Nehemia, Kapitel 10

9:38 [10:1] Und in diesem allem machen wir einen festen Bund und schreiben und lassen's unsere Fürsten, Leviten und Priester versiegeln.
Es gibt in unsern innern Erfahrungen manchen Anlass, bei welchem wir mit allem Recht und zu unserem Besten unsern Bund mit Gott erneuern. Nach der Wiederherstellung von einer Krankheit, wo uns wie dem König Hiskia wieder eine Reihe von Lebensjahren zugelegt ist, sollten wir dieses nie unterlassen. Nach der Erlösung aus irgendeiner Trübsal, nach welcher uns neue Freuden geschenkt werden, wollen wir auch wieder unter das Kreuz auf Golgatha flüchten und unsre Hingabe an Gott erneuern. Besonders aber wollen wir dies tun, wenn wir durch eine Sünde den Heiligen Geist betrübt, oder die Sache des Herrn durch unser Benehmen verunehrt haben; dann wollen wir auf das Blut sehen, das uns weißer machen kann denn Schnee, und uns aufs neue dem Herrn weihen. Aber wir sollten nicht nur durch unsre Prüfungen und Leiden uns dazu antreiben lassen, unsre Hingabe an Gott zu erneuern und zu bekräftigen, sondern auch unser Wohlergehen sollte uns dazu aufmuntern. Wenn uns je solche Führungen zuteil werden, dass wir ausrufen müssen: „Das ist Throngnade,“ dann wahrlich sollten wir, die unser Gott gekrönt hat, auch wieder Ihn krönen; wir wollen hervortragen alle Kleinodien des göttlichen Reichsschatzes, die in der Schatzkammer unsres Herzens aufgehäuft sind, und wollen Gott ruhen lassen auf dem Thron unsrer Liebe, der mit königlichem Schmuck geziert ist. Wenn wir lernen wollten, aus unsrem Wohlergehen Segen zu ziehen, so hätten wir nicht so manche schwere Heimsuchung nötig. Wenn wir aus einem Kuss alles Gute, was uns daraus zufließen kann, uns aneignen würden, so brauchten wir uns nicht so oft mit der Rute züchtigen zu lassen. Haben wir kürzlich einen Segen erfahren, auf den wir kaum zu hoffen wagten? Hat uns der Herr auf einen hohen Felsen gestellt? Können wir von dem Reichtum der Gnade singen? Dann ist der Tag erschienen, wo wir mit unsren Händen die Hörner des Altars fassen und sagen sollen: „Binde mich hier mit Seilen Deiner Liebe, die ewig dauern.“ Wenn wir die Erfüllung neuer Gottesverheißungen nötig haben, so wollen wir aufs neue bitten, dass unsre alten Gelübde nicht mögen zuschanden werden. Lasset uns heute einen gewissen Bund mit Ihm machen, um der Leiden Jesu willen, deren wir mit Loben und Danken eingedenk sind. (Charles Haddon Spurgeon)


10:1 Die Versiegler aber waren: Nehemia, der Landpfleger, der Sohn Hachaljas, und Zedekia,

10:2 Seraja, Asarja, Jeremia,

10:3 Pashur, Amarja, Malchia,

10:4 Hattus, Sebanja, Malluch,

10:5 Harim, Meremoth, Obadja,

10:6 Daniel, Ginthon, Baruch,

10:7 Mesullam, Abia, Mijamin,

10:8 Maasja, Bilgai und Semaja, das waren die Priester;

10:9 die Leviten aber waren: Jesua, der Sohn Asanjas, Binnui von den Kindern Henadads, Kadmiel

10:10 und ihre Brüder: Sechanja, Hodia, Kelita, Pelaja, Hanan,

10:11 Micha, Rehob, Hasabja,

10:12 Sakkur, Serebja, Sebanja,

10:13 Hodia, Bani und Beninu;

