Monod, Adolphe - Die Schöpfung.

1. B. Moses 1 v. 1.
Im Anfange schuf Gott Himmel und Erde.

(Man lese das ganze Kapitel.)

Es dünkt euch vielleicht seltsam, dass ich diesen Text wähle, um euch das Evangelium zu verkündigen. Könnte die Schöpfung, die dem Fall und selbst der Entstehung des menschlichen Geschlechtes voranging, uns auf irgend eine Weise belehren, wie wir selig werden sollen? Dies ist eine ganz natürliche aber nicht begründete Bemerkung. Die Schöpfung ist ein Werk desselben Gottes, der uns das ewige Leben in Jesu Christo gibt; sie wird uns erzählt in der heiligen Schrift, die nur geschrieben ist, um uns das Heil zu verkündigen. Die Schöpfung belehrt uns zwar mit nur leicht angedeuteten Zügen über die göttliche Gnade, aber zu deren Verfolgung und näherer Bestimmung werden uns spätere Offenbarungen Hilfe leisten.

Gott schafft. Aus dem Nichts bildet er etwas, aus Nichts macht er alles, was da ist. Paulus sagt: „Durch den Glauben merken wir, dass die Welt durch Gottes Wort fertig ist, dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist“1). Er braucht nur zu sprechen: „Denn so er spricht, so geschieht es; so er gebeut, so stehet es da“2). Ein erhabenes Wort, welches uns an das noch erhabenere unseres Textes erinnert: „Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht.“ Welch ein Wort, das ins Dasein ruft, was nicht war! Was ist das schönste, das mächtigste Menschenwort gegen das Wort der Schöpfung! Das Wort des Menschen folgt den Dingen und ahmt sie nach; das Wort Gottes geht ihnen vorher und erschafft sie. Der Mensch spricht, weil die Dinge da sind; aber die Dinge sind da, weil Gott gesprochen bat. Spricht er aufs Neue, so werden sie samt dem Menschen, der von ihnen spricht, in ihr Nichts zurückkehren!

Übrigens wollen wir es nicht versuchen, uns Rechenschaft von der Schöpfung an sich zu geben. Der Übergang von nichts zu etwas ist ein Abgrund, worin sich unsre Worte, Gedanken und Fragen verlieren würden. Wir wollen uns mit der Erkenntnis begnügen, dass hier eine Art des Wirkens vorliegt, welche nur Gott eigen ist und auf ewig sein Werk von dem seiner Geschöpfe unterscheidet. Zuweilen sagen wir: der Mensch hat ein Werk geschaffen, oder er hat einen schaffenden Geist; das ist aber ein Missbrauch des Ausdrucks.

Der menschliche Geist arbeitet nur mit den Stoffen, die Gott ihm gibt; er beobachtet, ahmt nach, stellt zusammen, aber er schafft nicht. Der erste Maler der Welt, wenn er das schönste Bild malt, welches aus Menschenhand hervorgegangen ist, er schafft nichts: weder die Leinwand, die Farben, den Pinsel, seine eigenen Hände, noch selbst die Erfindung seines Stoffs, denn sie ist eine Frucht seines Genius, den er sich nicht selbst gegeben hat. Wenn ihr bis zum Ursprung der einzelnen Dinge zurückgeht, die mit zur Bildung dieses Gemäldes beigetragen haben, dann findet ihr, dass alle Wege, auf denen sie entstanden sind, zusammenlaufen und ihr Ziel finden in dem Schöpfer, in Gott. Dahin gelangt seht ihr Gott und nur Gott; alles geht in ihm unter oder erscheint höchstens als Werk seines Werkes. Gott schafft, er allein kann schaffen.

Indem also schon auf ihrem ersten Blatt die Bibel uns zeigt, dass die sichtbare Welt einen solch wunderbaren Anfang gehabt hat, so deutet sie uns an, dass Gott auch als Schöpfer die Seelen selig macht. Er entwickelt nicht nur die natürlichen Anlagen unserer Herzen, er schafft uns ganz neue. „Wir sind Gottes Mitarbeiter“3), aber solche Arbeiter, die wie der Maler mit dem wirken, was Gott ihnen gegeben hat. Wir hören, lesen, suchen, glauben und beten, aber selbst diese Handlungen kommen uns nach ihrer Art von Gott. „Denn Gott ist es, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen nach seinem Wohlgefallen“4); und wenn wir den Grund unsers Heils aufsuchen, so finden wir, dass wir alles Gott verdanken von Anbeginn an. „Oder wer hat ihm etwas zuvor gegeben, das ihm werde wieder vergolten5)? Denn von ihm und durch ihn und in ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen“6).

