Bodenstein von Karlstadt, Andreas - Von dem Priesterthum und opffer Christi.

Bodenstein von Karlstadt, Andreas - Von dem Priesterthum und opffer Christi.

Andres Carolstat.

Gedruckt zu Jhen in Doerigenn
Anno. 1523. Am .29. tag Decembris.

Erkentnis des Barmhertzigenn willen gottis / welchen Got vatter / durch seinen sohn Jesum erklert hat. Wunsch ich allen heyligen Gottis / in sonderheit euch von Orlamuende / so gotfurchtigk seindt Amen.

Gros unnd vil ist gelegen an dem erkentnis Christi / das eyner wiß / ob Christus noch hewt eyn opffer sey. Denn es leygt seligkeyt unn vorthumnis dran. Seligkeyt / dem yenen / der ein recht goetlich erkentnis hat. Vorthuemnis und hell / dem / der Christum im unglauben verspricht / unn schneidt Christo darzu sein ehre ab / und voracht yhm sein leben und todt / auch sein liebe und gehorsam. Welcher Christum fuer eynen Priester und opffer helt / noch ordnung goetlicher gerechtigkeyt / unn thut dz auß hertzlicher liebe / der dinet got dez vatter Christi / einen wolbeheglichen dienst / unn ist ein warhafftiger freundt Christi. Denn er glaubt recht unnd nahet gottis reich. Widerumb der unglaubig ist / der leuffet zu des teuffels reich / darumb das er Christum noch seinem eygen synn / wider antzeygung goettlicher warheyt / fuer ein opffer schatzet.. Denn / seine luegen haben yhn betrogen unn verfuert / unn der teuffell ist sein vatter. Demnach solt yr etwas / kuertzlich / von dem Priesterthum / und opffer Christi hoeren und vernemen. Ich wil euch reytzen zu erkentnis. So solt yr mir ursach geben / sonderlich in diser sach / got woll uns seine goetliche weißheit verleihen. Amen.

Priester.

Der Priester ist eyner / der innerlich oder eusserlich vonn got unnd menschen gesetzt ist / das er opffer unn gaben / für die sunde des volckes / oder auch für sein eigne sunde / dem herrn und gott oben im hymel gibt.

Zweyerley Priester.

Wyr haben zweyerley Priester / etliche seindt von dem gesetz kommen. Etliche vonn Got uber das gesetz. Die von dem gesetz verordent sein / die selben werden durch menschen ire beruffung haben / die ungewiß ist. Es wer dann das die menschen / gottis willen zuvor erkant hetten. Und das die gesetzische priester das testament der warheyt der gerechtigkeit / unn des frides / in der warheyt / unn nit in der boßheit / hyelten / als vil Leviten / gehalten haben. Die gottis kunst und vorstandt goetlicher warheit / unn des frides nit haben / die seindt vor Got auch nit priester / als der geyst spricht. Darumb das du die kunst unn weißheit verworffen hast / so hab ich dich von dem priester stand verworffen. Item. Ir seyt / von meynem wege gangen / unn habet yr vil geergert / und das gesetz Levi zu nichte gemacht / dem ich eynen bund des lebens unn frides / der warheit unn gerechtigkeit / des gerichts unn raths gab. Darumb seit ir abgesetzt / und verechtig / unn weniger worden / denn die leihen / uber welche yr stund. Es wirt die pfaffen auch nit entschuldigen / das sie ein gebetlein sprechen oder eynen prustlatz tragen / auff welchem / diße uberschrifft stedt. Hie findt man ursachen der rechten weyßheyt und warheyt / so unther yrem prustlatz / ein prust oder hertz bedeckt ist / das voller weltlicher weißheit / voller sawerteigs / voller narheit / voller luegen / und voller unrechts ist. Sie seindt vor got nit priester / die nit inwendig seint als yre eussere kleyder unn zyrung anzeigen / got hat sie auch nit beruffen / auch ist es gottis meinung nie gewest / das Im eusserliche fodderung / glantz oder scheyn behagen soll. Sondern gott wolt dz die priester unn der gemein man / durch eusserlichen schmuck (den ihn gott anhing) verstehen mochten / wie die priester inwendigk im geyst sollen geschmuckt seyn / welche Gott erwelet hat. Als / wie gerecht / warhafftig / weiß unnd fridsam die priester sein muessen. Man findt aber unther den gesetzischen priestern mangell und vehll aller ertzelten tugenden oder schmuckung / auff das man spuer / das das gesetz nit frum und rechtfertigk macht.

Wir aber haben disen schluß. Das die gesetzische priester / von ymant erwelet und eingehn muessen / als auß gottis befehll / als Levi unn sein hauff / oder von menschen / als andere / und keiner auß eygnem furnemen auffstehn soll. Wie wol ir eusserliche fodderung ferlich und ungewiß ist.

Die / uber das gesetz seindt priester gesetzt / die gehn inwendig in den tugenden her / welche die gesetzische priester außwendigk ann kleidern / durch figurliche zeychen tragen. Sie werden auch / nit von fleysch unn bluth / sondern von oben raber auß gott / in goetlicher warheyt / gerechtigkeit und frid geporn / und haben ein recht goetlich weßen unn leben / denn sie sein inwendig von got beruffen / unn auff erweckt / nicht von menschen. Solche achten nicht / wie sie eusserlich geschmuckt / sonder wie ir geyst unn inwendigkeit fur got gezirt sey. Auff das sie got unn nit den menschen gefallen. Ich nenne diese priester / priester uber dz gesetz / unn nit drund’ / nach schrifftlicher aussag des gesetzes. Derhalben / dz gesetz (nach dem buchstaben welcher gantz gesetzisch ist) von eusserlichem schmuck / so vil fest unn wort macht / als wer das gantz priesterthumb an eusserlichen dingen gelegen.

Zweyerley salbung.

Die gesetzische Prister / seindt eusserlich gesalbt / durch ein salb / die den gesalbten / wider leret / noch besser machen kan. Sie ist aber ein figur / der rechten salben. Drumb duldet sie got. Aber platten unnd papistisch schmer / seindt wider figurn der gaben gottis / noch zu etwas nutz / dann zu torheyt und betrug. Drumb hat got platten und saw schmer verbotten und alle heydnische sitten unnd geberden verstossen.

Die ubergesetzische priester hat Got in yrer inwendigkeit gesalbt / mit eyner kunstperligen salben / die klugk / weyß / gerecht / warhafftigk / unnd heylig macht / unnd leret den gesalbten / alles / des er ernstlich begert / unnd des er zu besserung des nechsten bedarff / unnd im ist nit not / das yhn eyner leren thu / als I. Joan. 2. steht. Und da bey sihe / das ein rechter priester ein hoche creatur ist / als das gantze volck gottis / hoch und priesterlich ist.

Was opffer.

Opffer ist ein gabe / welche ein mensch zu dem priester tregt / das ers gott fur seyne sunde opffert / und versune yhn. Oder opffer ist das ein priester selber nympt / unn an gottis erwelte stadt brengt / und opfferts gott vor seine sunde. Ich will nicht von allerley opffere reden. Denn der selbigen ist so vil / und haben so mancherley bedeutnis (noch ygkliches sonderlicher deutung zu reden) das eyner ein eygen buechlein muest machen / wenn er von allen teylen der opffer schreyben wolt. Denn es seindt opffer / auß geluebden / unnd freywillige. Die freywillige seindt mancherley. Es seindt brandtopffer / todtopffer / speyßopffer / fridopffer / erste fruchten / zehenden / unnd der gleychen. Ich aber wil alhye von dem hauptopffer reden / dahin sich / gemeinigklich / die figuren tzihen. Und sag. Opffer ist ein gab gottis / welche Got erlaubt oder erlawbt hat / yhm fur sunde tzu opffern / tzu erlangen frid und versunung kegen Got.

Zweyerley Opffer.

Alle opffer / des alten Testaments seindt / den meysten teyl / auß den unvernunfftigen tyren gewest / die ein sunder nam / und trug sie zu dem priester / das sie der priester gott opfferte / und vergebung der sunde erwurb. Do ist zu mercken / das die geopfferte tyrer unschuldig waren / und es hett ir keynes den todt verwuerckt / man thet sie unschuldig ab / das Moses gebotten hett / unn weyssaget von Christo. Das ein unschuldiger mensch kommen / und unsere sunde auff sich laden / und sie mit gehorsam / und unschuld / fur uns tzalen wurd. Unnd Moses wolt die Juden der uberschwengklicher liebe Gottis erinnern / unnd sie verstendigen / das die unschuldige tyrer / umb schuldt willen sterben solten. Das dann ein gewisse antzeyg was / goetlicher lieb unn barmhertzigkeyt / zu seynem erblichen volcke. Und was das die meinung Mosi (welcher vonn Christo schreyb) das Gottis volck auß erkentnis solcher vetterlichen lieb / in eynen hoehern vorstandt kemen / und lerneten eyne grossere liebe des vaters kegen der sundige welt verstehn / also das Got seynes eygen sohnes nit wurd verschonen / sondern yhnen senden / mit unverschultem todt unsere sund zu bezalen / das yhe der namen Jesus / mit Christus priesterthumb unnd opffer gleych stymmet / das er sein volck seligk machen welt von seynen sunden. Das hab ich tzufelligklich gesagt.

Do mit man lerne / wie Moses von Christo geschrieben hab / das uberauß lustig / unnd auch vonn noeten ist zu wissen. Die weyl Moses von Christo mit worten unnd geschichten / mit wercken unn allerley theten / geschrieben hat.