10:14 die Häupter im Volk waren: Pareos, Pahath-Moab, Elam, Satthu, Bani,

10:15 Bunni, Asgad, Bebai,

10:16 Adonia, Bigevai, Adin,

10:17 Ater, Hiskia, Assur,

10:18 Hodia, Hasum, Bezai,

10:19 Hariph, Anathoth, Nobai,

10:20 Magpias, Mesullam, Hesir,

10:21 Mesesabeel, Zadok, Jaddua,

10:22 Pelatja, Hanan, Anaja,

10:23 Hosea, Hananja, Hassub,

10:24 Halohes, Pilha, Sobek,

10:25 Rehum, Hasabna, Maaseja,

10:26 Ahia, Hanan, Anan,

10:27 Malluch, Harim und Baana.

10:28 Und das andere Volk, Priester, Leviten, Torhüter, Sänger, Tempelknechte und alle, die sich von den Völker in den Landen abgesondert hatten zum Gesetz Gottes, samt ihren Weibern, Söhnen und Töchtern, alle, die es verstehen konnten,

10:29 hielten sich zu ihren Brüdern, den Mächtigen, und kamen, daß sie schwuren und sich mit einem Eide verpflichteten, zu wandeln im Gesetz Gottes, das durch Mose, den Knecht Gottes, gegeben ist, daß sie es hielten und tun wollten nach allen Geboten, Rechten und Sitten des HERRN, unsers Herrschers;

10:30 und daß wir den Völkern im Lande unsere Töchter nicht geben noch ihre Töchter unsern Söhnen nehmen wollten;

10:31 auch wenn die Völker im Lande am Sabbattage bringen Ware und allerlei Getreide zu verkaufen, daß wir nichts von ihnen nehmen wollten am Sabbat und den Heiligen Tagen; und daß wir das siebente Jahr von aller Hand Beschwerung freilassen wollten.

10:32 Und wir legten ein Gebot auf uns, daß wir jährlich einen dritten Teil eines Silberlings gäben zum Dienst im Hause unsers Gottes,

10:33 nämlich zu Schaubrot, zu täglichem Speisopfer, zum täglichen Brandopfer, zum Opfer des Sabbats, der Neumonde und Festtage und zu dem Geheiligten und zum Sündopfer, damit Israel versöhnt werde, und zu allem Geschäft im Hause unsers Gottes.

10:34 Und wir warfen das Los unter den Priestern, Leviten und dem Volk um das Opfer des Holzes, das man zum Hause unsers Gottes bringen sollte jährlich nach unsern Vaterhäusern auf bestimmte Zeit, zu brennen auf dem Altar des HERRN, unsers Gottes, wie es im Gesetz geschrieben steht.

10:35 Und wir wollen jährlich bringen die Erstlinge unsers Landes und die Erstlinge aller Früchte auf allen Bäumen zum Hause des HERRN;

10:36 und die Erstlinge unsrer Söhne und unsres Viehs, wie es im Gesetz geschrieben steht, und die Erstlinge unsrer Rinder und unsrer Schafe wollen wir zum Hause unsres Gottes bringen den Priestern, die im Hause unsres Gottes dienen.

10:37 Auch wollen wir bringen das Erste unsres Teiges und unsre Hebopfer und Früchte von allerlei Bäumen, Most und Öl den Priestern in die Kammern am Hause unsres Gottes und den Zehnten unsres Landes den Leviten, daß die Leviten den Zehnten haben in allen Städten unsres Ackerwerks.

10:38 Und der Priester, der Sohn Aarons, soll mit den Leviten sein, wenn sie den Zehnten nehmen, daß die Leviten den Zehnten ihrer Zehnten heraufbringen zum Hause unsres Gottes in die Kammern im Vorratshause.

10:39 Denn die Kinder Israel und die Kinder Levi sollen die Hebe des Getreides, Mosts und Öls herauf in die Kammern bringen. Daselbst sind die Gefäße des Heiligtums und die Priester, die da dienen, und die Torhüter und Sänger. So wollen wir das Haus unsres Gottes nicht verlassen.