Schopf, Otto - Der Lobgesang der Maria.

Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes. Denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder. Denn er hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist, und des Name heilig ist; und seine Barmherzigkeit währet immer für und für bei denen, die ihn fürchten. Er übet Gewalt mit seinem Arm, und zerstreuet, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. Er stößet die Gewaltigen vom Stuhl, und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern, und läßt die Reichen leer. Er denket der Barmherzigkeit, und hilft seinem Diener Israel auf, wie er geredet hat unsern Vätern, Abraham und seinem Samen ewiglich.

Lukas 1,46-55.

Es erscheint zum Verständnis unseres Textes unerläßlich, uns darüber klar zu werden, welcher Geistesrichtung ihrer Zeit Maria angehörte und welchen Platz sie in der Gesamtheit ihres Volkes einnimmt.

Die Schrift weist uns hierfür in einen kleinen Kreis von Leuten, bei denen die Botschaft vom nahenden Heil zuerst Verständnis und Aufnahme fand. Nur wenige von ihnen: einen Zacharias, einen Simeon und Joseph, eine Elisabeth, eine Hanna und Maria lernen wir näher kennen. Verschiedene Schriftstellen zeigen uns jedoch, daß hinter den Genannten noch eine Anzahl anderer stand; die Natur der Sache aber und die Geschichte Jesu ergibt, daß es im Verhältnis zum Volks-Ganzen nur wenige waren.

Die nächste Frage muß nun sein: Wie standen im Vergleich zum übrigen Israel diese Leute zu den beiden Polen israelitischen Lebens, zum Gesetz und zur Verheißung?

Für die Mehrzahl des Volkes war das Gesetz weder ein Weg zur Gerechtigkeit, noch ein Zuchtmeister auf Christum geworden. Sofern man nicht gleichgültig war, mühte man sich ab, durch eine äußerliche Erfüllung des Gesetzesbuchstabens sich die Segnungen des längst gebrochenen Bundes vom Sinai zu erwerben. Das Resultat war, daß man in sich jede Lebenswirkung des Geistes Jesu ertötete, ja, daß man im Kampf für den Buchstaben den kreuzigte, der gekommen war, das Gesetz zu erfüllen.

Wie anders nun jener kleine Rest, der wahre Abrahamssame. Es ist ein bezeichnender kleiner Zug, daß uns die Schrift von ihren Lippen kein Wort überliefert von Mose, vom Gesetz und von den Aufsätzen der Aeltesten, aber trotzdem haben sie das Zeugnis eines untadeligen Wandels in Gottesfurcht und in allen Geboten und Satzungen des Herrn, ja in Gerechtigkeit “vor Gott“. Für ihr an der Schrift geschärftes Gewissen, das sich unter Zucht und Wucht des Gesetzes gestellt hatte, war das Gesetz in der Tat ein Zuchtmeister auf Christum geworden. Sie hatten erkennen müssen, daß sie nicht durch das Gesetz Moses gerecht werden können, daß es nur einen Weg aus der Todesnacht der Sünde gab: Gottes Barmherzigkeit.

Darum findet der Heiland bei ihnen so freudige Aufnahme, darum frohlocken sie über die barmherzige Heimsuchung Gottes, die ihnen das Geschenk der Erkenntnis des Heils in Vergebung der Sünden brachte.

Und so sind denn Gottes Heil und Heiland, Gottes Barmherzigkeit und Erlösung die bei ihnen immer wiederkehrenden Haushaltworte, während wir sie aus dem Munde der Pharisäer und Schriftgelehrten nicht hören. Diese Worte entsprachen einer vorausgegangenen tiefen inneren Beugung, Armut und Leere, einer Herzensverfassung, die in grellem Widerspruch stand zu der stolzen Sattheit der Pharisäer, die auf ihre Gerechtigkeit, der Sadduzäer, die auf ihre Bildung, des Volkes, das auf seine Abstammung von Abraham pochte.

Und nun die Verheißung! Hatten die meisten das Gesetz äußerlich aufgefaßt, so waren auch ihre Messiashoffnungen fleischliche. Hielten sie sich für gerecht, so konnten sie nur mit dem Hinweis auf ihre Gerechtigkeit die Befreiung vom Römerjoch, die verheißene Weltherrschaft von dem so lange säumenden Bundesgott fordern. Der in der Gestalt der Niedrigkeit erscheinende Nazarener, der sich an die Armen und Dürstenden wandte, war ihnen ein Dorn im Auge und ein Stein im Weg, den sie wegräumen mußten. Und so wurde denn ihre veräußerlichte Messiashoffnung der zweite Faktor, der sie zur Kreuzigung ihres Königs trieb.