In dem steht dieser artickel / das die unschultige / unvornunfftige thyer / des altenn testaments unvolkommene opffer waren / wie wol sie unschuldigkt waren. Denn sie verstunden nit die ursachen ires unschuldigen leydens. Merckten auch nit / was der will Gottis war. Waren auch wider gerecht noch gehorsam / dieweyl Gottis gerechtigkeit unnd rechter gehorsam / ein gehoer goetlicher stym zuvor haben / darnoch volgt gehorsam und gerechtigkeyt dem vorstandt unn goetlicher weyßheit. Als Christus allenthalben hat angetzeygt. Auß dem volget / das die selbige thier / keyn gerechtigkeyt geben konten. Das ist eins. Das ander / sie seindt auch unvolkommen gewest. Zum drittenn / hat yr bluth keyne sunde abgewaschen. Zum vierden habenn sie keynen frid kegenn Gott gemacht / wenn gleych die sundopffer inwendigk und außwendigk / gnugsam erkandt wurden. Die leypliche ungerechtigkeit wusche ir blut unn besprengung ab / reyniget aber nicht das gewissen. Drumb waren sie unvolkommen / unnd deuten mit aller art auff ein volkommen opffer Christi / der selb reiniget gewissen unn sele / so bald sein opffer recht erkant ist.

Alle opffer des newen testaments seindt vernunfftig / das ist / der sie opffert / der ist weyse und klugk / und das geopffert wirt / ist auch verstendig unn voller kunst gottis / unnd es solt unschultigk und gerecht sein / das man opffert / und der leyp dem schatten gleych antworten unn das new fullig und gut sein / als das alte figurlich anzeyget / das ist gesagt. Ich wil mehr die kunst Gottis dann opffer haben. Osec. 6.

Ampt des Priesters / und art des Opffers.

Das ampt ygliches Priesters steht in dem / das er Got vor sunde etwas opfferr. Fur sein eygne sunde / wo er ein sunder ist / als alle priester sein / von dem willen des fleisch geborn / wenn sie gleych auch auß Gott geborn weren / und hetten die siebenfeltigk besprengung / des fuerhanges im blut nicht erlyden. Oder allein fur fremde sunde / wen er kein sunder ist. Und in dem letzten steht das warhafftigk und ewigk priesterthum.

Das opffer soll sunde vertilgen / ist es anders ein warhafftigk opffer. Denn wers recht erkent / dem muß es sein sunde abwaschen. Und es soll ein lebendige creatur seyn / die stirbt / und sol sein sterben vorstehn / unnd unschuldigk seyn.

Unther allen priestern in hymel und erden / ist nye eyner gefunden / der so rein gewest were / das er nicht bedurfft hett / etwas fur sein eygne sunde zu opffern / dann allein Christus. Drumb ist Christus ein haupt aller priester / und ir Fuerst genant / unn der erst gesalbter priester. Es ist auch kein opffer gesehen worden / das gantz unschuldigk unnd vornunfftigk wer gewest / oder / das sunde hett mit voller gerechtigkeit vorgeben. Das opffer Christi / allein auß genommen.

Got setzet durch Mosen manicherley opffer / eyn / als sie oben genandt sein. Das aber geschach derhalben / das yr keyner volkommen war / unnd ein ygliches / ein sonderliche eigenschafft und art hett / dar durchs besser uff das recht opffer Christi thet deutten / denn ein anders / das solche eygenschafft nit hett. Drumb auch verbrenten sie etliche. Etliche assen sie. Etlicher genoß der priester / unn der da opfferet mit den armen. Etliche nicht. Die speyß opffer hetten ein sonderliche figur Christi / welche die brandopffer und fridopffer nicht hetten.

Die ding oder opffer des newen Testaments / so man opffern soll / in der newen unnd unsichtparlichen huetten / und uff dem alter / den kein geschaffen hand uff gericht hat / mag man also nennen. Unser leben. Unser sele. Unser geyst. Unser fleysch. Unnser bluth. Unser guter will zu got. Gottis lobe oder preyß. Gottis sterck. Unn weyßheit. Gottis namen unn bekentnis. Mitleiden Huellf / radt / und dienstpergkeyt des nehsten. Oder also. Ertoedtung des fleyschs. Mitleyden. Schlachtopffer. Brandopffer in verfolgung verbrandt. Todopffer. Nidergang unnsers willens. Haß und neyd unserer selen. Verderbung eygner luesten. Item uff der ander seyten. Priesterthum. Herliche auffersteung. Hymelfart. Handlung in den himeln. Das priesterthumb ist auch ein opffer. Der priester ist ein opffer. Ein ding in der person Zweyerley sachen. Moses sagt von dem opffer unn priesterthum / Christus von dem sterben und auffersteung. Paulus von der toedtung des fleyschs oder glydmas / und von der handlung im hymel / und auch von aufferstehung und leben Christi.

Christus aber / hats alles außgericht unnd uns alleyn erworben / opffer unnd priesterthum / nidergang des todes / unn ufferstehung des lebens. Christus ist gestorben fur unsere sund / unnd aufferstanden umb unsere gerechtigkeit willen / in dem fleysch / welches das recht opffer war / durch seynen geyst / der auch ein rechter priester ist. Jdoch ist ygliches ein opffer unn priester. Christus hat nit alleyn seynem vatter auff dem brandroste / des galgens / seyn fleysch und blut / sondern seynen geyst geopffert / und in die hende des vatters geben. Hat sich also allenthalben geopffert / unn ist uns vorgangen / uff das wir ym nochfolgen / mit unserm fleysch / leyp / blut / leben / sele unnd geyst.

Christus opffer heyst / gehorsam / leyp / blut / leben unn herligkeyt seynes vatters. Unn in d’ Summa. Christus thet gottis willen im hoechisten fleyß / mehr dann alle creaturen / fleyssiger denn all engeln und heyligen. Reyniglicher denn sein gantzer leyp / der sein heylige gemeyne ist. Und der gehorsam was sein hoechistes opffer / auß welchem alle andere opffere in Christo ire gerechtigkeit nemen. Denn es was anfencklich von Christo geschrieben / das er gottis willen thun solt und wurde / welchen er auch mehr volbracht hat / denn alle creaturen volbrengen kunden. Drumb ist Christus ein furst und haupt / nit allein der priester / sondernn ein rechtfertigung aller opffer / in hymel und erden / welche die engelen im hymell oder die heyligen menschen auff erden Gott opffern.

Von Christus priesterschafft und opffer.

Christus Priesterschafft ist ein priesterthum des frides unnd gerechtigkeyt nach der ordenung Melchisedeck des Koeniges Salem. des frides. Das alle gewissen zu friden werden / durch Christus priesterthum und opffer / die Christum gruentlich unnd wol erkennen. Dieweyl sie sehen das Christus der unstreflich priester ist / in welchem Gott gantzen wolgefallen hat / und der fuer Got mechtig ist / und das yhm Gott nit wegerenn darff / unnd was er fuer Gott thut / darinn hat Gott ewigen wolgefallen. Der gerechtigkeit aber ist Christus ein priester / noch der ordnung Melchisedeck / das Christus alle gebresten aller sunder in hymel unnd erdenn erstatt hat / unnd heyst derhalben Gott unsere gerechtigkeyt / das er alles vergeltet / darinn wir ungerecht und strefflich seind. Sein leyp und blut ist one sunde / von dem heyligen geyst empfangen. Sein leben one tadell. Sein todt voller gehorsams. Sein weyßheit und vorstandt am hoechisten. Sein will am volkummesten. Darumb ist Christus ein gerechter priester / der ein warhafftigk gerecht priesterlich ampt fueret / und ist auch ein gerecht unschuldig opffer / das er Gott selbs opfferet.

Das war die ordnung Melchisedeck des koeniges Salem / das ist / des Koeniges der gerechtigkeit unn frides / noch welcher Christus einn ewiger priester / mitt eyds bekrefftigung / gesetzt ward.

Alle die Christum in seyner gerechtigkeit hertzlich erkennen / die begeren / das sie seyner gerechtigkeit genißlich wurden / und lieben doch Christum nit mit findung eygner sele / sondern mit gestrackter liebe / unnd welten gern / alle ire ungerechtigkeiten durch Christus gerechtigkeit ablegen / und sich durch Christum / gott dem hern voreynigen / unnd wolgefellig machen. Wenn sie diesen verstand von dem vatter gehoert und gelernt haben (der alleyn tzewget / unnd an Christum bindt) so frewet sich yr hertz und lobesingt Got und Christo / und hat hitzige begerung / zu eim solchen priester zukommen / seyne weyßheit / frid / gerechtigkeit / gehorsam / unn gericht / unn alles von yhm / unnd durch yhn entpfahen / das eynem priester tzugehoeret.

Noch mehr. Ein liebreicher erkenner Christi ist in dem schon zu friden unnd gerechtfertigt / das er an Christum sieht und in Christo erkent / das Christus ein solcher hoher / Got beheglicher priester unnd opffer ist / das er alle sachen der seynen fur Gott tregt.

