Arnd, Johann - Passionspredigten - Fünfzehnte Predigt.
Es pflegen oftmals vor dem Tode und Abschied hoher Personen sonderliche Zeichen vorherzugehen, welche ihren Abschied bedeuten und zuvor verkündigen. Derselben sind zweierlei: Entweder es sind tröstliche, nachdenkliche Worte und Reden, so etwas Wichtiges in sich begreifen, und ein groß Nachdenken haben, dadurch sich ihr Geist, Seele und Gemüth offenbaret, und zu einem andern Leben schicket; oder es sind sonderliche, ungewöhnliche Werke und Zeichen, so Gott und die Natur zur Warnung und Erinnerung vorhergehen lassen. Welche tröstlichen Worte redet der Erzvater Jacob, da er seine Kinder kurz vor seinem Abschiede segnete, und sein Testament machte! Wie weissaget er so herrlich vom Messias! Ebenso Joseph, da er weissagete von der Ausführung Israels aus Egypten, und daß sie seine Gebeine nicht in Egypten lassen, sondern mitnehmen sollten. Ebenso Moses, welche tröstlichen Worte redet er vor seinem Ende, da er Israel segnete! Welche herrlichen Worte redet David vor seinem Ende! Dies sind die letzten Worte Davids u. s. w. Welch ein groß Wunderwerk that Elias, da er jetzo aufgenommen ward gen Himmel! Er zertheilete den Jordan mit seinem Mantel, und ging mit Elisa, seinem Diener, trocken durchhin. Also ist's auch mit unserm Herrn Christo geschehen. Welche trefflichen Worte und Werke sind vor seinem Tode hergegangen! Welche denkwürdigen Reden thut er zu seinen Jüngern, Joh. 17 u. 18. Welch ein kräftig Gebet thut er Joh. 17! Welch ein groß Wunder ist's, daß er sechs Tage vor seinem Tode Lazarum auferwecket, zum gewaltigen Zeugniß seiner Auferstehung! Welch ein groß Zeichen ist's, da er den Sonntag zuvor zu Jerusalem einreitet und das Volk Hosianna sang, und die Schrift erfüllet ist! Welch ein gewaltig Werk ist die Stiftung des heiligen Abendmahls, zum Gedächtniß seines heiligen Todes!
Ein solch Zeichen ist auch dies, so mit der Salbung im Hause Simonis zu Bethanien geschehen ist. Denn also leget's der Herr selbst aus, daß sie sei zuvorkommen seinen Leichnam zu salben, ehe denn er leide; und dies Zeichen werde nimmermehr vergessen werden.
Von demselben Zeichen wollen wir jetzo handeln für's Erste.
Für's Andre, von dem Vertrag des Verräthers, wie er seinen Herrn verkauft.
l. Wie Christus im Hause Simonis gesalbet wird.
Da die Zeit des Leidens des Herrn herzunahete, hat sich Alles dazu müssen schicken: Zeit, Ort, Personen, Zeichen.
- Er kehret ein zu Bethanien, das ist, im Hause des Kreuzes und der Trübsal. Also ist und wohnet Christus gerne in den betrübten Herzen, denn dieselben nehmen ihn eher auf, und haben ihn lieber. Das ist der Trost aller Betrübten, daß Christus in ihren Herzen wohnet.
- Des Betrübten Haus aber ist Simonis, das heißet ein Hörer. Durch's Wort wird Christus aufgenommen.
- Den Simon hat der Herr vom Aussatz gereiniget. Christus bezahlet seine Herberge durch Wohlthat, und reiniget unsre Sünde. Christus reiniget seine Wohnung, und heiliget sie mit dem heiligen Geist.
- Simon ist ein Exempel eines freudigen Bekenners Christi. Denn es war allenthalben durch ein öffentlich Gesetz verboten, Christum zu beherbergen; wer ihn aufnähme, sollte in den Bann gethan werden. - Gott giebt Christo noch immer Herberge, auch mitten unter den Feinden. Die Feinde müssens nicht allzeit wissen, wo Christus herberget.
- Christus sitzet zu Tisch und isset mit Simon. Christus kann nirgend besser denn in betrübten Herzen gespeiset werden, durch wahre Buße. Das ist seine Freude und Speise.
- Christus wird unter der Mahlzeit gesalbet. Ach, vergiß ja nicht des Armen draußen, wenn du issest und trinkest und fröhlich bist! Salbe Christum auch mit dem Almosen, dem Oele der Barmherzigkeit und Liebe. Das ist der Ort.