Die aber, denen der Heilige Geist allein das Zeugnis gibt, daß sie „auf den Trost Israels warteten,“ sie wußten, was es mit dem Gesetzesdienst der menge und auch der „Frommen“ auf sich hatte. Sie konnten in Israels Lage nicht nur einen unwürdigen Zustand sehen, sondern mußten darin ein verschuldetes Gericht für seine Sünde erkennen. Und sie verstanden nicht nur das Elend ihres Volkes, sondern sie fühlten sich als echte Israeliten solidarisch mit dem Volke. Des Volkes Sünde war ihre Sünde, des Volkes Erniedrigung ihre Schmach, des Volkes Verlassenheit ihr Elend und der Zorn Jehovas, der auf dem Volke lag, er lastete auf niemandem so schwer, als auf ihnen, ja es empfang ihn überhaupt niemand als sie. Nicht als ihr Recht, sondern als Gnade erwarteten sie mit Flehen Tag und Nacht das Heil, das der Knecht Jehovas bringen sollte.

Der Heimsuchung des Volkes galten daher nun auch zumeist nach so langem Schmachten die Jubel der Errettung. Daß der Herr sich Israels angenommen, daß er an seinem Volke Barmherzigkeit getan, sein Volk besucht und erlöst, seinem Volke Erkenntnis des Heils und Vergebung der Sünden geschenkt habe, dafür danken sie.

Und weit entfernt, sich auf ihre Abkunft von Abraham zu berufen, stellen sie auch das, daß Gott seines Bundes mit Abraham gedacht habe, unter den Gesichtspunkt der Barmherzigkeit.

Aber sie sind in der Tat Abrahams echter Same und nicht nur Juden, dies zeigt sich denn auch darin, daß ein Simeon hinausblicken kann über die Grenzen seines Volkes und sich freuen des Lichts, das aufgegangen zu erleuchten die Heiden.

Und in diesem Kreise, wo eine solche Empfänglichkeit für Gottes Gedanken und Verheißungen, für seine Wege und Befehle war, weil die Erkenntnis der eigenen wie allgemeinen Rettungslosigkeit und Rettungsbedürftigkeit weiten Raum gefunden hatte, in diesem Kreise sind die Leute, denen Gottes Engel Gottes Absichten, Willen und Taten offenbaren, die Gottes Geist füllen, denen er Weisungen und prophetische Blicke geben, auf denen er ruhen konnte.

Und aus diesem Kreis stammte Maria. Verstehen wir jene Leute, so können wir uns auch in Marias Denken und Empfinden hineinleben und ihrer Stellung in Israel gerecht werden. Denn wenn wir nun von dem Gesamtbild dieser Erstlingsgemeinde hinweg unsern Blick richten auf das Bild Marias, wie es sich spiegelt in ihrem Lobgesang, so erkennen wir sie darin wieder als ein Glied jener kleinen gläubigen Erstlingsschar; ja es ist kaum ein Zug in jenem Gesamtbild, der nicht herrlich bei Maria hervorleuchtete. Und der Mißbrauch, der mit ihrem Namen, der Götzendienst, der mit ihrem Bild getrieben wurde, darf nie und nimmer die göttliche Schönheit verdunkeln, deren Umriß und Geheimnis das Geisteswort der Elisabeth zusammengefaßt hat in den Lobpreis: Glückselig, die da geglaubt hat!

Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn (V. 46). Es ist, als ob Maria nicht den Preis ihres Glaubens, sondern nur das letzte Wort aus dem Munde der Elisabeth gehört hätte, „Herr“, dieses Wort nimmt sie auf. Im Gegensatz zu dem Lippendienst der Menge kommt, was Maria sprach, nicht nur aus ihrem Munde, sie ist mit ganzer Seele daran beteiligt. Ihre Seele ist voll vom Herrn. Darum überhebt sie sich nicht, sondern erhebt den Herrn, dessen Größe durch die Anerkennung, wie tief er sich geneigt hat, verherrlicht wird. Der Vers klingt an an Jes. 6,1.10. Der ganze Lobgesang besteht aus mehr oder weniger frei verwendeten Schriftworten. Daß und wie Maria solche Worte gebraucht, zeigt, wie sie lebt in der Schrift und wie sie ihren Teil an dem Erbe der Väter sich angeeignet hat.