So nennt die Bibel auch die Bekehrung einer Seele eine Schöpfung. „Ist Jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe es ist alles neu geworden“7). „Denn wir sind seine Werke, geschaffen in Christo Jesu zu guten Werken, zu welchen Gott uns zuvor bereitet hat, dass wir darinnen wandeln sollen“8). Ihr hört es, die guten Werke sind für uns bereitet, und wir sind für die guten Werke geschaffen. Paulus schreibt an die Epheser: „Ihr habt von Christo gehört und seid in ihm gelehrt, anzuziehen den neuen Menschen, der nach Gott geschaffen ist in rechtschaffener Gerechtigkeit und Heiligkeit“ 9). In einem andern Brief, der in der Kürze die den Ephesern gegebenen Lehren wiederholt, kommt er auf diesen Lehrsatz zurück: „Zieht den alten Menschen aus, und ziehet den neuen an, der da erneuert wird zu der Erkenntnis, nach dem Ebenbild des, der ihn geschaffen hat“10). „Denn in Christo Jesu gilt weder Beschneidung noch Vorhaut etwas, sondern eine neue Kreatur“11).

So redet das neue Testament. Das alte führt die gleiche Sprache. Nicht nur David spricht, nachdem er sich von seinem Fall erhoben hat: „Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen gewissen Geist“12); sondern die ganze göttliche Führung des Volkes Israel, dieses Vorbildes der zukünftigen Kirche, wird von Jesaja mit einer Schöpfung verglichen. Wenn Gott dies Volk ins Dasein ruft, so ist er der Schaffende: „Ich bin der Herr, euer Heiliger, der ich Israel geschaffen habe, euer König“13). Wenn er ihm bald Glück, bald Unglück gibt, so schafft er: „Ich bin der Herr und keiner mehr. Der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis; der ich Frieden gebe und schaffe das Übel. Ich bin der Herr, der solches alles tut“14). Wenn er es eine Zeitlang prüft, indem er es durch die Hand seiner Feinde züchtigt, so schafft er: „Siehe ich schaffe es, dass der Schmied die Kohlen im Feuer anbläst, und ich schaffe es, dass der Verderber zerstört“15). Wenn er ihm Propheten erweckt, so schafft er: „Ich will Frucht der Lippen schaffen, die da predigen: Friede, Friede, beides denen in der Ferne und denen in der Nähe“16). Und wenn er ihnen am Ende nach allem Wechsel bessere Tage und eine ewige Ruhe geben wird, so wird er schaffen: „Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und neue Erde schaffen; sie werden sich ewiglich freuen und fröhlich sein über dem, das ich schaffe. Denn siehe, ich will Jerusalem schaffen zur Wonne“17).

Man macht uns vielleicht den Einwurf, dass wir die Ausdrücke der Schrift zu sehr pressen, und dass die Ähnlichkeit, die wir zwischen diesen Fügungen Gottes und der Schöpfung finden, mehr in den Worten, als in der Sache liegt. Aber nicht nur wählt die heilige Schrift ihre Ausdrücke mit einer größeren Genauigkeit, als man gewöhnlich glaubt18), besonders einen so oft gebrauchten Ausdruck, sondern sie hat dafür gesorgt, uns auf diese Ähnlichkeit selbst hinzuweisen. „Vor mir ist kein starker Gott, der etwas gemacht hat, so wird auch nach mir keiner sein“19); hier wird uns die Macht Gottes offenbar, die er bei der Schöpfung entfaltet hat; und nun lasst uns hören, was wir daraus schließen sollen: „Ich, ich bin der Herr und ist außer mir kein Heiland.“ Sodann wollen wir vernehmen, was der Herr im Jesajas dem Messias sagt: „So spricht Gott, der Herr, der die Himmel schafft und ausbreitet, der die Erde macht und ihr Gewächs, der dem Volk, so darauf ist, den Odem gibt, und den Geist denen, die darauf gehen: Ich, der Herr, habe dich gerufen mit Gerechtigkeit und habe dich bei deiner Hand gefasst und habe dich behütet und habe dich zum Bund unter das Volk gegeben, zum Licht der Heiden“20). Und ferner: „Hebt eure Augen in die Höhe und seht! Wer hat solche Dinge geschaffen? Warum sprichst du denn Jakob und du Israel sagst: Mein Weg ist dem Herrn verborgen und mein Recht geht vor meinem Gott über?“21) In demselben Geist beginnen die Apostel Petrus und Johannes bei ihrem Erscheinen vor dem großen Rat in Jerusalem ihr Gebet also: „Herr, der du bist der Gott, der Himmel und Erde und das Meer, und alles was darinnen ist, gemacht hat. Und nun, Herr, gib deinen Knechten mit aller Freudigkeit zu reden dein Wort“22). Wir müssen es also wohl erkennen: Gott will, dass die Allmacht, mit der er Himmel und Erde erschaffen hat, uns ein Unterpfand derjenigen sein soll, die er entfalten will, um sein Reich in der Welt und in unseren Herzen zu gründen. Dieser Gedanke enthüllt sich dem aufmerksamen Leser auf schlagende Weise in der angeführten Stelle des Kolosserbriefes: „Und ziehet den neuen Menschen an, der da erneuert wird zu der Erkenntnis, nach dem Ebenbild des, der ihn geschaffen hat.“ Dies letzte Wort ist eine Anspielung sowohl auf die Schöpfung der Seele durch Jesus Christus, als auf die Schöpfung des Menschen im Anfang.