Drumb helt er sich an Christum mit ernstlicher annemligkeyt / unnd geht durch Christum zu dem vatter. Christus ist mit seyner lieb bereyt / seyne guetter / dem freuntlichen erkenner / mit zuteylen / und gibt auch seine pristerliche schetze / zyrunge / unn geschmucke / miltigklich hyn / und macht also / alle gleubige (so Christum annemen / das ist / lieben und bekennen) zu priestern. Das sie vor gottis augen one geferden / bestehn moegen / als angenemme sohne Gottis unnd brueder des / den / der hocheste priester figurirt hat. Das ist das sie sagen / du hast uns priester gemacht / vor Gott froehlich und unstrefflich / als du bist.

Wie ich vonn dem dienst unnd priesterthum Christi gesagt hab / das kein geyst vor got / als ein unstrefflicher priester bestehn magk / wen er den ewigen und gerechten hohen priester Christum nicht mit liebreichem glawben erkant / und begert hat / sich noch ymm zurichten. So auch mussen alle priesterliche geyster / das opffer Christi / mit fleyß / ansehen / was Christus geopffert hat / in welchem gemuet unn willen. Unn muessen durch Christum weyß werden / und sich noch yhm richten / und allerley ruestung Christi behertzen. Und drauß leren das alle ire opffer gebrechlich sein / und zu gering / und wenig / das sie irgent eins / got opffern moegen. Denn wellen sie ir fleysch schlachten / yre glidmas wuergen unnd gott opffern / so finden sie / so vil mangels in der schlachtung und opfferung / so vil verdris und unwillens / das sie sprechen. Ich darff vor gott nit gehn / wenn er moechte mich vorthuemen mit meynem opffern. Wellen aber sie / yren geyst / in die hende des vatters opffern / so wirt yhnen tausenterley mangels fuerfallen. An lieb. An glawben. An rechtem vertrawen. An hoffenung. An lob. An heyligkeit / unnd auch an andern stuecken. Das sie abermals tzurueck tretten / und von gottis angesichte flihen muessen. Wollen sie aber yren gehorsam unnd gutten willen / kegen Gott ermessen / und opffern (welcher doch ein recht opffer ist9 so vermercken sie / so vile befleckunge / das sie sich schemen muessen. Und muessen yre gerechtigkeyt (als ein tuch eyner blutfluessigenn frawen) verbergen.

Dennoch haben sie keynen antridt oder weg zu Got / koenden auch Gott nichts opffern / denn es ist in yhn die schuldt und nit unschuld. Torheit unn nit weyßheit. Leyden on erkentnis. Geyst on innerlichen schmuck. Ungetzeumpt fleysch / und boeß blut. Und vorstehn doch das Got / nicht ochsen oder andere tyre / zu opffer nemen wil / sondern das sie yr fleyschs mit leyden. Leben mit bitterkeit. Sele mit haß. Liebe mit gantzem hertzen. Lob mit gantzer sele. Gutten willen auß gantzem gemuet / unnd allerley opffer / auß allen krefften / opffern sollen. Das yhnen unmoeglich ist / unnd sie verstehen unnd wissen nit wo sie nauß sollen. Derhalben das sie opffern sollen / unn haben doch kein opffer.

Aber durch das koestlich unbefleckt priesterampt und opffer Christi / nemen sie keckheit / und freydigkeit / ein opffer fuer Gott / durch Christum / unnd von Christo tzu brengen. Sie sagen mti seufftzen mein herr / und meyn got / dein sohn / hat dir ein opffer geben / als du eins haben wilt / unn begeren kanst. Unn hat das fuer mich / unn andere / geopfferet / auff das wir allesampt / durch sein opffer gerecht wurden / unn fuer dir angenem. Zu dem selben halt ich mich / und mein opffer. Und bekenn dir / das Christus allein gerecht ist / vor dir / und das Christus opfferr / fuer dir / allein on gebresten oder tadtel ist. Und sein opffer / ist in meynen augen so hoch / das ich meines fuer nichts halten muß. Das selbe nehm ich ahn / unn halt mich drann / mit gedancken unn hertzen. Herr nyms fuer mein opffer auff / oder meines in dem selben / dann sein opffer / ist meines zu eyner fuelle und gerechtigkeit.

Christus fleysch ist one sunde / und tregt meine sunde. Das opffer ich dir fuer mein sundiges fleisch / denn Christus fleysch ist mein / und mein fleisch ist Christus fleysch geworden / durch das liebreich erkentnis unn seines fleyschs / in welchem mein brand unn schlachtopffer zu nicht / und seines allein etwas ist.

Dreyerley personen haben Christum geopffert.

Das opffer Christi haben dreyerley personen geopffert. Gott der vatter Christi. Christus selber. Unnd uff der dritten seyten / die grosse pfaffen unnd Pilatus und die hescher und hencker. Gott der vatter seinen sohn in diese welt sandte / auß groesser lieb / die er tzu seinen außerwelten hatte unnd noch / unnd ewigklich haben wirt. Und gab yhnen in tod fuer unns / auff das Christus die gantze welt / der glewbigen erloeset / unnd tzu Gott seynem vatter broecht. Also ist des vatters liebe ein ursach / des opffers Christi / das yhn Gott sein vatter vor unns opfferet.

Der sohn gottis / Jesus von Nazareth / hat sich auß seinem freyen willen / unn auß gehorsam / got seinem vatter / geopffert. Unnd er gab sich selber / in die hende des verreters Jude / der grossen pfaffen / unn in die hende der Heyden / Pylati / und der hencker. Und sein leben unn tod stunden mechtigklich in seyner eygen macht und willen. Hett er seine sele wollen behalten / niemant hett sie yhm genommen. Mit eynem wort hett er sich gerett unnd vorteydingt. Denn / wie Christus die schar der hescher im oelgarten / mit eynem wort / zweymal / nieder wurff / also hett er alle gewaltig alletzeyt umbgeblosen. Denn Christus hat / durch seyn wunderbarliche krafft ym garten beweyst / das yhnn keyn macht toedten kunt / wenn ers nit leyden wolt.

Derhalben gab er sich auß eygem willen hyn / und also ertoedtet und opfferet er sich selbs / und ließ sich haschen / auß eygnem fursatz.

Auß groesserer lieb zu seynen freunden unnd bruedern / und auß gehorsam / den er seynem vatter erzeygen must / unnd gern mit willenn leystet / war Christus gehorsam biß in todt / und in todt des kreutzes / und ist geopffert / Hett er nit gewelt / so wer er nit geopffert.

Die dritte personen seind die yene / so uff Judas / Pilati und der grossen pfaffen seyten stunden (als ein person) die auch Christum zu eynem brandopffer / unn sundopffer machten. Denn mti yrem hitzigen neydt / unnd heyssen geschrey / haben sie Christum verbrandt / uff eynem holtz / uff welchem man nur grosse sunder / unnd todt verwuercker hencken solt / die auch der vormaledeiung wirdig waren. Seintemal vonn den gehenckten also Got spricht. Vermaledeygt ist / der / der am holtz hanget. Die selbige maledeyung was so grewlich vor gott / das got gebott / man solt keynen gehenckten / am galgen / uber nacht lassen hangen / auff das nicht die erden vermaledeyht wurde. Aber wie grewlich unn schentlich der todt am kreutz was / dennest kuelten die pfaffen yren tzorn / wider das tzarte kindt gottis Christum / unnd hyssen yhnen / one ursach / mit dem aller schnoettigsten todt ermordten. Und alßo opfferten sie Christum / durch yren fewrigen haß / tzu eynem brandopffer.

Der vater opfferet auch den sohn / unn der sohn opfferet sich selbs / sonste wer / der Juden und Heiden / grymmige wuetterey nach yrem willen nit ergangen. Aber der will und meynung was anders / und voranderet auch die that. Die pfaffen als Annas und Cayphas / opfferten Christum / nit auß lieb / als der vatter / noch auß gehorsam / als Christus sich opfferet / sondern auß neyd unnd haß opfferten sie Christum / nicht gott dem hern / sondern der vormaledeyung. Wenn aber sie Christum auß gottis forcht / unn auß gehorsam / oder gepott gottis geopfferet hetten. Als Abrahame seynen sohn Isaak opffern wolt. Und weren schlechte gehorsame diener / des ewigen willen gottis / gewesen / weren sie got mit abthuung Christi wilferig worden. Es steht aber also von yhnen geschriben. Sie haben Christum gehaßt / one ursach / umb sonst. Item Pylatus sprach. Ich finde kein ursach des todes in yhm. Drumb hetten sie kein redliche ursach / das sie Christum opfferten.

Wer aber gottis gepott volbringt / der hat redliche ursachen. Die pfaffen auch dienten nicht Gott. Sondern yrem haß. Denn sie hetten keinen bevelh / von got / Christum zu toedten / als Christus ein mandat hett / sich zu opffern. Drumb seind sie moerden unn blutvergisser worden / durch den todt Christi / unnd Christus ist gehorsam one sunde gewest. Also ist der sohn gottis hingangen / der herr unn meyster des lebens / tzu dem tod / in mancherley weyse. Und hat der boßhafftigen pfaffen todßurteil unnd halsgericht unverwirckter sachen nicht geflogen / sondern on widerpellen geliden. Gleych wie es Gott / von anbegin erkant. Wee aber denen / durch welche Christus ging / denn sie seind vorfluchte unnd moerderische ertzpuben.

Der vater aber ist nit schuldig / am blut Christi / denn er / ist aller ding / unnd creaturen mechtiger herr. Christus bleyb auch unschuldig / denn er was dem hern gehorsam / der gut recht hat zu ewurgen die lebendigen / unnd auff zu wecken die todten.

Was uns Christus opffer gebracht hab.

