Bickell, Gustav - Ps. 32 (31)
Vergebung der Sünden nach aufrichtigem Bekenntnisse.
Heil jenem Manne,
Dem Schuld getilgt ist,
Verdeckt die Sünde,
Nicht zugerechnet!
Ich schwieg, von Stöhnen
Ward mein Gebein morsch.
Denn Deine Hand lag
Tags, Nachts schwer auf mir.
Zu Sommersgluten
Ward meine Zunge;
Bis ich bekannte,
Die Schuld nicht hehlte.
Ich sprach: bekennen
Will ich dem Herren.
Und Du vergabst mir
Die Schuld der Sünde.
D‘rob soll Dich anfleh‘n
Ein jeder Fromme.
Die Flut, die anbraust,
Wird ihm nicht nahen.
Du bist mir Zuflucht,
In Not Beschützer,
Wirst mich umgeben
Mit Rettungsjubel.
Ich will euch lehren,
Den Weg euch weisen,
Euch raten, hüten
Mit meinem Auge.
Gleicht nicht dem Rosse,
Dem Maultier töricht!
Wer Dir nicht nah‘n will,
Braucht Zaum und Zügel.
Der Schmerzen viele
Sind Frevlers Anteil;
Doch wer dem Herrn traut,
Wird Gnade finden.
Jehovas freut euch,
frohlockt, Gerechte,
Und jauchzt, ihr alle,
Die graden Herzens!