Ihr alle, die ihr nach der völligen Freiheit eurer Seele trachtet oder nach irgend einer andern geistigen Befreiung, hört denn auf, sie aus eigener Macht erringen zu wollen. Ihr könnt eben so gut eine neue Welt schaffen, als ihr euch selbst ein neues Herz geben könnt. Ihr bedürft einer Schöpfung; sucht sie denn bei dem Schöpfer des Himmels und der Erde. Ein Wort seines Mundes und ihr seid befreit; ohne dieses Wort Gottes kann aber auch das ganze vereinte Weltall euch nicht erlösen. Nichts wird, nichts vergeht, als weil Gott spricht. Was ist dazu erforderlich, dass der Grashalm sprieße, dass ein Blatt vom Baum falle oder ein Haar von unserem Haupt? Ein Wort Gottes. Wessen bedarf es, dass ein Lebender sterbe, ein Toter lebe, dass ein Stein sich in ein Kind Abrahams verwandele? Eines Wortes Gottes. Dass die Pforten des Himmels sich öffnen, und Keiner sie schließe, - dass sie sich schließen, und Keiner sie öffne? Eines Wortes Gottes. Wohl denn! wollt ihr, dass eure Seele lebe, gedeihe, sich freue und jubele? Trachtet nach Einem Wort Gottes. Und wollt ihr dieses Wort erlangen? Bittet Gott, den Schöpfer darum. Das Wort, dem alles gehorcht, selbst das, was nicht ist, es selbst gehorcht dem Gebet des Glaubens.

Gott schafft; aber was schafft er, und was ist das Kennzeichen seines Werkes? Dies Werk ist vollkommen, es ist so vollkommen, dass Gott selbst sich darin bewundert. Am Schluss jedes Tages, sagt uns Moses, sah Gott an, was er gemacht hatte, „und sah, dass es gut war.“ Dann am Ende des letzten Tages „sah Gott an alles, was er gemacht hatte, und siehe da, es war sehr gut;“ sei es nun, weil die Harmonie des Ganzen noch die Vortrefflichkeit der Einzelheiten hervorhob, oder weil die Erschaffung des Menschen das Werk der Schöpfung krönte. Wenn Unordnung, Störung, Schmerz später, ja so bald nachher in die Welt eindrangen, „so ist es der Feind, der das getan hat.“ Als es aus der Hand des Schöpfers hervorging, war alles schön, glücklich und geordnet. Das Werk Gottes konnte nur entstellt werden, indem es sich von seinem Urheber trennte.

So gibt uns die Schöpfung der Welt eine neue Belehrung über die Art, wie Gott bei seinem Gnadenwerk verfährt. Auch hier ist alles, was Gott tut, gut, sehr gut; das Schlechte kommt von anderer Seite.

Ach, die Sünde herrscht überall! Die Welt liegt im Argen. - Der Menschen Gedanken sind böse von Jugend auf. - Wenn wir das Gute wollen, so tun wir das Böse.“ Beim Anblick des allgemeinen ursprünglichen Bösen werden wir zu glauben versucht, dass Gott das Böse dem Guten in seinem Werke beigemischt und den Menschen aus guten und bösen Neigungen zusammengesetzt habe. Aber nein: Gott hat den Menschen aufrichtig gemacht; Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde; aber sie suchen viele Künste“23). Von allem, was gut und heilig ist, müssen wir Gott die Ehre geben; alles Schlechten wegen haben wir allein uns selbst anzuklagen. Diese Teilung ist nur eine Handlung einfacher Gerechtigkeit, wodurch wir dem Menschen geben, was des Menschen, und Gott, was Gottes ist, obgleich der Weise unserer Zeit darin mehr Frömmigkeit als Vernunft sieht. Wir richten uns jedoch bei unserem Urteil nach der Weisung eines Apostels: „Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott ist nicht ein Versucher zum Bösen, er versucht niemand. Sondern ein jeglicher wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird.“ So erklärt Jakobus das Böse, und das Gute erklärt er bald hernach also: „Irret nicht, liebe Brüder. Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei welchen ist keine Veränderung, noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.24)

