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Calvin, Jean - Psalm 88.

Calvin, Jean - Psalm 88.

Inhaltsangabe: Dieser Psalm enthält schwere Klagen eines tiefbetrübten, beinahe verzweifelnden Menschen; zugleich aber fleht der Sänger mitten aus tiefen Todesfinsternissen heraus Gott an als seinen Erretter und gibt damit seinen unüberwindlichen, beharrlichen Glauben zu erkennen, mit dem er gegen die Traurigkeit ankämpft.

V. 1. Ein Psalmlied. Der in der Überschrift genannte Heman ist wahrscheinlich der, dessen in 1. Kön. 5, 11 Erwähnung geschieht, wo Salomos Weisheit gerühmt und mit der Ethans, Hemans, Chalkols und Dardas verglichen wird. Einem Manne, der den Geist der Weisheit in so hervorragendem Maße besaß, kann man die Urheberschaft an diesem Psalm schon zutrauen. „Mahalat“ bezeichnet nach dem gewöhnlichen Sprachgebrauch wahrscheinlich entweder ein Musikinstrument oder den Anfang eines Liedes. – Es ist nun sehr bemerkenswert, dass uns hier in der Person eines einzelnen Mannes das Beispiel eines seltenen Maßes von Betrübnis und zugleich von Geduld vor Augen gestellt wird. Denn seinen Knecht, den er mit so glänzenden Gaben ausgestattet hatte, dass er anderen zum Vorbilde diente, hat Gott nicht nur um seinetwillen so in die Schule genommen, sondern wollte damit den Seinigen allen eine gemeinsame Gelegenheit zum Lernen geben. Zum selben Zweck stellt sich Heman gleichsam auf die Schaubühne und macht die Gemeinde zum Zeugen sowohl seiner Leiden als seines Glaubens und seiner Beständigkeit. Einen berühmten, durch hervorragende Geistesgaben ausgezeichneten Knecht Gottes zu betrachten, wie er, von Heimsuchungen überhäuft, unter Weinen klagt, es sei kein Unterschied mehr zwischen ihm und einem Toten, - das kann uns sehr heilsam sein, nämlich damit unsere Sorgen, wie schwer sie auch sein mögen, uns nicht zur Verzweiflung treiben dürfen. Wenn je Krankheit, Sorge, Schmerz, Angst und Furcht uns schwächen, so brauchen wir dennoch den Mut nicht zu verlieren, zumal da wir sehen, wie selbst ein heiliger Prophet nicht ohne heftigen Anlauf sich aus tiefer Dunkelheit zum Lichte einer guten Hoffnung emporarbeitet. Es ist sogar anzunehmen, dass der Geist Gottes dieses Gebet durch den Mund Hemans gegeben hat, um damit alle, die in verzweifelter Lage sind, zu sich einzuladen.

V. 2 u. 3. Herr, usw. Ich erinnere an das vorhin Gesagte, dass seine persönlichen Leiden den Propheten veranlassten, ein Gebet zu verfassen zum Trost für andere, die in ähnlicher Lage sind. Und zwar setzt er dem aufwallenden Unmut in seinem Herzen einen Damm entgegen, indem er in einer kurzen Anrede: „Gott, mein Heiland“, sich bezwingt, das Übermaß seines Schmerzes einschränkt, der Verzweiflung den Riegel vorschiebt und sich zum Tragen des Kreuzes versteht. Mit seinem anhaltenden Schreien zeigt er, wie ernstlich er dem Gebete oblag. Dabei gebraucht er, auch wenn er nicht aus voller Kehle rief, doch nicht ohne Grund den Ausdruck: „ich schreie“, um seinen angelegentlichen Ernst zu bezeichnen. Dahin deutet auch seine Beharrlichkeit, mit der er, wie er sagt, das Schreien Tag und Nacht fortsetzte. Er fügt auch nicht umsonst bei: „vor dir“. Denn wenn auch alle Leidenden zu klagen pflegen, so fehlt doch viel daran, dass sie ihre Seufzer auch vor Gott ausschütteten. Der größere Teil zieht sich vielmehr in den Schmollwinkel zurück und beklagt sich über Gottes Strenge. Andere schreien ins Blaue hinein. Es ist demnach offenbar eine seltene Tugend, wenn ein Mensch sich Gott vor Augen stellt und seine Bitten an ihn richtet.

