Bomhard, Georg Christian August - Am dritten Sonntag des Advents

Bomhard, Georg Christian August - Am dritten Sonntag des Advents

Das Scheiden eines Gläubigen, der in deinem Namen, in der Hoffnung auf dein Heil diese Welt verläßt, wollen wir heute betrachten, Herr Jesu! Den Hingang deines großen Zeugen Johannes aus dieser Zeit, das Ende, mit welchem sein frommer Glaube dich noch vor den Menschen gelobt hat, den Trost, womit das Hinschauen auf deine Herrlichkeit ihm seinen Kerker erhellt und seinen Tod versüßt hat, wollen wir unter dem Beistande deines Geistes erwägen. Gib deinen Geist, gib deinen Segen zu unserm Vorhaben! Zeige uns, wie diejenigen von hinnen gehen, die mit dir hienieden gewandelt haben und was das heiße, in dir sterben, wenn man zuvor in dir gelebt hat! - Sohn Gottes, unsere Zuversicht, wir kommen bald an die Gränze unserer Zeit; wir stehen vielleicht schon ganz nahe an der ernsten Stunde, die uns von hinnen fordert, an der dunkeln Pforte, durch welche wir aus dieser Welt wandern müssen. Schenke uns vornehmlich für unsere letzten Tage und Stunden deinen Frieden, der über alle Vernunft ist! Reiche uns vornehmlich alsdann deine starke Gnadenhand, daß wir im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe als die Deinigen scheiden, noch durch unser Ende dich loben, und vor deinem Richterstuhl offenbar werden mögen mit Freuden!

O Herr, im Glauben stärke mich!
Laß mich den Trost empfinden,
Den hohen Trost, daß ich durch dich
Den Tod kann überwinden!
Grab und Verwesung schreckt mich nicht,
Denn Du bist meine Zuversicht. Amen.

Seltsam, meine Zuhörer, und merkwürdig, wie das ganze Leben Mosis des Mannes Gottes gewesen war, so war auch sein Ende beschaffen, und eine bedeutungsvolle Erinnerung, eine hohe, tröstliche Lehre für alle Gläubigen ist darin enthalten. Vierzig Jahre lang hatte dieser große Mann das Volk Israel geführt, gelehrt, mit unsäglicher Mühe und Arbeit zu bilden gesucht, und seinem künftigen Wohnplatze, dem Gegenstand seiner heißesten Wünsche, dem Lande Kanaan entgegen geführt. Die wunderbarsten Thaten Gottes waren durch ihn geschehen, die preiswürdigsten Wohlthaten des Allgütigen waren durch Mosis Vermittelung über Israel verbreitet worden, die vortrefflichsten Vorbereitungen zu einer künftigen bessern Gestaltung dieser tief gesunkenen sehr verwilderten Nation, zu einem geordneten, gesitteten, glücklichen Leben derselben in dem Lande, welches ihnen der Herr geben wollte, waren durch diesen großen Propheten, den Gott selbst zu ihrer Führung berufen und seit so vielen Jahren an ihre Spitze gestellt hatte, gemacht worden. Vierzig mühselige Jahre des Umherziehens in der Wüste, der immerwährenden Unruhe, Plage, Sorge, besonders für Moses, sind nun vorüber. Man kommt endlich nach Gottes Rath und Willen an die längst ersehnte Gränze des verheißenen Landes; man sendet Kundschafter in dasselbe voraus, und erhält die erwünschtesten Nachrichten von der herrlichen Beschaffenheit dieses Landes; man trifft alle Anstalten zum Einzug in dasselbe. Aber siehe da - Moses der treue Knecht Gottes, der ruhmvolle Führer Israels, der edle Greis, der einen großen Theil seines Lebens an die Wohlfahrt seines Volkes gewendet hat, Moses soll nicht mit seinem Volk in Kanaan einziehen! „Und der Herr, heißt es im zwei und dreißigsten Kapitel des fünften Buches Mosis, redete mit Mose desselbigen Tages und sprach: gehe auf das Gebirge Abarim, auf den Berg Nebo, der da liegt im Moabiter Lande gegen Jericho über, und besiehe das Land Kanaan, das ich den Kindern Israel zum Eigenthum geben werde; und stirb auf dem Berge, wenn du hinauf kommen bist, und versammle dich zu deinem Volk!“ Moses thut, wie ihm geboten war, er steigt auf den Berg Nebo; der Herr selbst zeigt ihm allda die lieblichen Gefilde Kanaans, die schönen weiten Fluren des Landes, darinnen Milch und Honig floß; er nennt ihm die Wohnungen, welche jedem der zwölf Stämme Israels dort bestimmt waren. Und hiemit ist die Laufbahn dieses außerordentlichen Mannes vollendet, sein Tagewerk beschlossen; hier heißt ihn der Herr sterben und besorgt durch seiner Engel Hand sein Grab, daß keines Menschen Auge es je gesehen hat. Josua, der Sohn Nun wird jetzt von Gott berufen, Israel in das gelobte Land zu führen, und sein Heldenarm ist es, der die Feinde besiegt und seinem Volke den ruhigen Besitz Kanaans erwirbt.

