Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.
Joh. 6, 35
Es war am Morgen nach der stürmischen Nacht, in der Jesus über das Meer gewandert war, um seinen Jüngern in der Not nahe zu sein. Die Leute, die er gespeist hatte mit den fünf Broten und den zwei Fischen, hatten gesehen, daß er die Jünger ins Schiff getrieben hatte, während er sich selber auf einen Berg zurückzog. Nun verwunderten sie sich, als sie sahen, daß er doch am anderen Ufer war. Verwundert fragten sie ihn: „Rabbi, wann bist du hergekommen?„ Jesus beantwortete ihre Frage nicht, sondern sprach zu ihnen: „Wahrlich, wahrlich ich sage euch, ihr suchet mich nicht darum, daß ihr Zeichen gesehen habt, sondern daß ihr von dem Brot gegessen habt und satt geworden seid.“ Nun kam es zu einem Gespräch über das Wunder, das sie erlebt hatten. Da sprach Jesus ein Wort, das sie stutzig machte, das sie in ihrer Begeisterung sehr ernüchterte. Er sagte ihnen nämlich: „Das ist Gottes Werk, daß ihr an den glaubet, den er gesandt hat.„ Da sagten sie: „Was tust du denn für ein Zeichen, auf daß wir sehen und glauben dir? Was wirkst du? Und dann erinnern sie an Mose, der dem Volk durch vierzig Jahre Brot in der Wüste gegeben habe. Das war ein Wunder! Damit kannst du dich noch nicht vergleichen. Du hast nur ein einziges Mal dem Volke ein Abendbrot bereitet. Was ist das im Vergleich zu dem, was Mose tat?
Da sagte er ihnen: „Mose hat euch nicht das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das rechte Brot vom Himmel.“ Das Brot, das Mose gab, war nur Brot für den Leib. Das Brot, das Gott gibt, ist Brot für die Seele. „Das Brot Gottes, das vom Himmel kommt, das gibt der Welt das Leben.„ Und dieses Brot, das vom Himmel gekommen ist, das bin ich. „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“ Was meint der Herr wohl damit, wenn er sich das Brot des Lebens nennt? Wenn er sich mit dem Brot vergleicht, das unser Hauptnahrungsmittel ist? Ich denke mir, daß er uns damit dreierlei sagen will. Einmal: Jesus ist uns so unentbehrlich wie das Brot. Sodann: Jesus hat eine Geschichte wie das Brot. Endlich: Jesus wirkt ebenso wie das Brot.
Jesus ist uns so unentbehrlich wie das Brot. Das ist das erste. Alles andere ist entbehrlich. Wenn man nur Wasser und Brot hat, dann kann man leben. Brot können wir gar nicht entbehren. Würde man uns alle Tage die leckersten Speisen und die feinsten Torten vorsetzen, dann würden wir bald all die guten Sachen leid werden und wir würden sagen: Gebt mir ein Stück echtes, rechtes Brot! Brot essen wir uns nie über. Brot wird uns nie leid. Jeden Tag essen wir Brot, und wir essen e^ immer mit derselben Freude. Was ist das für eine Gnade von Gott! Namentlich in der Zeit, wo die Ernährung knapp war, haben wir das Danken gelernt für das Brot, und wenn es auch nur trockenes Brot war. Wenn wir nur Brot haben, genug Brot, dann brauchen wir nicht zu hungern. Auf dem Tische des reichen Mannes, wie des Ärmsten im Volke liegt gleicherweise Brot. Das braucht der eine wie der andere.
So unentbehrlich aber wie das liebe Brot ist der Herr Jesus für uns. Menschen kommen und gehen, wir können ihren Verlust verschmerzen. Die Zeit eilt, die Zeit heilt. Aber Jesus zu verlieren, das wäre ein unersetzlicher Verlust. Der Dichter sagt: „Ach, mein Herr Jesu, wenn ich dich nicht hätte, und wenn dein Blut nicht für die Sünder red'te, wo wollt' ich Ärmster unter den Elenden mich sonst hinwenden? Ich wüßte nicht, wo ich vor Jammer bliebe, denn wo ist solch ein Herz, wie deins voll Liebe?„ Darin ist ausgesprochen, warum wir ihn so nötig brauchen wie das liebe Brot. Wir sind Sünder von Natur. Darum brauchen wir ihn, den Heiland der Sünder.