Es jauchzt auf mein Geist über Gott, meinem Heiland (Retter). Nicht die Lippen allein reden, nicht etwa nur aus dem Gebiete ihres Seelenlebens stammt ihre Freude, ihre „Seele ist die Vermittlerin“ (Beck: Seelenlehre), die durch den Mund ausspricht, was Seele und Geist erfahren haben. Gott meinem Heiland. Niemand vermag genau zu sagen, was in diesem Worte für Maria lag. Jedenfalls wäre es ungeschichtlich und Gottes Pädagogik mißverstanden, zu behaupten, daß für Maria alles in dem Jesus-Namen ihres Sohnes Beschlossene enthüllt gewesen wäre. Aber ebenso ungeschichtlich und viel zu blaß und individuell gefaßt, erscheint die Uebersetzung „mein Beglücker“, „mein Wohltäter“. Dafür ist sie schon viel zu sehr Israelitin. In Israel, wo der einzelne nur als Glied des Ganzen Bedeutung hatte, wo das Schicksal des einzelnen an allen Punkten so sehr mit dem des Ganzen verknüpft war, ist ein so ausschließlich persönliches Erfassen eines Geschehnisses, wie die Ankündigung des Messias undenkbar. Das Nationale steht fast ausschließlich im Vordergrund und so auch hier. Welcher Art die Erwartung einer nationalen Erlösung bei den echten Israeliten war, ist schon zu Anfang im Zusammenhang erörtert worden. Sie erkannten klar die Wurzel der inneren und äußeren Not in Israels Sünde. Eine wirkliche Erlösung konnte nur eine bei der Wurzel beginnende sein, d.h. sie mußte eine innere Umkehr des Volkes, Erkenntnis des Heils und Sündenvergebung bringen. Die naturgemäße Wirkung dieser Vergebung war dann, daß auch der äußeren Folge der Sünde, dem Daniederliegen des Volkes ein Ende gemacht und so Israel ermöglicht wurde, erlöst von der Hand ihrer Feinde, Jehova ohne Furcht zu dienen. Ohne eine solche Erlösung, die dem Volke als Volke gilt, ist die Erlösung des einzelnen Israeliten von Sünden und Sündenfolge unvollkommen, ja einfach unmöglich.

Ist die nationale Seite des hier ausgesprochenen Gedankens anerkannt, dann wird mit Recht auch die persönliche geltend gemacht, die darin ihren Ausdruck findet, daß Maria zu dem Worte „Heiland, Retter“, das Wörtlein „mein“ hinzufügt. „Mein Erretter!“ Sie persönlich als Tochter ihres Volkes hat zu danken für die dem ganzen Volke geltende Errettung, aber zu danken hat auch Maria die Sünderin, die Gottes Gesetz tiefer aufgefaßt hatte als die Menge, die aber eben darum ihre Unfähigkeit, durchs Gesetz gerecht zu werden, um so tiefer empfinden mochte. Der harrenden Israelitin ist das Heil verkündet worden, die Sünderin hat Gnade gefunden. Die Mutter des ewigen Herrschers im Hause Davids konnte doch keine sein, die nicht zuvor um die zerfallene Hütte Davids getrauert hatte. Die Mutter des Sünderheilands konnte doch keine sein, die niemals empfunden, daß sie einen Heiland brauche und die ihn nicht mit ganzer Seele begehrt hatte.

Diesem ihrem Gott und Heiland frohlockt Maria: daß er angesehen hat die Niedrigkeit seiner Magd (V. 48a.). Gottes Blick ist nichts verborgen, aber wenn er (vielleicht nach langem, wohlbegründetem Zusehen) das Elend eines Menschen ins Auge faßt, dann ist ein solches „Ansehen“ gleichbedeutend mit Eingreifen und Helfen. Niedrig war sie als Glied eines erniedrigten Volkes, als Tochter eines scheinbar für immer entthronten Herrschergeschlechts, niedrig als Sünderin und als unbedeutendes, schwaches Weib, und wäre sie noch heiliger gewesen als sie war und eine Königin, hätte sie sich nicht elend vorkommen müssen im Angesicht des heiligen Gottes, der sich zu ihr herabgelassen hatte? Demütig nennt sie sich mit dem Wort, das zugleich ihre Niedrigkeit und ihre Höhe in sich schließt, „des Herrn Magd“; so hatte sie sich schon genannt, als der Engel ihr die große Botschaft zuerst verkündigte. In dieser demütigen Gesinnung kann sie es nun auch ertragen, den hervorragenden Platz in der Menschheit einzunehmen, an den der Herr sie gestellt hat, und kann weiter sagen:

Denn siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter, daß der Mächtige Großes an mir getan hat. – Elisabeth hatte Maria selig gepriesen, daß sie geglaubt habe und Maria weiß,. daß noch viele in gleicher Weise sie selig preisen werden, aber mit einer überaus feinen Wendung lenkt sie auch diesen Preis auf den, dem er gebührt; das, was der Herr getan hat, nicht das, was sie tat, wird Grund des Rühmens sein. Der Herr hatte der niedrigen Magd, die gebeugten Herzens und unbemerkt ihrer Wege ging, eine Gnade zuteil werden lassen, die sie vor allen Geschlechtern ihres Volkes, ja der Menschheit, in ein helles Licht stellt und ihr eine einzigartige Stellung gibt, auch ohne daß die Magd des Herrn zur Himmelskönigin, die hochbegnadete Sünderin zur sündlosen Gnadenspenderin gemacht wird.