Wir können hiebei an das Leben des Christen gedenken, welches dem beschwerlichen Zuge durch die Wüste gleicht, und an der Gränze des verheißenen Landes sich beschließt; denn nur durch den Tod können wir in dasselbige eingehen. Wir sehen aber hierin auch ein deutliches Vorbild von dem, was in spätern Zeiten bei der Errichtung des Reiches Gottes auf Erden geschehen ist, eine Hindeutung auf das Schicksal des merkwürdigen Mannes, dessen unser heutiges Evangelium gedenkt. Johannes der Täufer hatte seit Jahren als ein zweiter Moses das Gesetz eingeschärft, als ein zweiter Elias die Buße und Bekehrung geprediget, hatte mit großer Kraft und Gewissenhaftigkeit alles gethan, um sein Volk zum Wohnen in dem Reiche Christi geschickt zu machen und dem Herrn den Weg in ihre Herzen zu bereiten. Aber nun erscheint der Held, der zur Besiegung der Feinde und zur Einführung des Volkes Gottes in das rechte verheißene Land von Gott verordnet ist, dessen Namen schon es bezeugt, daß Josua ein beziehungsreiches Vorbild von ihm war. Und siehe, hier endet sich die glänzende, doch kurze Bahn des Johannes. Nun wird für ihn der Kerker des Herodes zu dem Berg Nebo, von wannen er noch einen hellen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft seines Volkes hinaus senden darf, wo er sich des Reiches Gottes freut, das ihm in willkommener Nähe und lieblicher Klarheit gezeigt wird, und wo er sterben muß, ohne hier die Vollendung dessen erlebt zu haben, wonach er sich sehnte. Aber schön und ehrwürdig, wie einst Moses, steht Johannes auf dieser entscheidenden Gränze; und wie wir bei Christi Verklärung Mosis seligen Geist mitten in dem verheißenen Lande auf Tabors Gipfel erblicken, um dort mit dem Erlöser frohen Umgang zu pflegen, so erscheint uns auch der Geist des edlen Johannes schon als der glückliche Bürger des ewigen Reiches Gottes, indem sein Leib ganz nahe dem Schwert des grausamen Herodes ist, welches ihn tödten wird. Viel Lehrreiches und Nachahmungswürdiges bietet uns dieser Anblick dar, zu dessen fruchtbarer Erwägung wir uns den Segen Gottes erflehen in dem Gebete seines lieben Sohnes.

Evangel.: Matth. 11, 2-10.

Einen der merkwürdigsten und edelsten Männer, welche dem Volke Israel, ja dem ganzen menschlichen Geschlechte jemals zur Zierde gereichten, zeigt uns dieses Evangelium, Johannes den Täufer, und zwar ganz nahe am Ziele seiner ruhmvollen Bahn, im Gefängniß, wohin ihn die treue Erfüllung seiner Berufspflicht und die Wuth eines Tyrannen geführt hatte, seinem letzten Augenblick entgegensehend, aber auch ganz darauf gefaßt, und bereitet. Ist Johannes während seines vorhergegangenen Lebens als eine mächtige Weckstimme Gottes unter den Schlafenden, als ein gewaltiger Bußprediger im Geist und in der Kraft des Elias, als ein erleuchteter Verkündiger des nahen Reiches Gottes und Vorläufer des Herrn - ist uns Johannes in der Verwaltung dieses hohen Berufes ein erfreulicher und betrachtungswürdiger Anblick, so ist er uns das auch noch in den Mauern seines Gefängnisses, in den letzten dunkeln Tagen seiner Zeit, schon im Begriff diese Welt zu verlassen; und so wenig es ist) was uns in diesem Evangelio davon angedeutet wird, so enthält dieses doch, gehörig erwogen und mit dem, was wir sonst von ihm wissen, zusammengehalten, reichen Stoff für unsere fromme Betrachtung. Wohl weiß ich, daß es eigentlich der Herr selbst und nicht der Knecht ist, auf den dieses Evangelium wie jedes andere unsere Aufmerksamkeit lenken will, indem es den, der da kommen sollte und der - gelobt sei Gott! - auch gekommen ist, im vollen Glanze seiner prachtvollen Thaten und Gnadenwirkungen unserer freudigsten Bewunderung darstellt. Aber es soll unfehlbar zu nichts anderm als zum dankbarsten Preise des Herrn gereichen, wenn wir jetzt den gläubigen, frommen Diener in der edeln Gesinnung, womit er von diesem Leben scheidet, betrachten. Vorbildlich erscheint uns Johannes in der bedenklichen furchtbaren Lage, in der wir ihn in diesem Evangelio sehen; das werden wir leicht erkennen, indem der Gegenstand unsers erbaulichen Nachdenkens sein wird:

Der Christ am Ende seiner Zeit.