Sünder? Das will mancher Mensch nicht zugeben, daß er ein Sünder ist. Das weiß ich von mir selber. Als ich ein Knabe war und die Worte in der Erklärung Luthers zum zweiten Artikel lernen mußte: „der mich verlorenen und verdammten Menschen erlöset hat“, — ich weiß noch gut, wie sich mein Knabenherz dagegen empörte. Ich ein verlorener und verdammter Mensch? Nein, das bin ich nicht! Meine Mutter sagte öfter, ich sei „ihr guter Junge„, die mußte es doch besser wissen als Luther, der mich doch gar nicht gekannt hatte. Ich habe die Worte auswendig gelernt, wie es verlangt wurde, aber geglaubt habe ich sie nicht. Sie erschienen mir als eine große Übertreibung. Erst viele Jahre später kam die Zeit, wo ich sie auch inwendig lernte, wo ich erkannte, daß Luther recht hat mit seinem Wort von dem verlorenen und verdammten Menschen.
Ach, wenn einmal eine stille Stunde im Leben kommt, in der die Erinnerungen aufwachen, da erkennen wir im Lichte Gottes, wer wir waren und wer wir sind. Dann lernen wir die drei schweren Worte sprechen, die wohl die allerschwersten in unserer Sprache sind, nämlich die Worte: „Ich — habe — gesündigt!“ Da sehen wir unsre Gedanken, unsre Worte und unsre Taten im Lichte Gottes und erkennen: Sünde! Bis dahin sind wir so leicht darüber hinweggeglitten. „Gedanken sind zollfrei„ haben wir gesagt. Nun erkennen wir, daß auch in unsrer Gedankenwelt Sünde geschehen ist, Sünde mit lieblosen und unfreundlichen Gedanken, mit unreinen und unkeuschen Gedanken, mit neidischen und habgierigen Gedanken. — Und unsre Worte verklagen uns auch. Wie viele unwahre und verlogene Worte, wie viele verleumderische Worte hinter dem Rücken, wie viele kränkende und beleidigende Worte, auch wie viele häßliche und schmutzige Worte! — Und dann melden sich unsere Taten und fragen uns: Weißt du noch? Und dann erinnern wir uns an Geschehnisse, die wir gern vergessen wollten und doch nicht vergessen konnten. Und nun stehen sie wieder vor uns auf, und wir erleben eine Auferstehung unserer Sünden, daß wir erschrecken. O das ist eine furchtbare Zeit in unserem Leben, wenn die Sünden unserer Vergangenheit uns verklagen. Da ringt sich der Schrei aus tiefster Seele: „Aus tiefer Not schrei ich zu dir, Herr Gott, erhör mein Rufen!“ Wer kann uns helfen aus solcher Not? Nur einer: Jesus Christus, der Heiland der Sünder! Gott sei Dank, er ruft uns zu: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen!„ Wir dürfen kommen und wir werden angenommen, und wir erfahren es: „So wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend.“
„Von aller Untugend?„ Was ist das? Das sind die Sünden unsres Wesens. Das ist unsre Unfreundlichkeit und Lieblosigkeit, das ist unser Hochmut und unsere Rechthaberei, das ist unser Eigensinn und unsere Launenhaftigkeit, das ist unsere Selbstsucht und unsere Empfindlichkeit. Haben wir zuerst nur an die Sünden gedacht, die wir begangen haben, so erkennen wir nun auch in seinem Lichte unsere Sündhaftigkeit, unser ganzes verlorenes und von der Sünde verdorbenes Wesen. Und dagegen helfen keine guten Vorsätze. „Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren,“ sagt Luther mit Recht. Da hilft nur die Gnade Gottes in Christus Jesus, unserm Herrn. Ach ja, wir brauchen ihn, daß er uns unsere Sünden vergibt und heilt all unsre Gebrechen, daß er unser Leben vom Verderben erlöst und uns krönt mit Gnade und Barmherzigkeit. Und wir brauchen ihn nicht nur einmal, daß er uns unsre Lebensschuld vergibt und uns den Anfang eines neuen Lebens schenkt, ach nein, wir brauchen ihn immer wieder. Wer ertappt sich nicht immer wieder dabei, daß er sündhaften Gedanken Raum gegeben, daß er Worte gesprochen, die nicht recht waren, daß er etwas tat, was eine Sünde war gegen Gott und Menschen? Ach wie viele Entgleisungen kommen doch immer wieder vor in unsrer Gegenwart! Vorschnelle und unüberlegte Worte, Übertreibungen, sogenannte Notlügen! Und was für Gedanken gehen uns durch den Sinn! Wie wahr ist jenes Verslein: „Wenn jeder hätt' an seiner Stirn von Glas ein Fensterlein, dahinter die Gedanken schwirr'n, daß jeder könnte sehn hinein, — was gab' das für ein Laufen, um — matte Scheiben einzukaufen!„ Wärest du nicht auch unter denen, die matte Scheiben kauften? Und wie oft hat es auch Taten gegeben, zu denen wir uns überrumpeln ließen! Ach, wie schnell hat uns oft der Feind überrumpelt und in die Sünde hineingerissen! Wie gut, daß wir da immer wieder den Heiland in Anspruch nehmen dürfen, alle Tage aufs neue, wie wir alle Tage das liebe Brot essen! Gott sei Dank für dieses Brot vom Himmel, für unseren Heiland Jesus Christus! Ja fürwahr, Jesus ist uns so unentbehrlich wie das Brot!