Der Grund und Gegenstand der Seligpreisung ist die große Gottestat (Ps. 126,3). Was Gottes Macht an ihr getan hat, läßt sich nicht überschauen, darum faßt sie es zusammen in das eine Wort: Großes. Alle Jahrhunderte und alle Geschlechter der Menschheit hatten sich gemüht; aber das größte, was sie zu Stande gebracht hatten mit ihrer Faust und ihrem Geist, war ein großer Bankerott.

Da griff der Schöpfer ein. Er ging vorüber an den Gewaltigen und Reichen der Erde und erwählte sich ein schwaches, armes, aber gläubiges Weib. Ihr vertraute er seinen Sohn an. Und der in Niedrigkeit und Schwachheit Geborene ward der Welt Heiland, ihm ward alle Gewalt gegeben, und er macht alles neu. Das war das Große, was in dem an Maria Geschehenen seinen Anfang genommen hatte. Dieses Erlebnis läßt Maria aber so wenig ihr Haupt erheben, daß es vielmehr ist, als sehe man sie sich immer tiefer beugen vor der Heiligkeit und Majestät Gottes.

Wenn man den Gesang in zwei Teile zerlegen will, so beginnt nunmehr die zweite Hälfte. Das Persönliche tritt zurück hinter dem allgemeinen. Was Maria an sich erfahren, hat ihr den Blick gelenkt auf Gottes Tun im weiten Gebiet der ganzen Menschheit; ihre eigene Erfahrung ist ihr der Typus für das, was in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, der Niedrigen Wonne und der Hohen Schreck, immer aber Gottes Ehre sein wird. Diesen Eindruck gibt das kurze Wort wieder, welches den ersten Teil des Lobgesanges mit dem zweiten verbindet, das Vorhergesagte zusammenfaßt und das Folgende in sich schließt.

Und heilig ist sein Name. Das an Maria Geschehene ist darum so groß, weil es einen Wendepunkt in der Geschichte des Gottesvolkes, ja in der Heilsgeschichte bedeutet. Das ganze levitische Gesetz hatte Israels Denken und Empfinden aufs tiefste Gottes unnahbare Heiligkeit eingeprägt. Wehe dem Sünder, der sich ihm naht; wehe denen, die ihn im hochmütigen Trotze verachteten, da erzeigte er in vernichtenden Gerichten seine Heiligkeit. Freilich eine Vergebung hatte seine Barmherzigkeit auch auf dieser Stufe dem Gnadensuchenden eröffnet, aber dabei hielt er sich doch abgesondert von dem Sünder; er konnte nicht unmittelbar zu seinem Gott kommen. Nur durch die Vermittlung des gesetzmäßigen Priestertums war der Verkehr mit Gott und Sühnung der Schuld möglich. Auf diesem Weg konnte Jehovahs Forderung: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, nicht erfüllt werden.

Und nun schlug der Heilige und Barmherzige den unerhörten Weg ein, daß er sich in die unmittelbarste engste Verbindung mit der sündigen Menschheit einließ, und so es selber unternahm, der Menschheit Jammer zu wenden oder – wie es sich der Maria zunächst darstellt – sein Volk zu erlösen und zu heiligen. Staunend steht sie vor solchem Wunder, und die einzige Erklärung, die sie finden kann, ist Gottes Barmherzigkeit. Das übertraf alles bisher Erfahrene; aber wie viel größer mußte das Gericht sein, wo diese heilige Barmherzigkeit statt der Beugung dem Hochmut begegnete.

Was sie in der Vergangenheit sah, in der Gegenwart vor sich hatte und kommend schaute, enthalten die vier folgenden Verse: Seine Barmherzigkeit währet von Geschlechtern zu Geschlechtern, für die ihn Fürchtenden, also denen, die dem Eindruck seiner Heiligkeit ihr Herz erschlossen haben. Denen aber, die sich davor verschließen, gilt: Er übt Gewalt mit seinem Arm, er zerstreut, die in der Gesinnung ihres Herzens Hoffärtigen. Diese der Gottesfurcht entgegengesetzte Gesinnung kann bei äußerlich unscheinbaren Verhältnissen dennoch im Verborgenen bestehen, sie offenbart sich aber besonders da, wo ihr Mittel und Spielraum, sich zu äußern, zur Verfügung stehen, bei den Gewaltigen auf den Thronen und bei den Reichen überhaupt. Aber: Er stößt Machthaber von den Thronen und erhöht Niedrige. Und wie die in Menschenaugen Großen vor Gott nichts gelten, so teilt er auch seine Gaben und Güter nicht nach den Gesichtspunkten aus, die unter den Menschen maßgebend sind, sondern er füllt Hungrige mit Gütern und sendet Reiche leer hinweg. Betrachten wir nun diese vier Verse zusammen, so ergibt sich Folgendes: Es war und ist und bleibt ein unerbittliches Grundgesetz Gottes in der Weltregierung, daß er gegen alle fleischliche Macht und irdische Höhe, gegen alle menschliche Selbständigkeit, insofern sie ein Losgelöstsein von Gott bedeutet, einen Vernichtungskampf führt. Nur eines kann dem Menschen zukommen diesem heiligen Gott gegenüber, nämlich: seiner Unreinheit, Niedrigkeit und Abhängigkeit bewußt, Gott zu fürchten.