V. 4 u. 5. Denn meine Seele ist voll Jammers. Mit diesen Worten entschuldigt der heilige Sänger die Größe seines Schmerzes. Sein vieles Schreien, will er sagen, geschehe nicht aus Weichlichkeit oder Verwöhnung; man solle nur seine Lage erwägen, so werde man sagen müssen, sein Unglück ohne Maß treibe ihn mit gutem Grund zum Klagen. Und zwar sei es nicht bloß in einerlei Gestalt über ihn gekommen, sondern in mannigfaltiger Weise, so dass sein Herz von Traurigkeit bis zum Überdruss erfüllt gewesen sei. Darauf drückt er sich noch näher dahin aus, sein Leben sei nicht mehr weit vom Untergang gewesen.

Im folgenden Vers aber geht er noch weiter und klagt, er sei wie ein Entseelter gewesen. Wenn er auch noch atmete wie andere Lebende, so war doch der Tod, der ihm in mancher Gestalt drohte, wie ebenso viele Gräber, die ihn, wie er meinte, alsbald verschlingen wollten. Das Wort im Grundtext, das mit „Mann“ übersetzt ist, bezeichnet sonst insbesondere einen kräftigen Mann und ist hier gebraucht, um hervorzuheben, dass das Unglück, von dem der Psalmist spricht, so schrecklich war, dass es selbst die Kraft eines Helden brechen konnte.

V. 6. Ich bin frei unter den Toten. Der Prophet will darlegen, dass das, was ihm zugestoßen, mehr und schwerer sei als ein gewöhnlicher Tod. Zunächst sagt er, er sei frei unter den Toten, d. h. untüchtig zu allen Geschäften des Lebens uns sozusagen aus der Welt herausgerissen. Denn Augustins Auslegung, der Freie unter den Toten sei Christus, der kraft seines besonderen Vorrechtes den Sieg über den Tod erlangte, so dass derselbe nicht über ihn herrschen durfte, - ist zu künstlich und trifft die Meinung des Psalmisten nicht. Der Prophet will vielmehr sagen, dass er durch den Kampf dieses Lebens völlig aufgerieben und darum unfähig sei, in seinem Geiste noch irgendeine Sorge zu bedenken, da das Ungemach ihm alles Empfindungsvermögen genommen habe. Wenn er sich ferner mit „Erschlagenen“ vergleicht, so klagt er über ein Geschick, das ihn härter drückt als ein langsames Absterben unter dem Druck von allerlei Übeln: denn wir empfinden ein natürliches Grauen besonders vor einem gewaltsamen Tode. Beinahe anstößig aber erscheint, was nun folgt: deren du nicht mehr gedenkst, und die von deiner Hand abgesondert sind. Ist es doch gewiss, dass die Toten nicht weniger als die Lebenden unter Gottes Obhut stehen. Selbst der Verführer Bileam, der sich vorgenommen hatte, Licht in Finsternis zu verkehren, musste doch ausrufen (4. Mo. 23, 10): „Meine Seele müsse sterben des Todes der Gerechten“. So könnte es scheinen, als wäre das, das hier steht, die Meinung eines weltlich gesinnten Menschen, nach der Gott eines Verstorbenen nicht mehr gedenkt. Man könnte darauf antworten, der Prophet rede hier nach Art des gemeinen Volkes, wie denn die Schrift, wenn von Gottes Vorsehung die Rede ist, ihre Ausdrucksweise der sichtbaren Welt anpasst, weil wir zum zukünftigen Leben, das eben unseren Blicken verborgen ist, nur ganz schrittweise uns im Geiste zu erheben vermögen. Ich halte aber dafür, der Prophet habe eher aus der Verwirrung eines angefochtenen Gemütes gesprochen, als dass er auf die Meinung unwissender und unerfahrener Leute Rücksicht genommen hätte. Es ist auch nicht zu verwundern, wenn selbst ein mit dem Geiste Gottes begabter Mensch unter dem Druck übergroßer Traurigkeit aus Verzagtheit Worte ausstößt, die nicht so genau überlegt sind. Wohl haftet fest im Herzen der Knechte Gottes selbst unter den höchsten Anfechtungen im Grunde immer der Glaube, dass sowohl die Lebenden als die Toten ein Gegenstand der Fürsorge Gottes sind. Aber doch werden ihnen manchmal durch den Schmerz die Sinne umdüstert, so dass Gottes Vorsehung ihnen in ihren Erlebnissen undeutlich wird. Bei den Klagen Hiobs lässt es sich öfters beobachten, wie die Frommen unter dem Banne der Traurigkeit nicht sogleich die geheimnisvolle Vorsehung Gottes zu erfassen vermögen, obwohl sie dieselbe hinlänglich erwogen haben und die Überzeugung davon unauslöschlich im Herzen tragen. Der Prophet hat also, ungeachtet seiner Überzeugung, dass auch die Toten unter Gottes Machtschutz stehen, in der ersten, stärksten Anfechtung nicht so besonnen, wie er eigentlich gesollt hätte, geredet, da das Licht seines Glaubens erstickt war. Doch leuchtete es, wie wir sehen werden, bald wieder hervor. Und es ist recht gut, wenn wir uns das merken, damit wir, wenn die Versuchungen unsere Widerstandskraft schwächen, nicht gar verzweifeln.