Und dann das zweite, warum Jesus sich wohl mit dem Brot vergleicht. Jesus hat eine Geschichte wie das Brot.
Das Brot erzählt uns eine wunderbare Geschichte. Andere Nahrungsmittel tun das auch, aber die ist doch ganz verschieden von der Geschichte des Brotes. So erzählt uns z. B. die Kartoffel auch eine Geschichte. Sie erzählt uns, daß sie im Jahre 1550 von Amerika nach Spanien kam, wo sie als eine botanische Seltenheit angesehen wurde. Im Jahre 1700 kam sie nach Deutschland, wo man sie in den Gärten als ausländische Pflanze hegte. Erst von 1770 an wurde sie als Nahrungsmittel gewertet und angebaut. Die Geschichte des Brotes aber klingt ganz anders. Das Brot erzählt: Da war ein Korn, das fiel in die Erde und starb. Und aus diesem in die Erde gefallenen Korn wuchsen dann wieder andere Körner hervor. Die wurden zermahlen und zerrieben. Die mußten alle ihr Leben geben, damit Mehl entstehe. Und dann wurde ein Teig gemacht, der in den glühenden Backofen geschoben wurde. Nach all diesen Leiden entstand endlich das nährende Brot. Es ist eine Leidens- und Sterbensgeschichte, die uns das Brot erzählt. Es ist durch den Tod hindurchgegangen, um uns das Leben zu vermitteln. Ist das aber nicht auch Jesu Geschichte? War seine Geschichte nicht eine Geschichte vom Leiden und Sterben? Und zwar fing sein Leiden nicht erst in Gethsemane an, sondern es begann mit dem Anfang seines Erdenlebens und dauerte bis zum letzten Atemzuge am Kreuz.
War das nicht ein Leiden, als der Eingeborene vom Vater seine Herrlichkeit verließ, sich seiner göttlichen Gestalt entäußerte und Knechtsgestalt annahm? In einer Futterkrippe fürs Vieh, auf Heu und Stroh, war sein erstes Lager. So arm, wie er bei seiner Geburt war, war er sein ganzes Leben hindurch. Er hatte kein Haus und kein Heim, heimatlos und obdachlos ging er über unsere Erde dahin. Er konnte sagen: „Die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester, aber des Menschen Sohn hat nicht, wo er sein Haupt hinlege.“ Und so arm war er auch im Sterben. Sein Sterbebett waren zwei hölzerne Balken, an die man ihn genagelt hatte, das blutige Kreuz! Und seine ganze Hinterlassenschaft — die Kleider, die er auf dem Leibe trug!
Aber nicht nur äußerlich war sein Leben ein Leiden, auch innerlich war es das. Wie wenig hat ihn seine Mutter durch Jahre hindurch verstanden, obwohl sie doch die Kunde aus dem Munde des Engels bekommen hatte. Sie sagte doch einmal von ihm; halb anklagend und halb entschuldigend: „Er ist von Sinnen!„ Und seine Brüder glaubten auch nicht an ihn, wie wir lesen. Und seine Jünger, wieviel Not haben sie ihm gemacht! Und die Pharisäer und Sadduzäer, wie haben sie ihm immer wieder Fallen gestellt, um ihn zu fangen in seiner Rede! Und die Obersten im Volke, weit davon entfernt, durch seine Taten sich überzeugen zu lassen, daß hier der Christus Gottes unter sie getreten war, beratschlagten nur, wie sie ihn umbrächten und töteten.
