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1. Mose 3,15

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1. Mose 3,15

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Andachten

Advent ist die Zeit der Verheißungen auf Christum. Die Reihe der Verheißungen eröffnet die Weissagung vom Weibessamen und Schlangentreter, an Eva gegeben nach dem Falle im Paradiese. Sie wird von der Kirche das Urevangelium genannt, und sie ist es, ist der Inbegriff des ganzen Evangeliums. Jesu Geburt, Jesu Tod, Jesu Kampf und Sieg, Jesu Herrschaft und Herrlichkeit, und dass Er dem Satan die Macht genommen hat, dass im Fluche der Segen liegt, d es Feindes Fall unser Auferstehen, des Feindes Not unser Brot, des Feindes Tod unser Leben ist: das Alles liegt in diesen verheißungsvollen Worten ausgesprochen. Dieses Wort musste schon bei unsern Stammeltern mächtig alle Tränen trocknen, und ihren Lebenshimmel in die Farbe der Morgenröte kleiden und Tag und Nacht wie Geläut einer hellen, fröhlichen Adventsglocke über ihrem Haupte tönen. Dieses Wort musste ihnen werden zum Stern in ihren Nächten, und zum offenen Brünnlein, daraus sie mitten auf dem fluchbeladenen Distelfelde Mut und Friede tranken. Dieses Rettung verheißende Wort hob sie wie auf Engelsflügeln über alles Drückende und Beschwerliche ihrer Lage hinweg und machte ihr Herz wieder frei und froh zu Dem, von dem sie so schnöde sich losgerissen. - O so lobe denn auch meine Seele den Herrn, und vergiss nicht, was Er dir Gutes getan hat! Was ist's nun doch, dass ich mit Adam von meiner Höhe sank, da sich ein solches Erbarmen meiner angenommen! Auf einem solchen Dornenacker lässt sich wohl noch leben, wo eine solche Gottesliebe ihre Arme nach mir ausstreckt. In einem solchen Tränenthale ist es noch wohl auszuhalten, auf dessen Trübsalswegen mir eine solche Huld begegnet. Wie trüb und dunkel es denn auch um mich aussieht: es strahlt doch das Versöhnungskreuz in diesen Wolken! Eine ewige Zuflucht sehe ich doch geöffnet; es wandelt durch das Nachtstück meines Lebens ein Sünderheiland; und an den Säulen dieser Erde steht ein großer Name: „Immanuel!“ Den Namen lesen, und niedersinken, und frohlocken, und das Paradies nicht mehr vermissen, das kann nur Eins sein. Und ist der Lebensadvent schon durch Seine Gnade schön: wie viel schöner wird erst der ewige Christtag sein! Hosianna dem Sohne Davids! Komm, Herr Jesu! Amen. (Friedrich Arndt)


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