V. 7 u. 8. Du hast mich in die Grube usw. Der Psalmist erkennt nun mit voller Deutlichkeit an, dass all sein Leiden von Gottes Hand ausgeht. Es nimmt aber auch niemand seine Zuflucht zu Gott, um Hilfe von ihm zu erbitten, wenn es ihm nicht bereits feststeht, dass Gottes Hand es ist, die ihn schlägt, und dass nichts von ungefähr geschieht. Je näher aber der heilige Sänger zu Gott herantritt, desto herber wird, wie wir sehen, sein Schmerz. Die Heiligen kennen eben nichts Furchtbareres als das Gericht Gottes.

Mit den Worten „dein Grimm drückt mich“ usw. drückt er aus, dass er die ganze Last des Zornes Gottes aushalten müsse und von ihm wie von Wasserfluten niedergeworfen werde. Hat nun eine solch fruchtbare Flut von Leiden den Propheten nicht gehindert, sein Herz im Gebet zu Gott zu erheben, so wollen wir an seinem Beispiel lernen, so oft unser Lebensschiff zu zerschellen droht, den Anker des Glaubens und des Gebetes auszuwerfen in den Himmel.

V. 9. Meine Freunde usw. Auch dass er aller menschlichen Hilfe beraubt ist, schreibt der Prophet dem Zorne Gottes zu, auf dessen freie Verfügung es ankommt, ob die Herzen der Mitmenschen uns freundlich gestimmt werden, oder ob sie sich unmenschlich gegen uns stellen. Das ist beachtenswert. Denn wenn wir nicht dessen eingedenk bleiben, dass wir deshalb menschliche Hilfe entbehren müssen, weil Gott seine Hand abzieht, so geraten wir in maßlose Aufregung. Wohl mögen wir zuweilen alle Ursache haben, uns über Undank und Hass der Menschen zu beklagen, wenn sie uns selbst solchen Dienst, den sie uns schuldig sind, verweigern; aber das hilft uns nichts. Wir müssen dabei auch das erkennen, dass Gott die Hilfe, die er uns zugedacht, zurückzieht, weil er von uns beleidigt worden ist, - wie es ihm anderseits ein Leichtes ist, sooft es ihm gefällt, die Gemüter unserer Nächsten mit uns zu versöhnen, dass sie uns die Hand reichen. Das Gesagte wird noch verschärft, indem der Psalmist beifügt, er sei allen Freunden ein Gräuel geworden; und schließlich sagt er, es öffne sich ihm kein Ausweg aus seinen Leiden.

