„Da nun die Morgenröte aufging, hießen die Engel den Lot eilen.„
1. Mose 19,15.
Waren diese Persönlichkeiten Engel oder göttliche Erscheinungen? Das ist gleichgültig: es waren von Gott gesandte Boten, die retten sollten. Jedenfalls lehren sie uns, wie wir Menschen gegenüber handeln sollten, wenn wir ihnen ein Segen sein wollen. Wir müssen zu ihnen in die Häuser gehen: Sie kehrten zu ihm ein (V. 3); sie überzeugten ihn und gebrauchten liebende Gewalt: „ergriffen“ rc. (V. 16). Schildere die beiden Engel, wie sie mit ihren vier Händen beschäftigt waren, Lot und sein Weib und seine zwei Töchter auszuführen.
Ein christlicher Geschäftsmann besann sich einst darauf, dass er mit einem gewissen Kunden, der schon jahrelang mit ihm Geschäfte machte, noch nie über seine Seele gesprochen habe. Er nahm sich vor, es bei der nächsten Gelegenheit zu tun. Es gab keine nächste Gelegenheit; sein Kunde starb plötzlich, so dass er ihn nicht wieder sah.
Als einst ein Jüngling ein öffentliches Bekenntnis seines Glaubens ablegte, gab ihm sein Vater, der darüber höchst entrüstet war, folgenden Rat: „Jakob, du solltest zuerst ein gutes und sicheres Geschäft gründen und dann an religiöse Dinge denken.“ „Vater,“ sagte der Sohn, „Jesus Christus rät mir ganz anders; Er sagt: 'Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes.'“
Die Schönheit des Gehorsams liegt zum großen Teil darin, dass er sofort geleistet werde. Gottes Wille geschieht im Himmel sofort, weil die Liebe dort vollkommen ist. Das Kind, welches im Gehorchen saumselig ist, ist ungehorsam.
„Bruder,“ sagte ein Sterbender, warum bist du hinsichtlich meiner Seele nicht mehr in mich gedrungen?“ „Lieber Jakob“, erwiderte der Bruder, ich habe doch verschiedene Male darüber mit dir gesprochen. „Ja,“ war die Antwort, ich kann dich nicht tadeln; aber du hast stets so ruhig geredet, ich wünschte, du wärst auf deinen Knien zu mir gekommen, oder hättest mich beim Genick erfasst und mich geschüttelt, denn ich habe mich beinahe in die Hölle geschlafen.„
Die arme Näherin mit ihrem Lichtstumpf hat eine Arbeit fertig zu machen. Sieh, wie ihre Finger emsig beschäftigt sind, denn sie fürchtet, dass ihr Licht verbrennt und ihre Arbeit nicht fertig wird.
Veranlassen nicht manche Bekenner durch ihre Saumseligkeit andere Sünder zum Zögern? Ein Mann, der einen Platz im Tabernakel mietete, kam zu dem Prediger und sagte: „Verstehe ich recht, mein Herr, dass ich, wenn ich einen Sitz miete, erwarten darf, bekehrt zu werden?“ „Ja,“ war die Antwort, „ich hoffe, und ich will beten, dass es geschehe. Ist Ihnen das recht?“ Er antwortete: „O mein Herr, ich wünsche es mehr als alles andere.“ Wurde dieser Mann nicht zur Eile angespornt durch das hoffnungsvolle Leben, das die Gemeinde durchdrang? Gewiss, es liegt viel an der Luft, die einen Menschen umgibt. Unter warmherzigen Christen ist es schwer für die Sorglosen, gleichgültig zu bleiben.