Sobald aber der Mensch so Gottes Heiligkeit, seine unantastbare Majestät, die über allem Geschöpflichen himmelhoch erhaben ist, anerkennt, wo er seine völlige Abhängigkeit von Gott anerkennt und sich freiwillig in dieselbe hineinstellt, da ist er zurückgekehrt von jener Gesinnung, die in dem Wunsch und Wahn, zu sein wie Gott, gipfelt. Da durch eine solche Rückkehr der Mensch sich in ein Selbstgericht gestellt hat, zeigt sich ihm gegenüber Gottes Heiligkeit nicht mehr in Gericht, sondern in Erbarmen. Diese Gedanken von universaler Bedeutung treten jedoch im Zusammenhang zurück hinter dem vorwiegenden nationalen Moment.

Von Gottes Gericht über die Hoffärtigen, wie von seiner Barmherzigkeit von Geschlecht zu Geschlecht ist in der Vergangenheit Israels Geschichte ein beredtes Zeugnis, in der Gegenwart liegt vor aller Augen Gottes Gericht, und nun hat aber Maria selbst es erfahren dürfen, daß dennoch die gewissen Gnaden Davids noch immer gewiß sind. Und wer kann sich dem Eindruck entziehen, daß diese Worte, in seinem solchen Wendepunkt von einer Maria gesprochen, auch prophetischen Charakter tragen? Die Zukunft mußte nun den Tag bringen, da der Messias den gewaltigen Römer und Fremdling auf dem angemaßten Thron hinausstoßen würde, da Gott in Juda König sein würde und ewiglich sein Volk ihm diente in heiligem Schmuck. Neben diesen Gedankenkreis tritt dann noch ein anderer, der die mehr individuelle Seite der vier Verse in sich schließt. Menschen in äußerem Mangel und äußerer Not sind unter ihren Mitmenschen gering geachtet, während umgekehrt irdische Macht und Reichtum allgemeines Ansehen genießen. Um seine Macht und die Ohnmacht und Vergänglichkeit irdischer Gewalt und irdischen Reichtums den Menschen zum Bewußtsein zu bringen, gefällt es Gott zuweilen, die Großen zu vernichten und die Geringen zu Ansehen und Größe zu bringen. Diese Alltagsverhältnisse gewinnen tiefere Bedeutung fürs geistliche Leben. Die Hungernden und Armen sind zu allen Zeiten offener gewesen für die wahre Gottesfurcht als die Reichen und Machthaber, die ihre Stellung in den Wahn der Unabhängigkeit verfallen ließ. Diese Wahrheit hat sich bestätigt in der Geschichte Jesu, der den Armen das Evangelium predigte und die Kranken und das gemeine Volk zumeist um sich hatte, und auch so gefaßt, haben diese Worte sich an den schlichten Leuten in der Erstlingsgemeinde schon erfüllt und für die anbrechende zeit prophetischen Charakter. Aber ist nicht auch durch diese Worte noch in einem anderen Sinn der Gedanke nationaler Solidarität durchbrochen? Muß nach demselben sich nicht innerhalb der Nation eine Scheidung der einzelnen vollziehen, wie sie Simeon anzudeuten scheint mit dem Wort vom Fall und Auferstehen vieler und der Offenbarung der Gedanken der Herzen? Hat nicht, wenn auch unbewußt, Maria schon in diesen Worten ausgesprochen, was die Geschichte nachher ergab? Noch war die Zeit nicht gekommen, daß ganz Israel durch den Messias Jehova zugeführt werden konnte, noch blieben es einzelne „Hungernde“ und „Kranke“, die ihn aufnahmen, und bis heute ist es so. Aber diese einzelnen werden nicht immer vereinzelt bleiben; die Zerstreuten, Verstoßenen und Hinweggeschickten, werden einst Jehovah fürchten und als Niedrige und Hungernde wiederkommen. Die Wurzel ist nicht vernichtet, und die abgebrochenen Zweige werden wieder eingepflanzt werden.