Nichts ist, was mich von Jesu scheide,
Nichts, es sei Leben oder Tod.
Im Leben ist er meine Freude,
Mein Trost in meiner letzten Noth.
Ich bitt', o Gott, durch Christi Blut,
Mach's nur mit meinem Ende gut! Amen.

Fasset es wohl in's Auge, meine Zuhörer, was ich euch hiemit nach Anleitung unsers Textes darzustellen versprochen habe - den Christen, sagte ich, am Ende seiner Zeit, in der Nähe des Todes wollen wir betrachten. Nicht also den Unchristen, den Heuchler, den Selbstbetrüger, den ungläubigen eiteln Weltmenschen, die alle sehr mit Unrecht nach Christi heiligem Namen sich nennen; nicht einen solchen Menschen, der während seines vorhergegangenen Lebens einem fleischlichgesinnten, ausschweifenden, gottesvergessenen Herodes ähnlicher gewesen ist, als einem frommen Johannes. Von Johannes dem Täufer und seinem gottergebenen, erwecklichen, vorbildreichen Annähern an den Schluß seiner Tage ist in unserm Evangelio die Rede; von einem Manne, der die Buße nicht blos gepredigt, sondern selbst redlich geübt hatte; der längst schon von dieser Welt ausgegangen war, ehe er sie sterbend verließ; der Gottes Recht und Wahrheit also lehrte, daß er ihr auch sein Leben zum Opfer darbrachte; der seinen Beruf, seinen Ruhm und sein Glück darin gesucht hatte, ein demüthiger, gläubiger Bekenner und Freund Christi zu sein und ihm den Weg zu bereiten auf Erden. Findet ihr nicht viele, die mit seiner Gesinnung dem Ende ihrer Tage sich nähern, so wird die Ursache nur darin zu suchen sein, daß ihrer nicht viele sind, die mit seiner Gesinnung vorher gelebt haben. - Unter denen aber, die sich am Ende ihrer Zeit befinden, verstehen wir entweder die Wohlbejahrten, denen die Menge ihres Alters sagt: „Meine Zeit ist dahin und vor mir aufgeräumt, wie eines Hirten Hütte,“ oder die Kranken, die von der Gewalt eines tödtlichen Uebels ergriffen es fühlen: „Ich werde schon geopfert und die Zeit meines Abscheidens ist vorhanden - mein Odem ist schwach, meine Tage sind abgekürzt, das Grab ist da.“ Es hindert uns jedoch nichts, daß wir alle uns für Diejenigen ansehen, die sich mit Johannes am Ende ihrer Zeit erblicken und das Schwert des Todes schon über sich gezückt sehen. Denn, o mein Gott! wer unter uns kann wissen, wie nahe ihm vielleicht bereits sein Ende ist? Wer müßte nicht gestehen: „So wahr der Herr lebt, es ist immer nur ein Schritt zwischen mir und dem Tode?“ Wie Manche sieht vielleicht dein Auge in dieser Versammlung, zu denen du gar bald die Botschaft senden wirst: „bestelle dein Haus, denn du wirst sterben und nicht lebendig bleiben!“ -

Nehmen wir nun den Christen am Ende seiner Zeit zum Gegenstand unserer Betrachtung, so wäre da freilich weit mehr zu sagen, als uns die engen Gränzen einer Predigt gestatten. Wir wollen daher Manches, was sich leicht von selbst versteht, hier übergehen, als da ist die Bestellung seines Hauses, die Selbstprüfung, Beugung vor dem Richterstuhl Gottes, und dergleichen. Wir wollen blos bei dem stehen bleiben, was uns dieses Evangelium hiezu deutlich an die Hand gibt. So bemerken wir denn von dem Christen am Ende seiner Zeit zuerst dieses:

Er blickt aus seinem Kerker glaubensvoll auf Christum hin.

