Blum, Otto Eugen Bernhard – Der Jesusname ein Leitstern über der dunklen Pforte des neuen Jahres

Blum, Otto Eugen Bernhard – Der Jesusname ein Leitstern über der dunklen Pforte des neuen Jahres

Predigt am Neujahrsfest
von Garnisonsprediger Blum in Ludwigsburg.

Ev. Luk. 2, 21. (I. Jahrgang.)
Und da acht Tage um waren, dass das Kind beschnitten würde, da ward sein Name genannt Jesus, welcher genannt war von dem Engel, ehe denn er in Mutterleibe empfangen ward.

Glück zum neuen Jahr, liebe Gemeinde, und viel Segen von Gott dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geiste! Er segne seine Kirche und Gemeinde mit allerlei geistlichem Segen in himmlischen Gütern durch Christum! Er walte mit seiner Gnade über unserem Volk und Vaterland an Haupt und Gliedern und schenke ihm Frieden nach außen und innen! Er lasse seine Augen offen stehen über dieser Stadt und Gemeinde, und sein Geist regiere in euren Häusern bei Alt und Jung! Der Herr segne euch Alle und ein jedes besonders in seinem Stand und Beruf! Er gebe euch frische, fröhliche Herzen für alle Aufgaben des neuen Jahres, freie, starke Herzen bei allen Schickungen desselben, fromme Herzen allezeit, die im Frieden Gottes ruhen! Empor die Herzen zu Gott, in dessen Namen unser Anfang geschehe, der uns Ausgang und Eingang segnen wolle jetzt und immerdar!

Hast du's gehört, welch großen Schatz das kleine Neujahrsevangelium birgt? „Da ward sein Name genannt Jesus!“ Der Namenstag Jesu ist der heutige Tag, und so ist sein Name auch dem bürgerlichen Jahr an die Stirn geschrieben und diesem damit eine große Verheißung gegeben, denn es ist in keinem andern Heil, ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, darinnen wir sollen selig werden. In diesem Namen allein haben wir Grund und Recht, mit guten Wünschen und Hoffnungen uns an der Schwelle des neuen Jahres zu begrüßen. Ja, wünschet einander Glück von Herzensgrund, geht vor allen zu den Einsamen und Kranken, die nicht zu euch kommen können und nicht hier ins Haus des Herrn, und bringt ihnen Ein gutes Wort als Trost und Liebeszeichen! Aber so gut gemeint unsere Wünsche sind, eine Sicherheit für ihre Erfüllung können wir von uns aus nicht geben. Der ewige Gott selber, der in dieser Flucht der Tage unsere Zuflucht ist für und für, hat uns eine Bürgschaft gegeben, ja einen persönlichen Bürgen auch fürs neue Jahr. Der Bürge heißt Jesus, d. i. Seligmacher, Heiland. Der ist doch ein guter alter Bekannter, an dessen Hand wir getrost und zuversichtlich auch das unbekannte Land betreten, mit dessen Hilfe uns gelingen soll, was fortan auf uns wartet. Ein heller Stern in dunkler Nacht leitet den Wanderer auf seinem Pfad; so ist der Jesusname ein Leitstern über der dunklen Pforte des neuen Jahres. Er gibt uns