Die That des Weibleins. Man sagt, es sei Lazari Schwester gewesen, die Maria, die zu den Füßen des Herrn gesessen, und ihm zugehöret, welcher der Herr das Zeugniß giebt, daß sie das beste Theil erwählet habe, welches nicht könne von ihr genommen werden, Lucä 10. Etliche sagen, es sei Maria Magdalena gewesen. Man hat nichts Gewisses davon. Warum? Der Gläubigen Werke sollen hier im Verborgenen geschehen, daß man nicht weiß, wer's thut; dort soll's offenbar werden, da einem jeden sein Lob von Gott widerfahren wird. Wer hier seinen Ruhm haben will, wird ihn dort verlieren.
Was thut denn diese Maria? Sie bringet ein Alabasterglas oder Flasche voll köstlichen und ungefälschten Nardenwassers. Die Evangelisten nennen's Nardensalbe. Es ist ein subtiler Balsam gewesen, durchsichtig und hell wie ein Wasser, eines trefflichen Geruchs und herzstärkender Kraft, sehr theuer, viel Geldes werth, darum nennen's die Evangelisten schwer an Werth. Denn vor Zeiten hat man das Geld nicht gezählet, sondern gewogen. Es wird auf 300 jüdische Groschen geschätzet, sind bei 30 oder 45 Thaler, man rechnet's auf 45 Gulden. Damit hat dies Weiblein den Herrn, als einen lieben und werthen Gast, nach Landes Gebrauch salben, und ihn erfreuen und erquicken wollen, denn das ganze Haus ist voll edlen Geruchs worden. Das ist ein gewaltig Zeugniß der Liebe, der Dankbarkeit und des Glaubens. Ach, wie kann man dem Herrn Christo genugsam dafür danken, ihn genugsam lieben, daß er auf Erden unser Gast worden ist! Was können wir ihm für seine Liebe geben? Ja, für seinen Tod? Er fordert nicht mehr, denn ein dankbar Herz. Das ist unser Balsam, damit wir ihn jetzo noch salben.
Maria hat ihn nicht sparsam gesalbet. Es wäre ein Löffel voll genug gewesen, wenn sie es auf sein Haupt gegossen hätte. Aber siehe, was die Liebe thut; sie lässet's bei einem wenigen nicht bleiben, sondern sie gießt es Alles auf sein Haupt. Die Liebe giebt sich Christo ganz und gar, nicht halb, nicht stückweise, sondern ganz und gar, mit ganzem Herzen und allen Kräften. Sie zerbricht das Glas noch dazu über seinem Haupt, denn der Balsam, der drinnen ist, ist ja besser denn das Glas. Hat sie ihm das Beste gegeben, so giebt sie ihm vielmehr das Geringe. Also, wer Christo seine Seele giebt, giebt ihm auch gerne seinen Leib, und läßt ihn um seinetwillen zerbrechen und aufopfern, wenn Gott will. Hat's doch Christus auch gethan, er hat uns sein Leben gegeben, und seinen heiligen Leib für uns zerbrechen lassen.
Wie soll ich aber dies Werk verstehen? Ist's von Fleisch und Blut herkommen, oder ist's Gottes Getrieb, und des heiligen Geistes Werk gewesen?
Der Herr leget's aus und spricht: Daß sie dies Wasser hat auf meinen Leib gegossen, damit ist sie zuvor kommen, meinen Leichnam zu salben, ehe denn ich leide. Das ist, sie hat aus Gottes Schickung und Getrieb mit ihrer Salbung ein Zeichen sein sollen meines Leidens, Todes und Auferstehung. Und so wenig als meines Todes vergessen werden wird, so wenig wird man auch dieses Zeichens und dieser Salbung vergessen.
Da sehen wir den Rath Gottes: Christus sollte sterben, nicht allein sterben, sondern auferstehen. Das wollte Gott durch diese Salbung verkündigen, welche eine Predigt, ein Zeuge und Vorbote des Todes und der Auferstehung Christi war. Denn durch die Salbung der todten Leichname bei den Juden ist die Auferstehung vorbedeutet. Christus unser Herr bedurfte zwar keiner äußerlichen Salbung, sein Leib war mit der unsterblichen Gottheit vereiniget, und mit dem heiligen Geist, dem rechten Freundenöl, ohn' alles Maß gesalbet, darum auch unmöglich war, daß sein heiliger Leichnam die Verwesung sehen oder im Tode bleiben sollte. Doch gleichwohl hat das Werk davon predigen und zeugen müssen.
Das weiße Alabasterfläschlein bedeutet den heiligen Leib Christi, und der Balsam, so drinnen war, bedeutet seine Wohlthaten, und edlen Geruch des Lebens. Also sollte Christi Leib am Kreuz zerbrochen werden, auf daß der edle Geruch des Lebens, und der Balsam seiner Wunden, dadurch wir geheilet sind, über den ganzen Leib Christi, das ist, die heilige christliche Kirche ausgegossen würde. Darum ist nun dies Werk ein Werk Gottes und ein großes Geheimniß.