Womit sich Johannes beschäftigte, als sein öffentlicher Beruf aufgehört hatte und die düstern Mauern des Kerkers ihn umgaben; welche Gegenstände ihm auch jetzt noch am meisten am Herzen lagen, als bald alles Irdische für ihn aufhören sollte; worin er seine Erheiterung, seinen Trost, seine Freude noch immer fand, als die Gestalt dieser Welt immer drohender und trauriger für ihn wurde: das sehen wir auf eine sehr anschauliche Weise. Auf den Herrn, der jetzt sein erhabenes Prophetenamt übernommen und sein glorreiches Werk angefangen hatte, waren seine Blicke gerichtet; auf den, der nach ihm kommen sollte und vor ihm schon gewesen war, lenkten sich unausgesetzt seine Gedanken; von Christo ließ er sich erzählen, nach ihm erkundigte sich der treue Diener bei allen, denen es vergönnt war ihn zu besuchen; die Worte, die Thaten, den Ruhm, die Majestät, die Absichten, die Segnungen des Sohnes Gottes erwog Johannes mit der lebhaftesten Freude noch in seinem Gefängnisse; beseelt von der herzlichsten Theilnahme an den wichtigsten Angelegenheiten der Menschheit, erfüllt von den erhabensten Gedanken, mit denen sich die nach dem Bilde Gottes geschaffene Seele beschäftigen kann, erwärmt von den edelsten Empfindungen, die es für ein frommes Herz gibt, erquickt von den tröstlichsten Hoffnungen, womit ein Sterblicher begnadigt werden kann - so erscheint uns dieser Größeste unter den Propheten am nahen Ziele seiner Zeit. Denn auf den Sohn Gottes heftet er unverwandt den Blick seiner Aufmerksamkeit, seines Nachdenkens, seiner Zuversicht; was sonst schon immer seine liebste Beschäftigung gewesen war, das ist es ihm auch jetzt noch, und zwar in einem höheren Grade; was schon in seinen vorigen Tagen sein Herz mit den besten Freuden und Hoffnungen erfüllt hatte, das hat ihm der Tyrann nicht rauben können, das hat ihn in seinen Kerker begleitet und erhellt ihm dessen Dunkelheit, das läßt ihn in seinen Fesseln ein Vorgefühl von der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes im Himmel empfinden, das schließt seinen Blicken eine weite, große Aussicht in das Glück einer bessern Zukunft, in die Schönheit des irdischen und himmlischen Reiches Gottes auf, und heißt Furcht und Kleinmuth aus seiner Seele verschwinden.

Blick aus dem engen düstern Kerker des hinfälligen Leibes, aus den Fesseln des Alters, der Krankheit, der nahen Todesgefahr auf den Sohn Gottes, auf den Erlöser und Seligmacher der Menschen - wie bist du so süß, so erquickend und stärkend, wie wunderbar erfreust du das Herz des scheidenden Christen! Auf das Sichtbare, auf das Eitle, auf das was schon unaufhaltsam dahin schwindet und vergeht, richtet der unglückliche Weltmensch noch am Ende seiner Zeit mit vergeblicher Begierde, mit schmerzlicher Sehnsucht seinen Blick, sucht Trost, Hilfe, Rettung, wo noch Keiner im Tode sie gefunden hat; mit Gütern, die zurückbleiben, mit Genüssen, die vorüber sind ohne Wiederkehr, mit Stützen, die schon wanken und brechen, mit Entwürfen, die eitel sind, mit Zerstreuungen, die bald wieder der Angst Platz machen, mit Hoffnungen, die die Seele betrügen, oder, wenn sein Gewissen erwacht, mit Vorwürfen, die bitterer sind als der Tod, mit Vorsätzen, zu deren Ausführung keine Zeit mehr da ist - damit beschäftigt sich der Mensch der Sünden am Schlusse seiner Tage; von jammernden Klagen, von vergeblichen Wünschen, von schauderhaftem Leichtsinn oder von Schrecken und Entsetzen ist dort seine Seele erfüllt, aber nicht von dem, in welchem allein das Leben und das Licht der Menschen ist, der allein die Hand reichen kann, die uns von dem Versinken in den furchtbaren Wellen des Verderbens errettet. Denn ferne von dem Herrn sind seine vorigen Tage gewesen, darum kann er ihn auch gewöhnlich bei seinem Ende nicht mehr finden, sondern fährt dahin wie der Schächer zur Linken. - Aber der Christ blickt mit Johannes desto unverwandter, desto treuer, ehrerbietiger und liebevoller nach seinem Heilande hin, je drückender die Luft des Kerkers wird. Der Christ spricht: „Ich habe den Herrn allezeit vor meinen Augen, er ist mir zu meiner rechten Hand, darum werde ich wohl bleiben; wenn ich im Finstern sitze, so ist doch der Herr mein Licht. Wir freuen uns und sind fröhlich über dich, wir gedenken an deine Güte - die Frommen lieben dich.“ Es ist das Licht, es ist das Leben, es ist die Kraft, es ist die Versöhnung und Erlösung, es ist die ewige Allmacht und Gnade, es ist die Herrlichkeit und Seligkeit selbst, was sich dem Christen in dem Blick auf seinen Heiland offenbart; darum erfährt er: „Wenn ich mitten in der Angst wandle, so erquickest du meine Seele.“ Damit er aber sich Gottes seines Heilandes desto mehr erfreuen könne, so thut er, was wir von dem Christen am Ende seiner Zeit zweitens bemerken:

Er stärkt noch einmal seinen frommen Glauben.