I. Mut für die Schickungen,
II. Kraft für die Aufgaben des neuen Jahres.

I. Mut für die Schickungen des neuen Jahres!

Diesen Zuspruch brauchen wir heute. Wir stehen ja auf der Schwelle eines neuen Lebensabschnitts, vor uns liegt ein dunkler Weg: wie weit er geht, was er mit sich bringt, Niemand weiß es; des Lebens Ziel und Grenze, Gestalt und Inhalt sind vor unseren Augen verborgen. Es ist gut so. Die Grundlinien der großen Entwicklung des Reiches Gottes sind uns enthüllt, über die kleinen Wege des einzelnen Menschenlebens ist ein Schleier gezogen; das danken wir der göttlichen Gnade und Weisheit, es ist genug, dass ein jeglicher Tag seine eigene Plage habe. Aber doch hat wieder die Ungewissheit der Zukunft für das Menschenherz etwas Beängstigendes. Nicht bloß diejenigen, deren Gedanken jetzt bei frischen Gräbern weilen, klagen, dass das Leben nur ein Kommen und Gehen sei; auch wer die Häupter seiner Lieben zählt, und sieh ihm fehlt kein teures Haupt, kann sich des Gedankens nicht erwehren: es ist nur auf Zeit geliehener Besitz. Und wer selbst sich seines Lebens freut in voller Kraft, dem legt die Flucht der Jahre, die uns alt macht, das Wort des Psalms auf die Lippen: „Ach, Herr, lehre doch mich, dass es ein Ende mit mir haben muss und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muss.“ Und wie an des Lebens Dauer der heutige Tag sein Fragezeichen setzt, so auch an des Lebens Inhalt. Was alles wird das neue Jahr bringen? In den leeren Rahmen seiner Tage, Wochen, Monate zeichnen Furcht und Hoffnung ihre Gestalten, und es müsste ein buntes Gemälde sein, wenn auch nur unserer Herzen Gedanken hier Gestalt und Farbe gewännen. In die Weite und in die Enge, ins Ganze und Einzelne, ins Große und Kleine geht der Blick. Die Zukunft des Vaterlandes, seine Geschicke nach außen und innen, Leben und Ordnung unserer Kirche, das Gedeihen der Gemeinde, Wohl und Wehe der Familien und Häuser, Geschäft und Beruf, Auskommen und Durchkommen, gesunde oder kranke Tage, dies alles bewegt die Gemüter. Arme Menschen, die ins Dunkel hinausgestoßen werden, ohne Licht auf den Weg, ohne Stab in der Hand! Die im Leichtsinn dem blinden Zufall sich überlassen oder im stumpfen Gleichmut dem kalten Naturgesetz sich unterwerfen, ein Spielball für die Laune des Geschicks, ein Opfer für die Räder einer Maschine! Unglückselige Leute, die von einer höheren Leitung der Welt und einem ewigen Zweck des Lebens nichts wissen noch wollen! Ist's ein Wunder, wenn da, wo man so denkt oder nicht denkt, der Grundsatz der Gleichgültigkeit herrscht: kommt der Tag, bringts der Tag; oder dass eine trübselige und mattherzige Stimmung Platz greift, die sich am Ende vornehm ins Gewand der neuesten Weisheit hüllt, als sei diese Welt die denkbar schlechteste und das Leben nicht lebenswert?