Wenn Christus nicht gestorben were / so weren wir alle verlorn / weyl aber Christus gestorben ist / so haben wir / ein erloeßung durch yhn. Denn Christus hat / als ein hoechister priester / das allerbeste und hoechste opffer / Got seinem vater geopffert / fuer unsere sunde / unn hat uns / vergebung aller sunden verdient / unn reichlich erworben / und uns seynem vater gnugsam vorsunet / dem wir ferne waren durch unßere sunde / die uns von Got weyt scheydten. Als Christus spricht / das ist meyn leyp / der wirt fuer euch gegeben / Das ist mein blut / welchs fuer euch vorgossen wirt / tzu vergebung der sunden.

Die priester des alten testaments / kamen mit ochßenblut / oder anderer tyrer blut / fur Gott / unnd umgossen den altar / oder schuttens bey / oder besprengten mit dem blut den Furhanck an / unnd opfferten den leyp des unschultigen tyres / und theten das / auff das dem ihenen / sein sunde vorgeben wurden / der die unschultige thyrer brachte. Das alles umb figur willen geschach des bluts Christi. Seintemal / Moses nichts anders mit solchem blutvergissen / oder besprengung gethan hat / dann das er / mit verdeckten geschichten / antzeygett / das aller menschen sunde / abgewaschen wurden im blut Christi.

Darnach ist auch Christus ein priester des newen gesetzes gekommen / als Moses auch von yhm schryb. Unnd hat sein blut vergossen / auff das wir alle drinne von sunden gewaschen wurden / so die vergissung des bluts Christi fur ein grosse hochschetzige gnade hielten / und begerten / das uns Christus mit seynem blute welt besprengen und drinne waschen oder teuffen. So wunderbarlich hat Moses vonn Christo geschrieben / mit schrifften / unnd theten / oder geschichten. Dem nach ist liederlich abtzunemen das unns der geopfferte leyß und vorgossen blut Christi / erloesung unnd vergebung aller sunden gebracht hat / unns allen tzu heyligkeit die das wissen und begeren.

Wiewol es am tag ligt / das Christus bluth / aller welt sunde abgewaschen hat / wenn die welt das verstehn welt. Denn Christus gelassenheyt ist hoecher unnd lautherer gewest / dann aller welt ungelassenheyt gewest ist / oder yetzdt ist / oder kunfftigklich seynn wurde.

Auch mueste der glaub an Gott / ein opffer haben / das keinen gebrechen hett / unn one wandell wer / unn den figurlichen opffern Mosi (welche uff Christum dewtten) antwortet / welche on flecken / one grind / one blindheit / one laumung sein / und keinen mangel haben musten. Dadurch weißsaget wurd / das ein opffer uff erden komen wurde / in welchem weder blintheit / noch lamung / wider schebikeyt / nach eincherley taddel sein solte. Und ein solches opffer / was dem glauben von noetten / uff das er gerecht vor Got wurd. Der glaub aber / fand keines / dann allein das opffer Christi.

Der recht glaube / must auch eynen priester haben / one wandell / der heylig / der unschuldig / der unbefleckt / der von den sunden abgesondert were / wie er ein opffer one taddell hett. Der war Christus / der sich selbs / one taddell / durch den heyligen geyst / Got opffert / unser gewißsen zu reynigen / von den todten wercken / zu dienen dem lebentigen Got.

Also macht uns der glaub / durch Christum zu Gott / rechtfertig / unstrefflich / one taddell / und one wandell. Denn Christus opffer / ist unser opffer / unnd sein priesterthum ist unser priesterthum / das ist war / so das opffer Christi / tewer und hoch geacht ist / in unsern hertzen und augen. Seintemal es ye sein muß / das uns der erhoehte Christus / an sich zeuget / unn uns ein fleisch / ein blut / mit seinem fleysch unn bluth / eynen willen mit seinem willen / unn eynen geist mit seinem geyste macht. So sein wir allesampt (Engel unn menschen) in dem willen Christi / auff einmal / durch das opffer / dess leybs Jesu Christi / und durch den vollen gehorsam Christi / gerecht worden / auff ein mal.

Ab Christus offt ein opffer sein kun.

Die figurliche opffer des alten testaments / kunten nit offt geopffert werden. Als ein Ochße / nur ein mal / und so furt an / geschah es mit den andern. Dann / als wenig ein tier offt sterben kan / so wenig warß mueglich / das die priester ein opffer offtmals opfferten. Dda durch aber schreyb Moses / von der volkomenheyt Christi / das Christus uff ein mal / aller welt sunde / vorgelten unnd betzalen / unnd sie mit eyner ewigen heyligkeit und erloesung / begaben wurde. Das er nit offt sterben / noch offt auffs new / seine außerwelten / mit newer vorsonung heyligen muste. Das ist ye schon von Christo / durch die figurlichen opffer Mosi gesagt / das der aller hoechte priester / nur ein opffer / und nur uff ein mal / opffern wurd / das so volkomen / so hoch / so edel / unn so genugsam / sein wurde / das alle ding / uff ein mal / außrichten koent / unnd woelt / das die figurlichen opffer / nicht uff vil mal außrichten. Die weyls alle sunde vorgeben. Alle gefangen erloeßen. Alle befleckten / waschen. Alle unfridliche befriden / unn alle gewissen reinigen wurd. Die das opffer mit hoher achtung / unn begerung / im glauben / ansehen. Es war groß an dem ansehen der schlangen / gelegen / Darumb brauch ichs alhie / die schlang was ein figur / Christus ist die warheyt. Derhalben muessen alle vorwundte unn krancke / gesunt werden / die den uffgehenckten unn geopfferten Christum / ansehen / wenn sie Christum recht ansehen / unn sehen / das die heilige augen d’ Aposteln sahen.

Demnach ist Christus ein mal gestorben / unn ein opffer / nur uff ein mal geopffert / fur alle geister / die yhe gewest seind / und kuenfftiglich noch erfur komen werden / so fern sie / das opffer annemen / und ir eigen opffer durch Christus opffer rechtfertigen.

Drumb ists nicht vonn noeten / das Christus den new geschaffen geystern / noch eins sterbe / Christus ist reichlich gestorben / und genugsam / den new geschaffnen / als denen / so zur zeyt seynes leydens lebten.

Ap Christus in teglichen pfeffischen Messen ein opffer sey.

Der teuffel hat meysterlich / vil luegen und schaden / in die Christenheyt gefuert / da er zu wegen bracht / das die pfaffen / auß dem herlichen abendtessen Christi / ein mess unn opffer machten / unn gab den pfaffen ein schoens maulwerck fur / wie sie der sachen gestalt gaebenn / das sie auß dem brot und wein Christi / ein opffer maechten / unn mehr gelts draus marckten / dann Judas durch sein vorreterey das sie auch grosse kloester als Schloesser / Stifftkirchen / und alle winckel vol Capellen / und teuffels hewser / auff seinen gewihn unnd bedruck / baweten / unnd das messen gestifft wurden / unn pfaffen vorordent / die teglich messen hielten / und Christum teglich opfferten.

Das war ein leyplicher glantz / unnd listigs furgeben / eynes newen dienst Gottis / unnd er gieng starck in die hertzen der gotlosen. Also wurd ein mess und opffer / auß dem brot und kelch Christi.

Was aber die pfaffen gelts und guetter / mit dem tegligen geopfferten Christo / erwuchert oder erworben / ist nit noetlich hie zuertzelen. Dieweil mans fur augen sihet / und die sachen solcher betriegerey zugering ist / das ich sie hin und her werff. Drumb wil ich sie faren lassen / und nur den geystlichen schein des teuffels / angreyffen unnd ruegen.

Der teuffell brengt gemenigklich ein bekante warheyt herfuer / wenn er luegen einbrocken wil / als er in der vorsuchung Christi thet. So thet auch der teuffel hie. Er sprach (durch seine pfaffen) die menschen sundigen alle tag. Drumb durffen sie eynes teglichen opffers / fuer yre sunde / das ist war / wens recht wirt vorstanden. Drumb sprach er. Ir habet kein opffer / denn den leyp und das blut Christi / drumb moecht ir Christum / teglich / fuer ewer tegliche sunden opffern / unnd ein messe auffrichten / die solt yr machen auß Christus abendessen. Also ist die mess auff komen / in welcher / die pfaffen / unnsern hern Christum alle tag opffern / und yhn / in einer stund unnd stadt / mehr dann tausent mal / das nit wunder were / das Christus gantz vortzert were.

Ich wil kurtz die ursachen setzen / das alle pfaffen / Gott luegenhafftig sprechen / die sagen / das Christus in yrer mess / ein opffer sey / oder die Christum in der mess opffern. Denn sie sprechen / mit der that / oder werck / das Christus opffer / nicht so krefftig unnd mechtig und gnugsam sey / wie es Got der vater gelobt / und verheyschen hat. Der vater im hymel / hat uns seinen sohne vorheysschen / durch gesetzische opffer / unnd durch klare zusagung der propheten / das sein sohne / unser gerechtigkeyt sein / unn das er sich opffern wurde / fuer unser sunde / unn wurd unser sund auff sich laden / unn durch seinen todt / unn vergiessung seynes bluts / betzalen wurd. In der weise / krafft / macht / frommen unnd nutz / hat unns Gott der vater seynen sohne vorheyschen / das er unns / in solcher krafft / seligkeyt / und zu solchem nutz solt khomen.