So nun dies Werk so ein groß Zeichen und Werk Gottes ist, warum murren denn die Jünger drüber? St. Johannes sagt: Judas habe gemurret, darum, daß der Geizteufel in ihm war, und gerne das Geld für den Balsam gehabt hätte, weil er ein Dieb war. Sehet, wie der Teufel wider Gottes Werk murret, das kann er nicht leiden, wenn man Christum ehret, preiset, liebet, lobet, danket, denselben verkündiget, bekennet, prediget. Darum widerspricht er allen Werken Gottes, lästert's und tadelt's. Also darf Niemand gedenken, wer ein Werk Gottes thut zu Gottes Ehren, und Christi Ausbreitung und Lob, daß der Teufel nicht dawider murren und demselben widersprechen werde.
Das ist aber dagegen unser Trost, daß es Christus verantwortet und sagt, es sei recht und sei ein gut Werk. Und wenn wir nur Gottes Zeugniß bei uns haben, so müssen wir der Welt und des Teufels Murren nicht achten, noch um des Teufels Murren willen Gottes Werk unterlassen. Es sehe ein jeder zu, daß sein Werk Gottes Werk sei, so wird's wohl bleiben, nicht allein so lange die Welt stehet, sondern auch in Ewigkeit. Denn alle Werke Gottes sind in Gott gethan, Joh. 3, und werden an jenem Tage offenbar werden; darum müssen sie ja nicht vergehen, sondern bleiben.
Warum sagt denn der Herr: Mich habt ihr nicht allezeit? Der Herr verneinet nicht seine Gegenwart, sondern er redet von der Weise, auf welche Weise wir ihn nicht haben, nämlich, daß er unsrer Wohlthat bedürfe. Sonst hat er verheißen bei uns zu sein im Wort und Sacrament: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Welche Worte nicht von der bloßen Gottheit, sondern von der Person und vom ganzen Christus zu verstehen sind. Denn eben auf diese Gegenwart vertröstet der Herr seine Jünger, da er gen Himmel fahren wollte; denn sie meineten, sie müßten nun des Herrn gar beraubet sein, weil er gen Himmel führe. Nein, sagt der Herr: Ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende - und setzet Ursach: Denn mir ist alle Gewalt gegeben.
II. Wie Judas den Herrn verkauft um 30 Silberlinge, und wie die Hohenpriester darüber froh werden.
1. Müssen wir bei diesem Werk die Erfüllung der Schrift und Weissagung der Propheten bedenken. Zwei Vorbilder dieses Werks haben wir. Eins an Joseph, welchen seine eigenen Brüder um 20 Silberlinge zum leibeigenen Knecht verkauften, Gott aber macht einen großen Herrn aus ihm; also ist's mit Christo auch gegangen. Er ist von seinem Jünger und Bruder zum Knecht und Sündenträger verkauft, Gott aber hat ihn zum Herrn über Alles gemacht. Das andere Vorbild haben wir an Ahitophel, der verrieth seinen Herrn, den David, und gesellet sich zu dem aufrührerischen Sohne, dem Absalom, und half wider den unschuldigen David rathschlagen. Aber, da ihm sein Rathschlag mißrieth, verzweifelte er und erhing sich selbst. Also verräth Judas seinen Herrn, den himmlischen David, gesellet sich zu den Feinden Christi, hilft ihre Rathschläge mit seiner Verrätherei bestärken, nimmt Geld dafür, und da der Rath übel gerieth, verzweifelt er und erhängt sich selbst. Das ist das Ende Aller derer, so wider Christum rathschlagen, ihn verrathen und verkaufen, wie denn Christus noch heut zu Tage in manchem frommen Christen und Diener Christi verrathen und verkauft wird. Die solches thun, haben den Strang der Verzweiflung am Halse, wo sie nicht Buße thun.
Wir haben auch drei vortreffliche Weissagungen hiervon. Erstlich aus dem Psalm: Auch mein Freund, dem ich mich vertraute, der mein Brot isset, tritt mich unter die Füße; so gehet's noch bei manchem Undankbaren. Und im 55. Psalm: Wenn mich doch mein Feind schändete, wollte ich's leiden, und wenn mir mein Hasser pochete, wollte ich mich vor ihm verbergen. Du aber bist mein Geselle, mein Pfleger und mein Verwandter, die wir freundlich mit einander waren unter uns, wir wandelten im Hause Gottes zu Haufen. Sacharja 11: Gefällt es euch, so bringet her, wieviel ich gelte. Und sie wogen dar, wieviel ich galt, 30 Silberlinge. Und der Herr sprach zu mir: Wirf's hin, daß es dem Töpfer gegeben werde! Ei, eine treffliche Summe, der ich werth geachtet bin. Sehet, Geliebte im Herrn, wie wunderlich ist das. Gott hat's darum zuvor verkündigen lassen, auf daß alle Menschen durch die Schrift überzeuget würden, daß Jesus Christus, der wahre Messias, für unsere Sünde habe leiden und sterben müssen; und damit hat der Herr Christus am Ostertage die Jünger zu Emmaus und die andern überzeuget, und den Glauben in ihnen erwecket.