Jakobus nennt hier nur uns und erwähnt des Versuchers nicht; er will nicht, dass wir unsre Verantwortlichkeit auf irgend Jemand schieben, selbst nicht auf den Teufel, denn unser Fehler wird durch den seinigen nicht gerechtfertigt. Die Schrift belehrt uns aber, wie ihr wisst, an manchen andern Stellen, dass es dieser ewige Feind Gottes und der Menschen ist, der das Unkraut auf das Feld säte, das der Familienvater mit gutem Samen bestellt hatte. Wie hat er unsre ersten Eltern zu Fall gebracht? Er erweckte Zweifel gegen ihren Schöpfer in ihnen, indem er sie überredete, dass in seinem Werk etwas nicht gut sei. Satan ist immer derselbe: er bedient sich auch bei uns derselben Mittel. Hört ihr nicht die heimlichen Beschuldigungen, die er in der Tiefe unsers elenden Herzens gegen Gott erhebt? Ja, es sind Beschuldigungen Gottes! Er spricht mit uns in demselben Geist, wie er mit Eva sprach, und wir glauben ihm eben so leicht als sie. Bald klagt er Gott eines Mangels an Barmherzigkeit an: wir glauben, dass ihn unser Leiden nicht rührt, dass er unser Bitten nicht hört; dann werden unsre Gebete matt und kraftlos. Bald beschuldigt er ihn eines Mangels an Treue: die heiligsten Versprechungen scheinen uns schlecht begründet; dann erlischt unsre ganze Kraft mit unserem Glauben. Bald klagt er Gott vergeblicher Drohungen an und spricht noch einmal: „Ihr werdet nimmermehr sterben;“ der Schrecken des göttlichen Gerichts wird unseren Augen entzogen; und dann verfallen wir in eine tödliche Sicherheit. Es gibt noch andere Dinge, deren er ihn beschuldigt, wir aber wollen seinen Reden unser Ohr verschließen. Es soll unser fester Entschluss sein, von Gott nichts zu glauben, als was gut ist. Was auch geschehe, ihm wollen wir die Ehre geben: „dass Gott sei wahrhaftig und alle Menschen falsch“25).

Die erwähnte Lehre ist nun auch notwendig, damit ihr nicht Missbrauch mit dem treibt, was ihr so eben über die Allmacht Gottes gehört habt. Wir sagten: Gott handelt in allen Dingen, die seinem Reich angehören, als Schöpfer; ja, aber er gebraucht diese Allgewalt nur zum Guten, er schafft nur heilige Gedanken, fromme Wünsche und Neigungen, die uns zum Heil dienen. Ich wiederhole es noch einmal: „er versucht niemanden,“ er hält niemanden im Unglauben zurück, er zwingt keinen Menschen zum Verderben; und wenn es Menschen gibt, über die „Gottes Zorn vom Himmel geoffenbart wird“26), so geschieht es wegen ihres gottlosen Wesens, „weil sie ihn nicht gepriesen haben als einen Gott.“ - „So wahr ich lebe, spricht der Herr Herr, ich habe keinen Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern dass sich der Gottlose bekehre von seinem Wesen und lebe“27). Deshalb werden am jüngsten Tag, wenn alle Schleier gehoben werden, die Verdammten nur sich selbst ihr Verderben zuschreiben können, während die Erwählten ihre Seligkeit nur Gott danken werden.

Gott schafft, aber wie schafft er? Beim ersten Anblick sehen wir hier nur den allmächtigen Gott, anfangs allein in seiner Ewigkeit, dann allein bei der Arbeit der Schöpfung. Bei einer näheren Betrachtung enthüllt sich uns aber in dieser Einsamkeit eine gewisse geheimnisvolle Gemeinschaft, die bis dahin in den Tiefen des göttlichen Wesens verborgen war und sich zuerst bei der Schöpfung der Welt offenbarte, wie sie sich später bei der Erlösung unsers Geschlechtes offenbaren sollte.