Jesu Name allein, Geliebte, ist Sonne und Schild, ist das Licht auf dunklem Weg, ist Schirm in jeglicher Gefahr. Er, des ew'gen Vaters einig Kind ist unser Bruder geworden, so hat Weihnachten uns wiederum gepredigt. Nun haben wir ein Anrecht an Gott, wissen nicht bloß von ihm, sondern haben ihn, den Vater Jesu Christi und durch ihn auch unsern Vater. Jetzt können wir bauen und trauen auf Gottes väterliches Erbarmen; mit fester Zuversicht, ohne Zweifel und Wanken können wir das nur im Blick auf Jesum, im Namen Jesu allein. Drum Mut, liebe Seele, dieser Name leuchtet über der Pforte des neuen Jahrs! So weißt du: Gott sitzt im Regimente und führet alles wohl. Nicht finstere Mächte und unheimliche Gewalten führen das Zepter, sondern ewige Vaterliebe ist es, die ihre Heils- und Friedensgedanken zur Ausführung bringt im Leben und Sterben, im Geben und Nehmen. Denkst du an das Sterben heute, so soll dies Bedenken dich wohl klug machen, dass du das Leben ernst nimmst und die Welt und ihre Dinge richtig beurteilst, aber dein Herz ängstigen und beschweren darf es nicht. Herr, wie du willst, so schick's mit mir im Leben und im Sterben. Auch wenn der Tod an eine Pforte klopft und ruft: Bestelle dein Haus, denn du musst sterben, so kommt er nur als Bote Gottes, in dessen Händen unsere Zeit steht, und ruft dich wohin? Das Dunkel des Todes und Grabes erleuchtet der Jesusname allein, der Name des Fürsten und Bürgen des Lebens, der dem Tode die Macht genommen und Leben und unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat. Wer an mich glaubet, spricht er, der wird leben, ob er gleich stürbe, und wer da lebt und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben. Tod, wo ist nun dein Stachel? Grab, schau mich nicht traurig mehr an! Gott Lob, Geliebte, dass wir beim Eintritt ins neue Jahr durch den Namen Jesu Mut fassen können im Aufblick zu unserem Gott und uns getrösten dürfen seiner ewigen Liebe und des ewigen Lebens. Das ist unser Psalm: Herr Gott, du bist unsere Zuflucht für und für! Wir sind dein, lebend und sterbend. Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn; darum wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. Was sonst noch dein Herz bewegt, lieber Christ, über die Verhältnisse und Umstände, die Schickungen und Führungen des irdischen Lebens, der Name Jesu nimmt dir auch darinnen alle Furcht ab. Er, der treue Heiland ist der wahrhaftige Zeuge und Bürge des Glaubens: Es kann mir nichts geschehen, denn was Gott hat ersehen und was mir selig ist; und auch für schwere Wege spendet er den Seinen Friedens- und Trosteskräfte und wandelt mit ihnen zu fühlbarer Stärkung auch ungesehen. Wohlan denn, wenn alles ausschlagen muss zu meiner Seligkeit und meinem Heil, mag kommen, was da will! Sind mir glückliche Tage beschieden, so will ich sie demütig und dankbar aus Gottes Hand nehmen, in Jesu Namen ist Schutz und Schirm, dass ich nicht übermütig werde und Gottes vergesse. Soll mir Kreuz auferlegt werden, ich weiß es, die Versuchung wird so ein Ende gewinnen, dass wir es können ertragen. Werden manche Hoffnungen nicht erfüllt, so will ich mich dessen getrösten, dass Gottes Gedanken höher sind als unsere Gedanken. Im Namen Jesu muss auch das uns gut sein, des Christen Verlust ist eitel Gewinn. Es sind ernste Zeiten für unser Vaterland und unsere Kirche. Ob Krieg oder Frieden, ob eine friedliche innere Entwicklung? Von wie vielen Umständen hängt das ab! Zuletzt hat doch Der im Himmel ist, die Fäden in seiner Hand und im Namen Jesu liegen auch die Geheimnisse aller Staatsweisheit. Werden die neuen Ordnungen unserer Kirche zum Heil sein, ihr neue Kraft und frisches Leben einhauchen, ihr neue Freunde werben und neuen Einfluss auf das Volksleben gewinnen? Genug, dass der im Schifflein sitzt, dem Wind und Meer gehorsam sind! Drum Mut, mein Herz, wovor sollten wir uns fürchten? Nimm noch dazu das vergangene Jahr als Zeugen, wie dein Gott dich mit den Deinigen durchgebracht, bewahrt und gesegnet hat, wie er treu ist und kein Böses an ihm! Der alte Gott lebt noch, lebt auch im neuen Jahr, und Jesus Christus gestern und heute und derselbe in Ewigkeit. Jesu Name, der Leitstern über der dunklen Pforte des neuen Jahres, er gibt