V. 10. Mein Aussehen usw. Damit wir uns den Verfasser nicht gefühllos vorstellen, versichert er nochmals, seine Trübsal sei so schwer und drückend gewesen, dass man aus seinen Mienen und Blicken seine Traurigkeit lesen konnte. Dabei aber bezeugt er, dass er dennoch durchaus sich nicht von Gott scheiden ließ wie so viele, die heimlich murren und in die Zügel beißen und zu nichts weniger willig sind, als ihre Sorgen vor Gott auszuschütten und bei ihm Trost zu suchen. Wenn er sagt: „Ich breite meine Hände aus“, so bezeichnet er damit das Gebet, dem als äußeres Zeichen die Gebärde des Händeausbreitens entspricht, wie es zu allen Zeiten allgemein gebräuchlich war.

V. 11 bis 13. Wirst du denn unter den Toten Wunder tun? Der Psalmist deutet hier an, es sei nur noch ein ganz kleiner Schritt zwischen ihm und dem Tode, so dass Gott eilen müsse, wenn er mit seiner Hilfe nicht zu spät kommen wolle. Er fragt also, wie lange Gott es verschieben wolle, oder ob er ein Wunder tun und die Toten auferwecken werde. Wenn er nun auch nicht von der letzten Auferstehung spricht, die alle andern Wunder überragen wird, so begeht er doch einen unentschuldbaren Übergriff; denn es steht uns nicht zu, Gott vorzuschreiben, wann er mit seiner Hilfe kommen solle. Wir beleidigen seine Macht, wenn wir nicht bekennen, dass es ihm ebenso leicht ist, den Toten das Leben wieder zu geben, als ihnen beizeiten zu Hilfe zu eilen und das Äußerste abzuwenden. Mit der Beständigkeit der Frommen war es freilich noch immer so bestellt, dass sie etwas von fleischlicher Schwachheit an sich hatten und dass Gott nach seiner Vaterhuld selbst mit ihren Tugenden Geduld haben musste.

Mit der Frage: „Wird man in Gräbern erzählen deine Güte?“ meint der Psalmist nicht, dass die Toten keine Besinnung mehr hätten, sondern er verfolgt den vorigen Gedanken, dass es zum Helfen noch günstigere Zeit sei, solange die Menschen noch in der Gefahr stehen und zu Gott schreien, als wenn es so weit gekommen sei, dass er die Toten aus ihren Gräbern auferwecken müsse. Er denkt eben nach gewöhnlicher Erfahrung, nach welcher Gott ja nicht pflegte die Toten aus den Gräbern hervorgehen zu lassen als Zeugen und Herolde seiner Güte. Zur Güte Gottes fügt er noch dessen Treue. Denn so oft Gott als Retter der Seinigen sich zeigt, beweist er, dass seine Verheißungen wahr sind. Zu seinen Verheißungen aber bewegt ihn nichts anderes als seine reine Güte.

Dass er aber sagt (V. 13), im Lande des Vergessens wisse man nichts, weder von Gottes Treue noch von seiner Güte, weder von seiner Macht noch von seiner Gerechtigkeit, das wird von wahnwitzigen Leuten zu dem groben Irrtum verkehrt, als ob die Menschen durch den Tod vernichtet würden, während doch der Psalmist nur von der gewöhnlichen Weise der Hilfe Gottes redet, indem Gott diese Welt der Lebenden zum Schauplatz seiner Gnade gegen das Menschengeschlecht bestimmt hat.

