, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind bereits viele Lügenpropheten in die Welt ausgegangen.
2 Daran könnet ihr aber Gottes Geist erkennen: Jeder Geist, der bekennt, daß Jesus Christus im Fleisch gekommen sey, ist von Gott.
3 Jeder Geist aber, der Jesum trennt, ist nicht von Gott. Das ist eben der Geist des Widerchristes, der, wie ihr gehört, kommt, ja schon jetzt in der Welt ist.
4 Ihr aber, Kinder, seyd von Gott, und habet jene überwunden; denn der in euch ist, ist mächtiger, als jener, der in der Welt ist.
5 Jene sind Weltkinder; darum lehren sie, was der Welt gefällt, und die Welt gibt ihnen Gehör.
6 Wir aber sind Gottes Kinder, wer Gott kennt, gibt uns Gehör; wer aber nicht Gottes Kind ist, gibt uns kein Gehör. Daran unterscheiden wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrthums.
7 Geliebte! lasset uns einander lieben! denn die Liebe ist aus Gott; deßwegen ist Jeder, der die Liebe hat, von Gott geboren und kennt Gott;
8 wer keine Liebe hat, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe.
9 Die Liebe Gottes hat sich darin uns bewiesen, daß Gott seinen eingebornen Sohn in die Welt gesandt, damit wir durch ihn leben.
10 Darin zeigte sich diese Liebe, nicht, als wenn wir Gott geliebt, sondern daß er uns liebte, und seinen Sohn sandte zur Versöhnung für unsere Sünden!
11 Geliebte! da Gott uns so geliebt; so müssen auch wir einander uns lieben!
12 Niemand hat Gott jemals gesehen; wenn wir aber einander uns lieben, dann bleibt Gott in uns, uns seine Liebe ist in uns vollkommen.
13 Daran erkennen wir, daß wir mit ihm vereint sind, und er mit uns, daß er uns von seinem Geiste mitgetheilt hat.
14 Und wir haben es gesehen und bezeugen es, daß der Vater den Sohn zum Erlöser der Welt gesandt.
15 Wer nun bekennt, daß Jesus Gottes Sohn ist, mit dem ist Gott vereint, und er mit Gott.
16 Ja, wir haben gläubig erkannt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe, und wer in der liebe bleibt, der bleibt mit Gott und Gott mit ihm vereint.
17 Darin zeigt sich die Liebe Gottes in uns vollkommen, daß wir am Tage des Gerichtes frohe Zuversicht behalten; wenn wir in dieser Welt so sind, wie Er war.
18 Furcht ist nicht in der Leibe, sondern vollkommene Liebe verdrängt die Furcht. Denn die Furcht hat etwas Peinliches; wer sich also noch fürchtet, dessen Liebe ist noch nicht vollkommen.
19 „Lasset uns Gott lieben; denn er hat uns zuerst geliebt!“
20 Wer da sagt: „Ich liebe Gott und hasset seinen Bruder, der ist ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er Gott lieben, den er nicht sieht?“
21 Von Gott haben wir ja auch dieses Gebot, daß, wer Gott liebt, auch seinen Bruder liebe.

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