II. Kraft zu allen Aufgaben.

Ungewiss sind die Schickungen, gewiss die Aufgaben des neuen Jahres; erwarte keine leichteren als im alten. Ungewiss ist die Frist, die wir haben, um so ernster lautet die Mahnung: Kaufet die Zeit aus! Mein Vater wirkt bisher und ich wirke auch, spricht der Herr. So ist in seinem Namen schon uns der göttliche Zweck des Lebens gegeben, nicht: Freut euch des Lebens, so lang das Lämpchen glüht! sondern: Wirket, so lange es Tag ist, es kommt die Nacht, da Niemand wirken kann! Wie hat er die so kurz ihm bemessene Zeit benutzt zu unermüdetem Wirken ohne eigene Schonung und ruft dazu auch unser Geschlecht auf, dessen Wahlspruch in vielen Schichten ist: Wenig Arbeit und viel Genuss! Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang. Genug ist zu tun. Viele Forderungen stellt das Leben an den Einzelnen und an den mit andern Verbundenen, in Dienst und Beruf, in Haus und Amt. Kein Mensch kann sie alle überblicken. Dem Einen steht heute diese, dem Andern jene Seite seiner Aufgaben im Vordergrund, und gewiss viele gute Vorsätze und heilige Gelübde des Tuns und Lassens kommen dabei aus aufrichtigem Herzen. Aber was ist in dem Vielen das Eine? Das Leben ist doch nicht eine Summe einzelner Bruchstücke, sondern ein Ganzes aus Einem Guss; wir wandeln nicht planlos in der Irre, bald krumm und bald gerade, sondern eine Grundrichtung ist's, die wir verfolgen; nicht bloß einzelne Werke, die wir tun oder meistens lassen sollen, fordert Gott von uns, dass wir ihm wohlgefallen, sondern Eine Gesinnung, die all unser Tun und Lassen durchdringen und in all unserem Handeln und Verhalten uns bestimmen und beherrschen soll. Wer stellt dir nun, liebe Seele, diese Hauptaufgabe in klaren Zügen vors Auge? Und wo ist die Quelle sittlicher Kraft zu dem Einen, das not ist? Fließt sie rein und stark aus dem Born des eigenen Herzens? Ach, wer sich auf sein Herz verlässt, ist ein Narr, sagt der weise König und hat Recht damit. Aber in dem Namen, der heute wieder als der erste, als das Ein und Alles verkündigt wird, liegt Alles. Jesus ist Licht und Kraft, er zeigt, was zu tun ist und hilft dazu, so dass wir im Blick auf das vor uns liegende Jahrespensum nichts Besseres tun können als zu beten, wie wir's als Kinder getan:

Jesu, geh' voran
Auf der Lebensbahn,
Und wir wollen nicht verweilen,
Dir getreulich nachzueilen!