Es gibt Manche, die dies in dem Vers zu entdecken glauben, worin Gott in der Mehrzahl spricht, wenn er sich zur Schöpfung des Menschen ermuntert: „Lasst uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei.“ Dies uns scheint ihnen von Seiten des Sprechenden mehr als eine Person anzudeuten. Mit diesem Vers bringen sie einen ähnlichen Ausdruck in Verbindung, den Moses Gott gebrauchen lässt Kap. 3,22: „Siehe, Adam ist geworden als unser einer.“ Sie fügen noch die Bemerkung hinzu, dass der Name Elohim (der in der Originalsprache des alten Testamentes Gott gewöhnlich gegeben wird) eigentlich die Götter bedeutet. Wir wollen diese Bemerkung nicht verwerfen, da sie bedeutende Autoritäten für sich hat, aber wir nehmen sie mehr als eine Vermutung, wie als einen Beweis an; denn es fehlt weder im Altertum noch im alten Testament an Beispielen, dass eine Person von sich selbst in der Mehrzahl redet; außerdem bliebe aber noch zu erklären übrig, warum diese Sprechweise nicht in der ganzen Erzählung der Schöpfung beibehalten ist. Im zweiten Kapitel, bei Erschaffung des Weibes, sagt Gott: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm gleich sei.“ Es gibt aber noch bestimmtere Merkmale. Im zweiten Verse unseres Kapitels lesen wir: „Es war finster auf der Tiefe, und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.“ Den genauen Sinn des hebräischen Worts wiederzugeben, welches wir mit „schweben“ übersetzen, ist nicht ganz leicht. Darüber aber ist man einig, dass es ein Bild ist, welches man der zärtlichen Sorgfalt entlehnt hat, die ein Vogel seiner jungen Brut angedeihen lässt; einige verstehen es von einem Weibchen, das die Jungen mit den Flügeln deckt; andere von einem Weibchen, das sie schützend umschwebt, während sie ihnen beim ersten Fliegen hilft. Die gleiche Ungewissheit herrscht bei der Übersetzung desselben Wortes in jenem rührenden Bild, wo sich der Herr als Wächter seines Volkes mit einem Adler vergleicht: „wie ein Adler ausführt seine Jungen und über ihnen schwebt. Er breitete seine Fittiche aus und nahm sie und trug sie auf seinen Flügeln“28). Wie es nun aber auch um diese unbedeutende Unterscheidung stehe, der Geist Gottes wird bei der einen wie bei der andern Auslegung so dargestellt, als ob er die Welt vor ihrer Entstehung überwache und das Werk vorbereite, dem Gottes Wort bald die Vollendung geben wird. Wir wollen das heilige Dunkel achten, das seine belebende Tätigkeit einhüllt. Wir wollen aber erkennen, dass schon von der ersten Seite der Bibel an der Geist Gottes erscheint, wie er schon bei der Schöpfung mit tätig ist und der Welt das Leben gibt. Das Buch Hiob deutet auf diese Wahrheit hin: „Der Geist Gottes hat mich gemacht, und der Odem des Allmächtigen hat mir das Leben gegeben“29). Jesajas fragt: „Wer unterrichtet den Geist des Herrn,“ wenn er „misset die Wasser mit der Faust und misset den Himmel mit der Spanne?“30) Der Psalmist zeigt uns diesen selben Geist von Gott gesandt, dass er seinen Geschöpfen das Leben gebe, wie er es im Anfang tat: „Du nimmst weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder zu Staub. Du lässt aus deinen Geist, so werden sie geschaffen, und erneuerst die Gestalt der Erde“31).

Außer dem Geist aber enthüllt sich uns in der Erzählung von der Schöpfung noch eine dritte wirkende Kraft. Sie wird hier nicht genannt wie der Geist Gottes; ihre Gegenwart offenbart sich uns aber durch mehrere Zeichen; auch wird sie in deutlichen Ausdrücken an mehreren Stellen der Schrift geradezu bezeugt. Bemerken wir zuerst, dass Gott alle Teile des Weltalls erschaffen hat, indem er sprach; jedes der sechs Tagewerke eröffnet sich mit dem einfachen, majestätischen: „Und Gott sprach.“ Diese Tatsache ist für die gottbegeisterten Schriftsteller nicht verloren; sie kommen gern darauf zurück. David, Paulus, Petrus bezeugen uns, dass Gott durch sein Wort die Welt geschaffen hat32), und dass er sie durch dasselbige erhält und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit33). Wunderbar, dass Gott sprach, um zu schaffen. Genügte nicht sein Wollen? Seid versichert, sein Sprechen war nicht vergeblich, und dies Wort verbirgt einen tiefen Sinn. Johannes ist es vorbehalten, einen Teil des Schleiers von diesem Geheimnis zu heben. Wer ist es, den er in seiner Offenbarung bezeichnet, bald als das Wort Gottes, bald als den Treuen und Wahrhaftigen, bald als den König der Könige und den Herrn aller Herren?34) Vor allen Dingen lest die ersten Verse seines Evangeliums, die augenscheinlich den Anfangsversen des 1. Buchs Moses nachgebildet sind: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbige war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbige gemacht, und ohne dasselbige ist nichts gemacht, was gemacht ist.“. Da habt ihr das Wort, durch welches Gott die Welt geschaffen hat. Und wollt ihr weiter wissen, wer dies Wort ist, so lest den 14. Vers: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ ist euch aber diese Zusammenstellung nicht genügend, so werdet ihr doch den bestimmten Erklärungen des heiligen Geistes glauben, durch die er sich über den Anteil ausspricht, den der Sohn Gottes an der Erschaffung der Welt gehabt hat. Wir wollen das achte Kapitel der Sprichwörter bei Seite lassen, wo ihr vielleicht noch nicht diesen Sohn unter dem Ausdruck „Weisheit Gottes“ erkannt habt. Aber lasst uns Paulus hören: „Denn durch ihn, sagt dieser von dem vielgeliebten Sohne, ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist. Das Sichtbare und Unsichtbare, beides die Throne und Herrschaften und Fürstentümer und Obrigkeiten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen“35); und ferner: „Gott hat am letzten in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, welchen er gesetzt hat zum Erben über alles, durch welchen er auch die Welt gemacht hat. Welcher, sintemal er ist der Glanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens, und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort“36). Endlich lernt aus demselben Kapitel von Paulus, dass es der Sohn ist, an den ihr das Gebet des 102. Psalms richten müsst: „Du hast vorhin die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk“37).