So sehen wir hier den scheidenden Johannes thun. Fürwahr, Johannes kannte, vom Geiste Gottes erleuchtet, Christum schon lange, und wußte wohl, an wen er glaubte. Er hatte schon seit mehreren Jahren es gewußt, wer der sei, der da kommen sollte, hatte bei der Taufe Jesu den Himmel sich über ihm aufthun und den Geist Gottes auf ihn hernieder kommen gesehen, hatte das große Wort des Vaters von ihm gehört, und selbst treulich und vielfältig von ihm Zeugniß gegeben, hatte von ihm bekannt: „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünden trägt;“ hatte zu seinen Jüngern gesagt: „Ihr selbst seid meine Zeugen, daß ich gesagt habe, ich sei nicht Christus, sondern vor ihm hergesandt. Wer die Braut hat, der ist der Bräutigam; der Freund aber des Bräutigams steht und höret ihm zu, und freuet sich hoch über des Bräutigams Stimme. Dieselbige meine Freude ist nun erfüllet; er muß wachsen, ich aber muß abnehmen. Der von oben kommt, ist über alle.“ Noch heute wird alle Jahre der christlichen Kirche sein Zeugniß geprediget: „Er ist mitten unter euch getreten, den ihr nicht kennet; der ist's, der nach mir kommen wird, welcher vor mir gewesen ist, deß ich nicht werth bin, daß ich seine Schuhriemen auflöse.“ Nein, von irgend einem bangen Zweifel an Christo konnte in Johannis erleuchteter Seele wohl nicht die Rede sein. Aber um Wachsthum in seiner Erkenntniß Christi, um Stärkung seines Glaubens, um frohe Botschaften von ihm, um neue Zeugnisse von seiner Hoheit und Ehre war es auch ihm zu thun, und das um so mehr, je näher er selbst sich seinem Ende sah. Seine Seele fühlt sich wohl auch gedrückt von der Kerkerluft, die er lange eingeathmet hat; er theilt das Loos der Menschheit unter langwieriger Trübsal, fühlt sich unter den Fesseln, die seinen Leib beschweren, wohl manchmal ermüdet, dürre im Gemüthe, verdrossen, einer Stärkung, einer Erquickung bedürftig; sein Glaube ist ein Licht, das abnimmt und zunimmt. Darum sendet er seine Jünger zu Christo. Sie sollen an seiner Statt gehen und den Herrn aufsuchen, weil er selbst seines Anschauens nicht genießen kann; sie sollen ihm eine liebliche Botschaft, ein großes Wort, einen guten Trost von Christo in seine Einsamkeit bringen, sollen ihm eine neue glorreiche Antwort auf die Frage holen: „Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir eines andern warten?“ Sie bringen ihm reichlich, was er gewünscht hatte. Was konnte willkommener, tröstlicher für ihn sein, als der Bescheid des Herrn: „Saget Johanni wieder, was ihr sehet und höret; die Blinden sehen, und die Lahmen gehen, die Aussätzigen werden rein, und die Tauben hören, die Todten stehen auf, und den Armen wird das Evangelium geprediget; und selig ist, wer sich nicht an mir ärgert.“ Gewiß, das war für Johannes nährendes Brod des Geistes, das war für ihn ein Gefäß, voll geschöpft aus den Strömen des lebendigen Wassers, woran seine Seele genug hatte, sich zu laben und zu stärken, um im Glauben fest bewahrt zu bleiben bis ans Ende.