V. 14. Aber ich schreie zu dir. Obschon in den Worten des Propheten eine gewisse, wie ich sagte, fehlerhafte Verwirrung sich zeigte, so beweist er nun doch einen seltenen Glauben und wahre Frömmigkeit dadurch, dass er im Gebetseifer nie nachließ. Denn in diesem Sinne sagt er: mein Gebet kommt frühe vor dich. Wir sollen nicht denken, er habe trägen und gleichgültigen Herzens gezaudert, bis ihn die äußerste Not zum Beten zwang. Er erinnert in aller Bescheidenheit daran, dass er nicht durch Schuld seiner Trägheit in langwierigem Ungemach schmachtete, als ob er Gott nicht gesucht hätte. Es ist dies denn auch ein besonders beachtenswertes Vorbild, damit wir den Mut nicht verlieren, wenn bisweilen auch unsern herzlichen und inständigen Bitten der Erfolg versagt bleibt.

V. 15 bis 19. Warum verstößt du usw. Wenn diese Klagen auch zunächst trostlos lauten, so schließen sie doch stillschweigend Bitten in sich. Denn der Verfasser erdreistet sich nicht, wider Gott zu streiten, sondern wünscht flehentlich seine Abhilfe herbei gegen sein Elend. Diese Art Klage kann man füglich zu jenem unaussprechlichen Seufzen zählen, von welchem Paulus einmal redet (Röm. 8, 26). Der Prophet hätte auch nicht im Gebete ausgehalten, wenn er gemeint hätte, er sei von Gott verstoßen und verabscheut. Er legt vielmehr nur die Sache so dar, wie die Fleischesnatur sie empfindet, gegen die er ja tapfer kämpfte, und hofft, es werde endlich durch den tatsächlichen und augenscheinlichen Erfolg an den Tag kommen, dass er nicht umsonst gebetet habe. Obgleich also dieser Psalm nicht mit einer Danksagung schließt, sondern in schmerzlichem Klagen ausklingt, als ob für den Dank kein Raum mehr wäre, so dient er nur umso mehr dazu, uns zur Pflicht des Betens anzuhalten, da ja der Prophet sicherlich nicht davon abließ, auf die Erlösung, obschon er sie noch nicht sah, zu hoffen, indem er diese Seufzer vor Gott ausschüttete. Er hat nicht dazu im Anfang Gott seinen Heiland genannt, ums ich hernach von ihm nichts zu versprechen. –

Der Grund, warum er sagt (V. 16), er sei „dem Tode nahe von Jugend auf“, ist nicht klar. Vielleicht meint er, er sei mannigfach und hart geprüft worden, so dass sein Leben unter allerlei Nöten und Ängsten gleichsam an einem Faden hing. Daraus entnehmen wir auch, dass Gottes Grimm und Schrecken, von denen gleich nachher die Rede ist, nicht nur zu einer besonderen Zeit dagewesen sind. Das zeigt auch der Ausdruck „täglich“. Weil es nun nichts Schrecklicheres gibt, als wenn wir denken müssen, Gott sei uns feindlich gesinnt, so vergleicht der Psalmist seine Angst passend mit einer „Wasser“-Flut. Daher auch seine Aussage, dass er „schier verzage“. Es kann ja nicht anders sein, als dass die Empfindung des Zornes Gottes sein Gemüt in peinliche Unruhe versetzt. Man möchte aber fragen, wie denn solches Schwanken zum Glauben stimme. Wenn jemand in Verwirrung und Zweifel schwebt und davon hin und her geworfen wird, so scheint es ja in der Tat, als ob der Glaube untergegangen sei. Aber die Erfahrung lehrt uns, dass der Glaube auch unter solchen Schwankungen sich bald wieder erhebt und nicht untersinkt, und dass er, wenn er gleich zuweilen zu ersticken droht, doch heimliche Nahrung empfängt. Denn ob noch so starke Stürme sich gegen ihn erheben, so hält er ihnen als Schild die beständige Treue Gottes entgegen, der die Seinen nie täuscht noch im Stiche lässt.

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autoren/c/calvin/calvin-psalmen/psalm_88.txt · Zuletzt geändert: von aj
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