Nu aber seind die pfaffen herfur dretten / und sagen. Es ist nit also mit dem todt und opffer Christi / als yhn Got vorheischen hat / und thun / wie die newn hauptleut teten / so von Mose / mit andern dreien / geschickt waren / ins vorheischen und gelobt landt / dasselbe zu besichten / ap es were / wie es Got preyst und vorhiesch. Denn / wie wol sie offentlich sahen / dasss gelobt land so gut / unnd fruchtpar war / dannest widersprachen sie / wissentlich / dem mund Gottis / und schnitten Got sein ehre ab / und strafften yhn / einer luegen.

Also thun die pfaffen / etlich auß geytz. Etlich auß hochfart unn mutwill die sagen / das Christus opffer teglich / uffs new / fuer newe tegliche sunde / mueg geopffert werden. Denn sie widersprechen der vorheyschung gottis / unnd machen das opffer Christi / das Christus selber ist / geringer / denns Gott der vatter vorheyschenn unnd vorkuendigt hat. Got spricht / das Chrisuts mit dem opffer / seins leibs unnd bluts / aller welt sund / betzalen und außtilgen wurde / da wider aber sprechen die pfaffen wenn sie sagen. Man muß Christum alle tag / uffs new / fur newe sunde opffern. Und es ist ungenug / das Christus ein mal geopffert ist. Das ein grewliche luegen ist / Dann es volgt / das Christus opffer ist ungenugsam gewest / vor alle sunde / und das sein todt / uns nicht so vil heyligkeit gebracht hat / als Got furgab. Also widersprechen unsere pfaffen / Gott / denn sie sprechen / das sie Christus alle tag / opffern sollen fuer sunde / so aber lueg got der spricht. Christus ist mein sone / hat aller welt sund betzalt / und ist mir darumb gehorsam gewest / biß in den todt. Das wurd aber mit nichte bestehn moegen / wenn Christus durch seynen einigen todt unnd eintzelig opffer / die new teglich sunde / nicht betzalt unnd außgetilget hett.

Nu / es ist ye nit moeglich das Got liege / drumb seind die pfaffen ertzluegner / die sagen / das Christus ein opffer sey / in yren teglichen messen. Denn sie straffen Gottis warheyt einer luegen / und lestern Gott / unnd strecken yr zungen auß / wider Gottis wort / und thun als die newn puben theten / vonn welchen gesagt. Das ist ein ursach das Christus in der Messe kein opffer ist.

Wenn aber ein behelff redner sagen woelt. Christus ist kein opffer / sondern das brot unn der wein Christi / ist ein opffer. Das wer ein subtile schutzrede / als hette sie ein Esel in eyne sachpfeyffen gesungen. Ursach / das hies Christum zerspelten / und gar zu nichts machen / und alle figuerliche opffer in einen klumpen stossen. Seintemal es offentlich ist / das Christus gelebt hat / und ist nit one leben komen / als brod. Und lebet noch / unn mehr dann alle creaturen / in hymel und erden. Dieweyl Christus auch durch sein blut / die geystlichen und hymelischen gefess / gewaschen unn gereinget hat. Unnd alles in solcher herlickeit unn wesen / das yhm kein engel nachtun vermoecht.

Das aber / woellen die pfaffen / einer todten creatur / nemblich dem brodt das der Becker gebacken hat / oder dem wein / der durch die kalter ist auß getruckt / zumeßsen. Und die ueber engelische krafft unn herlickeit Christi / abtziehen und stelen / und Christum also wueste machen.

Auch wuerden sie durch ir synnloßs opffer / des brods unn weins / dem synnreichen Christo / seine ehre / weyßheit / gehorsam / liebe / unnd guten willen / abhawen und vorwuesten. Es kan weder brot noch wein die krafften oder gaben Christi / an sich nemen. Wenn der pfaffen synn bestuend / wuerds klar volgen / das brot unnd wein / die pesten creaturen weren / pesser dan alle heyligen und engeln / ya denn der sone gottis Jesus Christus selberts. Und sie muesten sagen / das die speyßopffer des alten gesetzs / volkoemlich gewest weren / als Christus opffer / das wider den strahm und wider Mosen und heyligen geyst / und gar unmoeglich ist.

Auch wurd das die pfaffen nit helffen / das sich Christus ein lebentig brot nennet / und wil / das wir sein blut trincken / unnd sein brodt essen. Ursach / das selb brodt Christi / ist ein ewig / und unvorgencklich brodt / als auch das blut Christi unvorgencklich ist. Aber das pfeffische runde brodt / unnd ir wein / vorgehn. Pfaffen seind die weinschlugker / als der geyst gottis spricht / unn machen durch yre laher / die armen leyhen / druncken / unn von Got gehn. Sie sollen aber wissen das ir brod unn wein nit von oben herraber gestigen / als das brod / das Christus ist. Sondern fruechte d’ erden / von unthen rauff gewachssen.

Dem nach moegen sich die pfaffen nicht vermanteln / mit eynem schalcks mantell / und sagen das brodt oder wein ist ein opffer (unnd nicht Christus) das wir vor tegliche sunde opffern / denn wir woellen ir brodt oder wein nit haben / zu eynem opffer. Seintemal unser gewissen / nichts pesser noch reiner / dar durch werden koennen. So besteht die ursach / das Christus kein opffer in der Messe ist / und das vil teufflischer ist / wenn sie sagen / das brodt unnd wein Christi / ist ein opffer.

Ein ander ursach / das Christus kein opffer ist / in der Messe.

Andweders sie muessen unsinnig unnd nerrisch / oder kluge unn mutwillige scheicher sein / die sagen / das christus ein opffer sey / in pfeffischen Messen. Ursach. Sie muessen nit wissen / was zu einem brand / und sundopffer gehoert / und von dem opffer Christi reden / als ein blindter von der farb / und vor Got sein sie pferde und Eseln / in welchen kein vorstandt ist. Oder wissen / und reden auß hochfart / wider Gottis warheyt / unnd wellen den wuergen / der nicht sterben kan.

Die pfaffen schlachten die lebentigen tyer / die sie opferten / den selben figuren nach / muest Christus auch abgehn / als er ein opffer ward. Darumb ists gleych so vil gesagt. Christus ist in der Messz ein opffer / als das Christus wurd in der Messz erwuergt. Das aber ist unmoeglich / auch nach dem fleysch Christi / in welchem Christus ein opffer was / denn Christus ist nur einst gestorben / unn stirbt nit mehr / sondern er lebt got ewigklich.

Welcher aber fuert fehrt / unnd spricht / das Christus ein opffer sey / der strafft den heyligen Paul. der spricht / das Christus nicht mehr sterb. Auch ist Christus in eynem herlichen und unsterblichen fleysch / ufferstanden. Darumb / die Christum ein opffer heyssen / in der Messe / die greyffen yhm in sein herliche aufferstehung / und sagen / Christus sey sterblich und unverklert / als vor / ehe er starb. Das wer Christo ein grosse schmah / unnd Got seynem vater spoetlich / unn ein vorwuestung / der herlichen auffersteung / unnd unserer gerechtickeyt zu nah / und wider die hoffnung der ufferstehung.

Sie machen auch ein erger opffer auß Christo / denn irgent ein opffer das alten testaments gewest ist. Kein ochs oder kein ander tyer / ist offtmals geschlacht unnd geopffert worden / mit eynem leyden unnd todt / kam er davon. Aber Christus / muß den Meßknechten / offt her halten / offt leyden / unn vil mals sterben / und ist kein auff hoeren. Also machen sie Christus sachen erger / denn des figurlichen opffers leyden und sterben was.

Christus priesterthumb / wer auch erger und geringer / denn des hohen priesters im alten gesetz / d’ allein / nur eins / in dz heylig / mit blut ging (dennest mit frembdem blut) weil Christus (als die pfaffen woellen) alle tag sein blut vergiessen muß. Und mit seinem eygen blut / nit yhm iar ein mal / sondern alle tag / in vierhundert teuffels hewsern / eingehn sol.

Do her wurd volgen / das die sunde ewiglich bleybe / denn uff die pfeffische meynung / nimpt das opffer Christi / nur ettliche sund ab / die vorgangen / oder die heuttige. Aber die ein mensch morgen sundigen wurde / hett Christus / mit vorgetanem opffer / nicht betzalt. So muesten die zukuenfftige / alle tag new opffer haben. Unnd wurd das new testament / uff eynen hauffen vorfallen / das die sunde also abnehmen solt / das keyne mehr bliben werden. Und es mueste von noeten zu nicht werden / wenn newe sunde / mit newem opffer Christi / solten vortilgt werden / und weren nicht durchs alt gethan opffer Christi / vorgeben / das durch ein leyden / unnd eynen todt / und ein blutvergissung geopffert ist. Wenn man das / den pfaffen / gestatt / so wurden sie Got / die leng auß seynem hymmel vorstossen.