Die nationale, wie die universelle und individuelle Seite der Niedrigkeit, vereinigen sich in Maria mit der subjektiven, d.h. diese Verse geben in allgemeinerer Fassung das selige Zeugnis dessen wieder, was Maria selbst schon erfahren hat. Sie, die Sünderin, hat Barmherzigkeit erfahren und Gnade gefunden, der Herr hatte die Niedrigkeit seiner Magd angesehen, und sie war die Gebenedeite unter den Töchtern ihres Volkes, die als Mutter des Herrn begrüßt worden war.

Daß das Universelle in diesem Lobgesang so wenig fehlt, wie das Individuelle und Subjektive, daß aber das Nationale im Vordergrund steht, entspricht der Stellung unseres Textes an der Grenze des Alten und Neuen Bundes. Dem Ganzen entspricht nun auch der Schluß des Gesanges.

Vers 54: Er hält sich zu seinem Diener Israel, eingedenk zu sein des Erbarmens;

Vers 55: wie er geredet hat zu unseren Vätern, dem Abraham und seinem Samen in Ewigkeit. Wieviel auch das jüdische Volk von der Art des Stammvaters Jakob an sich trug, Israel hatte ein zweites Pniel erlebt. Die Nacht und Todesschatten waren vorbei; der Aufgang aus der Höhe erschien, der Abrahamssame hatte sich geschieden von der Jakobsart. Das wahre Israel hatte nicht vergeblich gerungen; in ihrer Schwachheit waren sie stark und übermochten Gott, daß er sich erbarmen mußte; in ihrer Niedrigkeit und Armut hatte sich eine Empfänglichkeit angebahnt für den verheißenen Segen.

Daß Gott des Bundes mit Abraham gedacht, stellt, wie ein Simeon, so auch Maria unter den Gesichtspunkt der Barmherzigkeit. Und dieser Bund der Barmherzigkeit wird, wie er in Abraham alle Völker umschließt, so auch alle Zeit umfassen. –

So schließt, einer Tochter Abrahams würdig, Marias Lobgesang, der den Stempel eines großartigen Glaubens trägt. Noch ist das Kind nicht zur Welt geboren und tausend Rätsel harren noch der Lösung. Aber hoch über alle Hindernisse hinaus schwingt sich ihr freudiger Glaubensmut, indessen in aller Demut aber voll bewundernden Dankes ihre Seele den Herrn erhebt.

Anwendung.

Vers 46: Der elendeste Mensch kann den Herrn erheben, darum trete keiner zurück, wenn wir diesen Lobgesang betrachten. Hier wird ein Erretter, ein Heiland gepriesen. Er such nur Rettungsbedürftige, um sich an ihnen als Erretter zu beweisen. – Ihr Erlöste aber des Herrn, die ihr jetzt hingehet und weinet, wisset, daß die, welche hier frohlockt, euch auf eurem Wege voranging! Darum wollen wir gerne kämpfen und leiden und von Sehnsucht verzehrt werden, indessen andere leichten Kaufs vergängliche Freude haben, wenn diese Leiden der Weg zu unvergänglicher Freude sind. Das Herrlichste an dieser Freude ist, daß sie befähigt, den Herrn zu verherrlichen.