Auch des schönen Verses des 33. Psalms lasst uns nicht vergessen, der diese ganze staunenswerte Lehre zusammenfasst: „Der Himmel ist durch das Wort des Herrn gemacht und all sein Heer durch den Geist seines Mundes.“ Dieser Vers wirft auf das erste Kapitel vom 1. Buch Moses sein Licht und empfängt es gleichermaßen auch von ihm. Wollen andere hierin nur bildliche Ausdrücke von der schaffenden Macht Gottes erkennen, so können doch wir darin nicht den geheimnisvollen Anteil verkennen, den der Vater, der Sohn und der heilige Geist an der Schöpfung der Welt haben.

Sie teilen sich auch in jene andere Schöpfung, durch welche die Seelen zum Leben in Gott wiedergeboren werden. Die Erwählten Gottes sind es nach Petrus: „nach der Vorsehung Gottes des Vaters, durch die Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung des Blutes Jesu Christi“38). Der Geist senkt sich bei der Stimme des Vaters auf den getauften Sohn39); und die Kirche wird ihrerseits auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geists getauft40). Im Namen und auf das Gebet des Sohnes sendet am Tage der Pfingsten der Vater den heiligen Geist41). Und der Geist kann nicht eher vom Vater herabkommen, bis der Sohn zu ihm aufgefahren ist42). Deshalb wünscht der Apostel der Kirche: „Die Gnade unsers Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch Allen!“ Und an einer andern Stelle sagt er: „Derhalben beuge ich meine Knie gegen den Vater unsers Herrn Jesu Christi, dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, auf dass ihr erfüllt werdet mit allerlei Gottesfülle“43). O wie wohl begreifen wir nach einem solchen Anfang die unausdenkbare Größe des Wunsches, womit der Apostel schließt: „Dem aber, der überschwänglich tun kann (durch den heiligen Geist V. 16) über alles, was wir bitten oder verstehen nach der Kraft, die da in uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeine, die in Christo Jesu ist, zu aller Zeit von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen!“ Haben wir recht gelesen: über all unser Bitten und Verstehen? Ja; denn es ist hier die ganze Gottesfülle: Vater, Sohn und heiliger Geist!

Hast auch du, geliebter Mitchrist, den Vater, den Sohn und den heiligen Geist? Die drei vereinigen sich bei der Schöpfung der Welt, sie vereinigen sich auch bei der Erlösung des Menschen; - sind sie auch in dir vereinigt? Bist du aus dem Vater geboren und sein Kind geworden? Bist du mit dem Blut des Sohnes gewaschen und ein Glied seines Leibes geworden? Bist du mit dem heiligen Geiste getauft und sein Tempel geworden? Bedenke es wohl: „Denn es ist nicht ein vergeblich Wort an euch, sondern es ist euer Leben“44).

Gott schafft, aber weshalb schafft er? Will er nur unseren Augen einen Anblick geben, der sie entzücke? Nein, seine Gedanken sind höher. „Gott hat alles zu seiner Ehre gemacht;“ und der Hauptzweck, den er sich vorgesetzt hatte, war, die unsichtbaren, in seinem Inneren verborgenen Dinge ans Licht zu bringen, indem er ihnen einen Körper gab, indem er sie, wenn man so sagen darf, im Fleisch offenbarte. Unser Text erklärt sich nur über das letzte und das vollkommenste seiner Werke, über den Menschen, der „als Ebenbild Gottes auch seine Ehre ist“45). Die Schrift belehrt uns aber an andern Stellen, dass alles in demselben Geiste gemacht ist, und dass Gott sich in all seinen Werken abspiegelt. „Damit dass Gottes unsichtbares Wesen, das ist, seine ewige Kraft und Wahrheit wird ersehen, so man des wahrnimmt an den Werken, nämlich an der Schöpfung der Welt“46). Wollen wir also in die Absichten des Schöpfers eindringen, so lasst uns lernen, in den Bildern der Natur die ewigen Wahrheiten zu erkennen, die Gott unserem Geist mittels unserer Augen einprägen will.