Auch muest volgen / das Christus alle tag / in seynem hymelischen unnd unsichtparlichen tabernackel / durch new opffer / widerumbg ein gehn mueste. Da durch wurd das priesterampt und opffer / und geystliche huetten / des aller hoechsten priesters Christi / unachparer / denn des Aarons / und anderer figurlicher / und vorgengklicher / priestern tabernackel war. Ursach. Aaron und seyne nachkomen / seind im iar / nur einmal / durch frembd leyden / sterben / unnd blut eingangen. Aber Christus / mueste alle alle tag / durch new leyden / und opffer / uff in den hymel gehn / unnd wird doerfften nicht mehr wartten / uff Christum / das er komen wuerd / als yhn seine Apostell sahen in hymel faren. So muest die herliche hymelfart Christi / auch zu nichte werden. Nu aber / wisset yr opfferfresser / das Christus sachen besser stehn / denn yr yhn goendet. Wisset / das er ein volkomen opffer geben / und ist nur eins gestorben / und mit eynem opffer / durch sein eygen blut / ein mal in das heylig eingangen / unnd hat dannest / ein ewige erloesung der sunden / nicht allein der kegenwertigen / sondern aller zukunfftigenn sunden. Und er ist nicht in ewren leyplichen tempel / als in das heylige / durch sein blut gangen / sondern in die hohen hymel gefaren / an die gerechte / des stuls goetlicher maiestat im himel / ein pfleger aller heiligen guter und vorwarer / der hymelischen huetten. Welche got selb auffgericht hat / unn ist nit mit menschen henden erbawet.

Er ist ewren henden entgangen / ir koent yn nit mehr martern / und lest sich nit mehr opffern / und wil nit offt geopffert sein. Er steht fuer dem vater / fuer uns / und vorbitt / unn vortritt uns / nit durch newen tranck / seines kelchs / welchen er eins getruncken hat / unnd nicht mehr trincken wil. Christus trinckt einen newen wein / in seines vaters reich / do er sich nit lesset martern / unn ermoerdten.

Das alles rede ich nicht der halben / das euch / die leyhen / der massen schelleten / sondern das ir euch / recht entsinnen / und uff hoeren wolt / Christum zu hoenen unn martern. ich wuensch euch / Gotis barmhertzigkeit / und sage euch ewre laster / mit schmelichen worten / der ir wirdig seyt / auff das euch vordrieß / eynen solchennn boesen namen zu haben / under den Christen.

Die Christum ein opffer (in den pfeffischen messen) heyssen / und woellen yhn teglich / fuer new tegliche sunde opffern / die machen Christus todt unnd opffer / unnuetz / ungerecht unnd zu nicht. Seintemal Christus / unser sunden halben gestorben ist / unnd nicht allein fur unser sunde / sondern auch / der gantzen welt / unnd hat sie alle sampt / auß der sunden gewissen abgewaschen / auff ein mal / so Christum unnd sein blut / durch den glauben / in yrem hertzen und gewissen / warhafftig erkennen / unnd er ist das lamb / das der welt sunde hinweg trug. Das hat er durch eynen todt / und ein opffer gethan / und uns volle gerechtickeit erlangt. Welcher nu spricht / das Christus alle tag / ein opffer seyn / derhalben / das wir durch die messe / vorgebung der sunden erlangen / der muß auch sagen / das uns der todt unnd opffer Christi / vorgebung der sunde nit erlangt hab / unnd das Christus umb sonst / und vorgebens gestorben / unnd das unser gerechtigkeit / in dem gehorsam Christi / durch welchen er in todt gieng / nit gestanden sey. Das wer aber nit anders / dann Christum auff heben / und wegnemen / und Christum zu nichts machen / als offt gesagt ist.

Sihe / Paulus achtet das fur ein groß uebel / als ist / das etliche sagen / das gerechtigkeyt durchs gesetz sey. Und er spricht. Es muest volgen / das Christus umb sonst gestorben were. So auch sag ich euch / wenn ir Christum alle tag / in ewren messen / opffern koent / fur unsere newe sunde / mueste volgen / das Christus ernster todt / unnd sein gethan opffer / umb sonst geschehen wer. Und entlich / das unser gerechtigkeit / nicht auß Christo / sondern auß euch kom / den ir habet die messe erdacht.

Ich bekenn fuer mich / unnd weis / das wider got unnd Christum ist / das Christus ein opffer sey / in der messe. Ich weis das Christus / nur ein mal / durch ein opffer / in hymel gangen ist / unnd hat uns ein ewig und unentliche erloesung / unnd vorgebung aller sunden / geschenckt / und das er nu nymmer auß der heyligen stadt / unnd huetten geht / als ein priester / sondern / er steht vor seines vaters angesicht / als ein mitler / fuerbitter / und vorsoner.

Das aber Christus sprach. Nemet hin / das ist meyn leyp / der fuer euch gegeben wurdt / oder. Das ist der kelch meins bluts / welchs fuer euch vorgossen wuert etc. Dienet nicht zu ewrem teuffelischen grund / und fuernemen. Denn Christus hat euch nicht bevolhen / das ir das thun solt / als irs außlegt / uff die meynung. Das ir Christus fleisch unnd blut / teglich / uffs new / opffern macht. Wenn das were / was hetten die heyligen gethan / die kein meß halten / nach gehalten haben. Ir solt das brot unnd blut des herren geniessen / zu seinem gedechtnis / das ist / Ir solt ein hertzfreuntliche gedechtnis / des leydens / des todes / und opffers Christi / haben / wie einer / eines lieben bruders gedencken moecht / der yhn vom todt / durch seinen todt / erloeßt hett / oder fur yhn / gestorben were / das solt ir thun. Das brot Christi essen / und wein trincken / in seinem namen / und gedechtnis. Der name und gedechtnis Christi / sol euch dartzu antzunden / unn bezwingen / des ir zuvor indechtig gewest seyt.

Demnach / mag eyner teglich / des gethanen opffers Christi / gedencken / als auch meniglicher schultigk ist / dz hoch priesterlich gemuet Christi / unn sein unschultig unn vornunfftig opffer / zu erfaren / welches er got geopffert. Aber das heyst nit Christum uffs new opffern / sondern yhm danck sagen / unn gedechtnis des leydens un opffers Christi haben / des priesters / unnd seynes ampts in Christum vorsencken / und in Christo bleyben.

Das aber etliche heilige veter / von dem opffer Christi schreyben / unn sagen sollen. Das die hostien / in der messe / ein opffer sey / kan nicht bestehn in ewigkeit. Ich kans auch nicht glewben / das der heyligen vaetter meynung oder will gewest sey. Das Christus unther der runden unnd gemalten hostien / in der messz / ein opffer sey / als vil ytzunder gehalten. Denn sie hetten groeblicher geirret / in yren zeyten / denn unsere pfaffen in dieser zeyt. Die weyl die pfaffen / itzt / in dem irthumb / auffertzogen sein / und haben von iugent uff / biß her / gehoert / das die messz ein opffer sey. Aber eh die messe durch menschliche synnen / erfunden wart (als in den zeytten der heyligen vaetter) was kayn ursach / des grewlichen irsals / das Christus in der Messz ein opffer sein solt. Auch wurd die schrifft / in der vaetter zeytten / gar nah / so hoch gehandelt / und vorstanden / als ytzt / und die rechte urteyl der schrifften / giengen / auch in bessern schwanck / dann sie in unserer pfaffen zeyten biß her / gangen seyn.

Derhalben ist mirs ungleublich / das Augustinus oder Ambrosius eynen dancken gehabt haben / das brot unnd wein / ein messz / oder opffer seyn. Demnach / achte ich / das die selbige vaeter / Christum / ein heylig opffer / ein unbefleckte hostien / ein bestettigts opffer / ein vornunftigs opffer / oder hostien / genent haben / als die Aposteln / Christus leyden / todt / blutvorgiessen / unn ertoedten leib / ein opffer genent haben / da durch sie bekanten / was Christus gelitten haett / nicht was er noch hewt / leydt / oder leyden mak. Und das Christus / ein opffer gewest / und nit hewt widerumb ein opffer sey.

Als der Apostel Paulus / Christum / ein opffer der gerechtigkeit / und ein vorgebung der sunden nennet Und ertzelt / was uns Christus / mit seinem / ein mal geopfferten opffer / erlanget. Nicht in der meynung / das wir so nerrisch weren / das wir / die krafft unnd den vordienst Chrsiti / geringerten. Oder das gedencken solten / das von noeten wer / das wir Christum alle tag / widerumb fuer unser tegliche sunde / muesten opffern. Dann also wuerffen wir Christum nider / und traetten yhnen mit fuessen / und machten sein leyden / zu nicht / als ob vormelt ist.

Wenn aber die heyligen vaetter / so vorgessen gewest weren / das sie ein solche unchristliche laeher / erdacht (als sich die papistischen pfaffen rhuemen / und den altvaettern uff legen) solt man die altvaetter / nicht ansehenn / noch yren synn achten. Sondern sprechen. Geht hin / ir satanische lehrer. Ir vorhindert das recht erkentnis Christi.

Das aber / geschiedt Got und den heyligen / zu keinem nachteyl. Dann Petrus war auch heylig / unnd Christus sprach. Selig bistu Petre egc. Aber nicht lang darnach sprach auch Christus zu Petro (als er in dem erkentnis Christi irret) gehe zu ruck / du Satan / du bist mir zu eynem vorhindernis. Dieweyl unns Christus da durch vorstendiget / das wir unns / die heylickeyt der heyligen / nit sollen vorfueren lassen. Sondern im wege Gottis stracks pleyben / und nach keynem menschen umbsehen.

Paulus straffet Petrum / drumb das er nit mit rechtem fueß / in der warheit gieng. Wer vorpeut uns / so wir der sachen gewiß sein / auch wider alle altvaetter zu stehn: Moegen wir doch engeln richten / warumb nit menschen: Wir sollen den Satan / in frembder form des liechts richten / solten wir nit heylige menschen urteyln / und sehen / ap sie heylig seind oder nit? Wann die heyligkeyt / nit durch sieben fegfewr / oder beschneyttung / bewert ist / so kan sie liderlich irren / und unrecht leren. Die irrige blindtheit / hoeret nit eh auff / dann die sunden. Wenn sunde gar nichts mehr / yhm menschen stadt habenn / so wuert die blindheit / unnd unvorstandt / sein ende haben.