Vers 47. Aber was hat denn Maria getan, dessen sie sich freut? nichts! Gott hat etwas getan, und darin hat ihre Freude ihren Grund. Und was er an ihr getan hat, ist auch uns zu Gute geschehen. Denn: Also hat Gott die Welt geliebt… Es wird uns kein Heiland mehr geboren werden, er ist geboren. Maria nennt ihn ihren Heiland; kannst du ihn auch den deinen nennen? Wenn ja, dann laß dich von ihr reizen, immer neu dankbar Gottes Gnade zu bewundern. Du bist alt; laß deine Freude nicht alt werden; je länger du den Heiland kennst, je mehr wirst du ihn zu rühmen wissen. Du bist jung, um so mehr Grund, ihm zu danken, daß du ihn früh fandest, halte das Feuer der ersten Liebe wach; du bist stark, um so kräftiger stimme ein in das Loblied des starken Heilands. Du bist schwach, wie gut für dich, daß er dennoch dein Heiland, gerade deiner ist; dein schwacher Leib erhebt ihn sehr; es ist sein Stolz, der Heiland der Schwachen zu sein, und durch seinen Ruhm wirst du erstarken in ihm. Ist er aber nicht dein Heiland, dann laß dich zunächst fragen, möchtest du nicht die Freude der Maria teilen, möchtest du nicht einen solchen Heiland haben? Du bist zu schlecht, zu schwach? Hier sind schon Sünder der entsetzlichsten Art, denn er errettet Mörder, Ehebrecher, Lästerer, Lügner, Feiglinge, Heuchler, Schwache, Aengstliche, Rückfällige, und sie teilen Marias Freude. Du sagst: du seiest der vornehmste und unwerteste Sünder? Der ist schon da und errettet. Darin besteht Gottes Größe, sich zum tiefsten Elend herabzuneigen, er blickt auf das Niedrige. Ja, es ist unter seiner Würde, andere als Rettungslose zu retten. – Verachtete, Arme, Unbegabte, Heimatlose, hier ist euer Mann, er nimmt euch, wie ihr seid, nur ganz will er seine Knechte und Mägde haben. Eine Magd sein heißt freilich noch nicht des Herrn Magd sein, aber es gibt Knechte und Mägde, die eine Hoheit auf der Stirn tragen, die kein Diadem und keine Krone verleihen kann, weil sie im Dienste des Herrn stehen. Dienst du Magd als des Herrn Magd, und gebietest du Hausfrau als des Herrn Magd? Fromme Miene, Tracht und Worte machen keine Diener des Herrn, sondern das niedrig gesinnte, demütige, gläubige Herz, das dem Herrn zur Verfügung steht. Auf den Titel eines Knechtes, einer Magd des Herrn hat jeder Gläubige gleiches Recht; aber müssen wir uns nicht beugen, wenn man fragt, wie wir’s mit der Pflicht zum Dienen halten. Dienen heißt dienen, und Jesus hat uns das an seinem letzten Abend noch veranschaulicht, und Paulus ist sein Nachahmer gewesen. – Gott lohnt seine Knechte und Mägde nicht schlecht. Keine Kaiserin kann von sich sagen: Alle Geschlechter werden mich selig preisen, und der höchste Titel, mit dem ein irdischer Herrscher belohnen kann, macht uns bei Gott nicht hoffähig, aber Gottes Knechten und Mägden steht sein Vaterherz und alle seine Schätze offen. – Damit ehrt man Gott auch, wenn man zur rechten Zeit ausspricht, was man durch seine Gnade geworden ist und vermag. manche halten christliches Selbstbewußtsein für Hochmut. Wenn Maria ihr Geschmeide betrachtet und ihren Reichtum staunend überschaut, so mögen die Kinder Gottes ihr nachahmen, dann wird der Ton der Klage verstummen, und je mehr wir denken, werden wir zu danken haben, daß uns alles geschenkt ist, was zum Leben und göttlichen Wandel dient, vollen Genüge und ein unverwelkliches Erbe.

Vers 49: Gottes Großtaten werden nicht mit Menschenmaß gemessen. Das an Maria Geschehene erschien nur wenigen groß. Das Glaubensauge sieht Großes, wo andere nur Gewöhnliches und Unbedeutendes sehen; aber hüten wir uns dabei vor jener Großtuerei, die Gott erniedrigt, indem sie bei jeder Kleinigkeit außer sich gerät, anstatt Gott durch größeres Vertrauen Gelegenheit zu geben, daß er Größeres tun kann. Wo Gottes Wort uns ein Recht gibt, Großes zu erwarten, da laßt uns Großes erwarten; laßt uns aber auch die Bahn frei machen, wie sie es bei Maria und ihren Gesinnungsgenossen war, und nicht sagen: Gott verziehe, wenn wir verziehen, die Bedingungen zu erfüllen, an die er seine Verheißungen knüpft.

Hier beginnt der zweite Teil des Lobgesanges, indem Marias Blick sich dem Tun Gottes unter der Menschheit im allgemeinen zuwendet.