Wer mir nachfolgt, spricht er, der wird nicht wandeln in Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben, und abermals: ohne mich könnet ihr nichts tun. Nachfolge Jesu, sein Leben unseres Lebens Gesetz und Inhalt, das, liebe Gemeinde, bedeutet die Aufschrift des Jesusnamens über dem Aufgabenbuch des neuen Jahrs. Wer dies zum Ziele seines Strebens macht, wird sich nicht zersplittern und mag er im Leben stehen, wo er will, im kleinen oder großen Kreis, unter den Herrschenden oder Dienenden, von diesem Einen Mittelpunkt aus wird all sein Tun und Lassen, auch das gewöhnlichste, vom rechten Geist erfüllt sein und die rechte Richtung haben. Jesu nach! So lieblich und lockend, so hehr und heilig, so rein und schön steht sein Bild vor unserer Seele: sein Gehorsam, seine Einheit und Gemeinschaft mit Gott, da er den eigenen Willen verleugnete und menschliches Meinen, das vom göttlichen Weg abriet, schonungslos von sich wies, da er nicht seine Ehre suchte, sondern die Ehre Gottes und seine Speise war, allezeit zu tun den Willen seines Vaters im Himmel. Seine Heiligkeit und Gerechtigkeit, den selbst die Feinde keiner Sünde zeihen konnten, ja dessen Herz auch von keiner Sünde wusste. Seine Demut, da Er, der Herr, sich erniedrigte und ein Knecht ward, nicht kam, dass er ihm dienen lasse, sondern diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für Viele. Seine Liebe, die sich herabließ zu den Sündern und erschien, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist, die auf Hass und Feindschaft nur mit neuer Liebe antwortete und sterbend für die Feinde bat. Seine Geduld, da er die Schwachen trug und die Ungeschickten leitete, Er, der das geknickte Rohr nicht zerbrach und den glimmenden Docht nicht auslöschte. Seine Sanftmut, da er nicht wieder schalt, wenn er gescholten ward, sondern schwieg und litt und das Böse überwand mit Gutem. Seine Freundlichkeit, da er nicht in kalter Teilnahmslosigkeit über der Menge sich wusste oder stolz durch sie hinschritt, sondern als teilnehmender Menschenfreund mittrug und mitfühlte, Kinder herzte und segnete und mit Zöllnern und Sündern zu Tische saß. Sein ganzes Leben, dies Heilandsleben, von dem es heißen muss: Sein Tun war lauter Segen, sein Gang war lauter Licht. Geliebte, möchten wir nicht unser Angesicht verdecken vor diesem heiligen Bild und sagen: Herr, gehe von mir hinaus, ich bin ein sündiger Mensch! Und doch zieht es uns mit wunderbarer Macht an, unser Herz fühlt es und bekennt es: hier ist, was ich suche und brauche, Jesus Christus ist das Ideal, das Wirklichkeit ist, kein Gedankenbild und erdichteter Traum; Er ist auch mein Ideal, ist in vollkommener Gestalt das, wozu auch ich angelegt und berufen bin. Wohlan denn, liebe Seele, wes anders soll Bild und Überschrift deines Lebens in diesem Jahre sein als Jesu Name und Bild? Du tröstest dich so gerne seiner als des Bürgen für Gottes Sorge und Hilfe: es trete ab von der Ungerechtigkeit, wer den Namen Christi nennt! Du willst an seiner Hand getrost hineinwandern ins dunkle Land: so lass dahinten, was zu ihm nicht passt und ihm missfällt, und gedenke des Worts: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig! Trägst du gläubig sein Bild im Herzen und bist allezeit treu, ihm zu Füßen zu sitzen und seine Stimme zu hören, in seinem Namen ohne Unterlass betend vor Gott zu kommen, und verlangend seinem Tische zu nahen, so wirst du es inne werden, wie treu er ist, dass er Kraft den Müden gibt und Stärke den Unvermögenden, dass je mehr und mehr der lichte Glanz von Christi Bild auch unser armes Leben hier auf Erden durchleuchtet und verklärt. Solch ein Mensch hat dann sein Christentum nicht bloß als Sonntagskleid, sondern betätigt es alle Tage, auch im werktäglichen Leben. In Christi Fußstapfen ist er gehorsam seinem Gott, zufrieden auf dem Posten, auf den er gestellt ist, und in seinem Tun und Lassen ist sein einig Augenmerk Gottes Wohlgefallen, er wandelt vor Gott und ist fromm. Der Geist der Liebe Christi ist die Macht seines Lebens und in demselben tut er alles dem Nächsten zu Dienst, eine stille Leuchte, die den Weg zu Jesu weist. Demut zeigt er, indem er bei allem Eifer nicht eigene Ehre im Auge hat, sondern in der Tiefe unter Gott steht, von ihm lebt und in der Stille vor ihm wandelt. Wo es Schweres zu überwinden gibt, hält er standhaft aus und übt Geduld. Wo er mit Menschen zusammengeführt wird, daheim und draußen, in Arbeit und Erholung, da lässt er seine Lindigkeit kund werden, einen freundlichen, milden Geist. Gesegnet wahrhaftig ist solch ein Mensch und ein Segen für Andere; Segensstätten sind die Häuser, wo alle Glieder in solchem Sinn beisammen sind und ihr Tagewerk tun; gesegnet ist unser Volk, mit Kräften des Lebens begabt, innerer Zerrissenheit entnommen, wo es in Jesu Namen Heilung und Heil sucht! Ja

Unsre Wege wollen wir
Nun in Jesu Namen gehen;
Geht uns dieser Leitstern für,
So wird alles wohl bestehen. Amen.

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autoren/b/blum_o_g/blum_neujahr.txt · Zuletzt geändert: von aj
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