Wenn ein schreyber / etwas auß seiner weyßheit schreybt so ist es alles menschlich / unnd nit goetlich. Drumb muß man eben mercken / was der geiste Gottis wircket / wenn er redt / und sich nach dem geyste richten. Welcher des geysts wircklickeit uberferet / d’ feilet / er schreyb od’ rede. Demnach / sal die heyligkeit Augustini / nymandts vorstricken. Er wils auch nit haben / das wir seiner / oder eines andern / heilickeit / fuer ein unbetrigliche schunur haben. Drumb solt ir nicht so fleyssig sehen / was die vilgedachte vaettere geredt oder geschrieben / als yr besehen solt / was recht oder unrecht / von yhnen ist geschrieben.

Die Christum in der Messe / ein opffer heyssen / die seind des todes und bluts Christi schuldig / weyl sie ubel von Christo reden / und Christum ubler handlen / denn die ihene / so das brot unn den kelch des herren on underschied brauchten. Denn sie seind nicht allein / unachtsame / als die Corinthier waren / irer drunckenheit halben / sondern / sie hawen Got / dem vater Christi / seine zusag (von Christo) ab. Und vorsprechen das leyden / blut vorgießung / und den todt etc. Christi / unnd sie doerften / wenn sie kuennten / Christum uffs new martern / uff das ir seckell voller goldts. oder stifftung voller lobes. Oder vornunfft voller achtparkeyt. oder eygen synn voller herschafft wurd.

Ap sie sagen woelten / wir meynens wol und gut / und woellen Got mit unserm brrauch dienen. Wir wissens nit anders. Wisten wirs besser / wir woelten dem besten volgen. Antwort. Der Juden eins teyls / wistens auch nit besser / dann das sie Christum / ertoedten moechten / unnd meinten / sie tethen Got eynen dienst dran. Aber Petrus / wolt sie nicht / tzu Christlicher gemeynschafft nehmen / ehe sie sich erkanten / und yre missethat bereweten. Also solten die rechte Christen auch thun. Und den pfaffen sagen / das es sund sey / Meß halten / wuerden sich ettliche bekeren / die solten angenommen werden. Die sich aber nit woelten erkennen / die solt man ausserhalb Christlicher gemeinschafft / stehn lassen.

Es volgt nit. Ich meins wol. Drumb bin ich entschuldigt. Petrus meint es auch gut / und wol / da er zu seinem herren sprach. Es sey fern von dir / das dich die Juden so schmelich handeln sollen etc. Denn Christus hies yhnen von sich tretten / unn nennet yhn einen Satan / als obgemelt ist. Derhalben / werden sich / die pfaffen / auch nit schuetzen / durch yren guten dunckell.

Man sal still halten / und zu vor hoeren / was Got haben wil / und unsere gedancken / nach Gottis gedancken richten. Darnach sal die that / oder wolmeynung / und das werck / der laeher Gottis volgen. Der uff manigerley ding sihet / oder nit allein uff gottis wort sihet der unkeuscheit fuer got / und sundigt grewlich. Nu. 15.

Wuerde eyner sagen / Christus kan ye nicht sterben / wenn wir yhn opffern. Drumb sein wir den vorredtern / heschern und henckern / mit nichte gleych. Antwort. Es ligt aller handel / schad / und gewin / am hertzen.

Und Got hat nicht allein / den eusserlichen todtschlagk vorpotten. Sondern datzu / gedancken zu todtschlahen. Drumb ist es ein ding fuer Gott / todt schlahenn tedlich / oder mit willen. Der einen willen hat / Christum zu toedten / und kan yhn nicht toedten / der ist ein todtschlager. Als auch der teuffel / ein todtschlaher Christi was / ehe Christus geporn wurd. Nach dem Christus selber sagt / der teuffel ist ein todtschlaher / von anbeginn gewest / welches eyner also meldet. Das lamb ist von anfanck der welt erschlahen etc. Nu wie der teuffel / in der zeyt ein moerder wurd / ehe Christus sterben kunt. Also ytzt auch / werden die yene moerder Christi (der ytzt nicht mehr stirbt) die an yhm thun woellen / das die tetliche moerder tethen. Annas. Caiaphas. Judas. Herodes. Pilatus. Phariseyer / hescher und henger. Drumb seind unnsere Priestere (welchen Gottis warheyt vorkuendigt ist) rechte phariseer / die an Christum allerley hoen / spott / streych / schlege / und todt legten.

O wie iemerliche ding / muessen unsere augen sehen: Sehen sie nit / das gleych die hewser / mordt gruben worden seind: die man Gott zu loben unnd ehren / erbawen wolt: Aigentlich seind sie speluncken der dieben und moerder / so vil ir / uff das teglich blutvorgiessen / und uff den teglichen todt / oder opffer Christi / gewidemet sein.

Die die aller heyligste sein woellen / seind die grewlichste vorfolger / und moerder Christi. Wo sihet man mehr Messen / denn in den heyligen Cloestern: Es kan kaumet eyner auffhoeren / so kumbt ein anderer herfuer. Geschichts nit hewte / das vorzeyten / im leyden Christi geschah: Das Annas Christum Caiaphe / ein priester dem andern uberschickt? Muessen wir nicht sehen / das eyner seine kleyder / uber Christum zerreyst / der ander Christo / in sein angesichte speyhet: Die leyhen fueren Christum heraus / als Pilatus / und sprechen / das sie kein schuldt / mangell / oder gebrechen / an dem todt und blutvorgießen / finden. Und das Christus mit eynem opffer / versoenung aller sunden erlangt hab. Drumb woellen sie ynen nit uffs new opffern. Aber die phariseenses / schreyhen mit starcken stymmen. Man sol Christum / teglich kreutzigen / oder opffern / denn er hat sich des opffers wirdig gemacht. Drumb das er nicht genug gethan hat / fuer alle tegliche sunde. Und brengen zu letzt / die oebirste leyhen / uff yre seytten. We aber euch / denn ir muesset als ein schwantz fuers treklich gehefft / werden / die weil ir / unser haupt / und unsern heyland / also vorsprecht / und den vorlasset / der euch uber alle voelcker dieser erden gesetzt.

Ich hab euch / von dreyen personen gesagt / die Christum opfferten. Von Got seynem vater / der seynen sohn gab etc. Von Christo / der sich selbert ubergab. Der personen sein zwue / und haben allein die sachen / wol unnd recht gemeind. Und es darff sich keiner / auß den pfafffen / fuer Got / oder Christum / außgeben. Drumb muessen sie leyden / das wir sie Phariseer / hescher oder henger / nennen / so lang sie Christum teglich opffern.

Betrueben sie disse abnamen / so sollen sie / von boeser sach / abtretten. Ich habe sie auch nicht der halben / hescher etc. genent / das ich lust / ab irem unlust / und schaden / habe. Sondern / das sie auß den grewlichen namen / einen ernsten grawhen / zu der Meß gewinnen / und sich vom boesen / zu dem gutten wenden. Die leyhen werden die vornunfft (hoff ich) haben / das sie drumb / nit newe bettler / auß den pfaffen und moenchen / machen.

Mich dunckt / das die leyhen / mehr schultig seind / an der widerchristlichen blindtheyt / unnd boßheyt der Messe / denn die gesagte geistliche personen. Die weil ein iglicher leyh / einen pfaffen wolt haben. Und weyl sie / on auff hoeren / Messe gestifft / und das gelt / als koerner uff den vogelherdt / geworffen / die armen pfaffen / mit gelt gekoernet / als die vogler / die unvornunfftigen voegelein / koernen oder eßen. Hetten sie nit den pfaffen gelt an gebotten. So hetten sich die pfaffen / der Messen auch enthalten. Drumb solten sie billich die ersten sein / und die Messen faren lassen / und den armen / redlichen pfaffen oder muenchen / das ein komen / geben. Da durch die messe uffgebracht / so lang sie lebten / od’ huelfffen yhnen / in ein goetliche narung / das besser wehr / unn danckten got / das sie / nach der pfaffen todt / wider zu yren guetern als im Jubill iar / kommen. Des rede ich nit meiner person halten / ich will nit lang zyns haben / nach pfarren besitzen.

Das wort Messe / ist teuflisch / und dem erlidten todt Christi zu nah / denn Meß ist zu teutsch / ein opffer fuer Got. Nu kans nit gesein / das du das herlich abendessen des brots und weins Christi / ein opffer achten / one vorsprechung / des bittern leydens Christi. Drumb ist es unmoeglich / das eyner itzt / die Meß / on schaden / brauchen mug.. Derhalben / bitt ich / bedenckt euch / unnd lasset faren / das wider Gotis barmhertzickeit ist.

Wisset das Christus alle opffer auffgehaben / unnd doch vil opffer / gelassen / dann wir muessen uns selbert / ein vornunfftig opffer / in goetlicher weyßheit unnd vorstandt opffern / wie oben gesagt ist. Demnach sollen wir vorstehn / welcher weyse uns Christus / ein exempell geben / das wir seinen fußstapffen nach volgen / und leyden / als er. Unn vorstehn / wie unser fleysch / mit Christus fleysch / ans Creutz angehefft. Denn ein zerbrochen hertz / unn zerriben geist ist das opffer / in dez got wolgefallen hat / das auch Got / allerley opffer des bekentnis / erkentnis / und preyßes oder lobes Got wol behagen / im fleisch und geyste / one disse / haben wir keins.