Und dann kam Gethsemane. Was für ein Kampf war es, den Jesus da zu kämpfen hatte! Als er mit der Schuld der Welt beladen wurde, da verlor er etwas, was lebenslang seine Freude gewesen war: die Gemeinschaft mit seinem Vater. Denn auf der Menschheit Sünde lag der Zorn und der Fluch Gottes. Das war ihm so furchtbar, daß er einmal über das andre unter Tränen in die Nacht hineinschrie: „Mein Vater, ist es möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber!“ Immer wieder kam er zu seinen Jüngern und bat sie um Hilfe: „Könnt ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen?„ Nein, sie ließen ihn im Stich, und er hat den schweren Kampf dieser Nacht allein kämpfen müssen. Und dann rang er mit dem Tode und bezwang ihn. Und siegreich konnte er sagen: „Ich trinke den Kelch, und es geschehe dein Wille!“ Und dann kam die Gefangennahme, die Geißelung, die Krönung mit der Krone von Dornen, die Kreuzigung! Die ganze Geschichte Jesu war eine Geschichte von Leiden und Sterben, wie die Geschichte, die uns das Brot erzählt. Aber so wurde er das Brot, das der Welt das Leben gibt. Das zeigte sich schon am Kreuz, als der Schacher sich an ihn wandte: „Herr, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst!„ Und Jesus wendet sich ihm zu: „Heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein!“ — Auch der Hauptmann unter dem Kreuz erhielt das Leben durch dieses Brot Gottes. „Wahrlich, dieser ist ein frommer Mensch und Gottes Sohn gewesen!„ Nikodemus und Joseph von Arimathia brechen zu einem mutigen Bekenntnis zu dem Gekreuzigten durch. Die Dreitausend am Pfingstfest kommen zum Glauben. Saulus von Tarsus empfängt das Leben aus Gott und trägt nun das Wort vom Kreuz nach Griechenland und Italien. Ja, dieses Brot Gottes gibt der Welt das Leben. In allen Ländern der Erde entsteht Leben durch das Brot Gottes, das vom Himmel gekommen ist.
Man muß es nur in sich aufnehmen, man muß es nur essen. Wer Jesus aufnimmt und annimmt als seinen Heiland, der erfährt es auch: „Dies ist das Brot Gottes, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben.“
Nur muß man das Brot essen. Das heißt: Man muß nicht über Christus reden und disputieren, man muß sich ihn zu eigen machen, man muß ihn annehmen als seinen persönlichen Heiland. Hast du das noch nicht getan, dann tu es bald, mein Freund! Und du wirst auch das letzte erfahren: Jesus wirkt ebenso wie das Brot.
Wie wirkt denn das Brot? Es macht uns satt. Es erhält uns am Leben. Es gibt uns Kraft zu unsrer Arbeit. Das tut auch das Brot vom Himmel. Jesus sagt: „Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern.„ Volle Befriedigung gibt es nur durch Christus und in Christus. „Wer ihn hat, ist still und satt, wer ihm darf im Geist anhangen, braucht nichts mehr verlangen.“
Wenn uns die Sünden zum Bewußtsein gekommen sind, und wir mit einem offenen und ehrlichen Bekenntnis unserer Schuld zu Jesus kommen, dann gibt er uns Vergebung der Sünden, so daß wir jubeln und jauchzen können: „Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist! Wohl dem Menschen, dem der Herr die Missetat nicht zurechnet!„
Und wo Vergebung der Sünden ist, da ist auch ein tiefer, seliger Gottesfriede. Da spricht man dankend und anbetend mit dem Apostel Paulus: „Nun wir denn sind gerecht geworden durch den Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus.“ Und das währt nicht nur ein paar Wochen oder Monate oder Jahre, sondern das überdauert Tod und Grab und reicht in die Ewigkeit hinein. „Sind wir denn Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi.„
Fürwahr, Jesus gibt völlige Befriedigung. Wenn wir zu ihm kommen und in Gemeinschaft mit ihm leben, dann hat der Hunger und der Durst des Herzens ein Ende.
Da jubelt das Herz mit dem Dichter:
„Seligstes Wissen: Jesus ist mein?
Köstlichen Frieden bringt es mir ein.
Leben von oben, ewiges Heil,
völlige Sühnung ward mir zuteil.
Laßt mich's erzählen, Jesu zur Ehr:
wo ist ein Heiland, größer als er?
Wer kann so segnen? Wer so erfreun?
Keiner als Jesus! Preis ihm allein!
Ihm will ich leben — o welche Freud!
Herrliche Gaben Jesus mir beut;
göttliche Leitung, Schutz in Gefahr,
Sieg über Sünde reicht er mir dar.
Völlig sein eigen! Nichts such ich mehr;
Jesus, er stillet all mein Begehr.
Treu will ich dienen ihm immerdar,
bis ich gelang zur oberen Schar.
Laßt mich's erzählen, Jesu zur Ehr,
wo ist ein Heiland, größer als er?
Wer kann so segnen, wer so erfreun?
Keiner als Jesus, Preis ihm allein!“
Ja, es ist Wahrheit und Wirklichkeit, was Jesus gesagt hat: „Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.„
Darum mein teurer Freund:
„Komm zu dem Heiland, komme noch heut!
Folgt seinem Wort, jetzt ist es noch Zeit!
Er ist uns nah, zum Segnen bereit,
und ruft so freundlich: Komm!“