Wenn Jesus in einem Herzen Gestalt gewonnen hat, wird das Herz, das vorher erfüllt war von seinem eigenen kleinen Ich-leben und –Leiden, groß und weit und umfaßt mehr und mehr die ganze Welt mit seinen Bitten und seiner Teilnahme. Aber hier steht für manche wie eine Schranke mitten im Weg das Wort: “des Name heilig ist“; das Wort läßt sich nicht umgehen. Wer Gottes Heiligkeit nicht versteht, versteht seine Barmherzigkeit nicht. Die, die ihn fürchten, brauchen ihn nicht zu fürchten; für die aber, die ihn nicht fürchten, ist er furchtbar. Wenn etwas jeden von uns angeht, so ist es dieses Wort. Die einen erschrecken davor, und ihr trotziger Nacken, der so oft sich der Sünde beugt, Gott will er sich nicht beugen. Mäntel und Masken sucht der Mensch, um seinen Hochmut zu verbergen, aber wer will sich vor dem verbergen, der die Gesinnung der Herzen kennt. Gott sieht dich, wo immer du vor dem Spiegel stehst, sieht deinen ungebrochenen Sinn, wenn du demütig oder fromm scheinst, wenn du die größten Opfer bringst, nur um deinen Hochmut nicht zu opfern. Ich elender Mensch, wer wird mich erlösen, seufzt mancher. Viele, die den Herrn schon kennen, sehen mit tiefem Schmerz und Abscheu, wie dieser erbärmliche, lächerliche Hochmut eines Sünders immer wieder das Haupt erhebt. Aber wo solches Leidtragen ist, hat er den Todesstoß schon bekommen, und Jesus wird gründliche Arbeit tun und auch dieses Feindeswerk zerstören. Für dich sind diese Verse keine Drohung, sondern eine Verheißung, denn der lebendige Gott ist dein Streitgenosse im Kampf wider die Hoffart. Wehe aber dir, der du dich nicht brechen lassen willst; es ist fürchterlich, Gott zum Gegner zu haben. Klage nicht, daß du nicht teil hast an der Freude der Maria: Wie könnet ihr glauben, so ihr Ehre von einander nehmet! – Wer aber Gott fürchtet, sich demütigt und seines Herzens Sinn ändert, wenn Gottes Geist ihn dazu mahnt, dem gilt das Wort, daß er den Demütigen Gnade gibt, daß die nach Gerechtigkeit Hungernden satt werden sollen. Hier ist der Schlüssel für Marias Freude. Der ganze Reichtum der göttlichen Barmherzigkeit schließt sich dem erschrockenen Sünder in Jesu auf, und diese bringt den Jubel der Errettung auf unsere Lippen.

Laßt uns nicht vergessen, daß die Gewaltigen in Gottes Gewalt sind, daß die einzige Stärke der Jünger Jesu ihre völlige Schwachheit und Unabhängigkeit ist. Und die Niedrigen dürfen sich trösten, wenn sie unterdrückt werden; Gott erhebt sie und verleiht ihnen eine Größe, der die brutale Gewalt nichts anhaben, die sie gar nicht sehen kann, und die doch ewig ist. Aber die Diener dessen, der sich am tiefsten erniedrigte, müssen jetzt seine Hausfarbe tragen, die „Niedrigkeit“ heißt; einst wird sie „Herrlichkeit“ heißen. – Dies Wort ist an die Niedriggesinnten gerichtet, aber kein Köder für die Armen, denen es oft schwerer wird den Bettelstolz hinzugeben, als Hochstehenden ihren Hochmut. Reiche können sich nicht beklagen, wenn sie leer weggeschickt werden, Gott behandelt sie standesgemäß; einem Reichen erlaubt sich niemand etwas zu schenken. Wen da dürstet, komme, sagt Jesus, er wird in keiner Weise hinausgestoßen. Wie leer ist der Mensch, den Gott leer fortschickt. Was das heißt: er hat sich Israels angenommen, wird uns klar, wenn wir denken, wie Israel in der Wüste, unter den Richtern und Königen Gottes Gnade mit Füßen trat. Wer faßt da nicht Mut, wer muß nicht Gottes Gnade bewundern, und das Wort wird in kommenden Tagen noch herrlicher erfüllt werden an Israel nach dem Fleisch und an dem ganzen Samen Abrahams, und ein größerer Jubel als Marias wird unser sein, wenn der Herr wiederkommt, sich seiner Braut anzunehmen. –

Viele Leute legen Zeugnis ab, obgleich sie nichts zu bezeugen haben; andere finden es nicht anständig und wittern Heuchelei, wenn ein Mensch von dem zeugt, was er erfahren hat. Aber die Knechte des Herrn waren nicht so zartfühlend. Aber vergesse keiner, daß der Herr Zeuge unseres Zeugnisses ist. Das wird vor dem widerlichen Geplapper routinierter Schwätzer bewahren. Wie Marias Blick und Herz sich weitete, so sei es auch bei uns. Darum brauchen wir nicht gleich nach Afrika zu gehen, aber freue sich jeder, der berufen ist und berufen werden kann. Zuerst aber sollen es unsere Angehörigen, Dienstboten, Arbeitsgenossen, ja, unser Vieh im Stall spüren, daß eine große Freude in unser Herz eingezogen ist. Mangelt’s uns da nicht? Aber sie sollen’s nicht nur spüren, sondern auch hören, warum die Freude – Dank und Zeugnis von erfahrener Gnade verbindet mit Gleichbegnadigten. Es gibt eine selige Gemeinschaft der Freude, einer Freude, die unter Leid und Tränen bleibt, und die ihre Wurzel und ihr Ziel, aber nicht ihr Ende in dem Herrn hat, vor dem Freude die Fülle ist und liebliches Wesen zu seiner Rechten ewiglich.

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autoren/s/schopf/schopf-der_lobgesang_der_maria.txt · Zuletzt geändert: von aj
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