Die aber / uber das / noch sagen doerffen / das Christus ein opffer sey / die vorlestern die gebenedeyhung Christi / und vormaledeyhen Christum teglich uffs new. Denn / wo Christus / unser aller vormaledeyhung / nit hett am holtz / uff sich gelegt / und genugsam erliten / so moechts bestehn / das die pfaffen Christum / alle tag / fuer der welt vormaledeyhung / opfferten. Denn wir muessen ye von unserer vorfluchung ein erloesung haben / durch den gebenedeyten / der unschultiglich vorflucht ward. Die weil Christus / fuer uns ist vorflucht worden / das wir alle / in yhm / warhafftige gebenedeyhung erlangten.

Nu / ist es recht / das die pfaffen Christum / alle tag / auß irem willen / unn fuersatz ans creutz schlahen / uff dz uns Christ’ alle tag / mit newerlitdner vorfluchung / von unser vorfluchung erloeß. So ist auch dz recht / das sie Christum / alle tage / uffs new vorfluchen / als er vor am holtz hangende / ward vorflucht / und das mak nit anders gesein. Und wuert das / darkegen / falsch unnd unrecht sey / das Christus uff ein mal / am greulichsten vorflucht gewest / unn also grelich / unnd so hoch vorflucht / das er / aller menschenn vormaledeyhung / uff ein mal betzalt hat. Also volgt / das die meßhalter / Christum uffs new / und alle tag vorfluchen / weyls gantz unmueglich / unn unbegreyflich ist / dz Christ’ teglich / on vormaledeihung moeg geopffert werden. Oder das Christus / aller creaturen vormaledeihung / erlitdten hab / durch ein ertragene vorfluchung / unn noch teglich / unsere newe vorfluchung / uffs new / trag und betzale / und werd nit ein tegliche vorfluchung.

Denn Christus muest ye / heut / als vor / das werden / das er uns abnympt. Demnach / muest christus / noch heuthe / Ein sunde / Ein torheyt / Ein schmacheyt / Ein vorliesung / Ein vorfluchung / und alle die ding / fuer uns werden / die Christus am kreutz fuer uns wurd. Daraus ist wol zu mercken / das gleich ein ding ist / Christum teglich opffern. Und Christum teglich vormaledeyhen. Und es mack nit anders sein. Derhalb ist erweyset / das die ihene / Christum / alle tage / vorfluchen / und vormaledeyhen / die Christum alle tage / in der Messe opffern. Oder sprechen / das des herren brodt und wein / ein Messe oder opffer sey. Das noch widerchristlicher ist / als oben ertzelt ist.

Daraus magk iglicher vorstehn / wie ein grewliche Ewlen / die Meß ist / die das liechte flewcht / und in der nacht / nach den voegeln / des hymels (so Got loben) forschet / und fleyssiglich synnet / wo sie eynen erhasch / den sie vorschlinke. Auff das ye das lichte gehaßt werd / das Christus ist. Seht ewr wunder / wie sie kegen dem liechte schimmeret / unnd ein augenfel / uber das ander / tzirkelt. Verwaret euch / ehe sie euch auff frisset.

Nu / das die yene / der benedeyhung Christi / abbrechen / die sagen (das Christus ein teglich opffer sey / oder / das Christus brodt und wein / eyne Messe oder opffer sey etc. Das unchristlicher ist) wil ich also mit der kurtz antzeygen.

Got vorhiesch Abraham eynen samen / in welchem alle Heiden / gesegnet und gebenedeyhet werden solten.

Der selbig samen / ist Christus. In welchem alle voelker / ire benedeyhung erlangen / und durch yhn / alle voelker / auß den unbeschnitten unnd beschnitten / geheyliget und gebenedeyhet werden. Den selben samen / hat Got / mit solcher vaeterlicher gunst / vorheyschen. Das Christus Got unnd mensch / alle menschen / ya alle burger Gotis / engeln und menschen / durch seynen todt / gebenedeyhen und durch sein vorgossen blut / solt abwaschen unnd reynigen. Und das alles / wuerd der gehorsam Christi / uff einmal / uns außrichten unnd erlangen. Nemlich. Szo bald Christus / sein lieb und sein gehorsam / mit seynem hoechsten werck oder fruechte / beweysen wurd. Das Christus dann am holtz beweyset / da er seyne seel hingab.

Das aber hett Moses vorlangest vonn dem gehorsam / welchen er Gotis volck auflegt / und stracks von yhn haben wolt / geschriben. Denn alle segen oder gebenedeyhungen / dewtten und lauten / uff den gehorsam / und seind dem gehorsam vorheyschen. Das meniglicher vornehmen wurd / der Mosen versteht. Deutero. 28.

Den gehorsam aber / hat Christus am hoechsten fuer uns gefuert / als er am Creutz starb. Als auch Christus das hoechste werck seyner liebe erweist / in dem / das er seyne seele / fuer uns uffgab. Welcher nu so keck unnd frech ist / das er sagen darff / das unns Christus / in der Messe / oder mit teglichem opffer / gebenedey / der muß / wider Christum / auch sagen / das Christus lieb unnd gehorsam / nicht am hoechsten unn treffenlichsten gewest sey / als er seine sele / oder seynen geyst / durch seynen todt / dem vater / fuer uns ubergabe. Und das Christus / seynen gehorsam / nicht ins groessiste wesen / gefuert hat / ym todte. Das alles / wider Christus laher strebet / unnd wider die figur Abrahams / und seynes sohns Isaacks / auch wider die schrifft Mosi / vonn Christo geschriben / trotzlich steht. Und alle pflantzen Gotis auß reysset / und alles zustreyhet / was Christus gesamelt.

Das thun die ungehewren Recken / so den hymel anlauffen / und zerbrechen woellen. Das denn nichts anders ist / denn den vater in seyner zu sage straffen / unnd Christus gebenedeihung / fuer nichts haben. Denn es ist offenbar / das uns nur der gehorsam Christi ym todt / und blut vorgiessung gebenedeyhet / und rechtfertigk gemacht hat.

Seintemal Christus in seinem leyden / Got den vater / am hoechsten bekant / seynem vater auch den hoechsten gehorsam / und das aller edelste werck / oder die aller beste frucht / der liebe und barmhertzigkeit / kegen seinen bruedern ertzeigt hat. Alles das Christus vorher / im leben / in seiner laher / unn in seynen wunder wercken gethan / od’ gelitten. Das alles hat uff den hoechsten gehorsam / unn trefliche liebe Christi / gesehen / unn in dem selben / sein end gehabt. Das ich dissen / langgeuebten sententz bekennen muß. Wenn Christus gleych geborn / unn nit gestorben wer / so wer uns seyn gepurt nicht genugsam / zu der vorsoenung gewest / kegen dem vater. Im leben / muessen wir Christum hoeren. Im todt und durchs blutvorgiessen Christi / vorsoenung haben etc. Ich weis auch von keinem hoehern werck des gehorsams / nach vonn einer bessern frucht der liebe Christi / durch welche wir Christus gehorsam und liebe erkennen moegen / denn der gehorsam unn liebe Christi am creutze. Es waer denn / Christus laher ungenugsam. Darumb auch / hat Christus / alle seine brueder / durch seinen aller tapffersten gehorsam / am creutze / gesegnet od’ gebenedeihet. Durch keinen davor / auch durch keinen hernach.

Derwegen muessen sie offentlich bekennen (die Christum teglich opffern) das Christus / entweder ein hoecher werck seines gehorsams / in der tegliche Messe ube / denn er am holtz oder creutze geuebt hat. Das der leidig teufel / nit reden doerfft. Oder muessen sagen / das Christus nit so vil gelitten hab / auch nit so gehorsam gewest ist / das er uns genugsam gebenedeyhung erlangt hat. Oder / das wir nicht / durch seyne gebenedeyhung / benedeyhet oder gesegnet sein. Das aber / ist ein vormerte ketzerey / unnd ein gotißlesterung.

Drumb ist die meß ein teuflisch bekentnis / das / das gethan opffer Christi / ungenugsam sey. Das sein liebe zu gering sey / und sein gehorsam zu schwach. Und in der Summa. Das der gantze Christus / in seynem fleysch / bluthe / und geyste / am creutze / zu gering sey gewest / das er uns erloesung geben / und wir durch yhnen gebenedeyhet worden sein. Das aber ist ein gleyche vorachtung Christi / als die Juden und Heiden / Christum am creutze vorachten und vorspotten. Welche unsere Christen / als hunde / halten / und als schedliche vorwuster / Christlichens glaubens fliehen. Das sie aber mit dem munde unnd lippen / fuer Got außrichten / das vorterben sie mit irem hertzen. Unnd was sie fuer Christo / mit yren lippen besser seind / dann die Juden / in dem selben gleych seind sie in yren hertzen / fuer Christo von Got / ye so boßhafftig arg unnd greulich wider Christum / als die Juden unnd Heyden / wider Christum am creutze waren.

Drumb wer es zeyt / das sie sich selbst erkennten / unnd als hunde / welche die warheyt anfallen / fluegen. Datzu woll yhnen Gott helffen. Amen.

Gedruckt tzu Ihen durch Michell Buchfuerer. Anno. 1524.

Aus dem Original abgeschrieben

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