Die Schrift fordert uns allenthalben dazu auf, sie gibt uns auch das Vorbild dazu. Eingegeben durch den Gott der Geister alles Fleisches47)), lässt sie keines der sechs Tagwerke an uns vorübergehen, ohne uns eine Lehre aus der Welt der Geister darin lesen zu lassen. Wenn Gott im Anfang den Himmel und die Erde schafft, so belehrt sie uns, nur ein flüchtiges Blatt darin zu sehen, „das er aufrollen wird wie ein Buch,“ nachdem es sein Zeugnis abgelegt hat, um Raum zu machen einem neuen Himmel und einer neuen Erde, in welchen die Gerechtigkeit wohnt“48). Wenn Gott spricht: „Es werde Licht!“ so lehrt sie uns „das wahrhaftige Licht erkennen, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen“49), das ist das Wort Gottes; und „Gott, der da hieß das Licht aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung von der Erkenntnis der Klarheit Gottes in den Angesicht Jesu Christi“50). Wenn Gott das Wasser in dem Bett der Flüsse und im Becken des Meeres sammelt, so zeigt sie uns in diesem Wasser ein Bild des heiligen Geistes51) und in der Taufe das Zeichen der Wiedergeburt52). Wenn Gott plötzlich aus der Erde Pflanzen und Bäume hervorgehen lässt, so vergleicht sie das Himmelreich einem in die Erde gestreuten Samen: „er geht auf und wächst, dass man es nicht weiß, denn die Erde bringt von ihr selbst zum ersten das Gras, danach die Ähren, danach den vollen Weizen in den Ähren“53). Was soll ich noch hinzufügen? Ist die Sonne des vierten Tages nicht ein Bild „der Sonne der Gerechtigkeit, die Heil unter ihren Flügeln trägt?“54) Und dienen die Vögel des Himmels, die Fische des Meeres, die Tiere des Feldes der Bibel nicht der Reihe nach als Text? Ja, ihr dienen alle Werke der Schöpfung als Zeugen, die von Gott erweckt sind, um seinen Ruhm zu verkündigen. Sie sind die Apostel der Jahrhunderte und verkündigen auf ihre Weise das Evangelium der ganzen Schöpfung: „Es ist keine Sprache noch Rede, da man nicht ihre Stimme höre. Ihre Schnur geht aus in alle Lande und ihre Rede an der Welt Ende“55). Vielleicht erscheint euch diese Zusammenstellung gezwungen, und doch erschien sie Paulus nicht so, dem ich sie entlehnt habe. Paulus wendet dieselben eben angeführten Psalmworte auf die Predigt der Apostel Jesu Christi an56). Wohl hat David nur vom Himmel und von der Erde gesprochen, aber der Heilige Geist, der ihn erfüllt, hat weiter geblickt und hat schon im ersten Teil dieses Psalms die Lebenslehre bezeichnet, von der der zweite Teil handelt.

Wähnt ja nicht, dass es in der Bibelsprache nur geistreiche Zusammenstellungen gebe, ähnlich den Vergleichen der Dichter; erkennt vielmehr darin das Dasein einer wahrhaftigen, tiefen, von Gott gewollten Ähnlichkeit zwischen den Werken seiner Hände und dem Plan der Erlösung. An Tiefe des Sinnes wie an Schönheit der Beschreibungen übertrifft die Bibel alle Dichter der Welt. Der Dichter bleibt bei der sichtbaren Welt stehen, die Bibel liest auf dem Grund. In den Augen des Dichters sind die sichtbaren Dinge der Ausgangspunkt, die Wirklichkeit; und unsre Einbildungskraft findet in den unsichtbaren Dingen nur deren entfernte Ähnlichkeiten. In den Augen Gottes und seines Wortes sind die unsichtbaren Dinge der Ausgangspunkt, die Wirklichkeit; und die sichtbaren Dinge bieten den Blicken nur ihren Schatten und Wiederschein. In der Bibelsprache ist Jesus Christus „das wahrhaftige Licht, das rechte Brot, der rechte Weinstock“57), und der Himmel ist „die wahrhaftige Hütte“58). Das Licht aber, das uns leuchtet, das Brot, das uns nährt, der Weinstock unserer Gärten, die Hütte von Menschenhand gemacht sind nur „Bilder der wahrhaftigen.“ In der Sprache des Dichters dagegen ist das Licht das Brot, das wahre, der Weinstock der rechte, die Hütte die wahrhaftige, die wir mit den Sinnen wahrnehmen, während Jesus Christus und der Himmel ihr alles das nur im Bild sind. Der eine sieht das Bild, wo der andere die Wirklichkeit sieht.