So sucht der Christ noch am Ende seiner Zeit mit allem Fleiß seinen Glauben zu stärken. Oder wer bedürfte einer solchen Stärkung nicht, wie zu aller Zeit, so vornehmlich in der trüben Einsamkeit des hohen Alters, in dem Grauen schlafloser Nächte, unter den Qualen langwieriger Krankheit, bei den Angriffen des alles erschütternden Todes? Wenn man seufzen muß: „Deine Hand lag Tag und Nacht schwer auf mir, daß mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürre wird; der sterbliche Leichnam beschweret die Seele, und die irdische Hütte drücket den zerstreuten Sinn“ - wo wäre der Glaube, der sich da nicht oft nach einem frischen Labetrunk sehnte aus den Bächen des lebendigen Wassers? O jetzt erhebt der Christ von dem Berge Nebo fleißig sein Haupt zum langen, hellen, gedankenvollen, tröstenden Hinschauen in das verheißene Land; jetzt bedenkt er in der Stille seiner Seele noch oft die Wunder Gottes in der Erlösung der Menschen; jetzt sucht er mit größerem Fleiß als sonst je in der Schrift nach den glänzendsten Zeugnissen für die Ehre des Herrn, nach den lieblichsten Worten und süßesten Verheißungen des Königs der Wahrheit; jetzt verdoppelt er seinen Eifer im Gebet und Flehen; jetzt bittet er seine gläubigen Freunde, viel mit ihm zu reden von göttlichen Dingen; jetzt spricht er: „Wer will mir zu trinken holen des Wassers aus dem Brunnen zu Bethlehem unter dem Thore?“ Jetzt sendet er nach dem Diener der Kirche, und bittet ihn, ihm noch einmal eine gute Botschaft von seinem lieben Heilande in den dunkeln Kerker zu bringen, ihm viel zu erzählen von dem, durch welchen die Blinden sehen und die Lahmen gehen, die Aussätzigen rein werden, die Tauben hören und die Todten auferstehen. Jetzt empfängt er noch einmal im heiligen Abendmahle voll Buße und Dankbarkeit das theuerste Unterpfand der Vergebung der Sünden, das rührendste Zeugniß der Gnade unsers Herrn Jesu Christi, der Liebe Gottes und der Gemeinschaft des heiligen Geistes, die gewisseste Bürgschaft des ewigen Lebens, die köstlichste Erquickung, die seligste Stärkung zum schweren Gang in die Ewigkeit. Und so wird ihm die Bitte gewährt: „Herr, stärke uns den Glauben!“ So kann er dann mit Jakob sagen: „Herr, ich warte auf dein Heil!“ und mit Paulo: „Ich weiß, an wen ich glaube, und bin gewiß, daß er mir meine Beilage wohl bewahren wird bis an jenen Tag;“ und mit Simeon: „Herr, nun lässest du deinen Diener im Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, welchen du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht zu erleuchten die Heiden und zum Preis deines Volkes Israel.“ - Eben so gewiß zeigt uns aber auch dieses Evangelium von dem Christen am Ende seiner Zeit:

Er weiset die Seinigen zu Christo hin.

Denn nicht blos um sein selbst willen sandte Johannes seine Jünger zu Christo, sondern offenbar mehr noch um ihrer willen. Johannes hatte Jünger, die er liebte, für deren Heil er besorgt war; sie waren ihm seine Kinder, das Theuerste, was er in dieser Welt besaß; ihnen hatte er den besten Theil seiner Zeit gewidmet, auf sie seine Weisheit, seinen Glauben, seine Tugenden, seine Hoffnungen zu vererben sich angelegen sein lassen. An ihnen hing das Herz dieses Mannes, dem das Irdische so gleichgültig, aber Menschenwohl so wichtig war, mit zärtlicher Liebe. Er sieht sein gutes Werk, das er in ihnen angefangen hatte, bald unterbrochen; er merkt, daß die Zeit seines Abscheidens vorhanden ist; es fällt ihm wohl schmerzlich, so frühzeitig schon von seinen lieben Jüngern scheiden zu müssen, sie so unbefestigt, unbewährt in dieser Welt zurück zu lassen. Wenn etwas im Stande wäre, ihn an diese Erde zu fesseln, so wäre es diese Sorge; wenn etwas ihm das Scheiden schwer machen könnte, so wäre es der Gedanke an ihre Zukunft. Doch Johannes weiß, an wen er sie weiset, wem er sie übergibt, wer sich ihrer künftig annehmen und überschwänglich an ihnen thun wird über Bitten und Verstehn. Er sendet seine Jünger zu Christo; ihn sollen sie kennen lernen, an ihn sollen sie glauben, nicht mehr um des Wortes Johannis, sondern um sein selbst willen; an ihn selbst, den Herrn, sollen sie forthin sich halten, wenn der Diener, der sie bisher unterwiesen und geleitet hatte, nicht mehr bei ihnen sein wird. Und also geschah es. Johannes der Evangelist, der geliebteste unter den Aposteln Christi, der Mann, der nachher einen so ruhmvollen Platz im Reiche Gottes einnahm, dieser war nach dem Berichte einiger alten Schriftsteller der Kirche, der eine von jenen zween Jüngern des Täufers, die dort zu Jesu kamen, und der andere wird vielleicht sein edler Bruder Jakobus gewesen sein. Du hattest wohl für sie gesorgt, redlicher Johannes, als du sie zu Christo hinsandtest; du hast ihnen dadurch ein besseres Erbtheil gelassen, als wenn du ihnen den Thron des Herodes, das Scepter des römischen Kaisers, alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit hinterlassen hättest!

