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Jakobus - Kapitel 4

Jakobus - Kapitel 4

(Leander van Eß)

Es ist traurig, unter der Herrschaft der Lüste zu stehen. Der Christ blickt auf den Herrn.

1 Woher kommen die Kriege und Zänkereien unter euch`? Woher anders, als von euren Begierden, die Kämpfe erregen in euren Gliedern?
2 Ihr begehret und erhaltet nichts. Ihr mordet und neidet, und ihr könnet doch nichts erreichen; ihr kämpfet und streitet, und habet nichts davon, weil ihr nicht bittet.
3 Ihr bittet und doch erhaltet ihr nichts, weil ihr in der bösen Absicht bittet, um in euren Gelüsten schwelgen zu können.
4 Ihr Ehebrecher! wisset ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also Freund der Welt seyn will, wird Gottes Feind.
5 Oder glaubet ihr, die Schrift rede vergeblich: „Sollte der Geist, der in uns wohnt, den Neid erwecken?“
6 Er flößet vielmehr größere Gnade ein. Darum heißt es: Gott widersteht dem Uebermüthigen, aber dem Demüthigen schenkt er Gnade.
7 So unterwerfet euch denn Gott, widerstehet dem Teufel, so wird er vor euch fliehen.
8 Nahet euch Gott, so wird er sich euch nahen; reiniget die Hände, ihr Sünder! Heiliget die Herzen, ihr Doppelsinnige!
9 Fühlet euer Elend; klaget und weinet! Euer Lachen werde Trauer, eure Freude Betrübniß!
10 Demüthiget euch vor dem Herrn, so wird er euch erheben!
11 Brüder! schmähet einander nicht! Wer den Bruder schmähet, und seinen Bruder verurtheilt, der schmähet das Gesetz, und verurtheilt das Gesetz; wenn du aber das Gesetz verurtheilest, so bist du nicht ein Beobachter, sondern ein Richter des Gesetzes.
12 Es ist nur Ein Gesetzgeber und Richter, der lossprechen und verdammen kann.
13 Aber wer bist du, daß du den Andern richtest? Wohlan nun, die ihr saget: „Heute oder morgen wollen wir in diese oder jene Stadt reisen, wollen dort ein Jahr zubringen, Handel treiben und gewinnen.“
14 Ihr, die ihr nicht wisset, was morgen sich ereignen wird!
15 (Denn was ist euer Leben? Ein Dunst ist es, der nur kurze Zeit sichtbar ist und dann verschwindet.) Dafür solltet ihr sagen: „Wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dieses oder jenes thun.“
16 Aber so prahlet ihr in eurem Uebermuth! All dieß Prahlen ist verderblich.
17 Wer also weiß, Gutes zu thun, und es nicht thut, dem ist es Sünde.

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