2. Was ist doch die Ursache solcher grausamen That des Judas gewesen, der auch ein so schrecklich Ende genommen? Ist er dazu versehen und vorherbestimmt gewesen? Nein, mit nichten. St. Johannes und Lukas zeigen an, daß der Satan in ihn gefahren sei. Wie aber? durch den Geiz, und darum, daß er ein Dieb gewesen, daher er auch so murret, daß der Balsam oder Nardenwasser nicht verkauft worden sei, daß er das Geld in seine diebischen Fäuste hätte bekommen mögen. Da sehen wir erstlich, wie und wodurch der Satan die Menschen besitzet, nämlich durch den Geiz. Darum wohl St. Paulus sagt: Der Geiz ist eine Wurzel alles Uebels. Ich meine ja eine solche Wurzel, aus welcher der Teufel und die Verzweiflung wächset. Denn die da reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Stricke und viele thörichte und schädliche Lüste, welche versenken die Menschen in's Verderben und Verdammniß und machen ihnen selbst viele Schmerzen.
3. In diesem Judas haben wir auch ein Vorbild der falschen Kirche und aller Heuchler, denen es mehr um's Geld und Eigennutz zu thun ist, denn um Christum und um sein Wort und um die wahre Religion, So sind ihrer viele, die ihre Seele dem Satan um zeitliches Dinges willen verkaufen. Ach Gott, behüte uns vor dem schändlichen Geiz, dadurch der Satan des Menschen Herz besitzt und erfüllet, und den Menschen seines edelsten Schatzes beraubet, nämlich des Herrn Christi, und ihn auch um seine Seele bringet! Ach, laßt uns Gott bitten, daß wir Alles gerne fahren lassen, auf daß wir Christum behalten und mit David sagen mögen: Herr, wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Und abermal aus dem 84, Psalm: Ich will lieber der Thür hüten in meines Gottes Hause, denn lange wohnen in der Gottlosen Hütten. Laßt uns mit Mose die Schmach Christi lieber haben, denn alle Schätze Egyptens, und die Belohnung ansehen.
4. Der Geiz und die Bauchsorge ist ein Strick und Netz des leidigen Satans, damit er viel Seelen sähet und verschlinget, und in Verzweiflung stürzet, wie den Judas. Welche drei gefährlichen Netze sind Geiz, Ehre und Wollust! Es muß sich ein Christ wohl vorsehen, soll er der einem entfliehen, daß der Satan nicht einen Fuß dadurch in sein Herz setze. Da ist Wachens und Betens Vonnöthen, daß unsre arme Seele nicht vom Teufel gefangen und verschlungen werde. Denn diese drei Fallstricke und Netze sind gar verborgen, heimlich und subtil, daß man's nicht merket; sie schmeicheln unsrer Natur und liebkosen sie allzusehr.
Welch einen großen Schein hat der Geiz, daß der tausendste Mensch nicht merkt, daß er des Teufels Netz und Werk ist!
Welch einen großen Schein hat die Ehrsucht, und ist doch der größte Gottesraub, denn alle Ehre Gott allein gebühret! Wie manchen Menschen besitzt der Teufel dadurch, daß er Alles zu seinem Lob redet, thut, richtet und trachtet, suchet, rühmet, gleich als wenn er Gott wäre, Andre aber dagegen verachtet und verkleinert! Ich meine ja, es sei ein Netz des Satans, damit er die Narren führt, und in den Abgrund stürzt.
Was hat die Lust des Fleisches für einen subtilen Schein! Will ihm doch Niemand ein wenig wehe thun! Wer ist, der einen einigen Affect dämpfet, einen Zorn, oder Rachgier, oder Neid? Wer ist, der sein Fleisch kreuziget sammt den Lüsten und Begierden? Wer ist, der sich selbst verleugnet, und sich selbst hasset? O, wir armen Menschen, was machen wir? Es muß unser Geiz und Eigennutz erfüllet sein, unsre Ehre und Hoffart gesuchet und gestärket sein, unsre Lust, Affecte, Rachgier, Zorn gebüßet sein, und wenn Christus darüber verrathen und verkauft, ja gar aus unsern Herzen ausgetrieben und ewig verloren sein sollte.
Siehe, wieviel Judasbrüder noch in der Welt sind! Gott gebe uns solches zu erkennen, daß wir nüchtern werden aus den Stricken des Satans, damit mancher, wie Judas, gefangen und gebunden ist. -