Kapitel 3
Der 1. Timotheusbrief
übersetzt von Carl Weizsäcker
- Bewährt ist das Wort. Wer nach einem Bischofsamt trachtet, begehrt ein gutes Werk.
- So soll nun der Bischof sein ohne Tadel, Eines Weibes Mann, nüchtern, mäßig, sittig, gastfrei, lehrsam,
- kein Trinker, kein Schläger, sondern sanft, nicht streitsam, nicht geldgeizig,
- seinem eigenen Hause wohl vorstehend, die Kinder im Gehorsam haltend mit aller Ehrbarkeit,
- (wenn einer seinem eigenen Hause nicht vorzustehen weiß, wie mag er für die Gemeinde Gottes sorgen?)
- kein Neugetaufter, damit er nicht in Aufgeblasenheit dem Gerichte des Teufels anheimfalle.
- Er muß aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen draußen, auf daß er nicht falle in Schimpf und Strick des Teufels.
- Die Diakonen ebenso ehrbar, nicht dopppelzüngig, nicht Weinsäufer, nicht Wucherer,
- das Geheimnis des Glaubens in reinem Gewissen festhaltend.
- Und zwar sollen diese sich zuerst prüfen lassen, und dann, wenn sie ohne Tadel sind, in den Dienst treten.
- Die Frauen ebenso: ehrbar, nicht verleumderisch, nüchtern, zuverlässig in allem.
- Die Diakonen sollen Männer Einer Frau sein, ihren Kindern und eigenen Häusern wohl vorstehend.
- Denn die den Dienst recht gethan, erwerben sich eine schöne Stufe und große Zuversicht im Glauben an Christus Jesus.
- Das schreibe ich dir in der Hoffnung bald zu dir zu kommen;
- falls ich aber zögere, damit du wissest, wie es im Hause Gottes wandeln gilt, das da ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, Säule und Pfeiler der Wahrheit.
- Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: der geoffenbart ist im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, verkündigt unter den Heiden, geglaubt in der Welt, ist erhoben in Herrlichkeit.