Ihm haben von jeher alle gläubigen Christen es hierin nachgethan; ihm werden, so lang auf Erden wahre Christen leben, alle es nachzuthun suchen. Hast du Angehörige, um deren Wohlfahrt du bekümmert bist, hast du Kinder, die du gerne mit Aufopferung deines Blutes glücklich machen möchtest - du wirst sie an Christum weisen, sie mit ihm bekannt machen, sie im Glauben, in der Liebe zu ihm wohl zu gründen dich befleißigen; du wirst sie mit inbrünstigen Gebeten in seine allmächtige Gnadenhand befehlen schon während deines ganzen Zusammenseins mit ihnen, ganz besonders aber dann, wenn es dir klar wird, daß du von ihnen scheiden mußt. Die letzten Reden, Ermahnungen, Wünsche und Bitten, die letzten Beispiele und Gebete sterbender Christen sind von einem besonders großen Gewichte und dauernden Segen für die Ihrigen. Ein Johannes, der aus seinem Gefängnisse die Seinigen zu Christo hinsendet, darf nicht fürchten, daß sie verschmäht werden. Darum wirst du nicht ängstlich sorgen, die Deinigen nicht für verlassen und hilflos halten, wenn du von ihnen gehen mußt; wie frühzeitig auch dieses geschehe, wie unbefestiget sie noch seien, wie trübe dir ihre Zukunft dünken möge - sprich getrost: „Siehe ich sterbe und Gott wird mit euch sein; ich bin desselbigen in guter Zuversicht, daß der in euch angefangen hat das gute Werk, wirds auch vollführen bis an den Tag Jesu Christi!“ Der, dem du noch bei deinem Scheiden die Deinigen empfiehlst, wird sein Wort zu halten wissen: „Bittet, so werdet ihr nehmen, auf daß eure Freude vollkommen werde; alles, was ihr bitten werdet im Glauben, das wird euch gegeben werden.“ - Darum bemerken wir von dem Christen am Ende seiner Zeit noch weiter: Er bittet nicht ängstlich um Fristung. seiner Tage. Nicht nach einem langen Tagewerke, müde von der Arbeit, satt von Jahren, erschöpft an Kräften ward Johannes abgerufen. Mitten im Laufe des nützlichsten Lebens, in der Uebung des segensreichsten Berufes, in der Fülle seiner Kraft sieht er plötzlich sein Wirken gehemmt, seine Arbeit geendet, seine Stunde gekommen. Noch scheinen die Seinigen, mehr noch sein ganzes Volk so sehr seines treuen Dienstes zu bedürfen; noch hätten seine großen Gaben so viel zur Ausbreitung des Evangeliums beitragen können; noch konnten seiner so viele hohe Freuden hier warten bei der immer weitern Entwickelung des göttlichen Werkes Christi, immer heller werdenden Enthüllung seiner Herrlichkeit, bei den außerordentlichen und so willkommenen ersehnten Dingen, die durch den Messias geschehen sollten auf Erden. Aber sehen wir, daß Johannes von diesen Betrachtungen sich bekümmert fühlt, daß er sich in einer Rücksicht für unentbehrlich hält, daß er ängstlich darum sorgt, seiner Lebenslänge eine Elle zuzusetzen? Sendet er darum seine Jünger zu Christo, damit dieser ihm Befreiung aus seinem Kerker, Fristung seiner Tage verschaffen soll? Seine Seele voll Ergebung, voll Demuth, voll Vertrauen, voll Glaubensfreudigkeit weiß nichts von einer solchen Gesinnung. Er hat sein Schicksal vollkommen Gott heimgestellt; sollen seiner Tage noch mehr werden, soll er seine äußerliche Freiheit wieder erlangen - er wird mit Freuden die Werke Gottes fortwirken, so lange es für ihn Tag ist, und es beweisen: „Leben wir, so leben wir dem Herrn;“ soll seine irdische Laufbahn sich in diesem Kerker beschließen, soll er bald von hinnen gehen - er wird denken: „Es ist der Herr, er thue, was ihm wohlgefällt; sterben wir, so sterben wir dem Herrn - darum, wir leben oder wir sterben, so sind wir des Herrn.“ Er weiß, daß das Vornehmen des Herrn fortgehen wird auch ohne ihn; er schlägt sein zeitliches Leben nicht so hoch an, daß er es nicht gerne gegen das ewige dahingehen sollte; er geht aus der Wüste, in welcher er die Stimme eines Predigers gewesen ist, gern in das gelobte Land.

