Mein Herz ward beschnitten,
und seine Blüte erschien;
die Gnade wuchs in ihm
und brachte Früchte dem Herrn.
Denn der Höchste beschnitt mich durch seinen Heiligen Geist
und öffnete meine Nieren für ihn.
Er füllte mich aus seiner Liebe,
so ward die Beschneidung mir zur Erlösung.
Ich eilte auf dem Wege seines Friedens,
auf dem Wege der Wahrheit.
Vom Anfang bis zum Ende
empfing ich seine Erkenntnis.
Ich ward festgegründet auf dem Fels der Wahrheit,
wohin er selbst mich gestellt hat.
Redendes Wasser kam an meine Lippen
aus des Herrn Quell überreichlich.
Ich trank und ward trunken
von dem Wasser der Unsterblichkeit;
doch meine Trunkenheit ward nicht die der Unwissenheit,
sondern ich verließ die Nichtigkeit.
Ich wendete mich dem Höchsten zu, meinem Gott,
und wurde reich an seiner Gabe.
Ich ließ die Torheit auf der Erde liegen, indem ich sie auszog
und von mir warf.
Der Herr erneuerte mich durch sein Kleid
und schuf mich durch sein Licht.
Er erquickte mich von oben mit Unvergänglichkeit.
So ward ich wie ein Land,
das fröhlich wächst in seinen Früchten.
Wie die Sonne über dem Antlitz der Erde,
erleuchtete der Herr meine Augen.
Mein Angesicht empfing den Tau,
und mein Odem labte sich an dem köstlichen Duft des Herrn.
Er führte mich in sein Paradies,
wo die Fülle der Labung des Herrn ist.
Ich warf mich nieder vor dem Herrn
um seiner Herrlichkeit willen und sprach:
„Selig, die in dein Land gepflanzt sind,
die einen Platz haben in deinem Paradies,
die gleich dem Wachstum deiner Bäume wachsen
und aus der Finsternis ans Licht gewandert sind!
Siehe, alle deine Arbeiter sind schön
und tun gute Werke;
sie wenden sich von der Unfreundlichkeit
zu deiner Lieblichkeit.
Sie haben die Bitterkeit der Bäume von sich abgetan,
als sie in dein Land verpflanzt wurden.
So ward alles gleichsam dein mahnendes Beispiel,
eine ewige Erinnerung für deine treuen Diener.
Denn es ist viel Platz in deinem Paradies,
aber es gibt nichts Unnützes darin,
sondern alles ist voll von deinen Früchten!“
Preis dir, Gott,
ewiges Labsal im Paradies!
Halleluja!