Wo erloschen der Hoffnung Strahl,
wo Verzweiflung nur droht und Qual,
wenn auch kein liebendes Herze mehr dein
und nirgend Labsal für deine Pein,
liebt und hilft einer nur, Jesus.
Wo am meisten uns Hilfe not,
wo uns Grauen machet der Tod,
wo uns drohet die ewige Nacht,
und kein Strahl des Lichtes uns lacht,
hilft uns nur einer, hilft Jesus.
Wo das Wort der Wahrheit uns schreckt,
wo ein schlummernd Gewissen erweckt,
wo das Gesetz Verdammnis uns droht,
wo für die Schuld nicht die Sühne sich bot,
rettet dein Blut nur,o Jesus.
Niemand versteht uns so völlig wie er,
niemand erbarmt sich so wie der Herr.
Niemand als Jesus heiligt dich so,
niemand als Jesus macht's Herze so froh,
niemand ist treu, so wie Jesus.
Niemand neigt sich so tief hinab,
niemand vergibt, wie er uns vergab,
niemand nimmt solche Sünder an
zieht sie dann gar zum Throne hinan,
und nennt sie Bruder, als Jesus.
Komm hoch, o Schwacher, er ist deine Kraft,
komm, o Gebundner, dann endet die Haft,
komm, o du Schuld'ger, erlöst durch sein Blut,
komm, o Verzagter, dein Jesus gibt Mut.
Komm, o komm bald doch zu Jesu!
Komme noch heut, nicht zaudere mehr,
frag nicht nach Weltlust, nach Geld und nach Ehr,
trotz ihrem Schmeicheln und trotz ihrem Hohn,
trotz auch dir selber und Satans Droh'n
und trau doch ganz nur auf Jesum.
Quelle: Gärtner - Eine Wochenschrift für Gemeinde und Haus 1927