Nachahmungswerthe Gesinnung! Nein, jenes ängstliche Kleben an dieser Zeit, jenes unaufhörliche Warten auf Vermehrung der irdischen Tage, jene weichliche Liebe zu dem gegenwärtigen Leben, jenes unmuthige, heftige Widerstreben gegen den Rathschluß des Höchsten, der uns von hinnen fordert, wie man bei so vielen Menschen es findet, das verträgt sich nicht mit der Gesinnung des Christen, nicht mit der Ueberzeugung, Unterwerfung und Hoffnung einer mit dem Fürsten des Lebens vereinigten Seele. Mag die irdische Natur einen Schauer empfinden am Ende der Zeit; der Christ, vom Geiste Gottes gestärkt, wird bald darüber triumphieren. Mögen es gerechte Wünsche und Hoffnungen sein, mit denen das Herz eine Verlängerung des zeitlichen Daseins begehrt - der Christ bringt sie ohne Murren dem heiligen Rathschlusse Gottes zum Opfer und spricht: „Nicht wie ich will, Vater, sondern wie du willst.“ Mag es, wie bei Johannes, ein frühes, unvermuthetes, trauriges Ende sein, das uns beschieden ist - der Christ weiß: „die Wege des Herrn sind eitel Güte und Wahrheit denen, die seinen Bund und Zeugniß halten.“ - Wir sind getrost und wissen, daß dieweil wir im Leibe wohnen, so wallen wir dem Herrn; denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen; wir sind aber getrost, und haben vielmehr Lust, außer dem Leibe zu wallen und daheim zu sein bei dem Herrn. Darum fleißigen wir uns, wir sind daheim oder wallen, daß wir ihm wohlgefallen.„ Und so bemerken wir von dem Christen am Ende seiner Zeit schließlich noch dieses:

Er verherrlicht seinen Heiland auch im Tode noch.

Edel tritt Johannes von dem Schauplatz dieser Zeit ab. Zur Ehre des Herrn gereicht noch das Letzte, was er thut; mit einer Sendung seiner Jünger an Christum, mit einer Absicht, in welcher der ganze Endzweck seines Lebens, die heilige Sorge aller seiner Tage sich deutlich zu erkennen gibt, deren Beantwortung das Wichtigste betrifft, was genannt werden kann - mit einer Bemühung für die Offenbarung der Herrlichkeit Christi: damit beschließt der Vorläufer des Herrn sein irdisches Wirken. „Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir eines andern warten?“ läßt er ihn fragen. Er weiß, daß diese Frage ganz Israel beschäftigt und Millionen Herzen noch bewegen wird; er hört die Antwort darauf im Geiste schon, er sieht voraus, daß diese Antwort Christi forthallen wird durch alle Länder, Geschlechter und Zeiten, daß sie unaufhörlich die Freude, der Trost, die Bewunderung, die Hoffnung aller Gläubigen sein wird. So erfüllt Johannes noch scheidend seinen hohen Beruf, ein Herold Christi zu sein und dem Herrn den Weg zu bereiten in die Herzen der Menschen. Wie die Sonne beim heitern Untergehen noch einen schönen Anblick gewährt, noch einmal durch ihre sanfte Pracht laut die Ehre ihres Schöpfers erzählt, und mit ihrem friedevollen Schimmer, mit ihren milden Strahlen allen denkenden Seelen und fühlenden Herzen vernehmlich sagt: „Lobet den Herrn, alle seine Werke an allen Orten seine Herrschaft!“ so lobet dieser erste Zeuge des menschgewordenen Sohnes Gottes bei seinem Scheiden noch einmal auf das Rührendste denjenigen, dessen Herrlichkeit sich in seiner Seele spiegelt mit aufgedecktem Angesichte.

Erhabener, seliger Beruf des Christen, den Herrn zu loben im Leben und im Tode noch, den Erlöser zu verklären vor den Menschen noch am dunkeln Rande des Grabes! Wo die Welt ihre Gaben und Freuden alle zurück nimmt, da erhebt der Christ den, der ihn von der Welt erwählet hat, um ihm ein besseres Erbe zu geben; wo der Sünder seinen Götzen flucht, die ihn in die Verdammniß bringen, da leuchtet der Glanz des dankbarsten Lobes des lebendigen Gottes in den brechenden Augen des Frommen, da preiset seine scheidende Seele mit Entzücken den, der sie zu seiner Seligkeit führet. Dein Lob, o Herr, deine Verklärung auf Erden ist das Leben deiner Getreuen in dieser Zeit, ihr Wandel im Glauben - dein Lob, Herr Jesu, deine Verklärung vor den Menschen ist noch ihr friedenvolles, von dir behütetes, versüßtes, geheiligtes Ende! Dein Preis, deine ewige Verherrlichung ist ihr neues Leben im Himmel! Dir gelobe ich's heute, und dein Geist stehe mir bei mein Gelöbniß zu halten:

Ich will dich noch im Tod erheben;
Selbst nah, am Grabe preis‘ ich dich!
Zum Segen gabst du mir mein Leben;
Nimmst du es mir, du segnest mich.
Mein Gott, im Leben war ich dein;
Dein werd' ich auch im Tode sein. Amen,

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