Bonifatius an Pippin.
Dem durchlauchtigsten König Pippin von Frankenreich sagt der Bischof Bonifatius seinen Gruß in Christo.
Eurer Hoheit und Huld sage ich den größten Dank und bitte den Herrn Jesum Christum, er wolle Euch im Himmelreiche ewiglich belohnen, dass Ihr meine Bitten hochgeneigt erhört und mein Alter und meine Schwachheit getröstet habt. Nun, glorreicher Sohn, seht, wie ich durch Gottes Barmherzigkeit Euch ferner zu Diensten stehen kann. Deshalb bitte ich Euch, mir anzuzeigen, wenn ich nach Eurem Gefallen kommen darf, um Euern Beschluss auszuführen. Ein Diener unserer Kirche Namens Unsfried, ein Lügner, der mich listig hintergangen, kam zu mir mit einer Anzeige von Euch und bat, ihm Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Ich habe ihn mit eben dem Schreiben und meinem Briefe an Euch gesandt, damit Ihr seht, dass er Euch belogen, und bitte, mich gegen solche Falsche in Schutz zu nehmen und ihren Lügen nicht zu glauben. Lebt wohl; Gott sei mit Euch.