Collenbusch, Samuel - Über den unausforschlichen Reichthum des geistlichen Segens, welchen Gott allen Nationen verheißen hat.

Collenbusch, Samuel - Über den unausforschlichen Reichthum des geistlichen Segens, welchen Gott allen Nationen verheißen hat.

Wenn Gott einen Eid schwöret, das muß große Dinge betreffen, i B. Mos. 22.16,18. lesen wir, daß Gott dem Abraham die Verheißung mit einem Eide geschworen hat, daß durch seinen Saamen alle Nationen gesegnet werden sollen,

Die allermeisten Christen haben viel zu kleine Gedanken, von diesem unermeßlich großen Segen, Die Länge und Breite, und Höhe und Tiefe dieses geistlichen Segens, den uns Jesus Christus, der Saame Abrahams Gal. 3,16, erworben hat, ist so groß, so über alle maßen groß! daß alles, was alle Seligen im Himmel von diesem Reichthum des Segens erkennen, eine Kleinigkeit ist, in Vergleichung mit der Sache selbst. Eph. 3,18.19, so Unermeßlich groß ist seine Gnadenfülle, die Er uns durch seine Gerechtigkeit und durch seinen Gehorsam erworben hat, Die Christen können durch Christum: Erstlinge aller Creaturen werden, Jac. 1,18, Diese Herrlichkeit der Hoffnung des Christenberufs, kann das Herz aller wahren Christen gar sehr erfreuen. Daraus kann man erkennen, wie groß die Gnade ist, welche von manchen Christen versäumet wird. O wieviel kann ein Christ versäumen! Die Christen können durch den Mittler Jesum Christum, unsern König und unsern Hohenpriester, die allerweisesten, allergerechtesten, allerheiligsten und allerunüberwindlichsten Creaturen werden in der ganzen Schöpfung, 1 Cor. 1,30. Wer weiß wie viele Thörichte, Schwache, Unedele und die so gar nichts waren nach dem Fleisch. 1 Cor. 1,27. 28. Durch das Empfahen der Fülle der Gnade, und der Gabe in dieser Welt, Glieder der Braut Christi, Bürger des himmlischen Jerusalems geworden sind, zur Freude des Sohnes, und zur Ehre Gottes des Vaters. Um dieser Freude willen, erduldete der Mittler das Kreuz, und achtete der Schande nicht, wie man erkennen kann aus Ebr. 12,2. nach Bengels Uebersetzung.

O wie viel kann ein Christ versäumen hier in dieser Welt! O wie viel thörichte Jungfrauen gibt es in der Welt! Aus der Gnadenfülle, welche Jesus Christus uns erworben hat, wird einem jeden Christen zugemessen Gnade und Gabe, nach dem Maaß, womit ein jeder misset, das ist, nach dem Maaß der treuen Anwendung derselben. Marc. 4,24.25.

Die Versäumnis der Gnade Gottes ist demnach die Ursache, daß so wenige Christen erfüllet werden mit allerley Gottesfülle. Dem Apostel Paulus war es eine große Freude, den unausforschlichen Reichthum Christi zu versündigen. Eph. 3.8.

Der selige Pastor Müller pflegte sehr oft die erfreulichen Worte im Munde zu führen:

Was soll der unendliche Reichthum da liegen?
Wenn wir ihn nicht nutzen, wenn wir ihn nicht kriegen.

Wer das Verdienst Christi verkleinert, der machet, daß manche Christen Gottes Gnade versäumen.

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