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4. Mose - Kapitel 21

4. Mose - Kapitel 21

(Leander van Eß)

Krieg mit dem König von Arad; giftige Schlangen; weitere Züge; Sieg über Sihon und Og.

1 Als der kananitische König von Arad, welcher in der Südgegend wohnte, hörte, daß Israel auf dem Wege Atharim heranrückte, stritt er gegen Israel, und machte von ihm Gefangene.
2 Da that Israel Jehova ein Gelübde, und sprach: Wenn du dieses Volk in meine Hände gibst, so will ich ihre Städte gottverschwören.
3 Und Jehova hörte auf die Stimme Israels, und übergab ihnen die Kananiter, und man gab der gottverschwornen Vertilgung sie und ihre Städte hin; und nannte den Namen des Ortes Horma (d. i. Gottverschwörung).
4 Und sie brachen auf vom Gebirge Hor gegen das Schilfmeer zu, um das Land Edom zu umgehen, und das Volk wurde ungeduldig auf dem Wege.
5 Und das Volk redete wider Gott und wider Mose: Warum habet ihr uns heraufgeführt aus Aegypten, daß wir in der Wüste sterben sollen; wo weder Brod, noch Wasser ist, und uns vor dieser elenden Speise ekelt?
6 Da schickte Jehova giftige Schlangen gegen das Volk, die das Volk bissen, so daß eine große Menge von Israel starb.
7 Da kam das Volk zu Mose, und sprach: Wir haben gesündigt, daß wir geredet haben gegen Jehova und gegen dich; flehe zu Jehova, daß er die Schlangen von uns abwende. Da flehte Mose für das Volk.
8 Und Jehova sprach zu Mose: Mache dir eine Schlange, und setze sie auf eine Stange; da soll's geschehen, Jeder, der gebissen ist, und sie anblickt, wird am Leben bleiben.
9 Da machte Mose eine eherne Schlange, und setzte sie auf eine Stange; und es geschah, wenn eine Schlange Jemanden gebissen hatte, und dieser die eherne Schlang anblickte, so blieb er am Leben.
10 Und die Söhne Israels brachen auf, und lagerten sich in Oboth.
11 Und sie brachen von Oboth auf, und lagerten sich bei Ijehabarim, in der Wüste, die vor Moab gegen Sonnenaufgang liegt.
12 Von da brachen sie auf, und lagerten sich im Thale Sared.
13 Von da brachen sie auf, und lagerten sich jenseits des Arnon, der in der Wüste fließt, der vom Gebiete der Amoriter herkommt; denn der Arnon war die Grenze Moabs, zwischen den Moabitern und den Amoritern.
14 Deßwegen heißt es im Buche der Kriege Jehova's: „Waheb im Sturme, und die Ströme des Arnon,
15 die Ströme, die sich wenden gegen Schebeth-Ar, und sich lehnen an Moabs Grenze.“
16 Und von da nach Beer (d. i. zum Brunnen). Dieß ist der Brunnen, wo Jehova zu Mose sagte: Sammle das Volk, daß ich ihnen Wasser gebe.
17 Da sang Israel folgendes Lied: „Herauf Brunnen, singet ihm!“
18 „Der Brunnen, gegraben haben ihn die Fürsten, ausgehöhlt die Edlen im Volke mit dem Scepter, und mit ihren Stäben.“ - Und von der Wüste (kamen sie) nach Mathana;
19 und von Mathana nach Nahaliel, und von Nahaliel nach Bamoth;
20 von Bamoth in das Thal, das im Felde Moab ist, an dem Gipfel des Pisga, der nach der Wüste zu hervorragt.
21 Da schickter Israel Gesandte zu Sihon, dem Könige der Amoriter, und ließ ihm sagen:
22 Ich will durch dein Land ziehen, wir wollen nicht ausbeugen weder auf das Feld, noch in den Weinberg; noch Wasser aus dem Brunnen trinken; auf der Königsstraße wollen wir gehen, bis wir über deine Grenze hinaus sind.
23 Aber Sihon gestattete Israel nicht, durch sein Gebiet zu ziehen; Sihon sammelte vielmehr sein ganzes Volk, und zog aus, Israel entgegen in die Wüste. Als er nach Jahza kam, griff er Israel an.
24 Aber Israel schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes, und eroberte sein Land vom Arnon bis zum Jabbok, bis zu den Söhnen Ammons; denn die Grenze der Söhne Ammons war fest.
25 Da nahm Israel alle diese Städte, und Israel wohnte in allen Städten der Amoriter, in Hesbon, und in allen ihren Töchterstädten.
26 Die Stadt Hesbon gehörte Sihon, dem Könige der Amoriter; er hatte nämlich früher gestritten wider den König von Moab, und sein ganzes Land ihm abgenommen bis zum Arnon.
27 Daher sagen die Dichter: „Kommet nach Hesbon, gebaut soll werden, und fest gegründet die Stadt Sihons.“
28 „Denn Feuer fuhr aus Hesbon, Flamme aus der Stadt Sihons, verzehrt hat es Ar, der Moabiter Stadt, die Bewohner der Höhen des Arnon.“
29 „Wehe dir, Moab! verloren bist du, Volk Kamos! man hat seine Söhne gemacht zu Flüchtlingen, und seine Töchter in die Gefangenschaft geführt zu Sihon, dem Könige der Amoriter.“
30 „Geschossen haben wir auf sie, verloren ist Hesbon bis Dibon, verwüstet haben wir bis Naphah, das bis Medba reicht.“
31 Und Israel wohnte im Lande der Amoriter.
32 Da sandte Mose aus, Jaser auszukundschaften; und sie eroberten ihre Töchterstädte, und bemächtigten sich der Amoriter, die da waren.
33 Und sie wandten sich, und zogen gegen Basan zu. Da rückte Og, der König von Basan, aus, ihnen entgegen, er und sein ganzes Volk zum Streit nach Edrei.
34 Da sprach Jehova zu Mose: Fürchte ihn nicht, denn in deine Hand hab' ich ihn gegeben, und sein ganzes Volk, und sein Land; und mache es ihm, wie du es Sihon, dem Könige der Amoriter, gemacht hast, der in Hesbon wohnte.
35 Und sie schlugen ihn, und seine Söhne, und sein ganzes Volk, bis ihm Keiner mehr übrig blieb, und nahmen sein Land ein.

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