Es ist also weder ein beliebiger Einfall, noch ein Spiel der Einbildungskraft, dass das Wasser, welches den Körper wäscht, den heiligen Geist bezeichnet, der das Herz reinigt, oder dass ein Baum, der sich erst mit Blättern und später mit Früchten schmückt, das Sinnbild einer Seele ist, die Christi Werke mit dem Bekenntnis seines Namens vereinigt. Der Schöpfer der Natur ist zu gleicher Zeit der Vater Jesu Christi, und so hat er nach dem ewigen Vorbild des Sohnes und seines Reichs den Plan dieser Welt entworfen, ebenso wie Moses die Stiftshütte „nach dem Vorbild gemacht hat, das ihm auf dem Berg gezeigt wurde“59). Wenn Paulus uns belehrt, dass durch den Sohn alles geschaffen ist, „das Sichtbare und das Unsichtbare,“ so fügt er noch hinzu: „es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen“60). Um Jesu Christi willen hat Gott alles gemacht, was er gemacht hat. Um Jesu Christi willen hat Gott die Welt geschaffen. Um Jesu Christi willen hat Gott die ganze Bibel schreiben lassen. Sie zeigt uns Gott den Schöpfer nur, um uns zu Gott dem Erlöser zu führen, und wenn sie mit den Worten beginnt: „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde,“ so schließt sie mit diesen: „Die Gnade unsers Herrn Jesu Christi sei mit euch allen. Amen!“

Wohlan denn, Christen! Gott hat die Welt im Hinblick auf Christum geschaffen, so wollen wir sie denn auch betrachten, unsere Blicke fest auf Jesum Christum hingerichtet. Wir wollen sie aber nicht gleich undankbaren Liebhabern ansehen, die nur Augenweide suchen; auch nicht als kalte Deisten, die nur überzeugende Beweise für das Dasein und die Vollkommenheiten des Schöpfers suchen; wir wollen sie als Christen betrachten, die in dem ganzen Weltall ihren Heiland suchen. Die sanfte Klarheit des Himmels, die aufgehende Sonne, der gestirnte Himmel, die grünende Wiese an den Wasserbächen, das welke, fallende Blatt, das zur Ernte reife Feld, der kelternde Winzer, der gefangene sich befreiende Vogel, das vor dem Scherer verstummende Schaf, das Lamm, das man zur Schlachtbank führt, alles soll uns unseren Heiland vor die Augen stellen, alles uns erinnern, dass es Gott ist, der uns geschaffen hat, und wiederum Gott, der uns erlöst hat. Wenn wir nur christliche Augen haben, so wird alles zu uns von Christus reden, und wir werden so im höchsten Sinn die Erfahrung machen, die uns in so schönen Worten Thomas a Kempis in der Nachfolge Christi vorhält: „Alle Geschöpfe würden euch lehren rechtschaffen zu leben, wenn ihr ein reines Herz hättet: es wäre ein Buch, in dem ihr nur heilige Lehren finden könntet.“

„O Ewiger, du hast mich durch das Werk deiner Hände erfreut. Ich will meine Freude haben an dem Werke deiner Hände. Gott, wie „prächtig sind deine Werke! Wunderbar tief sind deine Gedanken!“

1)
Hebr. 11,3
2)
Ps. 33,9
3)
1. Kor. 3,9
4)
Phil. 2,13
5)
Röm. 11,35
6)
Röm. 11,36
7)
2. Kor. 5,17
8)
Eph. 2,10
9)
Eph. 4,24
10)
Kol. 3,10
11)
Gal. 6,15
12)
Ps. 51,12
13)
Jes. 43,15
14)
Jes. 45,6.7
15)
Jes. 54,16
16)
Jes. 57,19
17)
Jes. 65,17.18
18)
Ps. 12,7: „Die Rede des Herrn ist lauter, wie durchläutert Silber in irdenem Tiegel bewährt siebenmal.“
19)
Jes. 43,10.11
20)
Jes. 42,5.6
21)
Jes. 40,26.27
22)
Apg. 4,24.29
23)
Pred. Sal. 7,30
24)
Jak. 1,13.14.16.17
25)
Röm. 3,4
26)
Röm. 1,18
27)
Hes. 33,11
28)
5. Mos. 32,11
29)
Hiob 33,4
30)
Jes. 40.12.13
31)
Psalm 104,29.30
32)
Ps. 33,6. Hebr. 11,3. 2. Petr. 3,5.
33)
Ps. 119,89. Ps. 147.15.18
34)
Off. 19.11.13.16
35) , 60)
Kol. 1,16
36)
Heb. 1,2
37)
Heb. 1,10
38)
1. Pet. 1,2
39)
Mat. 3,16.17
40)
Mat. 28,19
41)
Joh. 14,16.26. Apg. 2,33
42)
Joh. 16,7.
43)
2. Kor. 134,13
44)
5. Mos. 32,47
45)
1. Kor. 11,7
46)
Röm. 1,20
47)
Jes. 36,4(?
48)
Jes. 65,17. 2. Pet. 3,13
49)
Joh. 1,9
50)
2. Kor. 4,6.
51)
Joh. 7,38. Joh. 4,10
52)
Joh. 3,5. Tit. 3,5
53)
Mk. 4,26-28
54)
Mal. 4,2
55)
Ps. 19,4-5
56)
Röm. 10,18
57)
Joh. 1,9. 6.32. 15,1
58)
Heb. 8,2. 9,24
59)
Heb. 8,5.