Claudius, Matthias - Er schuf sie, ein Männlein und Fräulein.
1. B. M. 1, v. 27.
Ich hab' immer gedacht, dass der Spruch nicht umsonst in der Bibel stehe, und ich denk' es noch. Er soll wohl unter andern zu verstehen geben, wenn son'n Fräulein uns mit ihren Taubenaugen überlistet, dass wirr uns des ceteris paribus nicht schämen dürfen, denn Gott hat das Fräulein mit den Taubenaugen erschaffen. Ihn jammerte des Menschen, dass er so im Schweiß seines Angesichts dahin ging, bis er wieder zur Erde würde, davon er genommen war, und gedachten ihm wohl zu tun - da wandelten die zarten Lispel vom Himmel herab, da schlug die Liebe die Flügel, und seine Engel tanzten zum Klange des ersten Flügelschlags. Aber der Feind kam auch hier bei der Nacht und säte giftige hässliche Drachen, und Ungeheuer mit Pumphosen und goldenen Klauen. Die kamen und verheerten die schönen Jünglinge und Mädchen im Lande, und die heilige Liebe des Fräuleins floh und verbarg sich in den Felsklüften und auf den Scheidebergen, und selig ist, wer sie findet.