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Ezechiel - Kapitel 4

Ezechiel - Kapitel 4

(Leander van Eß)

Vorbildliche Darstellung der Belagerung Jerusalems.

1 Und du, Menschensohn! nimm dir einen Ziegelstein, und lege ihn vor dich hin, und zeichne die Stadt Jerusalem darauf.
2 Ziehe eine Belagerung um sie her, und baue ein Bollwerk um sie, und führe einen Wall um sie, und mache ein Lager um sie, und lege Mauerbrecher rings um sie herum!
3 Ferner nimm eine eiserne Pfanne, und stelle sie als eine eiserne Mauer zwischen dich, und zwischen die Stadt, und richte dein Antlitz auf sie hin, als ob sie in Belagerung sey, und du sie bedrängtest. Dieß sey dem Hause Israel ein Zeichen.
4 Lege dich alsdann auf deine linke Seite, und stelle darauf die Sündenschuld des Hauses Israels. Nach der Zahl der Tage, die du darauf liegst, wirst du tragen ihre Sündenschuld.
5 Und ich habe dir die Jahre ihrer Sündeschuld zur Zahl der Tage gemacht, nämlich dreihundert und neunzig Tage, und du sollst die Sündenschuld des Hauses Israels tragen.
6 Nachdem du diese vollendet hast, so sollst du dich wieder auf deine rechte Seite legen, wo du die Sündenschuld des Hauses Juda's tragen sollst vierzig Tage lang, einen Tag für ein Jahr; ich habe dir nämlich einen Tag zu einem Jahre gemacht.
7 Und richte deinen Blick nach Jerusalems Belagerung, und entblöße deinen Arm, und weissage wider sie.
8 Und siehe! ich werde dir Stricke anlegen, Daß du dich nicht wenden kannst von einer Seite zur andern, bis du die Tage deiner Belagerung vollendet hast.
9 Und du, nimm zu dir Weizen, Gerste, Bohnen, Linsen, Hirsen und Spelt; wirf Alles in Ein Gefäß, und mache dir Brode daraus nach der Zahl der Tage, die du auf deiner Seite liegst. Drei hundert und neunzig Tage sollst du davon essen.
10 Und deine Speise, die du genießen wirst, soll nach dem Gewichte täglich zwanzig Sekel betragen. Diese sollst du von Zeit zu Zeit essen.
11 Auch das Wasser sollst du zugemessen trinken, nämlich den sechsten Theil von einem Hin. Dieses sollst du von Zeit zu Zeit trinken.
12 Und du sollst Aschenkuchen von Gersten essen, und sie vor ihren Augen mit Menschenkoth backen.
13 Und Jehova sprach: so sollen die Söhne Israels ihr unreines Brod essen unter den Völkern, unter welche ich sie zerstreuen werde.
14 Ich antwortete: Ach! Herr Jehova! Siehe! noch nie hat sich meine Seele verunreinigt; noch nie habe ich von meiner Jugend an bis jetzt Aas oder Zerrissenes gegessen; nie ist unreines Fleisch in meinen Mund gekommen.
15 Da sprach er zu mir: Siehe! ich gestatte dir, statt Menschenkoth, Kuhmist, wobei du dein Brod backen kannst.
16 Und er sprach zu mir: Menschensohn! siehe! ich zerbreche den Stab des Brodes in Jerusalem, daß sie das Brod essen sollen nach dem Gewicht, und mit Kummer, und das Wasser trinken nach dem Maße, und mit Angst.
17 Denn es soll ihnen das Brod, und das Wasser mangeln; und sie werden sich einander anstaunen, und abzehren wegen ihrer Sündenschuld.

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